Parkschaden / Ablauf ? Gutachter hinzuziehen oder Kostenvoranschlag in der Werkstatt einholen

[Airliveman]

Grüß euch :)

Kurz und Knapp,

ich habe am vergangenen Tag mein Fahrzeug längs in meiner Straße geparkt.

Als ich grade aus dem Haus kam, sah ich wie ein Fahrzeug vor mir versuchte einzuparken und es irgendwie nicht hinbekam. Als ich auf mein Auto zulief und nur noch ca. 5 Meter entfernt war (andere Straßenseite), sah ich wie der junge Mann rückwärts gegen den Vorderwagen meines Golf´s fuhr, dass aber nicht langsam, sondern schon etwas beschleunigt.

Nunja, da ich ja eh schon direkt da war, habe ich ihn direkt angesprochen und er räumte sein Fehler ein, wollte es aber vor Ort klären. Ich habe mich nicht darauf eingelassen und die Pol verständigt.

Diese nahm den VU auf und auch gegenüber den Pol Beamten räumte der Fahrer sein missgeschick ein.

Heute meldete ich den VU mit Ablauf ebenfalls meiner und der gegnerischen Versicherung.

Bei mir sieht man einen leichten Berührungspunkt mit leichten Kratzern an der Stoßstange. Außerdem ist die Stoßstange gefühlt etwas "verschoben", also an den Anschlusspunkten Stoßstange/Kotflügel passt das Spaltmaß überhaupt nichtmehr.

 

Nunja, jetzt wüsste ich gern ob ich damit trotzdem ein Dekra Gutachten aufgeben kann, was die geg. Versicherung zahlen muss (muss ja anscheinend über 750€) betragen, und das weiß ich eben nicht, ob diese Schadenhöhe bereits erreicht ist.

Die Stoßstange hatte eh schon Kratzer, trotz dessen sehr ärgerlich.

Ich hätte noch an ein einfachen Kostenvoranschlag gedacht, diesen muss man bei VW allerdings im Vorraus mit 100€ zahlen. Diese werden dann verrechnet, wenn man das Fahrzeug bei denen reparieren lässt, da ich allerdings nur das Geld bekommen möchte und selbst die Stoßstange wechseln möchte, ist dass etwas blöd.

Welche Variante kann ich nun wählen, liegt mein Schaden vielleicht doch über 750€ ?

Passiert mir zum ersten mal und ich habe echt keine Ahnung wo ich nächste Woche hin soll.

Vielleicht kann hier ja jemand mal eine Einschätzung abgeben :)

Liebe Grüße und angehängte Bilder :)

[Catwiezle]

Zitat:

@Airliveman schrieb am 6. April 2019 um 13:32:55 Uhr:

 

Nunja, jetzt wüsste ich gern ob ich damit trotzdem ein Dekra Gutachten aufgeben kann, was die geg. Versicherung zahlen muss (muss ja anscheinend über 750€) betragen, und das weiß ich eben nicht, ob diese Schadenhöhe bereits erreicht ist.

Fahr mit dem Auto einfach zu einem unabhängigen KFZ-Sachverständigen (nach telefonischer Terminabsprache natürlich) und lass den Schaden dort begutachten. Die Gutachter wissen auch um die Grenzen, ab welcher Schadenshöhe ein vollständiges Gutachten von den Versicherungen zu übernehmen ist und stellen dann ggf. bei geringen Schäden nur ein Kurzgutachten aus.

[BlauerFlitzer81]

Zitat:

@soringer schrieb am 6. April 2019 um 23:11:18 Uhr:

das wievielhunderste oder sogar tausendste Mal stellt hier ein Unfallgeschädigter letztlich dieselbe Frage, was er/sie nach einem Unfall tun soll? Und das wievielhunderste oder sogar tausendste Mal kriegt er/sie dann zur Antwort, man solle sich einen "guten Anwalt" nehmen? Auf welchem Schild der Anwaltskanzlei steht verläßlich, daß er "gut" ist? Es gibt in dem Beruf leider genug Banausen. Es stellt sich bei einem so einfach gelagerten Fall (Schuldfrage geklärt, Schaden gering - ist natürlich relativ, wenn jemand sein Auto über alles liebt, ist für ihn auch ein Schaden von 50 € eine Katastrophe) die Frage, ob einem der Aufwand dafür, daß er vielleicht 10 € mehr kriegt, wert ist, einen Tag Urlaub zu opfern, um einen Anwaltstermin wahrzunehmen, einen weiteren, um zum Gutachter zu fahren etc. Mir ist vor einem Jahr auch jemand gegen das Auto gefahren; er war bei der hoffentlich...versichert, der Gutachter der Versicherung kam zu meinem Haus, erstellte ein realistisches Gutachten, die Versicherung zahlte den Schaden netto, und, allerdings erst auf Aufforderung, auch die 30 € Auslagenpauschale, damit war die Sache erledigt. Versicherungen sind nicht von Haus aus Verbrecher, die von ihnen beauftragten Gutachter sind nicht von Haus aus Falschgutachter. Man sollte vielleicht schon drandenken, wenn jeder Geschädigte gleich zum Anwalt läuft, was da an Kosten entstehen, die letzlich die Versichertengemeinschaft durch höhere Versicherungsprämien wieder zahlt.

Hä du brauchst doch kein Urlaubstag für Gutachter und Anwalt nehmen. Mit dem Gutachter machst du halt nen Termin. Der kommt vorbei und macht (in so einem Fall wie hier) in 15 Minuten ein paar Fotos (das kann man in der Mittagspause, am frühen Morgen oder zum Feierabend hin machen). Mit dem Anwalt hast du nur telefonisch, per Post und Email Kontakt.

Ansonsten wollen Versicherungen anscheind heute nur mit Anwälten kommunizieren (zumindest hab ich diese Lebenserfahrung dieses Jahr machen dürfen).

[Multimeter186]

Zitat:

@soringer schrieb am 6. April 2019 um 23:31:05 Uhr:

@NDLimit:

Zitat:

@soringer schrieb am 6. April 2019 um 23:31:05 Uhr:

Zitat:

[ Weil es richtig ist.

Zum Thema: was ist, wenn das jeder so macht? Das ist bereits in den Beiträgen kalkuliert....

Das sind natürlich überzeugende Argumente! 1. Etwas ist richtig, weil es richtig ist.

2. In den Beiträgen ist kalkuliert, jeder auch minimal Geschädigte läuft zum Anwalt. Was tut dann die Versicherung, wenn´s nicht jeder tut? Beiträge im nächsten Jahr trotzdem erhöhen oder senken?

Betreff: "...im nächsten Jahr Beiträge senken! "

 

Hab ich noch nie erlebt. Gibt's das in der realen Welt überhaupt? (Stichwort: Ponyhof)

Hat das hier schonmal jemand gehabt?

In 30 Jahren ist das bei mir immer nur teurer geworden. Bestenfalls unverändert.

[Dellenzaehler]

Zitat:

@Mopedmongo schrieb am 7. April 2019 um 13:59:01 Uhr:

Zitat:

@soringer schrieb am 6. April 2019 um 23:31:05 Uhr:

@NDLimit:

Zitat:

@Mopedmongo schrieb am 7. April 2019 um 13:59:01 Uhr:

Zitat:

@soringer schrieb am 6. April 2019 um 23:31:05 Uhr:

 

Das sind natürlich überzeugende Argumente! 1. Etwas ist richtig, weil es richtig ist.

2. In den Beiträgen ist kalkuliert, jeder auch minimal Geschädigte läuft zum Anwalt. Was tut dann die Versicherung, wenn´s nicht jeder tut? Beiträge im nächsten Jahr trotzdem erhöhen oder senken?

Betreff: "...im nächsten Jahr Beiträge senken! "

Hab ich noch nie erlebt. Gibt's das in der realen Welt überhaupt? (Stichwort: Ponyhof)

Hat das hier schonmal jemand gehabt?

In 30 Jahren ist das bei mir immer nur teurer geworden. Bestenfalls unverändert.

Diese Möchtegern Weltverbesserer wirst du hier nicht weg bekommen. Die haben zwar nur 0,001% Ahnung von dieser Thematik und plappern nur all zu gern das nach, was die Versicherungswirtschaft hierzu so suggeriert.

Aber ist ja auch in Ordnung, wenn man sich gut dabei fühlt.

Nur schön wäre es einfach, wenn diese Spezialisten hier mit Ihren Pseudo- Viertel- Wissen Geschreibsel hier nicht zu sehr einen auf Fred Wichtig machen würden.......:rolleyes:

[rrwraith]

Zitat:

@Dellenzaehler schrieb am 7. April 2019 um 14:25:19 Uhr:

Die haben zwar nur 0,001% Ahnung von dieser Thematik

Wo holst Du so viel % her?

[Dellenzaehler]

Zitat:

@rrwraith schrieb am 7. April 2019 um 14:57:44 Uhr:

Zitat:

@Dellenzaehler schrieb am 7. April 2019 um 14:25:19 Uhr:

Die haben zwar nur 0,001% Ahnung von dieser Thematik

Wo holst Du so viel % her?

Eigentlich hast du Recht.......

[Turbotobi28]

So schecklich viel.schwung kann der in der engen Parklücke kaum gehabt haben.

 

Meiner Frau ist an der Ampel Mal eine Dame auf ihren Audi aufgefahren. Ich habe ihr telefonisch gesagt lass dir 100€ geben. Die Dame hat dann noch einen befreundeter Mechaniker geholt der ist fast ausgeflippt als er gehört hat das meine Frau 100€ will.

Hat seine bekannte zur Sau gemachten und nur gesagt gibt der Frau die 100€ und sei dankbar;)

 

Hätte ich in dem Fall hier übrigens genauso gemacht. 2 alte Kisten mit diversen kratzern. 100€ bar auf die hand und die Sache wäre erledigt. Kein Stress keine, Versicherung keine Werkstatt und mein Anwalt.

 

Habe aber auch schon das volle Programm durchgezogen bei Fahrerflucht.

[Kurvenräuber137207]

Es reicht schon knappe Schrittgeschwindigkeit, um die Stoßstange zu beschädigen, schon die Lackierung kostet erheblich mehr als Deine '100€'... :confused:

[Turbotobi28]

Aber wer lässt so eine minimal Macke an einem einem alten Auto schon Reparieren!?

[Kurvenräuber137207]

Wenn Du Dir die Spaltmaße in den Bildern des ersten Postings mal anschaust, wirst Du sehen, dass in diesem Fall hier erheblich mehr als nur ein kleiner Kratzer entstanden ist.

Aber ist doch super, Dein Unfallgegner freut sich doch, wenn Du Deinen Schaden nicht instandsetzen lässt oder zumindest auszahlen lässt, was Dir zusteht. Menschen, die anderen Menschen Geld schenken sind immer sehr beliebt...

[soringer]

Auf Besserbesserbesserwisser wie den Rolli-Fahrer und den Dellenzähler (der hat anscheinend nichts Besseres zu tun) will ich nicht näher eingehen. Zum ständigen Tip zum Anwalt zu gehen einen Auszug aus einem anderen "Thread":

boese2949

Themenstarter

Mein Anwalt ist echt seltsam. Er erwähnt Sachen die Urteilen widersprechen oder sagt etwas das als Urteil nirgends zu finden gibt.

Ich habe ihm gesagt dass ich die Reparatur nicht vorstrecken kann und auf die Auszahlung angewiesen bin. Das Geld (Widerbeschaffungswert minus Restwert) habe ich gestern überwiesen bekommen! Dennoch steht mir nicht mehr als 1 Tag Nutzungsausfall zu wenn ich den Wagen behalte. Allerdings erzählte er mir gerade, ich hätte ganze ZWEI Jahre Überlegungszeit mir einen neuen Wagen anzuschaffen. :confused:

Zum Thema Versicherungsbeiträge: Vergleiche mal den Beitrag für eine Motorradhaftpflichtversicherung von 1986 mit einem derzeitigen. Aber Tatsachen haben manche Leute noch nie interessiert, wenn die Gefahr besteht, ihre Vorurteile könnten widerlegt werden.

[NDLimit]

ich vergleiche dann mal die Brötchenpreise von 1986 bis heute ;)

[Airliveman]

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 7. April 2019 um 15:36:18 Uhr:

So schecklich viel.schwung kann der in der engen Parklücke kaum gehabt haben.

Meiner Frau ist an der Ampel Mal eine Dame auf ihren Audi aufgefahren. Ich habe ihr telefonisch gesagt lass dir 100€ geben. Die Dame hat dann noch einen befreundeter Mechaniker geholt der ist fast ausgeflippt als er gehört hat das meine Frau 100€ will.

Hat seine bekannte zur Sau gemachten und nur gesagt gibt der Frau die 100€ und sei dankbar;)

Hätte ich in dem Fall hier übrigens genauso gemacht. 2 alte Kisten mit diversen kratzern. 100€ bar auf die hand und die Sache wäre erledigt. Kein Stress keine, Versicherung keine Werkstatt und mein Anwalt.

Habe aber auch schon das volle Programm durchgezogen bei Fahrerflucht.

Vorab, ich danke allen, die hier sinnvolle Beiträge gebracht haben. Hat mir super weitergeholfen :)

Ich habe jetzt Kontakt zu einem unabhängigen Sachverständigen aufgenommen und ihm Bilder zukommen lassen. Schon im folgenden telefonat konnte er mir versichern, dass der Schaden (auch wenn schon alte Kratzer an der Stoßstange befindlich sind) die 750€ bei weitem übersteigt, da eine neue Stoßstange bei den Spaltmaßen erforderlich sei.

Aber gib du dich mal zufrieden mit deinen 100€ lieber @Turbotobi28 :)

Im übrigen werde ich den Schaden so belassen, oder selbst durch eine gebrauchte Stoßstange richten und natürlich freue ich mich, dass ich deutlich mehr als 100€ dafür von der gegn. Versicherung erhalten werde.

Achso und natürlich hatte er einen deutlichen Schwung drauf, da er wie schon von mir erwähnt von der Kupplung abgerutsch ist, aber ich vergaß, du warst ja dabei und kannst das beurteilen :rolleyes:

Grüße an euch alle.

[Turbotobi28]

Natürlich kostet das mehr als 750€ habe ich nie bestritten.

 

Aber wie du selbst sagst du wirst es ectl. so lassen, vermutlich kriegt man sogar die Spaltmaße wieder hin ohne das man teile braucht.

 

Das die das volle Programm zu steht ist auch außer Frage. Aber muss man es denn immer voll durch ziehen wenn du es eh so lassen willst. Die kosten zahlt die Versicherunggemeinschaft und/oder der andere Fahrer durch jahrelang höhere Beiträge.

 

 

Du bist vielleicht auch Mal dankbar wenn dir so ein Missgeschick passiert und der andere dann nur nen Hunni will.

 

 

 

[soringer]

Zitat:

@NDLimit [url=https://schrieb am 7. April 2019 um 22:49:43 Uhr[/url]:

ich vergleiche dann mal die Brötchenpreise von 1986 bis heute ;)

Deine Argumentation zu widerlegen, schafft keiner besser als du selbst:

Vergleiche mal: Eine Semmel hat 1986 40 Pfennig gekostet, heute bekommst du beim Bäcker keine unter 60 Cent. Die Versicherung für ein 48 PS-Motorrad (Beamtentarif) hat 1986 756 DM gekostet, die Versicherung für ein 144 PS-Motorrad heute 75 €. Aber ich fürchte, du merkst diesen Unterschied zwischen Semmelpreis und Versicherungsprämie gar nicht.