Partikelfilter vs. RME

Hallo,

ich habe mal auf der Audi-Webseite gelesen, dass es technisch nicht möglich sei, einen Diesel-Partikelfilter mit einer werksseitigen Freigabe für RME-Kraftstoffe zu kombinieren (im Jahresbericht 2004 soweit ich mich erinnere).

Ist das ein Problem der in 2004 verfügbaren Partikelfilter-Generation oder ein systematisch auftauchendes Problem?

Grüsse
TurboElch

31 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Abgesehen davon tanke ich in NL Diesel billiger als RME hierzulande.

Traurig, daß dieser Zustand inzwischen eingetreten ist. Da bekommen scheinbar eine Menge Anbieter den Hals nicht voll genug...

Wobei die Frage bleibt wozu Biodiesel überhaupt separat anbieten. Herstellerfreigaben nahezu nicht vorhanden und die Produktion reicht nichtmal aus um die Beimischungen in vollem Umfang durchzuführen. Das gleiche auch bei Bio-Alkohol.

Aber da würden sich wieder einige beschweren dass ihre billige Alternative weg wäre. (Ich übrigens bei PÖL auch 😉)

Sinniger wäre ein Gesamtenergiekonzept das nicht nur immer auf dem Feindbild Auto rumreitet.

Gruß Meik

So, hier ist ja einiges passiert seit gestern, darum wird das vermutlich ein etwas längerer Beitrag:

@Friesel:

für den fehlenden Weitblick muss ich mich an dieser Stelle entschuldigen. Dass Du Pölfahrer bist, ging aus Deinem Posting nicht hervor. Der Eindruck drängte sich auf, Du wärst einer von den Typen, die einfach nicht kapieren, dass wir nicht ewig so weiter machen können.

Ein paar Details Deiner Ausführungen muss ich allerdings heftig widersprechen. Wieso hängen sich eigentlich immer alle an dieser einen US-Studie auf, die biogenen Kraftstoffen allgemein (nicht nur RME) eine negative Energiebilanz "nachweisen". Allein die Tatsache, dass es sich dabei um eine US-Studie handelt, disqualifiziert sie in meinen Augen. Die offiziellen Zahlen aus Deutschland lauten:
in RME enthaltene Energie: 36 MJ/kg
Aufwand zur Herstellung inkl. Saat und Aufzucht: 16 MJ/kg

Das ist sicherlich keine berauschende Bilanz, aber sie ist deutlich positiv. Man bekommt doppelt so viel Energie heraus, wie man reingesteckt hat.

Dass Pöl von der Energiebilanz her wesentlich besser wäre, als RME versteht sich doch von selbst. Aber reden wir doch mal nicht von den paar Freaks, die sich ihre Fahrzeuge Pöl-tauglich umrüsten oder umrüsten lassen. Reden wir doch mal von Sekretärin Müller oder Sachbearbeiter Meier, sprich von Leuten, die der Materie nicht nahe stehen, die mit ihrem Fahrzeug zum tanken fahren und sich weder Gedanken machen darüber, wo der Sprit herkommt, noch welche Eigenschaften er haben muss etc. Sprich: von 90% der Bevölkerung, für die das Auto Gebrauchsgegenstand und kein Studienobjekt ist. Denen kannst Du doch nicht mit Pöl kommen. Da muss ein Kraftstoff her, der in stehenden Infrastrukturen vertrieben und in bestehenden Fahrzeugen verbrannt werden kann.

Klar wäre es der Idealzustand, wenn die Automobil-Industrie ihre Dieselfahrzeuge pöltauglich machen würde. Aber wie soll eine Industrie zu diesem Schritt bewegt werden, wenn sie es nicht einmal schaffen, vier Dichtungen einzubauen, die dem leichten Lösungsmittel RME widerstehen können? Da ist der Weg, den Propheten zum Berg zu bringen, also den Sprit an die Hardware anzupassen, deutlich einfacher zu realisieren.

Zu den Kats. Also da lass ich überhaupt nicht mit mir diskutieren. Steh mal im Stoßverkehr hinter einem (EINEM!) Auto ohne Kat. Das stellt Dir die Zehennägel hoch. Sicherlich ist die Herstellung von Kats energieaufwändig, man sollte dabei allerdings nicht vergessen, dass in einem Autokat keine 10 kg Platin verbaut werden. Da werden Metall- oder Keramikstrukturen mit dem kalalytischen Stoff lediglich hauchdünn bedampft. Wenn es danach ging, dürften Autos insgesamt nicht produziert werden, denn was es an Energie verschlingt, die vielen Zehnter Stahl, Aluminium, Magnesium und Kunststoffe für ein Auto zu produzieren, zu formen und zu verschweißen, da kommt es auf die paar Gramm Platin in einem Kat nicht mehr an. Und ich wiederhole es gerne noch einmal: Auch Du willst keine Katlosen Autos, weder in der Stadt, noch am Land.

Dass der Verbrauch der Autos seit - sagen wir Anfang/Mitte der 90er Jahre - zugelegt hat, liegt nicht an den Kats (denn auch die hatten schon Kats), sondern an der zunehmenden Verfettung der Autos. Während ein Golf II noch 900 kg gewogen hat, bringt der aktuelle Golf 1350 kg auf die Waage - Ausstattung und EuroNCAP sei dank. Trotzdem sollte man nicht vergessen, was früher los war. Wer einen VW Käfer, ca. 750 kg, mit weniger als 10 L bewegt hat, war schon ein Sparkünstler. Den alten Bully kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, aber es würde mich wundern, wenn der deutlich sparsamer gewesen wäre, als der Käfer.

Einem Punkt von jannemann2 muss ich auch deutlich widersprechen: "G- Kat und Partikelfilter dokter abgasseitig herum und versuchen zu verbessern was motorseitig versäumt wurde." Du sprichst von den innermotorischen Maßnahmen. Dazu ist zu sagen, dass der G-Kat die im Abgas enthaltenen toxischen Gase mit einer Effektivität von 95-98% reduziert. Mit keiner innermotorischen Maßnahme wäre es beim Benziner auch nur annähernd möglich auch nur in die nähe von EU3 oder EU4 zu kommen.

Und was den Diesel betrifft, der kommt aktuell nur deshalb noch ohne NOx-Kat und ohne Partikelfilter aus, weil die Grenzwerte so gewählt wurden, dass das schaffbar ist. Würden die NOx-Grenzwerte für den Diesel denen des Benziners entsprechen, dürfte heute kein Diesel mehr verkauft werden.

Gerade beim Diesel haben die innermotorischen Maßnahmen deutliche Nachteile bei Fahrbarkeit und Verbrauch. Um den NOx-Ausstoß zu reduzieren, wird im Teillastbetrieb Abgas in den Brennraum zurückgeführt, um die Verbrennungstemperatur zu senken. Das jedoch verschlechtert den Wirkungsgrad und der Verbrauch steigt. Ferner spritzen aktuelle Direkteinspritzer im Teillastbetrieb nicht zum für den Wirkungsgrad besten Zeitpunkt ein, sondern gehen - wieder mit Rücksicht auf den NOx-Ausstoß - deutlich nach Spät. Ohne Rücksicht auf den NOx-Ausstoß könnten aktuelle Direkteinspritzer also deutlich sparsamer sein. Da es jedoch keinen wirkungsvollen Denox-Kat gibt, der das NOx im Abgas reduzieren könnte, müssen die Ingenieure und auch die Fahrer (denn die bezahlen ja den Sprit) diese Kröte schlucken.

Das selbe gilt für die Fahrbarkeit. Hat kürzlich mal einer einen alten TDI gefahren von 1994 z.B.? Es ist unmöglich, diese Kisten abzuwürgen, da eine Leerlaufregelung das verhindert, und einfach automatisch mehr Gas gibt, wenn eine Mindestdrehzahl erreicht wird. Aktuelle Diesel dagegen sind mit einem Ruck abgewürgt, gerade die hubraumschwachen, die in schweren Autos stecken. Warum? Weil die Elektronik bei nahe Leerlauf, wenn der Turbo noch keinen Ladedruck aufbaut, nicht einfach Gas geben darf, wenn sich der Hersteller schon mit 0,024 g/km Partikel gerade so eben unter den EU4-Grenzwert gemogelt hat. Das selbe gilt für das Beschleunigen aus niedrigen Drehzahlen heraus. Dank variabler Turbinengeometrie wäre das Turboloch bei aktuellen TDIs praktisch kein Thema mehr, da auch ein sehr geringer Abgasstrom bereits genügt, um die Turbine in fahrt zu bringt. Trotzdem ist die Turboverzögerung auch heute noch immer spürbar. Warum? Weil der Motor in den paar Zehntel, die der Turbo noch hochdreht, um Gottes Willen nicht an die Rauchgrenze kommen darf, um ja unter den 0,025 g/km zu bleiben. Mit einem Partikelfilter dagegen kann man in dieser Phase bedenkenlos ein paar Zehntel "überfetten" und ein paar Rußpartikel für besseres Ansprechverhalten opfern.

Wie man sieht: innermotorische Maßnahmen sind nicht immer gut, auch wenn gerade die deutsche Automobil-Industrie das immer wieder predigt. Abgasnachbehandlung hat auch seine Vorteile, wenn man dafür halbherzige Krücken wieder abschaffen kann.

Zitat :

"Ach ja, noch eins, rechne dir mal aus, wie viel Energie ein neues Auto in der Produktion verbraucht. Erz abbauen, Stahl produzieren, oder recyceln, Öl fördern, Plastik herstellen und ihn Form bringen, Bleche pressen, Motorblöcke gießen, Lackieren,...
Beim T5 werden im Gegensatz zum T3 1 Tonne mehr an Resourcen gebunden (1,6 Tonnen leer zu 2,5 Tonnen leer)"

nur mal am rande, es gab dazu mal ein schönen bericht von oltimer markt-vor 10 jahren(denke ich).Ford bot damals mit als erster 3000dm für die alte dreckschleuder.die journalisten
verfolgten einen ford orion von nem opa mit extrem wenigen
kilometern bis zur umwelgerechten entsorgung.das interessante war die rechnung wieviel schadstoffe der opi denn bei seiner fahrweise wohl noch verblasen hätte-
DER EINGETAUSCHTE NEUFORD HATTE SCHON DURCH DIE PRODUKTION DIE 14!FACHE MENGE AN SCHADSTOFFEN VERBLASEN

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Das mit den Schadstoffen kann man hin und her rechnen. Ein Auto verbraucht jedenfalls die meiste Energie nicht in der Produktion, sondern im Betrieb (ca. 80%) durch das Verfeuern von Kraftstoff.
siehe auch: http://www.motor-talk.de/showthread.php?...

Gruß
Stefan

Moin,

Ich hatte eine sehr lange Antwort getippt ... leider iss mir mein Browser abgekackt und hat die Antwort ins Nirvana mitgenommen.

Björn ... Ich möchte dir nur eines sagen ... Du siehst nur eine Seite der Medaille. Dein Standpunkt ist, auch wenn du es vielleicht so siehst, nicht kritisch sondern daneben. Du beleuchtest die Sache nicht von beiden Standpunkten und kommst zu einer fundierten Meinung, sondern du ergehst dich in Verschwörungstheorien und suchst dir Punkte raus, die für deine Position als RECHTFERTIGUNG gelten können.

Du hast zwar punktuell Recht, machst es dir aber an vielen Stellen zu einfach. Der Partikelfilter ist sehr sinnvoll. Alleine aus einem Grund, die natürlichen Partikelemissionen können wir im großen und ganzen Vernachlässigen. Der Mensch hat sich über die Evolution an diese Partikel gewöhnt. Diese sind für Ihn bis auf wenige Ausnahmen unkritisch. Die Industrie hat wesentlich strengere Abgasgrenzwerte als jeder PKW. Das unterm Strich mehr rauskommt liegt einfach an der Menge dessen, was da durchgeht. Ausserdem sind diese Abgase weniger relevant. Denn wenn die Abgase einer Industrieanlage bei dir ankommen, dann sind sie stark verdünnt. Beim PKW/LKW dagegen geschieht die Emission des Schadstoffes direkt in deiner Umgebung. Du atmest die Schadstoffe also fast unverdünnt ein. Das ist ein gewaltiger Qualitätsunterschied in der persönlichen Exposition.

Hinzu kommt, das die Partikelfilter sehr gut funktionieren. Beschäftige dich mal mit den sogenannten HEPA-Filtern und du wirst verstehen, das dem so ist. Sicher ist es so, das eine 100% Effizienz kaum bis nicht zu erreichen ist. Da dieser Filter ja bezahlbar sein soll. Sagen wir wir haben eine 98%ige Effizienz, reduziert das die Exposition, der du und alle anderen Menschen ausgesetzt sind um 98%. Das ist ein gewaltiger Anteil, insbesondere wenn man in Relation setzt, das die Partikel moderner Dieselfahrzeuge doch andere Profile haben, als Partikel von "Früher". Frühere Partikel haben Lungenkrebs verursacht. Heutige Partikel sind Lungengängig (GSF-Bericht 2004) und haben vielfachen Einfluss auf den Körper. Sie verursachen Amoklaufende Immunabwehrreaktionen, Herzinfarkte, Fehler im Zellcalciumhaushalt, Impotenz und unspezifische Mutationen im Gencode (u.A. Quinn, Science, 2004, Jelevan, 2000 etc.pp.). Das ist alles in der Primärliteratur nachzulesen. Und die dort verarbeiteten Forschungsdaten sind über jeden Zweifel erhaben. Bestenfalls die Interpretation dieser Daten kann in Zweifel gezogen werden. Nachdem Ich diese Daten analysiert habe, war mir ziemlich klar, das ein Partikelfilter der einen Großteil der Partikel vernichtet sehr sinnvoll ist. Und er produziert auch keine neuen oder andere Feinstäube, das ist ein Gerücht, das irgendwann mal aufkam. Der Partikelfilter wird wenn er voll ist abgebrannt. Das geschieht indem er entweder mit Diesel gezündet wird und das Filtermaterial mit einem Cerinkat beschichtet ist, oder indem ein Cerinkat als Additiv zugespritzt wird. Dieses Additiv ist ungiftig und innitiert die Verbrennung der Partikel zu CO2. Auch wenn wir hier wieder nur 98% Effektivität vorraussagen ist das immer noch ein massiver Gewinn im Vergleich zum IST Zustand.

Und da wir auch in Zukunft nicht in der Lage sein werden einen Verbrennungsmotor zu konstruieren, welcher unter sämtlichen Last- und Drehzahlzuständen absolut schadstofffrei läuft, werden wir auch in Zukunft nicht um eine Abgasnachbehandlung rumkommen. Und die Motorenentwicklung ist weil die Schadstoffproduktion im Motor schon sehr stark minimiert werden muss, bereits enorm teuer geworden. So teuer, das die Hersteller dazu übergehen Motoren gemeinsam zu entwickeln. Dies machen z.B. Ford und PSA, Ford und Fiat, PSA und BMW, in Zukunft Mercedes und VW, derzeit Mercedes/MCC/Mitsubishi. Der Grund ist einfach, das die Entwicklung einer Motorenfamilie zwischen 300 Mio. und 1 Mrd. Euro kostet. Und das kann man gerade bei Motoren mit absehbarer geringer Stückzahl alleine nicht stemmen. Schließlich soll das Teil ja Gewinn einfahren.

Und Biodiesel macht durchaus Sinn. Es ist als chemisches Produkt nicht sovielen Qualitätsschwankungen unterworfen, wie ein Naturprodukt wie z.B. PÖL (Das Problem nur : Es gibt keine EINHEITLICHEN Qualitätsnormen, viele Produzenten haben ihre eigenen). Ausserdem sind seine Eigenschaften besser, soll heißen das es einfacher verwendbar ist und vorallem es verändert seine Eigenschaften nicht so dramatisch wie PÖL es über das Temperaturfenster macht. Ausserdem verbrennt PÖL wesentlich unwilliger und härter. Diese Punkte sind für die Industrie schlecht. Denn diese braucht einen Kraftstoff der überall ähnliche oder besser gleiche Eigenschaften hat. Denn dein Auto soll ja nicht nur im Sommer 100%ig fahren, sondern auch im tiefsten Winter im Urlaub in Österreich.

Und du kannst den Herstellern auch kaum einen Vorwurf dafür machen, das sie die Autos SO BAUEN, wie die Kunden sie haben wollen. Ein Neuwagen auf dem Niveau des Audi 80 1.6d, wie du ihn so lobst, ist schlicht und einfach unverkäuflich. Der Grund ist, das dieses Auto zu unkomfortabel ist, zu unsicher und zu Leistungsschwach. Alleine die Sicherheitsausstattung vieler Fahrzeuge macht heute 150-200 kg am Fahrzeuggewicht aus. Dazu kommen dann 150-200 kg an Komfortextras und das allgemeine Wachstum der Autos. So dass der Audi 80 zwar historisch im Grunde mit dem aktuellen A4 verglichen werden muss, aber der Witz an der Sache ist, der A4 beinahe so groß ist wie ältere Audi 100. Und selbst wenn dein Auto 7 Liter verbraucht, und ein Phäton im Normalbetrieb 15 Liter nimmt. Ist es unter dem Strich so, das dein Auto aus 7 Litern pro km absolut MEHR Schadstoffe produziert als der Phaeton. Insofern ist ein steuerlicher Anreiz den neuen Wagen zu kaufen NACHVOLLZIEHBAR. Ich gebe dir allerdings recht, der Markt würde es im Grunde über die Zeit selbst regeln und die alten Autos verschwinden über die Zeit "allein". Nach einer Rechnung der Uni Groningen sollte ein herkömmliches Auto etwa 300.000 km laufen, bis es durch einen Neuwagen ersetzt wird, bei Fahrzeugen mit einem hohen Allu oder Magnesiumanteil liegt dieser Wert bei knapp über 500.000 km. Ab diesen Durchschnittslaufleistungen sind die Energiekosten des neuen Autos besser, als des alten. Klar das sind Durchschnittswerte, das ein oder andere Auto liegt darüber oder darunter (Der Worst possible Case war der Lupo 3L welcher 680.000 km fahren sollte...um über seinen gesparten Kraftstoff, die Produktionskosten wieder reinzuholen). Daraus können wir durchaus schließen, das einige Autos in Deutschland zu früh entsorgt werden. Aber daraus eine Absolution zu erteilen, das wir alle unsere Autos 20 Jahre lang fahren können/müssen/sollen ... ergibt sich daraus auch nicht. Immerhin müssen wir die Luft, die wir produzieren auch noch atmen.

Alles ist also nicht falsch und das man die Dieselfahrzeuge anfang der 90er Jahre nicht als Problem gesehen hat ist auch nachvollziehbar. Der Bestand an Dieselfahrzeugen und die Neuzulassungen von Dieseln lagen unterhalb von 10% bei PKWs. Mittlerweile liegen wir bei den Neuzulassungen z.T. über 50% Dieselanteil. Das macht sich auch bei allen laufenden Fahrzeugen bemerkbar, der Dieselanteil steigt. Also muss man sich auch um die Probleme kümmern, die sich aus dem erhöhten Auftreten dieser Fahrzeuge ergeben. Und welche Probleme sich bei den Abgasen der modernen Diesel ergeben wurde zwar schon länger VERMUTET, aber wegen einer Vermutung kann man niemanden "schuldig" sprechen. Bevor man starke Maßnahmen ergreift muss man etwas zuerst mal beweisen.

Du wärst sehr gut beraten ... dich mal mit den Argumenten der Gegenseite sachlich auseinanderzusetzen und auch die alltägliche Nutzbarkeit mit zu berücksichtigen. Gerade die von dir angesprochenen E-Autos sind zum größten Teil einfach nicht praxistauglich. Opel hatte den Corsa als E-Auto im Angebot, Bei Fiat gab es den Panda als E-Mobil, und ich meine bei VW auch einen Golf. Diese Autos wurden allesamt nur sehr spärlich gekauft. Grund, die Autos waren z.T. sehr schwer, wegen der Akkutechnik, dennoch betrug ihre Reichweite in den seltensten Fällen über 150 km (meist deutlich weniger!), meist konnten diese Fahrzeuge gerade mal um die 80 km/h fahren. Hinzu kommt, das sie vergleichsweise teuer sind/waren (Es gibt ja noch immer E-Fahrzeuge). Also Autos die nur von Überzeugungstätern gekauft wurden, aber für die breite Masse einfach von Ihren Eigenschaften uninteressant.

Und ... das geht nicht an dich Björn, RME ist nicht toxisch für Menschen, sondern hat eine vergleichsweise humane Einstufung für aquatische Lebewesen. Vorteil von RME ist zusätzlich, das es binnen 3 Wochen biologisch fast komplett abbaubar ist. Soviel schlechter als PÖL steht es in dieser Beziehung also nicht da.

MFG Kester

Soo eindeutig ist das leider nicht, ich hab auch schon Studien gesehen die zu anderen Schlüssen kamen.

Das Problem daran ist dass wahrscheinlich wieder nur die Parktikelmasse beschränkt wird und preiswerte Filtertechniken vorrangig grosse Parktikel filtern. Als besonders gesundheitsschädlich gelten aber gerade die kleinen Partikel, die vielfach durch grössere gebunden wurden. In einigen Tests konnte so schon ein höherer Ausstoss besonders kleiner Partikel mit Filter gemessen werden. Und damit wäre ein Auto mit Parktikelfilter insgesamt problematischer als eins ohne. Aber stark abhängig von den jeweiligen Bedingungen und Filterarten.

Aber da sind sinnige Abgasvorschriften nötig, nicht dass wieder nur die Gesamtmasse der Parktikel beschränkt wird und im Endeffekt nichts erreicht wird. Zudem ist gerade im Stadtverkehr bleibendes Problem dass alle Filter und Kats wenig Wirkung in kaltem Zustand haben. Da bleibt die Frage mit welchem Aufwand erreichen wir wirklich wieviel.

Biodiesel hat den Nachteil dass es energieaufwändiger ist als andere Verfahren und relativ schlechte Ausbeute hat. Die Version Sun-Fuel ist da deutlich effektiver und die Ausbeute pro qm Anbaufläche ebenfalls höher, da die gesamte Biomasse genutzt wird und nicht nur das PÖL.

Wenn man jetzt so auf ökologisch macht müssten als erstes alle Roller, Motorräder etc. verboten werden. Für einen Roller kann man zig alte Diesel-PKW fahren lassen und hat weniger Schadstoffausstoss. Und offene Kamine usw. die im Zuge der hohen Energiepreise immer mehr genutzt werden, und .....

Sozial wie ökologisch halte ich es für wenig sinnvoll Fahrer alter Autos zu bestrafen. Jedes Auto das auf max. mögliche Abgasnorm nachgerüstet wurde (Kat, KLR, ...) müsste steuerlich in bezahlbarem Rahmen für Geringverdiener bleiben. Was evtl. Fahrverbote auf die Stadtentwicklung für Auswirkungen haben wo die Zahl der betroffenen Fahrzeuge in die Millionen geht (Kunden, Lieferdienste etc.) wird man auch noch sehen.

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Zudem ist gerade im Stadtverkehr bleibendes Problem dass alle Filter und Kats wenig Wirkung in kaltem Zustand haben.

Diese Aussage ist nur prinzipiell richtig. Tatsächlich wurde beim Abgastest für Euro 4 die Warmlaufphase komplett gestrichen, während bei Euro 2 z.B. der Meßzyklus erst nach einer Warmlaufphase von 40 Sekunden begann. Der Katalysator braucht eine bestimmte Betriebstemperatur, das ist korrekt. Aber durch motornahe Anordnung wird diese sehr schnell erreicht. Ansonsten könnten die EU4 Abgaswerte gar nicht erreicht werden, denn wie gesagt: die Messung beginnt mit dem Kaltstart.

Die Aussage, der Kat würde sinngemäß die ersten 15 Minuten sowieso nichts bringen, ist also falsch. Der Kat nimmt seine Arbeits bereits nach ein paar Sekunden auf.

Moin
Und ich dachte ich schreib viel.

RME in seiner Bilanz beim Pflanzenöl anfangen zu lassen, das ist meiner Meinung nach falsch, denn es gibt einen PÖL-Standard, der zwar noch nicht bindend ist, aber dennoch von vielen Herrstellern eingehalten wird. Weihenstefan. Leider kostet der Sprit dann ein wenig mehr (Mir kommt es nicht nur aufs sparen an), aber er ist einfach besser bestimmbar. Ich fahre meinen Wagen bei -5 Grad noch Problemlos. Eine Beimischung von 20 % Diesel ist bei mir dafür aber leider Pflicht. Ich kenne Personen, die fahren auch im WInter mit 100% im Ein-Tank Betrieb. Einzig die Vorglühzeit ist wieder von anno dazumal.
Warum man also fertigen Treibstoff erst wieder Chemisch behandeln muß, dass kann mir leider keiner erklären. FAhren könnte auch die Hausfrau, oder der Sekretär damit. Ohne nach zu denken. Schließlich konnten die auch einen Choke am Kadet bedienen.

Das man ein AUto ohne KAT errichen kann, dass halte ich für etwas übertrieben.

Ich lobe meinen 1,6 d. Das stimmt. Und dabei bleibe ich auch, denn wie schon beschrieben kommt heute keiner an seine Verbräuche ran. Nur mal so zum Thema Resourcen schonen. Hinzu kommt, das dieser Wagen auch 140 fuhr, mich warm hielt, gute Musik spielen konnte, und mich auch nach 300000 km nie!! im Stich lies. Das dir der Wagen zu Leistungsschwach ist, das ist ganz ehrlich ein Problem, welches fast jeden der sowas sagt disqualifiziert. Was wollt ihr denn nun? Rohstoff sparen, Sprit sparen und Abgase vermeiden, oder den AMpelstart gegen den Nachbarn gewinnen??

Solange Autozeitschriften(Allen voran die Autobild) bei Autotests mangelnde Endgeschwindigkeit als Manko bewerten, hohen Verbrauch von bis zu 10 Litern beim Diesel aber als total Sparsam bezeichnen, solange jammern wir auf verdammt hohen Niveau, und vor allem auf einer Ebene, wo die Sauberkeit seines Auto nur ein Gewissen beruhigen soll, welches durch hohe Verbräuche, und viel unnötiger Leistung belastet wird.

Mein Audi fuhr mit einem Gewicht von 1,2 Tonnen. Heutige Kleinwagen sind nicht viel Schwerer. Dennoch hatte der 3 Liter Lupo schwierigkeiten mit den 3 Litern. Reel waren 4-5 Liter. (Eigene Erfahrung, von FH-Dozenten bestätigt) Nur wog der keine 1,2 Tonnen. Auch hatte der nicht wirklich Platz für 4 Personen, und deren Gepäck. Und vor allem hatte er einen Motor, welcher knapp 30 Jahre Jünger war. (3 Zylinder tdi) Dennoch fuhr meiner mit dem gleichen Sprit, eher mit weniger.

Ich finde es peinlich, das man zwar Autos mit 1001 PS baut (den Verbrauch möchte ich nicht wissen) man aber nicht dazu in der Lage ist ein Auto zu bauen, welches Alltagstauglich ist, und 2-3 Liter verbraucht.

Was ist daran so schlimm,mit nem Auto zu fahren, welches nur 150 fährt, und den Ampelspurt verliert??? Wer natürlich Potenzverstärker braucht, dem sei es gegönnt, der möge aber bitte nicht von Umweltschutz sprechen.

Wer meint ich rede von Verschwörungen, der irrt nur bedingt.

Eon Hanse fuhr Anfang diesen JAhres Rekordgewinne ein. in den ersten 6 Monaten so viel wie im ganzen Jahr zuvor. (Bericht der Eon Hanse.) Dennoch wollen sie die Strompreise erhöhen, weil der WIndstrom doch so teuer sei, und die Wirtschaft darunter zu leiden hat. Rekordgewinne fahren, und gleichzeitig den Preis erhöhen. Nur zur Info, Windstrom nimmt im Kwh Preis 0,5 cent ein. 17 Cent kostet der Strom bei Eon Hnse derzeit. Eon regt sich über Windmühlen auf. Windmühlen sind der Untergang der Wirtschaft. Gleichzeitig baut Eon vor England einen Off Shore Park für 6 Milliarden Euro. (Ebenalls bei Eon nachlesbar. Geschäftsbericht)

Wer an eine Verschwörung ala Kennedy denkt, der liegt falsch. Verarschung kommt wolh erst. Abzocke, und verdummung des Volkes. Das ist der richtige Satz. Dem Volk das verkaufen, was man selber los werden will, und das alles mit Unterstützung des Staates, mit staatlich Gutachten, und so weiter. Ich weis, gehört nicht hier her, aber schon mal darüber nachgedacht, was Atomstrom kosten würde, wenn diese eine Versicherung gegen den GAU abschlißen müßten, welche die Schäden auch wirklich decken würde?? Gedeckt sind meine ich nur 1 % des zu erwartenden Schadens, wenn mal ein GAU auftritt. Gleiches gilt für die Zwischenlager.
Jede Firma wird vom Staat gezwungen (Autofahrer auch) eine Haftpflicht abzuschliesen, welche entstehende Schäden abdeckt. Nur die AKW´s nicht......

So, nu is genug mit Verschwörung, gel?

Fahrt man weiter eure Kat und Filter Autos mit 200 über die Autobahn mit dem guten gefühl die Welt etwas sauberer zu verpesten und auszubeuten.
Moin

Moin,

Meik 😉 Du wirst immer jemanden finden der eine Studie X anstellt um irgendwas zu beweisen oder zu widerlegen. Das ist ganz normal. Es gab auch mal Studien, die belegten, das Rauchen für den menschlichen Körper positiv ist und Studien die belegten, das in Betoneingebautes Asbest absolut ungefährlich sei.

Der Punkt daran ist nur ... das viele dieser Studien z.T. total an der Praxisrelevanz vorbeigehen. So wurde vor einigen Monaten publiziert, das das Toyota D-CAT System nicht funktionieren täte. Das war richtig, jedoch wurde diese NICHTFUNKTION nur dadurch erreicht, das man das Fahrzeug rechnerisch mehrere 1000 km mit Vollgasfahren (am Stück!) ließ, unter diesen Bedingungen kann die Regeneration nicht stattfinden. Irgendwann arbeitet das System dann nicht mehr korrekt. Ich denke du merkst, worauf Ich hinaus will.

Diese Filter, die in PKWs eingebaut sind, sind sogenannte HEPA Filter. Die Theorie dahinter (und das ist tatsächlich belegt) sagt, das der Filter sobald er angefangen wird zu beladen seine Filterkapazität steigert, da die abgefangenen Partikel die Filterwirkung steigern. Das heißt, NULL Emission ist nicht möglich, auch eine NAHE NULL Emission ist finanziell nicht vertretbar. Dennoch werden eine Menge auch der sehr kleinen Partikel rausgefischt. Es ist eine Reduktion der Partikel vorhanden. Das rechtfertigt ihren Einsatz sehr wohl. Auch der effektivste Kat erreicht kaum eine 100% Turnoverrate. Das kann man gar nicht dauerhaft erreichen. Ein restliches "Betriebsrisiko" verbleibt immer. Dennoch ist eine Verbesserung um 90-98% eine deutliche Verbesserung.

Was natürlich ein Punkt ist, der zu bedenken ist, diese Effizienzen erreichen nur die geschlossenen werksseitig verbauten Systeme. Sogenannte offene Nachrüstsysteme, schaffen sehr oft nur Reduktionen zwischen 30 und 50% (Mag ausnahmen geben, die besser sind). Aber das sind wieder Systeme, die zusammen mit den Autos innerhalb der nächsten Jahre wie üblich aussterben werden. Wir müssen aber auch an die Zukunft denken, meinst Du ernsthaft, das sich in den kommenden Jahren der Dieselanteil wieder reduzieren wird ?! Ich nicht, ich gehe sogar davon aus, das wir von einem absoluten Bestand von Dieselfahrzeugen um die 20% bis auf einen Totalbestand von annähernd 50% kommen werden, einfach weil Dieselfahrzeuge für den Hauptmarkt attraktiv sind.

Soweit Ich weiß, müssen Roller, wie auch Motorräder in näherer Zukunft auch zwingend deutlich schärfere Abgasgrenzwerte erreichen. Auch hier wird sich der Markt regulieren und die alten Fahrzeuge werden aussterben. Dennoch gilt auch da, ein Roller fährt im Vergleich zu einem PKW jährlich eine vergleichsweise kurze Strecke. Und auch an der "Front" wird ja was getan. Bei Kaminen die genutzt werden ... ein anderes Problem, aber doch eines, das in seiner Gesamtmenge eher vernachlässigbar ist. Denn soweit Ich weiß, ist eine Dauernutzung eines Kamins auf diese Weise mittlerweile sogar untersagt. Klar wo kein Kläger ... das kein Richter ...

Über Fahrverbote mache Ich mir vergleichsweise wenige Gedanken. Ich denke kaum, das dies rechtlich völlig haltbar ist. Vergleichbar den Fahrverboten bei Ozonalarm, welches ja auch gekippt wurde, da es mit irgendwelchen EU Regelungen nicht konform ging. Und wenn du es dir anschaust, jemand der ein Auto mit einem KLR auf Euro2 oder D3 aufgerüstet hat ... der wird steuerlich ja nicht wirklich bestraft. Bestraft werden quasi nur die Euro1 Fahrzeuge. Diese sind aber meist schon 10-12 Jahre alt, wenn sie zu den jüngsten gehören. Das sind jedoch Autos, und das kann man beim KBA auch nachlesen, die in Ihrem Bestand schon deutlich abgesunken sind. Schließlich ist es ja so das Menschen doch die Tendenz besitzen ein möglichst komfortables und reparatursicheres neueres Fahrzeug zu kaufen.

@A6 Treiber ... es gibt bei Euro 4 wenn ich mich richtig erinnere im Fahrzyklus sogar einen Kalttest, welcher den EU4 Zyklus sehr scharf macht.

Friesel ... Sorry ... Aber DU siehst es so. Aber der DURCHSCHNITTSKÄUFER will halt ein Auto haben, das sich bei 30 nicht wie eine Hutschachtel zusammenfaltet, ein Auto das er auch bei schlechten Bedingungen sicher beherschen kann und eben ein Auto mit dem er auf die Autobahn auffahren kann, ohne das er Angst haben muss, zwischen 2 LKWs zerquetscht zu werden, weil er für den Sprint von 50 auf 90 km/h 20 Sekunden braucht. DEINE persönlichen Ansichten treffen NICHT die Ansprüche des Autokäufers von heute. Der kauft schon ein Auto nicht, wenn es KEINE Klimaanlage hat. Ich fahre auch ein altes Auto (mit einem Verbrauch von rund 6-7 Litern Benzin und Kat) dennoch ist es so, das die Ansprüche des Käufers an das Angebot massiv gestiegen sind. Die INDUSTRIE kann dieses nicht ignorieren. Du für dich persönlich kannst das jederzeit machen. Und ... deine Aussage, das ein Auto das 200 fahren kann auch zwingend VIEL Verbraucht ist an den Haaren herbeigezogen. Wer diese Autos richtig und bewußt fährt, der kommt mit diesen Fahrzeugen auch auf Verbräuche von 5-6 Liter runter (Wenn wir einen Diesel als Massstab nehmen) Und das 10 Liter Diesel bei einem Fahrzeug mit 6-Zylinder oder gar 8 Zylinder Diesel wenig sind ... ist doch richtig. Ein vergleichbarer Benziner haut sich 13 - 20 Liter weg. Das ist aber ein Auto ... das im Vergleich zu 3 oder 4 Zylinder Dieseln vergleichsweise SELTEN verkauft wird. Im übrigen ... wenn du den 3L TDI mit 4-5 Litern fährst und näher an 5 dran bist ... als an 4 ... dann ist dein Fahrprofil sehr ungünstig für das Auto, das ist aber eine Sache für die der Hersteller nicht verantwortlich ist. Ich bin den Lupo FSI (Also Benziner mit Benzindirekteinspritzer) mit 4.6 Litern auf 100 km gefahren. Also NIEDRIGE Verbräuche sind auch mit modernen Autos möglich. Phänomenal niedrige Verbräuche nicht, weil die Autos zu schwer sind. Bau nen modernen Motor in ein leichtes Auto ein ... und die Verbräuche purzeln. Es gibt einen kleinen Sportwagen (Ich meine aus der Schweiz) der mit einem TDI Motor rumdüst. Dadurch das der Wagen fast nix wiegt, sind die Verbräuche dieses Autos phänomenal niedrig. Auch die Lotus Elise zeigt einem das moderne Motoren hocheffizient sind. Eine Elise kann man sportlich bewegen und dabei 7.5 Liter Verbrauch erzielen. Das Auto wiegt NIX. Der Zivilisationsspeck, auf den die Käufer nicht verzichten wollen ... der treibt den Verbrauch 1-3 Liter hoch. Grund : Masse muss beschleunigt werden. Ganz einfache Physik.

Und sorry ... deine Einstellung ist ... nicht ganz nachvollziehbar. Der Verkehr ist MASSIV sicherer geworden, seit den 80er Jahren sind die TODESZAHLEN im Verkehr drastisch gesunken. Ehrlich gesagt ... das wäre mir durchaus einen Liter Sprit wert. Ich sitze im Falle eines Unfalles ehrlich gesagt lieber in einem aktuellen A4, als in einem Audi 80 der Anfang der 80er Jahre konstruiert wurde. In erstem habe Ich wenn ich mit 50 einschlage noch eine Überlebenschance ... im alten Audi 80 habe ich diese NICHT, da brauche ich massiv Glück. Und wenn DU von Umweltschutz redest, aber dann sagst ... einen Kat brauche Ich nicht ... das ist LÄCHERLICH. Denn ein Euro 4 Diesel produziert auf 1 gefahrenen km nur 22% des CO (giftig) was ein Euro1 Diesel produziert (Und ohne Kat ist noch wesentlich schlechter!) 50% weniger Stickoxide (Hochgiftig) als bei Euro3 (Da gibt es vorher gar keinen Grenzwert for!) nur noch 42% an unverbrannten Kohlenwasserstoffen (Krebserregend) und NOx (Hochgiftig) in Kombination als ein Euro2 Diesel und noch gerade mal 19% der Partikelemission (diverse negative Auswirkungen). Und das JEDEN km ! Und dein Auto ist in allen Disziplinen nochmals deutlich schlechter. Das einzige auf deinem Guthabenkonto ist einzig und allein ... das dein CO2 Ausstoss vergleichsweise gering ist und das deine Partikel schlimmstenfalls Lungenkrebs auslösen. CO2 ist aber im Gegensatz zu allen anderen Abgasen NICHT GIFTIG. Wenn ALLE so denken würden wie du, und sich so das Mäntelchen des Umweltschutzes anziehen würden ... dann hätten wir in Deutschland die gleiche Luft wie z.B. in Kairo. Mach mal Urlaub in Ägypten und nimm einen tiefen Atemzug an einer Kreuzung. Da fahren ÜBERWIEGEND Fahrzeuge ohne Kat rum. Die Luft ist schrecklich und WEISSE Sachen sollte man am besten gar nicht anziehen (Ich rede aus Erfahrung). Die steuerliche Bevorzugung von sauberen Autos gegenüber vergleichsweise starken Emitenten ist also nachvollziehbar. Und es passiert auch nicht in einem Atemzug, sondern nach ca. 10-15 Jahren, wann dies passiert.

Es spricht absolut NIX dagegen ein älteres Auto zu fahren. Ich mach' das auch. Aber zu sagen, mein Auto ist für die Umwelt besser als ein neues ist nicht immer statthaft. Es kommt der Punkt, da ist das NEUE Auto positiver für die Umwelt. Und vorallem für DICH und deine Mitmenschen, an die wir ja auch noch denken sollten. Und Ressourcenschonung kann man damit auch noch hervorragend verbinden, wenn es gibt mehr als ausreichend PÖL taugliche Fahrzeuge die weit bessere Abgasnormen erfüllen als katlos und ohne alles. Man kann sicherlich von niemandem verlangen, das er sich jedes Jahr ein neues Auto kauft, aber das maximal mögliche zu probieren sollte man mit seiner eigenen Verantwortung durchaus hinbekommen.

Aber Ich denke ... solange du nur eine Rechtfertigung suchst, warum du über einen hohen Steuerbescheid meckern kannst, oder um zu rechtfertigen das du ein sehr altes Auto fährst ... dann ist diese Diskussion eh unsinnig. Du interessierst dich ja nichtmal für die Argumente der anderen Seite, weil die ja eh alle falsch sind. Vielleicht schlägst du VW mal vor ein Auto wie den Golf I 1.6D neu aufzulegen.

MFG Kester

Ja, stimmt schon. Das Problem an Studien ist nur leider immer dass sich für alles eine passende finden lässt. Und ohne sich in die Thematik selber umfangreich einzuarbeiten ist da eine Beurteilung der Aussagen einfach kaum möglich.

Gerade bei Partikelfiltern gibt es noch sehr widersprüchliche Aussagen. Genauso wie neuere Studien zu dem Schluss kommen dass Asbest unschädlich ist anhand unzähliger Leute die über Jahre hohen Belastungen ausgesetzt sind ohne Gesundheitsschäden.

Die klare Aussage was ursächlich für Probleme ist lässt sich nunmal kaum Treffen. Was ist in einem Haus mit Asbest in Reichweite einer Chemiefabrik, eines Kernkraftwerks und einer Autobahn. Was verursachte dann die häufigeren Lungenerkrankungen?

Unabhängig davon halte ich nach meinem derzeitigen Wissensstand Partikelfilter schon für sehr sinnvoll.

Bei alten Autos sehe ich das aber insbesondere aus sozialen Gründen anders, viele gut gepflegte Fahrzeuge werden exportiert weil sie in der Steuer keiner zahlen kann. Und da wird als erstes der Kat demontiert und das Auto weitergefahren. Sozial wie ökologisch unsinnig.

Wie schon oft beschrieben muss es mehr Anreiz beim Neukauf geben, so dass der Markt viel mehr auf sparsame und umweltfreundliche Autos ausgerichtet wird. Dann hat auch der Gebrauchtwagenkäufer die Möglichkeit ein sparsames Fahrzeug zu erwerben.

4-5l für den 3l-Lupo sind unrealistisch. Bin den Wagen öfter gefahren, ein Freund von mir hatte den. Verbrauchsmittel über 200tkm war 3,2l in 3 Jahren ohne besonders sparsam gefahren zu sein. Bei Dauervollgas auf der BAB sieht das anders aus, aber sparen und rasen? Passt nicht zusammen.

Kat´s haben beim Kaltstart auch eine Wirkung, aber die Wirkung ist sehr beschränkt. Daher gibt es auch immer mehr die Zuheizer im Kat oder die Kaltlaufregelung wo der Motor ausserhalb von Lambda=1 betrieben wird um den Kat schneller auf Temperatur zu bringen. Neue Abgasnormen berücksichtigen zwar den Kaltstart, aber Grenzwerte dafür gibt es nicht, lediglich der Gesamtzyklus ab Kaltstart wird gewertet.

Gruß Meik

Moin
Tja, genau dein reden, nur andere Ergebnisse. Mein Audi wog 1,2 Tonnen. Heutige Autos mit 1,2 Tonnen haben echte schwierigkeiten mit 4,5 Litern aus zu kommen. Da ist es mit egal, ob bei meinem 1,2 tonnen Stahl das Gewicht ausmachen, oder 1,2 tonnen modernste Elektronik, Aluminium, und Airbags. Es gibt faktisch kaum Autos, mit denen deine Sekretärin, wie sie weiter oben beschrieben wurde, mit 4,5 Litern fahren kann. Auch hierbei ist es mir fast egal, ob sie nun Filtern, oder nicht. Rein den Verbrauch betrachtend haben wie gesagt, moderne Autos, wie du sie beschriebst, echte schwierigkeiten damit.

Zur werten Sicherheit:
Ich habe viele Unfälle gesehen zwischen kleinen Autos und großen Autos, (T4 gegen Smart) Großen Autos und großen Autos (T3 gegen Berlingo) und großen AUtos und noch größeren Autos (T3 gegen 40 Tonner mit ca 60 ungebremst)
Sicherlich sind die AUtos sicherer geworden. den Smart hat man knapp 2 Stunden bearbeitet um die Leiche zu bergen. Am T4 war dagegen recht wenig. Den Bulli Fahrer im ersten Fall hat man so bergen können. Türen gingen auf, Person war nicht eingeklemmt. Keine Sichtbaren Verletzungen. Leider war die Unfallursache ein Herzversagen seinerseits. Den Berlingofahrer haben wir nach 3 Stunden aus seinem Wrack bekommen. Lebend, das sei dem Berlingo zu gute zu schreiben. Schon mal einen AUfprahl LKW auf Heck von PKW gesehen? Den T3 hats mächtig zerlegt, aber nur bis zur Schiebetür. Alle 3 Insassen haben es unverletzt überlebt. Vom HSW Syndrom mal abgesehen.

Nein, das soll nicht eine Werbung für alte Autos werden. Obwohl der T3 bessere Crashergebnisse hat als der T4, aber nein, da wird schon eine Menge passiert sein. Nur Frage ich mich, wie ein Smart einen Crashtest als gut überstehen kann. Wie gesagt, die Crashs, die ich mit nem Smart gesehen habe, waren alles ander als ermutigend, und ich steige da auch nicht wieder ein. Kannst du dir Vorstellen, das man dort zwei Veränderliche nur einer Veränderung zugeschrieben hat????????? Es haben sich nicht nur die Autos verbessert, es hat sich vor allem das Rettungswesen verbessert. Flächendeckend schweres Rettungsgerät der Feuerwehr, Flächendeckend Rettungswagennetz, und auch Notarztnetz. Fast Flächendeckend Rettungshubschrauber. Und vor allem eine Zeitnahe Alarmierung des Personals durch Meldesysteme.
Von der ehemaligen Take and go Taktik (Patienten fast ohne Behandlung ins Krankenhaus bringen) zur Stay and Play Taktik (Patienten noch am Unfallort stabilisieren) Noch 1970 war es gang und gebe, das ein Rettungsmittel im Schnitt 1 Stunde brauchte, um nach dem Ruf zum Patienten zu kommen. Und dann fast ausschließlich unausgebildetes Personal. 1. Hilfe war das höchste der Gefühle. Wir hätten so manchen Patienten nicht lebend aus seinem modernen PKW bekommen, wenn nicht all diese Dinge in den letzten 20-30 Jahren deutliche Fortschritte gemacht hätte. Hier stellt sich also die Frage, was die Opferzahlen von 20000 auf 2000 hat fallen lassen. Nur die Airbags, oder vieleicht auch die moderne Rettungskette einschließlich der modernen Medizin.

Gleiches gilt für viele Dinge in der Welt. "Glaube keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast" Churchill. Und so sehe ich die Dinge leider in der heutigen Zeit. Nenne mich da ruhig rückständig, oder auch beschränkt. Es gibt für alles eine Studie, das wurde ja bereits geschrieben. Noch ein kleines Beispiel?

BSE. Es sollte ansteckend sein. Es sollte durch das Futter übertragen werden. Es sollte sich vererben.

Es gibt in England einen Testbetrieb, wo man versucht hat absichtlich Tiere mit BSE zu verseuchen, um zu erforschen,wo es nun genau herkommt. Nach 3 Jahren haben sie auf gegeben. Sie haben kein Tier mit BSE angesteckt bekommen.
In Deutschland gab es nur 2 oder 3 Betriebe, wo mehr als ein Tier mit BSE erkrankt war. Trotzdem wurde weiterhin jeder Betrieb komplett gekeult. Nun ein paar logikfragen. Wie soll das Futter Schuld sein, wenn von 100 Tieren im gleichen Stall nur eins erkrankt? Meint ihr das jede Kuh ihr eigenes Futter hat???? Die Tiere werden auch nicht seperat in Einzelhaft gehalten. Warum haben sich die anderen also nicht angesteckt? Und wie kommt es das Kälber von erkrankten Kühen BSE frei blieben???? Dennoch werden Betriebe weitehrin mit genau diesen Begründungen seitens des Staates gekeult. Denk mal darüber nach. Alles eine Sache der Studien. Eine Ansteckung von BSE auf den Menschen ist bis heute nicht bewiesen, geschweige denn nachvollziehbar. Auch nicht wissenschaftlich.

Es gibt halt meiner Meinung nach zu viele Aussagen von eigentlich intelligenten Leuten, die wissen sollten was sie sagen, das Feinstaubfilter im AUto NICHT das bringen, was alle Welt behauptet. Hier allen voran die Politik, Unerklärlich bleibt auch warum die Stadt, die Bush besucht hat (mir ist der Name entfallen) an den beiden Tagen, wo absolutes Fahrverbot galt die höchste Feinstaubemission hatte. Vieleicht kannst du mich da ja mal aufklären. Es gibt ebenfalls genug Studien, wo eben drin steht, das KAt, und wenn es auch nur die alten E3 Kats sind, in den ersten Minuten (und das waren mehr als 5) KEINE Wirkung hatten. Sie waren halt kalt. Um die Erwärmung zu beschleunigen hat man die Autos im schlechten Wirkungsgrad gefahren, damit der KAT möglichst schnell warm wurde. Sie haben also in den ersten Minuten Mehr Abgas hergestellt, als sie es ohne Kat getan hätten. Fragt mal Onkel Bosch, der wird das sicherlich bestätigen. Und da die meisten Fahrten halt unterhalb dieser Erwärmungsphase waren... Aber ich weis da gibt es ja Studien. Wer hier nur eine Seite betrachtet ist relativ. Du die eine, ich die andere.

Warum hat denn der Menach ein solches Verlangen nach moderner Technik? (Klima...) Weil es die Wirtschaft als ganz toll sugeriert (Will ich ja nicht bestreiten, das Klim toll ist) aber gleichzeitig nicht einmal sagt: Na ja, also ohne den ganzen Kram nimmt der Wagen XX Liter weniger. Ganz im Gegenteil, sie bieten solche Autos ja nicht mal mehr an. Und was nicht angeboten wird kann auch nicht nachgefragt werden. Und was solche Sparideen anbelangt, da bin ich kein Einzelfall.

Eigentlich ist die ganze Diskussion ja müßig, da die alten Autos eh irgendwann aussterben. Was ich nur absolut daneben finde sind z.B ÖkoSteuer. Die haben zwar nix mit nem KAT zu tun, sollten aber die Autofahrlust der Bundesbürger dämpfen. Ansich eine gute Idee, nur wenn man die ÖKO-Steuer auch auf Busbetriebe legt (Linienverkehr) dann lohnt es sich genau so wenig wie vorher das Auto stehen zu lassen, und den Bus zu nehmen. Was wirklcih Sinn machen würde, und auch das ist schon mehrfach von Plitikern vorgeschlagen worden, dass wäre eine Verbrauchssteuer. Wenn der Wagen mehr nimmt, dann soll er auch teurer sein. Ab dem Moment wären Sparsame Motoren gefragt, und die Industrie müßte abstand nehmen von Durstigen Autos, die zu nichts nütze sind. Den Lupo 3 L hat ein Bekannter gefahren. bekennender 90 fahrer. Leider war es damit nicht möglich die 3 Liter zu Verbrauchen, da er nichts mehr überhölen konnte. Wenn er ein Auto überholen wollte, und dafür beschleunigte, dann war es das mit den fast 3 Litern. Dieses Phänomen ist von einem Dozenten der FH Flensburg auch schon behandelt worden, und er kam zu einem Ergebniss, welches dem Lupo einen absolut schlechte Zeugnis der Alltagstauglichkeít erstellte. Ups, schon wieder eine Studie.
Es gibt übrigens auch Studie davon, das AKW´s Leukemieerzeugend sind. Schon mal was von nem Atom-KAT gehört, oder auch nur ansatzweise etwas davon, dass abhilfe geschaffen wird, bzw Entschädigungen gezaht werden? Nein, auch dort gibt es Studien. Wenn eine nicht langt dann eben noch 3 mehr. Nur das offensichtliche Ergebniss blieb gleich. Um das betreffende AKW gab es überdurchschnittlich viele Leukämiefälle.
Warum war der Bundesrepublik seit 2000 bekannt, das Feinstaubfilter Pflicht werden sollen, und warum hat sie es nicht gleich 2000 umgesetzt, das alle Neufahrzeuge damit auszurüsten sind? Selbst als Peugeot damit auf den Markt kam wurde diese Filtertechnik noch offiziell von Mercedes und Co kritisiert. Könnte es sein das auch dort nur eins im Hinterkopf rumschwebte, und zwar Wie bekomme ich das Geld der dummen Bürger!
Aber was solls. Ich stelle Fragen, die in meinen AUgen berechtigt sind, und zum Nachdenken anemieren sollten. Wer es nicht will, sondern lieber Studien glaubt. Der solls tun.
Der Staat braucht treue dummgläubige Bürger. Seid solche.

Moin

P.S.
Und nochmal, ich bin kein Technik-Feind. Ich bin ein befürworter des Elektroautos. Wenn mir einer nen Motor für meinen Bulli gibt, ich baue ihn ein. Aber nur, wenn ich ihn zu Hause tanken kann. So wie Onkel Smart, oder auch Swatch es für selbigen Wagen geplant hatte. Nur irgendwelchen Studien glaube ich nicht mehr. Es ist schon das moderne Autos nur 20 % der Abgase eines alten Diesels produzieren. 1. Gilt das pro Liter. Meiner nahm nur die hälfte, teils sogar nur 1/3. Ups, und schon sind wir bei 40-60 %. Immernoch sauberer als meiner, keine Frage, aber eben nicht mehr so dramatisch. Wie sieht eigentlich der Kat, und der Filter eines Düsenjets, oder einer Passagiermaschiene aus???????

Also ich weiss nicht wie du Auto fährst. Den 3L-Lupo über 4l zu bringen bedarf Dauervollgas oder abschalten des eco-Modus, aber wozu kauft man dann ein Sparauto? Die Fahrweise macht immer noch das meiste aus.

Ein Spritspartraining als Pflicht für alle wird weit mehr an Verbrauch senken als die modernste Technik. Autos die mit 4,5l oder weniger zu bewegen sind gibt´s genug. Und das ohne ein Verkehrshindernis darzustellen.

Und amüsant diese Sicherheitsstorys 🙂 Da liegen Welten zwischen heutigen Autos und denen vor 10 oder mehr Jahren. Alleine die hohe Schutzwirkung von Airbags und stabileren Fahrgastzellen. Ich setzt mich sicher lieber in einen Smart als einen T3!

Aber eins hast du gut erkannt: Je mehr Knautschzone desto besser. Da hat ein Smart gegen ein doppelt so schweres Auto natürlich wenig Chancen. Aber ich möcht nicht wissen wieviel vom T3 in der Situation übrig geblieben wär.

Gruß Meik

Ok, noch zu den Abgaswerten: Guck dir einfach mal die Grenzwerte Eu1 oder vorher bis Eu4 an, dann weisst du wieviel sich da getan hat. Dank heizbarer Kat´s usw. erreichen heutige Autos auch schon viel früher hohe Filterraten.

E-Antriebe sind aber ohne entsprechende ökologische Stromerzeugung noch grösserer Unfug.

Gruß Meik

Moin,

Friesel *lach* In England ... hat man solche Experimente gemacht ... Ach ja ?! Sind mir nicht so wirklich bekannt *g* Man hat nachträglich irgendwelche Statistiken ausgewertet. Warum ?! Weil die Rinderzucht in England eine extrem starke Lobby hat und da große wirtschaftliche Interessen hinter stehen.

Und Du solltest deine Halbbildung als SternTV/SpiegelTV da besser etwas bedeckt halten. Die Wissenschaft weiß sogar sehr genau, WAS bei BSE (und entsprechenden äquivalenten Erkrankungen) passiert. Wir kennen auch das Infektiöse Material und wir sind (sofern wir wollen und dürfen) auch in der Lage gezielt zu infizieren. Verantwortlich für die Erkrankung ist das sogenannte PrionProtein. Und zwar in einer seltenen fehlgefalteten Form. Wenn man davon größere Mengen für Experimente benötigt, dann infiziert man gezielt Mäuse oder Hamster (deren Prionprotein ist exakt identisch mit dem humanen) und "erntet" das Protein anschließend. Wurde übrigens von einer englischen Forschungsgruppe publiziert. Und es kann zu Infektion über die Aufnahme infizierten Materials kommen. Die STATISTIK sagt nur folgendes ... Prionproteine sind generell selten, da sie nicht in großen Mengen benötigt werden. Fehlgefaltete Proteine sind selbst bei einer Erkrankung "selten". Frisst eine Kuh (oder isst ein Mensch) dieses Material jetzt, dann muss das Prionprotein unbeschadet durch die Verdauung, in das Blutsystem aufgenommen werden, und ins Gehirn kommen. Das ist reine Statistik, das das bei den geringen Mengen nicht jedem passiert. Schließlich bekommt auch nicht JEDER der in einem Raum mit einem Grippeerkrankten war, auch gleich eine Grippe.

Und auch dein Hinweis auf den Bushbesuch ... das ist REINE STATISTIK. Denn die Feinstaubmessung die zur Statistik herangezogen wird ... die UNTERSCHEIDET NICHT zwischen unbedenklichen natürlichen Stäuben und bedenklichen toxischen Stäuben. Warum auch ? Das wird von der Statistik nicht verlangt. Das ignoriert aber ... welche Stäube GEFÄHRLICH sind, und welche NICHT. Und wenn der Diesel an der Ampel direkt NEBEN mir steht, dann bin ich diesen Abgasen im Zweifel SCHUTZLOS ausgeliefert. Ich atme also x mg dieses Abgases bei jedem Atemzug ein. Von den Feinstäuben der Industrieanlage 2 km weit weg, atme Ich dagegen vielleich 10 Teilchen ein. Das ist der SEHR WICHTIGE Unterschied. Die Pollen etc.pp. die interessieren mich nicht, weil die KENNT mein Körper und kann mit denen umgehen. Du unterschätzt die EXPOSITIONSWAHRSCHEINLICHKEIT !!!

Und ICH weiß, das kein Kat sofort perfekt arbeitet. Aber auch da übertreibst du es gewaltig. Wenn der Wagen 30 Sekunden MEHR Abgas produziert als ein Fahrzeug ohne Kat, dafür dann 30 Minuten 90% weniger, dann hat er UNTER dem Strich 85% weniger Schadstoffe produziert. Und NUR das ist wesentlich. Und deine 5 Minuten *fg* Das gilt für FAHRZEUGE (!) mit Euro1 Einstufung. Ab Euro2 Einstufung ist der Warmlauf des Motors verkürzt worden, und mittlerweile müssen die Fahrzeuge sogar Grenzwerte bei einem Kaltstart bei -7°C einhalten (Also da wo der Kat gar nicht WARM sein kann). Ergo, deine Vermutung, das dies nur eine Mogelpackung ist, ist an den Haaren herbeigezogen.

Und es WURDE bei Einführung des Golf V das Fahrzeug AB WERK OHNE KLIMAANLAGE angeboten. Resultat : Das Auto wurde nicht gekauft, obwohl es bis zu 1.5 Liter weniger auf 100 km verbrauchen kann. Und das wird dir auch jeder Ingenieur vorrechnen können (Ich kann es leider nicht), das eine RICHTIGE Nutzung der Klimaanlage sowohl für die Fahrsicherheit (Ein Fahrer in einem Auto mit 35°C Innentemperatur hat Reaktionszeiten wie ein Mensch mit 0.7 Promille) als auch im Hochsommer KRaftstoffkosten reduzieren kann (Das offene Fenster stört die Aerodynamik mehr, als de richtige Nutzung der Klimaanlage). Dummerweise beschäftigt man sich ja nicht mit der Klimaanlage.

Und nein ... Feinstaubfilter sollen nicht seit 2000 Pflicht werden, sondern seit 2000 ist in der BRD die dazugehörige EU Norm in Kraft. Warum gibt es bis letztes Jahr so wenige Fahrzeuge mit Partikelfilter ?! Weil die LOBBY, allen Voran VW aus rein wirtschaftlichen Interessen gesagt hat ... "Wir schaffen das mit innermotorischen Massnahmen, wir brauchen keinen Partikelfilter" und ausserdem verwiesen sie darauf, das eine gefährliche Wirkung der Partikel nicht erwiesen ist. Dumm nur für VW und Co., das letztes Jahr eben die gefährliche Wirkung NACHGEWIESEN werden konnte, und die innermotorischen Massnahmen (Was sicher die eleganteste Lösung wäre) bis heute nicht praxistauglich machbar sind.

Und in der Tat, du suchst NUR Gründe, dich selbst zu rechtfertigen. Das einzige was für MICH relevant ist, ist einfach das was du PRO GEFAHRENEM KM an Abgas raushaust. Nicht wieviel du pro Liter verfahrenem Kraftstoff produzierst. Das ist doch uninteressant. Bei dir kommen pro km x mg Dreck hinten raus. Bei einem anderen Auto nur x/20 mg ... welches ist denn nun sauberer ?! Das was nur 1/20 dessen rauspustet, was du machst ?! Oder deines, weil es zwar mehr Dreck produziert, dafür aber weniger Sprit verbraucht ?! Das ist doch unwesentlich. Wenn jemand 200 Liter Benzin verbrennt, und dabei 1 mg Dreck produziert, ist das besser, als das jemand 100 Liter verbrennt und dabei 10 mg Dreck produziert. Ideal wäre derjenige der 100 Liter verbrennt und 0.5 mg Dreck produziert.

Und auch wenn es dich VERWUNDERT ... auch Flugzeuge haben Schadstoffgrenzwerte die sie einhalten müssen. Und da die Flugzeuge GELD verdienen sollen, haben die Flugunternehmen auch ein gewaltiges Interesse daran, das die Viecher möglichst Sparsam sind... Da werden Flugzeuge von Hersteller A gekauft, weil diese 1% sparsamer sind, als die von Konkurent B ...

Und E-Autos ... gibt es. Dann kauf dir doch eines. So einfach ist das doch. Für mich z.B. ist ein E-Auto absolut untauglich. Da diese Autos nach 80-150 km tanken müssen. Das ist also nur ein Auto, das für den absoluten Kurzstreckenfahrer interessant ist.

Und Fahrzeugsicherheit ... hat sich MASSIV geändert. Der T3 und Co. folgt noch der alten Philosophie, das ein Auto eine "Burg" sein muss. Möglichst stabil. Neue Autos verfolgen die Taktik, möglichst viel Energie vernichten. Das dabei JEDES AUTO irgendwann an seine Grenzen kommt, ist ebenfalls Physik. Wenn ein Smart mit 130 gegen einen Stahlträger eines stehenden LKWs donnert ... dann sind da einfach GRENZEN erreicht, die nicht mehr behebbar sind. Und REALE UNFÄLLE zu vergleichen ... hat einen GEWALTIGEN Fehler ... gell *fg* Nachdenke bevor man sowas postet. Dir sagt NIEMAND das die Unfälle bei gleichen Bedingungen stattgefunden haben. Es ist schon ein gewaltiger Unterschied ob ein Auto mit 70 km/h in ein stehenden Hindernis fährt und dabei 20% bedeckung hat, oder ob das andere Fahrzeug mit 100 km/h und 70% Bedeckung wo reingedonnert ist. Diese Unfälle sind nämlich, absolut gesehen NICHT miteinander vergleichbar. Das sicherlich auch verbesserte medizinische Versorgung ihren Beitrag dazugibt ist unbestritten. Dennoch muss der Verunfallte erstmal den Unfall ansich ÜBERLEBT haben, damit er noch versorgt werden kann.

MFG Kester

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