PARKDEPOT - Brief bekommen - wie wird das überhaupt überwacht?
HalLo,
habe einen Brief von Parkdepot aus München bekommen. SolL für 29min Überzug 20€ zahLen :-( Unverschämtheit ... Ich bin in den anLiegen Märkten Stammkunde, hatte immer ne Parkuhr drin, aber auf dem SchiLd auf dem ParkpLatz steht: "Parkuhr unnötig, 2 Stunden kostenLos, danach 20€".
Mit der Firma ist nicht zu reden. Ich ehrLicher TrotteL habe sogar Auszüge (screenshots meiner Bank) von den betreffenden Geschäften geschickt, fühLe mich aLs Kunde vergrauLt. Von der Firma habe ich keine Beweise (Fotos usw.) bekommen. Da kann doch jeder kommen, sich Jacket anziehen, Büro mieten, Kaffee trinken und Briefe raushaun ;-)
War nochmaL vor Ort und frage mich, wie überwachen die das? Entdeckt habe ich nur eine Cam an einem Gebäude, siehe Foto.
Für Eure Erfahrungswerte und Auskunft wäre ich dankbar.
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Oder in der Schule einfach besser aufgepaßt.
Hier wird permanent herumgeheult wie unmoralisch,asozial oder kriminell deren Machenschaften doch seien.
Komischerweise kommen solche Aussagen meist von denen die gleich im nächsten Satz beweisen das es mit ihrer Moral und Einstellung zu eingegangenen Verträgen nicht sehr weit her ist.
Da sind die anderen auf einmal doch fast Schwerverbrecher weil man solche Verträge ja moralisch gar nicht schließen dürfte,ist ja auch schon eine Sauerei dem Kunden das sogar auf einem riesigen Schild an der Einfahrt mitzuteilen.
Wenn man einfach nicht kapieren will das man durch die Nutzung solcher Parkräume einen Vertrag eingeht,der bei nicht Einhaltung Geld kostet,sollte man doch einfach ins nächste Parkhaus fahren,dort bezahlt man Parkgebühren nach Zeit.
Wenn das alles rechtskonform ausgeschildert und für jeden Volldeppen einwanfrei zu erkennen ist gibt es doch nur einen der dabei etwas falsch macht,der Fahrer der die Bedingungen nicht einhält.
Aber statt sich an die eigene Nase zu fassen wird lieber die Moralkeule ausgepackt um solche absolut legalen Machenschaften ins moralisch verwerfliche Licht zu rücken.
Da frage ich mich doch wer da wohl moralisch verwerflich ist.
Unsere Gesellschaft krankt eigentlich nicht an Leuten die ein legales Geschäftsmodell führen,sondern an denen die einen mit denen geschlossenen Vertrag brechen und den dann noch als sittenwidrig hinstellen.
Man muss das System nicht mögen,aber ein rechtsgültig geschlossener Vertrag bleibt ein rechtsgültig geschlossener Vertrag.
Deshalb kaufe man sich einfach eine elektronische Parkuhr,mache bei der Nutzung eben ein Foto auf dem zu erkennen ist das man richtig in der Parkbucht steht,und achte beim Einkauf einfach mal auf die Zeit.
Und schon ist man fein raus,und hört die Heulerei auf.
Das ewige Mimimimi wegen der meist eigenen Blödheit nervt.
"Ich bin doch Stammkunde"
"Es waren doch nur ein paar Minuten"
"Ich habe doch nur die Parscheibe vergessen"
"Das Schild habe ich gar nicht gesehen"
Etc,etc,etc.
Moral?
Merkt ihr was?
Darf ein Bewirtschafter nun den Eindruck erwecken, es handele sich um öffentlichen Parkraum?
Hat sich von Euch überhaupt jemand das Bild angesehen? Ist das überhaupt privater Grund?
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Ja, ich finde die Beschilderung auch widersprüchlich. Was gilt denn für Besucher der GWU-Wohnanlage Biberger Straße? Die haben eine StVO-konforme Beschilderung, die ihnen das Parken erlaubt, kostenlos und ganz ohne Beschränkung der Höchstparkdauer. Ich habe das Bild noch mal angehängt.
Zitat:
@Bloetschkopf schrieb am 29. März 2024 um 08:09:56 Uhr:
...Unsere Gesellschaft krankt eigentlich nicht an Leuten die ein legales Geschäftsmodell führen,sondern an denen die einen mit denen geschlossenen Vertrag brechen und den dann noch als sittenwidrig hinstellen.
Man muss das System nicht mögen,aber ein rechtsgültig geschlossener Vertrag bleibt ein rechtsgültig geschlossener Vertrag.
...
Dumm dabei ist nur eins:
Dieses "Geschäftsmodel" ist nur darauf aus den Leuten die Kohle aus der Tasche zu ziehen.
Da wird ein Schild, oder besser gleich mehrere, an die Einfahrt geheftet, wo vllt unten drunter noch das "Kleingedruckte" vermerkt wird, man genau weiß, der Einfahrende hat überhaupt keine Möglichkeit sich das alles durchzulesen, sonst würde der Verkehr zusammenbrechen.
Wenn man das anständig macht, zB an jeden Eingang der Geschäfte das nochmal klar aushängt, wäre es ja noch okay. Das sind Kunden die Kohle in den Geschäften lassen. Das die Parkplätze nicht anderweitig und unzulässig benutzt werden sollen, steht ausser Frage. Dennoch hinterläßt dieses "Geschäftsmodel" doch ein wenig bitteren Beigeschmack.
Daher ist es doch wohl ein wenig verständlich seinem Ärger etwas Luft zu machen. Dein Beitrag ist zwar richtig, aber in DE wird alles so gemacht dass es der dümmste der dämlichen verstehen muss, sonst schreit der halbe Staat nach Diskriminierung.
Also, legal mag es sein, mögen muss man es auch nicht, nur runterschlucken braucht man es nicht wenn man auf so ein "Geschäftsmodel" reingefallen ist...
Gruß Jörg.
@63er-joerg
Vielen Dank für deinen Beitrag. Ich dachte schon, ich wäre der einzige hier, der das Gebaren dieser Beutelschneider richtig einschätzt.
Zitat:
@63er-joerg schrieb am 29. März 2024 um 16:07:05 Uhr:
Dieses "Geschäftsmodel" ist nur darauf aus den Leuten die Kohle aus der Tasche zu ziehen.
Das Geschäftsmodell ist hauptsächlich wegen vieler asozialer Autofahrer nötig, die den privaten Platz zum Dauerparken benutzen. In ländlichen Gegenden mit geringem Parkdruck mag das noch nicht so ausgeprägt sein, aber im städtischem Raum haben manche Supermarktbetreiber eben die Schnauze voll. Vor allem in der Nähe von Bahnhöfen und S-Bahn-Haltestellen wurden solche Parkplätze gerne als P+R-Parkplätze missbraucht.
Zitat:
@63er-joerg schrieb am 29. März 2024 um 16:07:05 Uhr:
der Einfahrende hat überhaupt keine Möglichkeit sich das alles durchzulesen, sonst würde der Verkehr zusammenbrechen.
Du sollst ja auch nicht an der Einfahrt stehenbleiben und das Schild aus dem Auto heraus lesen, sondern das Auto parken und dann zu Fuß hingehen.
Zitat:
@Rockville schrieb am 29. März 2024 um 16:50:02 Uhr:
aber im städtischem Raum haben manche Supermarktbetreiber eben die Schnauze voll.
Es ist nicht der Marktbetreiber der die Überwacher engagiert, sondern die Konzernzentrale. Der Betreiber hat gar nicht die Befugnis dazu.
Und wie soll das eigentlich funktionieren? Die Überwacher stellen in Aussicht, die Fremd- und Dauerparker fern zu halten und doch wünschen die sich nichts sehnlicher, als möglichst viele davon.
In der Realität sieht es aber so aus, dass Lidl und Co. nicht etwa etwas für die Überwachung bezahlen, sondern die Überwacher gegen Bezahlung Zugriff auf die Parkplätze bekommen.
Wie ich schon geschrieben habe: Ein durch und durch unmoralisches Modell.
Und ich sitze nun auf der anderen Seite und habe ständig mit ignoranten Menschen zu tun, die meine dass sie überall so parken können wie sie wollen. Und auch so lange. Und zum Schutz der eigenen Karosse direkt auf dem Strich. Das ist ein Graus, und es nimmt zu. Ich kann die Parkraumüberwachung nur begrüßen - als Kunde und als Verwalter.
Zitat:
@Melosine schrieb am 29. März 2024 um 17:26:01 Uhr:
Es ist nicht der Marktbetreiber der die Überwacher engagiert, sondern die Konzernzentrale. Der Betreiber hat gar nicht die Befugnis dazu.
Ich weiß nicht, wie du das pauschal behaupten kannst. Woher willst du wissen, dass die Rewe-Zentrale nicht den einzelnen Marktleitern die Möglichkeit dazu gibt? Du kannst ja unmöglich einen Überblick darüber haben, wie das alle Supermärkte, Drogerien, Apotheken, Bäckereien oder Getränkemärkte handhaben.
Auf der Website von Parkdepot kann jedenfalls jedermann Kontakt aufnehmen und ein Angebot einholen. Für uns spielt es ja auch keine Rolle, wer nun den Auftrag dazu gibt.
Zitat:
@Melosine schrieb am 29. März 2024 um 17:26:01 Uhr:
Wie ich schon geschrieben habe: Ein durch und durch unmoralisches Modell.
Nein, es ist völlig logisch, dass Parkraumbewirtschafter auch gewinnorientiert arbeiten.
Zitat:
@Melosine schrieb am 29. März 2024 um 17:26:01 Uhr:
Es ist nicht der Marktbetreiber der die Überwacher engagiert, sondern die Konzernzentrale.
Bei uns war der Vorreiter der Marktleiter des Obi, der die Schnauze voll hatte dass der Kundenparkplatz ständig vom Prekariat des daneben liegenden A...-Viertels und von Pendlern zugeparkt war. Wurde sogar groß in der Zeitung angekündigt.
Mittlerweile machen das alle Geschäfte in der Innenstadt. Sehr effektiv.
Erstaunlicherweise habe ich da noch nicht einen Cent überweisen müssen. Ganz ohne Studium der AGB. Einfach nur an das groß ausgeschilderte "max. 2 Stunden mit Parkscheibe" gehalten. Eigentlich ganz einfach...
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 29. März 2024 um 17:45:07 Uhr:
Mittlerweile machen das alle Geschäfte in der Innenstadt. Sehr effektiv.
Wenn das so effektiv ist, womit verdienen dann die Überwacher ihr Geld?
Zitat:
@Melosine schrieb am 29. März 2024 um 18:57:18 Uhr:
Wenn das so effektiv ist, womit verdienen dann die Überwacher ihr Geld?
Beim Obi weiß ich, dass der Überwacher monatlich pauschal bezahlt wird.