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Panamera im Alltag?

Porsche Panamera
Themenstarteram 23. Februar 2012 um 19:15

Liebe Panamera-Fahrer

Eure Erfahrungen interessieren mich!

Zurzeit fahre ich einen MB E-Coupé. Breite (ohne Spiegel) 1.79 m. Länge 4.70 m. Klappbare Rücksitze. Also im Grossen und Ganzen ein sehr alltagstaugliches und sogar wendiges Fahrzeug, an dem ich nichts auszusetzen habe. Trotzdem überlege ich mir, allenfalls von MB Abschied zu nehmen und den "Traum" Porsche zu leben.

Der Panamera fasziniert mich, seit ich ihn das erste Mal auf der Strasse sah. Kurzum: Ich würde ihn als persönliches Traumauto bezeichnen und frage mich nun, welche Kompromisse der Panamera im Alltag (ohne Zweitwagen zum Einkaufen usw.!) fordert. Wohne in der Schweiz, bin 46 Jahre, stehe an sich eher auf Understatement. Fahre ca. 40 % Autobahn, 40 % Landstrasse, 20 % Stadt. Bin kein Raser, eher ein sportlicher Cruiser, überhole zwar oft, aber nie mit Risiko, bevorzuge bisher die linke Spur, auch wenn sie etwas schmaler ist, würde mich als guten und vernünftigen Autofahrer bezeichnen, seit 28 Jahren unfallfrei. Wohne in einer gutbürgerlichen Gegend mit gemeinschaftlicher Tiefgarage (Normgrösse). Finanziell könnte ich den Panamera oder vielleicht sogar den Panamera S als Jahreswagen gerade so verkraften. Soviel zur Ausgangslage.

Meine drei hauptsächlichen Zweifel:

1. Die Grösse, besonders die Breite! Wie fährt sich der Panamera auf Baustellenabschnitten auf der Autobahn, in Parkhäusern, in Waschstrassen, auf öffentlichen Parkplätzen, in Innenstädten, in engen Einfahrten etc. Welche konkreten Abstriche muss man machen, welche Nachteile muss man zum vornherein in Kauf nehmen?

2. Der Winter! Ist Allrad Pflicht? Oder kommt man auch ohne durch verschneite Strassen?

3. Der Neid! Wird man blöd angemacht, gemobbt, vom Nachbarn bei der Steuerfahndung angezeigt, von der Verkehrspolizei angehalten und kontrolliert, am Zoll durchsucht? Wird man Ziel von Vandalen, Kriminellen oder Umweltschützern?

Für Eure Antworten danke ich Euch bestens!

Gruss amadeus

Beste Antwort im Thema
am 31. März 2012 um 10:03

Hi amadeus,

fahre selbst den 4S seit nunmehr gut 1,5 Jahren - Ausgangssituation war ähnlich: einziges Familienauto, Wagen muss absolut alltagstauglich sein, groß genug für Urlaubsfahrten zu dritt (mit Gepäck), etc. Der Panamera stellte (und stellt!) für mich den besten Kompromiss aus Größe, Fahrleistung, Variabilität, Sportlichkeit und Luxus dar. Erstaunlicherweise hält sich im täglichen Gebrauch sogar der Verbrauch in Grenzen (<15l S+, relativ ausgewogener Mix aus schneller Autobahn, Landstrasse und Stadt).

zu 1: Die Größe ist aus meiner Sicht kaum ein Problem - ist ein wenig größer als Dein MB-E, aber beherrschbar. Der Panamera ist halt kein Kleinwagen. Am ehesten wirst Du den längeren Radstand merken (in engen Kurven aber auch bei der Strassenlage). Parkhäuser - kein Problem, Waschanlagen - kein Problem, Baustellen, etc. auch nicht. Mein Tipp: Mach eine Probefahrt und probier Deine Garage aus, fahr durch eine Baustelle und such Dir Engstellen, wo Du meinst, Probleme zu bekommen. Ich wollte übrigens nach der Probefahrt nicht wieder aussteigen - alles andere wurde sehr zweitrangig...

zu 2: Meiner Meinung nach ist Allrad Pflicht. Würde ich gerade für die Schweiz empfehlen. Mit Allrad ist das Auto nicht aus der Ruhe zu bringen (ist manchem sicher zu unspektakulär). War mit meinem 4S dieses Jahr in Davos - verschneite Strassen und vereiste schräge Ausfahrten überall. BMW, MB & Co. fuhren meist mit Schneeketten. Ich hatte nicht einmal das Gefühl, nicht sicher vorwärts zu kommen. Auch im täglichen Normalgebrauch, insbesondere bei Autobahnfahrten, merkt man die bessere Strassenlage mit Allrad.

zu 3: Ja, der eine oder andere wird Dir das Auto schon neiden. Ist halt so. Aber die positive Rückmeldung überwiegt bei weitem. Kratzer habe ich leider schon im ersten Monat bekommen: Einmal mit dem Schlüssel über alle vier Türen... Man muss etwas mehr darauf achten, wo man das Auto abstellt. ABER: Man lebt nur einmal! Wenn Du es Dir finanziell leisten kannst, mach es, kauf Dir den Panamera!

 

Die Variabilität des Panamera war für uns ein Hauptkaufgrund (es stand auch z.B. A8/S8 zur Diskussion): Mit umgeklappter Rückbank geht auch ein Großeinkauf im Baumarkt. Das ist übrigens eine Erfahrung, die man mal machen sollte. Die Blicke sind unbezahlbar! Ich empfehle auch die Anhängerkupplung für z.B: Fahrradträger. Geht super.

Gruß

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am 14. Juni 2017 um 23:34

Hi Twinni,

da hast Du Recht. Jedoch nach dem Lautsprechertausch ist sie zum

Träumchen mutiert

@ freebiker007

ja, ich bin 64 Jahre alt, fahre zur Zeit immer noch 130 - 150.000 km pro Jahr.

Zur Zeit mit 5 vorrätigen Fahrzeugen ......

Grüsse

Panturbo

 

wau! allzeit gute Fahrt!

 

Freebiker

am 15. Juni 2017 um 11:55

Zitat:

@Panturbo schrieb am 15. Juni 2017 um 01:34:34 Uhr:

 

@ freebiker007

ja, ich bin 64 Jahre alt, fahre zur Zeit immer noch 130 - 150.000 km pro Jahr.

Zur Zeit mit 5 vorrätigen Fahrzeugen ......

Grüsse

150.000 km. Das ist aber ordentlich. War das in Deiner Jugend noch mehr? Hast Du mal ausgerechnet wieviel Zeit Du im Auto verbringst? Über den Daumen gepeilt, bei durchschnittlicher Durchschnittsgeschwindigkeit, sitzt Du 300 Tage im Jahr jeden Tag 10-Stunden lang im Auto - ohne Pause. Hat der Kardiologe schon Thrombosestrümpfe verschrieben? Und mir gehen meine 25-30.000 schon furchtbar auf die Nerven. Bei den besonders langweiligen Ausflügen in Euren hinterhältigen Autofahrer-Schurkenstaat noch mehr. :-)

Auf der Autobahn ist ein Schnitt von 100 km/h kein grosses Problem, mit einem Panamera sind auch 120 km/h keine Herausforderung. Das sind dann aber nur 4-5 Stunden Autofahren / Tag. Ich liege bei der Hälfte der km und komme mir schon als Vielfahrer vor.

@zsigmondy

 

"... durchschnittlicher Durchschnitt..."

 

der war gut :-)

 

überdurchschnittliche Grüsse

am 15. Juni 2017 um 17:44

Zitat:

@lulesi schrieb am 15. Juni 2017 um 17:39:51 Uhr:

Auf der Autobahn ist ein Schnitt von 100 km/h kein grosses Problem, mit einem Panamera sind auch 120 km/h keine Herausforderung. Das sind dann aber nur 4-5 Stunden Autofahren / Tag. Ich liege bei der Hälfte der km und komme mir schon als Vielfahrer vor.

Das hängt natürlich von der durchschnittlichen Durchschnittsstrecke ab. @Panturbo als Ultra-Vielfahrer ist Schweizer. Da kann er mit seinem Turbo S auch gegen einen Twingo nicht viel ausrichten. Wer da mit ein bisschen Stadtverkehr und Stau zwischendurch, einen Schnitt von 50 schafft, riskiert wahrscheinlich schon einen Gefängnisstrafe. Aber ist ja auch wurscht. Mit Burmester, Sitzbelüftung und 14-Wege-Massage-Komfort kann man's zumindest länger aushalten als im Twingo.

PS: Aber selbst 5 Stunden jeden Tag... Prost, Mahlzeit. Aber zur Dekubitusprophylaxe hat er ja viel Abwechslung zur Auswahl. (@Panturbo: Nimmst es mir eh' nicht übel, hoffe ich:))

PPS: Aber auch bei uns, Lulesi. Selbst wenn man viel Vollgas fährt. So ein Ampelstopp oder Stau ruiniert alles wieder. Schau mal auf Deine langfristigen Daten im PCM. Die langfristige Durchschnittsgeschwindigkeit beachtet man kaum. Ich fahr' allerdings auch viel durch die Stadt, aber nach einer Rennradlrunde sind die Zahlen nicht viel schlechter.

am 17. Juni 2017 um 0:45

An meine Vorredner,

.......da muss etwas verkehrt verstanden worden sein......

Ich bin Deutscher und wohne im südlichen Münsterland. Seit meiner Jugend bin ich leidenschaftlicher Vielfahrer und meine Fahrstrecke zur Arbeit war früher schon 176 km (einfache Strecke) und dann die beruflichen Fahrten und der Urlaub......da waren die 130-150.000 km auch schon kein Problem.

Bedingt durch sehr viele Nachtfahrten und häufige Besuche in der Schweiz und in Süddeutschland, addieren sich die Kilometer schnell.

Ich empfinde es nicht als Stress und mich interessieren auch keine Stau's.

Jedoch versuche ich dann auf alternative Strecken auszuweichen.

Auch jetzt, nach meiner Rückkehr gestern, fühle ich mich weder ermattet noch nervte mich das Fahren.

Bin am Mi um 0.50 Uhr losgefahren, bis nach Chur, weiter nach Arosa, Mailand, zurück ins südliche Baden Württemberg, mit einigen Abstechern in verschiedene Orte, alle meine Termine entspannt wahrgenommen und zurück nach Selm.

Ergebnis: Der Panamera hat seine Einfahrstrecke von 3.100 km ohne Komplikationen überstanden, die Sitz- und Fahrwerksqualitäten sind generös und rundum kann ich für mich festmachen, ist das Fahrzeug, bedingt schon durch die 1.000 km Reichweite, für mich der perfekteste Porsche ever.

Jetzt am Wochende kommen vielleicht 3-400 km noch dazu und dann am Montag zum 1. Ölwechsel.

Ich bin da noch old school, bin der Meinung, dass Mechanik sich einlaufen muss und den Microabrieb möchte ich mit dem Ölwechsel entsorgt wissen.

Ebenfalls habe ich bis jetzt nach anfänglichen bis zu 3.000 r/pm erst so langsam mal kurzweilig die 4.000 r/pm geknackt.

Abgesehen vom Sound, den ich mir attraktiver Vorstellen kann, schiebt das Teil mit den „zwei Herzen" hervorragend an.

Er gefällt mir besser, als der V8 Diesel, den ich ebenfalls mal zur Probe eine Langstrecke gefahren bin.

Der läuft deutlich knurriger und wenn man das Start/Stop System eingeschaltet lässt, nervt der Motorstart doch schon sehr.

Das entsprich, nach meinem Empfinden, nicht dem Qualitätsanspruch einer Sport-Limousine.

Ein schönes Wochenende..........

Gruss

am 17. Juni 2017 um 5:26

Nachtrag......

der Verbrauch belief sich auf durchschnittlich 7,3 l/100 km über die Gesamtstrecke von 3.120 km

......

Ich bin auch schon auf den 4e Hybrid gespannt, hab ihn mir Mitte Mai bestellt. Voraussichtlicher Liefertermin ist Anfang September. Dann kann ich auch mal über meine Erfahrungen mit dem Wagen berichten. Ich freue mich schon sehr.

am 17. Juni 2017 um 14:27

Glückwunsch zu Deiner Entscheidung.

Das bremsen ist gewöhnungsbedürftig, insbesondere kurz vor dem Stillstand, wenn die Rekuperation abschaltet, muss der Pedaldruck deutlich erhöht werden. Aber: Alles eine Lernphase.........

am 19. Juni 2017 um 22:42

So,

gestern bei ~ 3.000 km den ersten Ölwechsel ausführen lassen, jetzt ist er fertig für meine „longruns"

Gruss

nur zur info:

du kannst beim panamera das licht nicht mehr ausschalten !!

Na und?... Wenn du unbedingt stealth fahren willst, kannst du die Scheinwerfer ja Camouflage lackieren. :rolleyes:

:-)

7,3 Liter auf 100km? Bei der damaligen Probefahrt bin ich Hybrid gefahren und war sofort von der Technik fasziniert, das Umschalten/Probieren aber hauptsächlich auch das "lautlose" Dahingleiten und die Beobachtung zum Ladeverhalten war schon interessant. Ich dachte aber dass die Hybrid Technik auf Langstrecke nichts bringt (hat mir auch niemand der Verkäufer nahe gelegt)

Am Ende ist es dann ein GTS geworden.

Aktuell bin ich bei 10,5l/100km im Gesamtchnitt bei eher zurückhaltender Fahrweise und mehr Langstrecke.

Wenn ich gemütlich dahin gleite schaffe ich minimal 8,7l/100km (130 tempomat) auf der Autobahn (bestes Ergebnis)

Aber man kann auch 16 Liter fahren ohne sich viel Mühe geben zu müssen

Zum Thema einfahren: Bei der Abholung in Leipzig habe ich dem "erfahrenen" Personal diverse Fragen gestellt unter anderem wie man den Wagen am besten einfährt...da kam als Antwort das einfahren nicht mehr nötig ist, man es dennoch mal 500km ruhig angehen soll und dann kann man den Wagen fordern.

Ich habe dann eins/zwei Tage später das Handbuch studiert und dort steht geschrieben dass die Einfahrzeit 3000km beträgt und in der Zeit keine hohe Last/Drehzahl abfordert werden soll und der Öl- und Benzinverbrauch hoch sein kann. (der Benzinverbrauch hat sich tatsächlich über die ersten 3000km immer mehr nach unten korrigiert)

Das einem aber bei Fahrzeugabholung falsche Informationen zum Einfahren gegeben werden ist schon eher ärgerlich, auch in Bezug auf das nicht gerade günstige Produkt.

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