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Parkrempler der 1000. - bitte um kleine Aufklärung

Mahlzeit

Schlechter Tag heute - auf einem Parkplatz habe ich beim rückwärts fahren die Stoßstange eines anderen Autos touchiert -.-
Polizei angerufen, schaden gemeldet, am kommenden Montag soll ich mich auf dem Revier melden, soweit so gut.

Was mich interessieren würde, ist wie das ganze weiter abläuft, habe hier beim ersten suchen nur Themen von geschädigten gefunden.

- es war die Frontstoßstange eines Golf 6, normal dürfte bis auf ein paar Kratzer und eine kleine Delle nicht viel passiert sein. Google meint, die Stange richten kostet um die 500€, kommt das ca. hin?

- der Geschädigte wird sein Auto in eine Werkstatt bringen - habe ich, zwecks Preisvergleich, einen Einfluss darauf in was für eine?
Hintergrund ist, dass ich, je nachdem was meine Versicherungsprämie macht, überlege den Schaden aus eigener Tasche zu bezahlen. Da wären 500€ natürlich angenehmer als 700€ 😉

Entschuldigt bitte, wenn das die 1000e Frage zu dem Thema ist, aber ich habe damit bis jetzt (zum Glück) noch recht wenig Erfahrung 🙂

Beste Antwort im Thema

Doch habe ich verstanden. Vielen Dank dafür - ich habe dazu tendiert, den Schaden nicht zu melden, da sich das bei mir erst ab ca. 900€ lohnt. Aber es scheint ja doch der richtige Weg zu sein um evtl. unberechtigte Forderungen abzuwehren. Das wird die Versicherung ja dann schon prüfen.

Den Rest deiner Antwort kann ich leider in keinem Punkt nachvollziehen und ehrlich gesagt finde ich es auch schade, dass immer gleich jeder mit dem Anwalt ums Eck kommt. Ich habe der Dame ein äußerst nettes und höfliches Schreiben geschickt, in dem ich ihr vorgeschlagen habe ZUERST die Politur und DANN die Lackierung zu bezahlen, wenn überhaupt noch etwas zu sehen ist. Was ist daran verwerflich?

Mir ist vor kurzem ein älterer Herr in mein Übergangsauto gefahren - sehr ähnlicher Schaden: keine Delle, nur ein farbiger Streifen von seinem Lack. Da habe ich einmal drüberpoliert und die Sache war erledigt. Er ist dann vorbeigekommen, er hat mir 50€ gegeben und wir haben zusammen seinen selbstgebrannten Schnaps getrunken. Ich finde so muss das laufen.

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Hallo zusammen,

Ich möchte euch auch gerne um eure Meinung bitten - ähnliches Thema, deshalb habe ich keinen neuen Thread aufgemacht.

Ich habe vor einigen Tagen relativ dicht vor einem Opel Corsa geparkt. Beim Öffnen der elektrischen Heckklappe meiner nagelneuen V-Klasse ist diese an der Motorhaube des Corsa "entlanggeschrabbelt". Habe noch versucht meine Hand dazwischen zu tun, aber das Teil ist so stark, dass ich den Kontakt nicht vermeiden konnte.

Habe meine Adresse hinterlassen, zwei Tage später kam der Anruf samt Kostenvoranschlag: 800€ inkl. MwSt.

Die Stoßstange soll komplett neu lackiert werden, da metallic-Lackierung.

Meine Einschätzung ist, dass ich eher meinen Lack auf den Corsa "aufgetragen" habe und sich das Problem mit einer ordentlichen Politur beheben lässt. Das habe ich der Geschädigten auch vorgeschlagen (ich bezahle erst den Fahrzeugaufbereiter und dann die Lackierung, falls nötig) aber darauf wollte sich die Dame nicht einlassen.

Anbei ein paar Fotos. Wie schätzt ihr das ein??

Danke & ein schönes Restwochenende!

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Ich schätze, dass Du auf die Dame hättest warten müssen oder die Polizei rufen. So ist das Fahrerflucht. Hast noch Glück, dass die Dame keine Anzeige erstattet hat.

Wenn Du gewartet hättest, wäre das vielleicht für nen Fuffi gemacht gewesen, aber so? Ich würde auch das volle Programm auffahren.

Was wäre hier wohl los, wenn Dir jemand in Deine nagelneue V-Klasse gefahren wäre und nur ein Zettel an der Scheibe gehangen hätte 😕

Warten ist immer recht schwer mit zwei kleinen Kindern im Auto. Außerdem habe ich mich bei der Polizei gemeldet. Darum geht es ja auch gar nicht...

Zitat:

Habe meine Adresse hinterlassen

Da steht nirgends was von Polizei, deshalb meine Aussage 🙁.

Wieso soll eigentlich die Stoßstange lackiert werden, Du hast doch nur die Motorhaube beschädigt? Oder fehlen die Bilder von der Stoßstange?

Vielleicht will sie auch noch die kleine Beule auf Deine Kosten reparieren lassen. Melde den Schaden Deiner Versicherung, die werden unberechtigte Forderungen schon abwehren.

sie hat anrecht auf eine sach- und fachgerechte reparatur und muss sich in dem Rahmen nicht auf smart repair "versuche" einlassen.

Im Rahmen der Schadenregulierung wird geprüft, ob der geltend gemachte Anspruch zum Schadenherhgang bzw. hier sogar zur Schadendokumentation (Bilder) passt bzw. nicht passt.

Mehr mehr als den Schaden melden kannst Du hier nicht tun.

Du hast im übirgen Glück, wenn mir so jemand ankommen würde, würde ich die ganze Sache direkt über Gutachtern zu ermittlung der Wertminderung und Rechtsanwalt laufen lassen. Die Kosten dafür dürfte dann ebenfalls der Versicherer tragen. Dann wären wir nicht bei 800€ sondern 2.000€.

Aber die Dame scheint es ja gut mit Dir zu meinen.

da kann ich ja richtig froh sein, dass ich dir nicht die Motorhaube zerkratzt habe...

ja.
aber die eigentlich massage hast du leider nicht verstanden.

Doch habe ich verstanden. Vielen Dank dafür - ich habe dazu tendiert, den Schaden nicht zu melden, da sich das bei mir erst ab ca. 900€ lohnt. Aber es scheint ja doch der richtige Weg zu sein um evtl. unberechtigte Forderungen abzuwehren. Das wird die Versicherung ja dann schon prüfen.

Den Rest deiner Antwort kann ich leider in keinem Punkt nachvollziehen und ehrlich gesagt finde ich es auch schade, dass immer gleich jeder mit dem Anwalt ums Eck kommt. Ich habe der Dame ein äußerst nettes und höfliches Schreiben geschickt, in dem ich ihr vorgeschlagen habe ZUERST die Politur und DANN die Lackierung zu bezahlen, wenn überhaupt noch etwas zu sehen ist. Was ist daran verwerflich?

Mir ist vor kurzem ein älterer Herr in mein Übergangsauto gefahren - sehr ähnlicher Schaden: keine Delle, nur ein farbiger Streifen von seinem Lack. Da habe ich einmal drüberpoliert und die Sache war erledigt. Er ist dann vorbeigekommen, er hat mir 50€ gegeben und wir haben zusammen seinen selbstgebrannten Schnaps getrunken. Ich finde so muss das laufen.

dann will ich noch mal ausführen.

Es ging mir darum aufzuzeigen, dass Du ein Schaden angerichtet hast. Aus diesem ergeben sich Rechte des Geschädigtigten deren Schulder Du bist. Diese sind:

  • Anrecht auf Rechtsbeistand auf Kosten des Schädigers. (350-500€)
  • Anrecht auf einen Sachverständigen zur korrekten Schadenermittlung auf Kosten des Schädigers. (350-500€)
  • Anrecht auf sach- und fachgerechte Beseitigung des Schadens. Der Geschädigte ist Herr der Restauration. (800€)
  • Anrecht auf Bezahlung einer merkantile Wertminderung. (100-150€)
  • Anrecht auf Nutzungsausfall oder Mietwagen während der Reparaturdauer. (100€)
  • Anrecht auf eine Unkostenpauschale in Höhe 25-30€. [25-30€)

Die Geschädigte macht nur einen Anspruch geltend und es wird schon angefangen herum zu schachern, obwohl die Rechtslage eindeutig ist. Diese finde ich eine unredliche Art zu dem Schaden, den man selbst verursacht hat, zu stehen.
Insofern finde ich es nicht in Ordnung und es ist leider ein allgemeiner Trend in Deutschland. Gefühlte 30% Prozent der Schädiger werfen dem Geschädigten Betrug vor, wenn sie die Schadenhöhe, die geltend gemacht wurde, hören. In 90% dieser Fälle wird noch nicht mal nachgefragt genau wofür...

bei parkremplern und co kann man froh sein, das man überhaupt nen zettel bekommt. häufig verpissen sich die leute gleich. der weg der reparatur hängt auch immer ganz klar vom alter/zustand des autos ab. beim 1jahr alten leasing wagen geht halt nur der 100% offizielle weg mit allen pi pa po. beim 5jahre alten familienauto mit etlichen leichten kinderkrazern und co reicht eventuell auch ein vernünftiger smart repair und als bonbon drauf eine politur für den rest (immernoch deutlich billiger als offiziell). viele leute sind natürlich auch resistent oder einfach überfordert mit der situation und wollen einfach nur den offiziellen weg, da sie angst vor beschiss haben.

Bei den Vorschäden auf der Haube würde ich das auf jeden Fall meiner Versicherung melden und auch die Vorschäden erwähnen.

Zitat:

@fuz111 schrieb am 24. Sep. 2017 um 11:55:00 Uhr:


Ich habe der Dame ein äußerst nettes und höfliches Schreiben geschickt, in dem ich ihr vorgeschlagen habe ZUERST die Politur und DANN die Lackierung zu bezahlen, wenn überhaupt noch etwas zu sehen ist. Was ist daran verwerflich?

Sehr ehrhaftes Verhalten. Ist ja schön, dass es Leute gibt, die zu ihrer Schuld stehen und diese dann auch noch aus der Tasche bezahlen. Ich an der Stelle der Geschädigten würde mich aber ebenfalls an die Versicherung wenden. Das Schindluder, was so viele Verursacher hier treiben und wie sie versuchen sich um alle Verantwortung herum zu druxen ist einfach zu groß. Mit jedem Schritt, auf den Sie sich mir dir einlässt, steigt ihr Risiko auf dem Schaden sitzen zu bleiben.

Zitat:

@guruhu schrieb am 25. September 2017 um 00:50:16 Uhr:



Zitat:

@fuz111 schrieb am 24. Sep. 2017 um 11:55:00 Uhr:


Ich habe der Dame ein äußerst nettes und höfliches Schreiben geschickt, in dem ich ihr vorgeschlagen habe ZUERST die Politur und DANN die Lackierung zu bezahlen, wenn überhaupt noch etwas zu sehen ist. Was ist daran verwerflich?

Sehr ehrhaftes Verhalten. Ist ja schön, dass es Leute gibt, die zu ihrer Schuld stehen und diese dann auch noch aus der Tasche bezahlen. Ich an der Stelle der Geschädigten würde mich aber ebenfalls an die Versicherung wenden. Das Schindluder, was so viele Verursacher hier treiben und wie sie versuchen sich um alle Verantwortung herum zu druxen ist einfach zu groß. Mit jedem Schritt, auf den Sie sich mir dir einlässt, steigt ihr Risiko auf dem Schaden sitzen zu bleiben.

Und der wirklich entstandene Schaden (€) muss erst mal vernünftig ermittelt werden, und dazu ist mMn aufgrund der Vorschäden (kleine tiefe Dellen mit teilw. Lackabplatzungen) ein KVA ungeeignet.
Bei solch einer Konstellation sind auch Betrügereien seitens der Geschädigten nicht selten.
Und gerade bei solchen "kleineren" Summen und fiktiver Abrechnung mittels KVA unterstützen die Versicherungen das ganze noch kräftig zu Lasten ihrer eigenen Kunden.

Zitat:

@fuz111 schrieb am 24. September 2017 um 11:55:00 Uhr:


Doch habe ich verstanden.

Glaube ich nicht. Versetz dich mal in die Lage des Geschädigten. Seine Werkstatt sagt "muss lackiert werden - 1000€". Dann kommt der Schädiger "lass mal eben wegpolieren". Was denkst du?

Also als Laie würde ich meiner Werkstatt vertrauen und denken der Schädiger kann mich mal kreuzweise. 😉

Die Dame wird den Kratzer vermutlich dranlassen oder selber wegpolieren lassen und sich den Nettobetrag als steuerfreies Zusatzgehalt einstecken. Was auch ihr gutes Recht ist und wovon auch die Versicherung profitiert, die dann keine Mehrwertsteuer bezahlen muss.

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