Partikeltest zum 01.01.23? Macht es Sinn, oder ein neuer Griff in die Geldbörse?
Moin. Wie ich gelesen habe, packen sie uns Dieselfahrer mal wieder in die Tasche: Bei einer HU nach dem kommenden Neujahrstag müssen wir einen Feinstaubpartikeltest machen lassen. Das kostet natürlich wieder Geld. Meine Frage und der Anlass dieses threads: Habt Ihr Erfahrungen, dass Partikelfilter defekt sind OHNE das eine Fehlermeldung im Steuergerät erkennbar ist? Damit wäre also die Unsinnigkeit dieses Tests geklärt.
Ich sehe das analog zum CO-Test bei einem altem Vergaser-Motorrad: Es wird im Standgas gemessen, wo das Gemisch durch die verschleißfreie Leerlaufdüse bereitet wird. Somit ist dieser CO-Test völliger Unsinn, denn nur im Teillastbereich sind Bauteile involviert, die im Verschleißfall eine Gemischanreicherung verursachen. Dies zu testen erfordert aber einen Leistungsprüfstand, der unbezahlbar ist. Es ist hier also wieder ein D-typischer Eiertanz, wir sind Weltmeister im Kompromiss und auch im Beschiss.
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In den USA gibt es auch diverse Mängel. Es ging um Mängelfreiheit. Es wird nur was geprüft, was auch Mängel hat. Deshalb ist die erste HU- Prüfung auch nach drei Jahren und nicht schon nach zwei. Und Überlegungen die Fristen für alte Fahrzeuge zu verringern, gibt es auch schon Jahrzehnte. Wären die Fahrzeuge nach drei Jahren zu 99% mängelfrei, würde die Frist verlängert. Deshalb werden alle Prüfungen, auch für AU, statistisch erfasst. Auch die AU Werkstätten müssen melden.
Die HU wird genausowenig abgeschafft (oder die Fristen verlängert) wie die Schaumweinsteuer (bekanntlich zum Aufbau der Kaiserlichen Kriegsmarine erhoben). 😉
Gruß Metalhead
Die Mühlen mahlen langsam, sehr langsam, vor allem, wenn sich keiner wehrt oder mit den Füßen abstimmt.