Neues Auto (Skoda Octavia) DSG oder Schalter

Hallo an die Runde,

langes leidiges Thema DSG oder Schalter bei Kauf eines neuen Autos.

Bis dato bin ich nur Schalter gefahren und eigentlich nicht der schaltfaule Typ. Eine Zeit lang war ich der Meinung, als nächstes fix DSG aber jetzt der Kauf unmittelbar bevor steht taucht dir Frage wieder auf.

Ich fahre auch viel Stadt und Stau kommt auch öfter vor, angenehmer somit DSG aber auch mit der Frage verbunden, dass Stau auch sehr stressig ist für das DSG. Das kleine DQ200 würde eh nicht in Frage kommen, wenn nur das DQ 381.

DSG 150 ps Diesel

Schalter 116 ps Diesel

Würde das Auto außerdem wieder 10 Jahre fahren wollen, und über die 5 Jahre Garantie ohne finanzielle Ausgaben des Getriebes leben wollen.

Natürlich kann man alles schwarz malen oder lesen im Netz, aber leider gehöre ich zu diesen Leuten die sich mal über jede Art Problemen Infos aus dem Internet holen. Schließlich würde ich mir auch kein Panoramadach nehmen. :-)

Vielen Dank vorerst und freue mich über Ratschläge und Meinungen zu diesem Thema.

32 Antworten

Ja das kann jeder selbst entscheiden..

Habe einen dsg mit dem dq250 6 Gang trocken Getriebe. Bin bis jetzt zufrieden. Aber man muss natürlich darauf achten ob die Wechsel Intervalle eingehalten wurden. Einfach mal anschauen und im service Heft nachschauen.

Du sprichst von viel Stadt und Stau. Ja, eine Automatik ist hier durchaus angenehm. Ob dies mit einem DSG der Fall ist, musst du bei einer Probefahrt selbst rausfinden. Ich konnte jedenfalls einen Skoda Superb 2.0TDI (190PS) mit DSG mehrere Tage durch den Stadtverkehr bewegen, in der Zeit zwischen Prius+ und RAV4.

Zum einen fällt der hohe Verbrauch auf, der Superb genehmigte sich in diesem Betrieb etwa 8l/100km. Die Start-Stop-Automatik funktioniert zwar, ist aber alles andere als komfortabel. Der Start des Diesels ist schon recht ruppig, die Gedenksekunde bis dann das DSG den Gang drin hat lästig. Die Schaltvorgänge selbst laufen recht ruhig ab, sind aber in der Stadt häufig, das DSG wirkt gestresst. Alles in allem eine wenig komfortable Erfahrung. Weiter (betrifft aber alle Fahrzeuge mit Start/Stop-Automatik) störend ist das immer wieder notwendige Starten des Motors zum Betrieb der Klimaanlage.

Mein S-MAX (ebenfalls mit DSG) konnte das besser. Der Benziner läuft ruhiger und hatte auch keine störende Start-Stop-Automatik (mal abgesehen davon, dass ein Benziner leichter und geräuschärmer startet). Dafür soff er halt auch 11l/100km, wäre aber bei einem Handschalter auch nicht wesentlich weniger.

Am angenehmsten (sieht man von meinen beiden Hybriden ab) waren meine beiden Wandler-Fahrzeuge in der Stadt. Der Honda Accord Coupè 3.0i und der Subaru Outback 2.5i. Großvolumige Saugmotoren gekoppelt an eine einfache 4-Gang-Wandlerautomatik. Kein hektisches Herumgeschalte, sanfte Schaltvorgänge. Dafür aber nur moderate Fahrleistungen und hohe Verbräuche.

Ultima Ratio im Stadtverkehr sind meine beiden Toyota-Hybriden. Start/Stop haben die beiden natürlich auch, aber der Verbrenner wird über die E-Motoren mit Leerlaufdrehzahl gestartet. Gleichzeitig fährt das Fahrzeug schon elektrisch mit dem 2 E-Motor an. Verzögerungs- und ruckfrei. Ein weiterer Vorteil ist die elektrische Klimaanlage. Solange was im Akku ist, läuft diese, auch wenn der Verbrenner steht. Effektiv etwa 10min, bis der Verbrenner für 1min anspringt den Akku laden. Und Verbrauchstechnisch? In der Stadt und Überland bin ich mit meinem RAV4 (220PS Systemleistung) mit 5.3l/100km untewegs. Unglaublich aber wahr. Und verschleißen kann auch nix, da ist keine Kupplung drinnen.

Grüße,
DerKolben

Als voll überzeugter Handschalter, gibt es für mich nichts besseres.
Das stört mich auch nicht im Stau und auch nicht im proppevollem Stadtverkehr. Egal ob Atego, Kleintransporter, oder eigener PKW.

Wenn du selber NULL Probleme damit hast, du es unter allen Bedingungen intutiv bedienen kannst, warum zu etwas anderem wechseln?

Handschalter werden halt immer weniger. Zum einen weil von immer mehr Kunden Automatik bevorzugt wird, zum anderen ist der Handschalter nur mit einem reinen Verbrenner sinnvoll. Hybrid/Elektro ist zwangsläufig Automatik.

Und dann gibt's noch die ganzen Assistenten (adaptiver Tempomat, Bremsassistent, Spurmittenhaltung etc.) die machen auch nur mit Automatik wirklich Sinn.

Abgesehen davon, eine moderne Automatik schaltet inzwischen (bis auf ganz wenige Ausnahmen) besser als ein Handschalter. Sowohl was Verbrauch und Schaltkomfort angeht.

Grüße, DerKolben

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Fahre auch 2,0l Diesel mit DSG. Allerdings Skoda Octavia. Wenn ich will fahre ich den in der Stadt mit 5l, mehr als 6,5 werden es nie. Kommt drauf an wie ich fahre. Zügig von der Ampel weg sind halt 6,5l, langsam und gemütlich aber auch nur 5l. Und Klima ist dabei immer an.

@gertschi77 Stau und Stadt mit viel stop and go muss nicht stressig für das DSG sein. Das kann der Fahrer stark beeinflussen. Einfach warten bis das Auto anrollt und dann Gas geben. Das wird gerne anders gemacht - Motor geht an, heult auf und dann geht es mit einem heftigen Ruck durchs Getriebe los :-D

Ist eine komplett individuelle Entscheidung, die nur Du treffen kannst.
Die Automatik hat Komfortvorteile, gerade in der Stadt.
Wer einen Handschalter haben will weil er schalten will und nicht obwohl er schalten muß, der wird immer einen Handschalter haben wollen.

Wer sich nicht mit Schaltvorgängen abgeben möchte, der wird Automatik bevorzugen.

100% Geschmackssache.

Relevante Verbrauchunterschiede gibts eigentlich nicht mehr, den etwas schlechteren Getriebewirkungsgrad kompensiert eine Automatik in vielen Situationen durch einen etwas besseren Motorwirkungsgrad, weil sie eben darauf optimiert ist und nicht nach Gefühl oder Gewohnheit schaltet, wie das ein menschlicher Bediener tun würde.

Die Haltbarkeit ist in beiden Fällen ein Glücksspiel, da steckt man nicht drin.

Es gab VW Modellreihen, da verreckten die DSGs und die MTs hielten, es gibt FORD Baureihen, da verrecken die Handschalter und die DCTs halten.

Nachteile einer Automatik: Sie kostet mehr Geld und ist etwas wartungsintensiver.

Generell scheint das AT die Handschalter mehr oder weniger verdrängt zu haben, Handschalter werden ab und oberhalb der Kompaktklasse so langsam zu Exoten im Neuwagenbereich.

Mein einziger, ernst gemeinter Ratschlag: Fahre beide, entscheide dann, was dir besser gefällt und mache dir nicht zu viele Gedanken über das "was wäre wenn".

Zitat:
@Frank170664 schrieb am 24. Juni 2025 um 20:20:44 Uhr:
Fahre auch 2,0l Diesel mit DSG. Allerdings Skoda Octavia. Wenn ich will fahre ich den in der Stadt mit 5l, mehr als 6,5 werden es nie. Kommt drauf an wie ich fahre. Zügig von der Ampel weg sind halt 6,5l, langsam und gemütlich aber auch nur 5l. Und Klima ist dabei immer an.

@Frank170664
Heute auf der Fahrt zur Arbeit passiert... (siehe Bild).

Mit einem Handschalter wird das schon haarig. Und ja @Rainer_EHST , ich weis du schaffst das mit dem Fiesta. Aber nicht mit einem 220PS-1.7t-Familien-SUV, der auch noch E10 tankt.

Zurück zum Thema: Für mich war der Umstieg auf Automatik (damals noch Wandler) hauptsächlich der Entfall der verschleißenden Kupplung beim Handschalter (egal wie gut man schaltet, das Ding basiert nun mal auf Verschleiß und Reibung). Ein Kupplungstausch geht bei heutigen Fahrzeugen oft auch gleich mit dem Tausch des Zweimassenschwungrads einher und kommt schnell auf über 1500€. Bei einem trockenen DSG wird man bei schätzungsweise 2000€ liegen. Bei einem nassen DSG ist ein Kupplungstausch gar nicht vorgesehen, nur eben ein regelmäßiger Ölwechsel. Ist allerdings mal was am nassen DSG, dann geht's schnell in Richtung 3000€.

Grüße,
DerKolben

RAV4 Hybrid Stadtverkehr
Zitat:
@Nur_probleme schrieb am 24. Juni 2025 um 13:40:03 Uhr:
Ja das kann jeder selbst entscheiden..
Habe einen dsg mit dem dq250 6 Gang trocken Getriebe. Bin bis jetzt zufrieden. Aber man muss natürlich darauf achten ob die Wechsel Intervalle eingehalten wurden. Einfach mal anschauen und im service Heft nachschauen.

DQ250 ist ein Nasses Getriebe.

Im Alltag nur noch Automatik.
Speziell beim nassen DSG Ölwechselintervall halbieren und dann löppt das das lange.
Das trockene DSG ist zu meiden.

Hilft dir zwar nicht, aber den VAG Getrieben kann man echt nur zwischen Pest oder Cholera wählen. Ich finde sowohl deren Schaltgetriebe als auch die DSG Getriebe furchtbar.

@RB26:

Wäre schön, wenn Du Deine Überzeugung näher ausführen könntest?

Zitat:
@Rigero schrieb am 26. Juni 2025 um 09:35:20 Uhr:
@RB26:
Wäre schön, wenn Du Deine Überzeugung näher ausführen könntest?

Typisches VW Bashing ohne Substanz. Nichts weiter.

Wir haben aktuelle Modelle vom Oktavia, Superb und A4 als 2.0 TDI mit DSG und als Handschalter in unserem Firmenfuhrpark.

Beim Handschalter finde ich das Getriebe ziemlich hakelig. Schnelles schalten fühlt sich nicht gut an und man hat immer das Gefühl man quält damit das Getriebe.

Das DSG möchte nicht wirklich kriechen sondern ist bestrebt relativ zügig einzukuppeln. Das ist am Parkplatz sehr unangenehm wenn man nur 10 cm vorfahren möchte und das Fahrzeug direkt auf 5 km/h beschleunigt. Das wechseln in den Rückwärtsgang dauert sehr lange. Bei einer zügigen Dreipunktwende schaltet man in den Rückwärtsgang, steigt aufs Gas, und es passiert eine Sekunde lang nichts. Dann plötzlich sprintet das Auto los. Ebenso beim schnellen Anfahren. Erst wird der Motor etwas hochgedreht und dann wird schnell eingekuppelt. Das dauert schonmal eine Sekunde. Sehr unangenehm wenn man eine kleine Lücke in die Vorfahtsstraße nutzen möchte und das Fahrzeug einfach nicht losfährt und man somit dem anderen ungewollt vor die Nase zieht.

Die Gründe sind mir schon klar. Es ist einfach technisch bedingt und man gewöhnt sich auch an vieles. Aber an ein Schaltgetriebe oder ein 8HP Automatikgetriebe von BMW kommen die VAG Getriebe nicht mal im Ansatz ran.

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