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Partikelfilter beim Benziner nachrüsten?
Hallo zusammen,
ich plane in 2017 oder Anfang 2018 einen Benziner mit Direkteinspritzung zu kaufen. Ab September 2017 werden nur noch neue Typen mit Benzinpartikelfilter (BPF) zugelassen, ab September 2018 generell alle Benziner nur noch mit BPF (oder nur alle Direkteinspritzer? Das habe ich so genau noch nicht verstanden, ist für mich aber Wurst, denn ich will ja einen DI) -> Euro 6 c Norm
jedenfalls nimmt mir das ein wenig die Planungssicherheit. Muss ich jetzt warten bis mein Wunschmodell mit BPF rauskommt oder kann man das auch nachrüsten?
Als Risiko sehe ich eine blaue Plakette und Fahrverbote für "alte" Benziner ohne BPF in Zukunft. Man weiß ja nie was Brüssel und Berlin so einfällt. Und schon ist das Auto deutlich weniger wert weil kaum verkäuflich und vielerorts nicht fahrbar.
Was meint Ihr dazu? Kann man einfach einen BPF / 4-Wege-Kat einbauen in ein Euro 6 Auto?
Beste Antwort im Thema
Darauf können wir wetten, dass ab 2019 die Benzin-Direkteinspritzer der derzeitigen Technikgeneration verfemt sind - dürfen sie doch immer noch das zehnfache des gesetzlichen Grenzwertes ausstossen - weil sie durch die NANO-Partikel ein tatsächliches und erhebliches Gesundheitsrisiko darstellen.
Absolut unerträglich ist es, wenn jetzt vorgestellte Neuwagen immer noch diese lausige technik beinhaltet, obwohl doch schon klar ist, dass in wenigen Monaten eine Umstellung erfolgen muss. Spricht man die Kundenberater darauf an, erhält man beredtes Schweigen zur Auskunft. Respektive die Antwort, das deswegen derzeit die Fahrzeuge meist geleast werden. Dabei sind die Restwerte hoch angesetzt. Ich habe aber noch nicht geprüft, ob diese auch vertraglich garantiert werden ... .
Ergo: Derzeit Finger weg vom Autokauf, wenn es nicht unbedingt sein muss ...
Gruß
T.O.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Partikelfilter Benziner EU6-c ab wann?' überführt.]
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43 Antworten
Zitat:
@fuchs85ch schrieb am 2. Mai 2017 um 10:49:48 Uhr:
Hallo liebes Forum
Langfristig wird es ja auch für Benziner Pflicht werden, einen Partikelfilter zu haben. Bisher gibt es diesen nur im S500 der vorherigen Baureihe. Wird man beim W213 auf die neuen Reihenmotoren warten müssen, die hoffentlich mit dem Mopf kommen, oder werden auch die aktuellen Motoren irgendwann mit Filtern ausgestattet?
Da ich meine Autos kaufe, möchte ich nicht vom Regen (3.0 TDI EU5) in die Traufe kommen.
Ich wette drauf, die nächste Sau die durchs Dorf getrieben wird, sind Benziner ohne Partikelfilter!
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Partikelfilter Benziner EU6-c ab wann?' überführt.]
Ich fahre einen Benziner Baujahr 2016.
Sollten weitere Verschärfungen kommen wie z. B. Partikelfilter, dann werde ich das Autofahren ganz einstellen..
Angewiesen auf das Auto bin ich zum Glück nicht
Wobei der Benziner-Filter nahezu sinnlos ist. Schau in meine Signatur was Messwerte angeht. Zudem haben Ottos etwas höhere Abgastemperaturen, was passive Regeneration im Hintergrund stark begünstigt.
Es ist beim Otto schwieriger auffällige als unauffällige Autos zu finden.
@GaryK Ja, "wir" wissen es langsam was in deiner Signautur steht, dass Partikelfilter nach der genannten Tabelle "sinnlos" sind.
Die Reaität sieht aber anders aus.
Mit dem bald geltenden CF von 1,5 im RDE, auch unter den "neuen" Testbedingungen bei niedrigen Temperaturen, wird sich das Blatt wenden.
KEIN Hersteller, egal ob Auto oder Waschmaschine würde teure Teile in seine Produkte einbauen, wenn sie sinnlos wären. Die Zeiten sind lange vorbei.
Solange man bei Temperaturen um die 20°C unterwegs ist, gebe ich Dir absolut Recht. Die Feinstaubemission ist so niedrig, dass man den Filter so gut wie nie voll bekommt.
Aber gerade Kurzstrecke bei Temperaturen unter 5°C lassen die Emissionen exponential ansteigen.
Eine Nachrüstung halte ich dennoch für sinnlos, da es Umfangreiche Eingriffe in die Motorsteuerung nach sich zieht. Ist das gleiche wie eine SCR Nachrüstung beim Diesel. Frei nach Radio Eriwan: Geht. Im Prinzip ja, aber ...
Außerdem - wozu?
Danke und Gruß
der "Stevie"
Abwarten. Ich denke, dass die Möglichkeiten der kombiniert-vorgelagerten mit Direkteinspritzung noch nicht ausgereizt sind. Vor allem nicht mit dem immer häufiger anzutreffenden Miller/Atkinson-Cycle.
Übrigens hatten die ersten 1.8 TFSI von VAG bereits die kombinierte Einspritzung, obwohl Partikel damals kein Thema waren. Es müssen nur Grenzwerte unter definierten Prüfbedingungen eingehalten werden. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wenns ohne OPF geht, dann wird das passieren. Mazda hat Euro-6D auch ohne SCR erreicht, siehe die heutige "News" Meldung.
Zitat:
@GaryK schrieb am 29. März 2018 um 14:44:54 Uhr:
Mazda hat Euro-6D auch ohne SCR erreicht, siehe die heutige "News" Meldung.
... stimmt.
Und was hatten die an NOx Emission im "Off-Cycle"?
Da war doch Mazda negativer Spitzenreiter, oder?
der "Stevie"
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
CX3 Diesel Skyactive (alt, rein innermotorisch) Faktor 3 überm Grenzwert, der X5 mit SCR Faktor 5.8. Siehe https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
Messungen hab ich nur im Google Cache gefunden: https://webcache.googleusercontent.com/search?... ... leider nur Diesel, aber die Franz. behörden haben einen Konformitätsfaktor von 1 im RDE gemessen. Und das bei 7-10 Grad, also Temperaturen wo BMW/Mercedes und Opel schon lange im "BauteilschutZ" waren.
@GaryK Danke!
Diese Tabelle ist echt gut. Wobei so weit ich gesehen habe die Messungen tw (Mazda 6 SkyActive) auf NEFZ bezogen sind, oder?
Der WLTP ist eine Ecke hochlastiger. Das wird gerade für downgesizete Motoren eine Herausforderung.
Wobei ich in einer alten MTZ noch den Bericht zum SkyActive gefunden habe. Das Konzept ist schon ... bemerkenswert.
der "Stevie"
Ist es. Die haben sich tatsächlich Mühe gegeben, etwas auch im Alltag sparsames und emissionsarmes zu bauen. Nicht der spritzigste Motor, aber eigentlich "ein guter". Wobei ich "RDE" in der Liste eher als Realfahrt deute - ob die nun NEFZ Lastprofil hatten oder nicht muss man in der dortigen Quelle nachlesen.
Bedeutet auch, dass Mazda der Euro-6D und Nachfolger-Normen erst mal sehr entspannt entgegensehen kann. Weil mit relativ geringen Emissionen bereits vor einem SCR / LNT System gewinnst du Freiheiten und damit natürlich auch Kostenvorteile. Siehe BMW, die SCR und LNT in den USA kombiniert haben - das ist halt nicht umsonst. Und es sind keine "Zehntelcent", um die sonst im Einkauf und "kommt das in Serie" gestritten wird.
Übrigens wäre ich persönlich statt der saudummen "Energieeffizienzklasse" dafür, dass der Hersteller das komplette Emissionskennfeld für jeden regulierten Schadstoff (beim CO2 halt ein Verbrauchskennfeld) veröffentlichen muss. Zeichnest du dann in das Verbrauchskennfeld die Gänge samt jeweiliger Geschwindigkeit ein, kann jeder nachsehen was er bei seinem Fahrprofil (wie Autobahn...) wahrscheinlich verbrauchen und emittieren wird.
Partikelfilter beim Benziner sehe ich persönlich halt sehr entspannt. Betrifft nur wenige (besonders Smart mit seiner aus dem Saugrohr in das offene Einlassventil feuernden Direkteinsprittzung, formal KEIN DI) und besonders "downsizende" Motoren. Und die sind nicht wirklich weit verbreitet, somit emissionstechnisch kurz vor irrelevant.
Zitat:
@GaryK schrieb am 30. März 2018 um 11:32:54 Uhr:
Ist es. Die haben sich tatsächlich Mühe gegeben, etwas auch im Alltag sparsames und emissionsarmes zu bauen. Nicht der spritzigste Motor, aber eigentlich "ein guter". Wobei ich "RDE" in der Liste eher als Realfahrt deute - ob die nun NEFZ Lastprofil hatten oder nicht muss man in der dortigen Quelle nachlesen.
Bedeutet auch, dass Mazda der Euro-6D und Nachfolger-Normen erst mal sehr entspannt entgegensehen kann. Weil mit relativ geringen Emissionen bereits vor einem SCR / LNT System gewinnst du Freiheiten und damit natürlich auch Kostenvorteile. Siehe BMW, die SCR und LNT in den USA kombiniert haben - das ist halt nicht umsonst. Und es sind keine "Zehntelcent", um die sonst im Einkauf und "kommt das in Serie" gestritten wird.
Übrigens wäre ich persönlich statt der saudummen "Energieeffizienzklasse" dafür, dass der Hersteller das komplette Emissionskennfeld für jeden regulierten Schadstoff (beim CO2 halt ein Verbrauchskennfeld) veröffentlichen muss. Zeichnest du dann in das Verbrauchskennfeld die Gänge samt jeweiliger Geschwindigkeit ein, kann jeder nachsehen was er bei seinem Fahrprofil (wie Autobahn...) wahrscheinlich verbrauchen und emittieren wird.
Partikelfilter beim Benziner sehe ich persönlich halt sehr entspannt. Betrifft nur wenige (besonders Smart mit seiner aus dem Saugrohr in das offene Einlassventil feuernden Direkteinsprittzung, formal KEIN DI) und besonders "downsizende" Motoren. Und die sind nicht wirklich weit verbreitet, somit emissionstechnisch kurz vor irrelevant.
Zitat:
@GaryK schrieb am 30. März 2018 um 11:32:54 Uhr:
Ist es. Die haben sich tatsächlich Mühe gegeben, etwas auch im Alltag sparsames und emissionsarmes zu bauen. Nicht der spritzigste Motor, aber eigentlich "ein guter". Wobei ich "RDE" in der Liste eher als Realfahrt deute - ob die nun NEFZ Lastprofil hatten oder nicht muss man in der dortigen Quelle nachlesen.
Bedeutet auch, dass Mazda der Euro-6D und Nachfolger-Normen erst mal sehr entspannt entgegensehen kann. Weil mit relativ geringen Emissionen bereits vor einem SCR / LNT System gewinnst du Freiheiten und damit natürlich auch Kostenvorteile. Siehe BMW, die SCR und LNT in den USA kombiniert haben - das ist halt nicht umsonst. Und es sind keine "Zehntelcent", um die sonst im Einkauf und "kommt das in Serie" gestritten wird.
Übrigens wäre ich persönlich statt der saudummen "Energieeffizienzklasse" dafür, dass der Hersteller das komplette Emissionskennfeld für jeden regulierten Schadstoff (beim CO2 halt ein Verbrauchskennfeld) veröffentlichen muss. Zeichnest du dann in das Verbrauchskennfeld die Gänge samt jeweiliger Geschwindigkeit ein, kann jeder nachsehen was er bei seinem Fahrprofil (wie Autobahn...) wahrscheinlich verbrauchen und emittieren wird.
Partikelfilter beim Benziner sehe ich persönlich halt sehr entspannt. Betrifft nur wenige (besonders Smart mit seiner aus dem Saugrohr in das offene Einlassventil feuernden Direkteinsprittzung, formal KEIN DI) und besonders "downsizende" Motoren. Und die sind nicht wirklich weit verbreitet, somit emissionstechnisch kurz vor irrelevant.
Nach dem Stand August 2018 werden wohl die meisten Benziner (Turbolader) mit OPF- also Otto Partikelfilter ausgerüstet - eine sehr weitreichende Liste kann man beim ADAC einsehen. Daraus sollte man den Schluß ableiten, dass die Reduzierung der Feinpartikel nur mit enem Partikelfilter zu erreichen ist.Wenn ich es richtig sehe, ist spätesten ab 1.9.2019 (Neuzulassung) RDE vorgesehen, also Test im Realbetrieb). Für mich stellt sich z.b. die Frage der Nachrüstung,wenn man jetzt ab 1.9.2018 einen Turbolader nach 6c kauft (also noch ohne Partikelfilter) ob eine Nachrüstung später möglich ist. Dazu hat sich wohl noch kein Hersteller der 6 d temp Autos geäußert, da ja diese erst mal verkauft werden müssen.
Gibt es überhaupt Autos mit 6c, ohne 6d temp? Das machen die Hersteller doch alle in einem Aufwasch.
Zitat:
@fuchs85ch schrieb am 2. Mai 2017 um 10:49:48 Uhr:
Hallo liebes Forum
Langfristig wird es ja auch für Benziner Pflicht werden, einen Partikelfilter zu haben. Bisher gibt es diesen nur im S500 der vorherigen Baureihe. Wird man beim W213 auf die neuen Reihenmotoren warten müssen, die hoffentlich mit dem Mopf kommen, oder werden auch die aktuellen Motoren irgendwann mit Filtern ausgestattet?
Da ich meine Autos kaufe, möchte ich nicht vom Regen (3.0 TDI EU5) in die Traufe kommen.
Ich wette drauf, die nächste Sau die durchs Dorf getrieben wird, sind Benziner ohne Partikelfilter!
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Partikelfilter Benziner EU6-c ab wann?' überführt.]
Glaube ich nicht, und wenn: dann würde ich kein Auto mehr fahren. Ich könnte auch ohne Auto ...
Zitat:
@giantdidi schrieb am 28. August 2018 um 13:21:45 Uhr:
Gibt es überhaupt Autos mit 6c, ohne 6d temp? Das machen die Hersteller doch alle in einem Aufwasch.
Ja gibt es.
Konzerne wie VAG hatten sogar viele Modelle mit Euro 6c nach NEFZ im Angebot, die ab 09/18 keine Erstzulassung mehr erhalten.