OT: Lackschäden durch Fahrbahnmarkierung
Dieses Thema ist zwar OT (im Zweifelsfall möge es der Mod verschieben), aber ich habe es extra hier eingestellt, weil ich, als Phaeton-Fahrer ab 11.07. und Leser dieses Unterforums, der Meinung bin, dass ich hier bestimmt einen guten Tipp bekommen kann.
Gestern ist meine Frau mit Ihrem C-Max, den ich Ihr vor 1 Woche gekauft habe, an eine Baustelle gekommen. Es wurde die Fahrbahnmarkierung erneuert. Es waren 2 Arbeiter vor Ort. Einer regelte den Verkehr, der andere saß auf seinem "Farbauto" und erneuerte die Linien. Mir Frau kam aus der Nebenstraße und wollte nach links abbiegen. Das "Farbauto" fuhr von links nach rechts an ihr vorbei, als Sie der zweite Mann mit Armbewegungen zum Durchfahren bewegte. Meine Frau bog entsprechend ab.
Angekommen, Auto geparkt und nicht weiter darauf geachtet. Als sie ca. 1 Stunde später zurück zum Auto kam, sah sie, dass die linke Seite (jeweils direkt hinter den Rädern) sowie die Radkästen innen komplett mit weißer hochgespritzer Farbe überseht waren. Zuhause angekommen, versuchte sie, die Farbe zu entfernen: KEINE CHANCE!!
Ich, mächtig geladen, heute bei der Stadt gewesen und den Sachverhalt vorgetragen. Der Mensch sagte mir, er sei nicht zuständig, sondern eine andere Gemeinde. Als er dort anrief, sagte der andere Beamte, meine Frau solle froh sein, dass man Ihr keine Rechnung schreibe, da die Linie wegen ihr nachgezogen werden musste 🙁
Mittlerweile weiß ich, dass die Gemeinde den Autrag fremdvergeben hat. Morgen werde ich mich an den entsprechenden GF der ausführenden Firma wenden.
Habe ich eine Chance, ohne RA auszukommen? Hat jemand Erfahrungen mit diesem Sachverhalt gemacht? Wie ist das rechtlich?
Freue mich auf Eure Antworten!!
Volker (der ab 11.07. auch endlich Phaeton fährt)
19 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von WerthersEchter
Es ist für mich kaum vorstellbar, dass ein Unternehmer wegen eines vergleichsweise geringen Schadens "großes Theater" , möglicherweise sogar mit der Kommune als seinem Auftraggeber, riskiert.
Habe ich auch gedacht bzw. gehofft 🙁
Zum Sachstand: Habe heute mit dem GF der Markierungsfirma telefoniert. Dieser hatte vor dem Telefonat schon mit seinen Arbeitern gesprochen, die versicherten, sie hätten alles richtig abgesperrt. (Irgendwie konnte er eigentlich nicht wissen, dass ich ihn anrufe). Er sprach allerdings von Absperrungen, die es nicht gab. Man gut, dass meine Lady eine Zeugin hat. Mir hat er angeboten, als ich ihn auf eine gütliche Einigung angesprochen habe, dass er auf die Rechnungsgestellung seinerseits bzgl. der von meiner Frau entstandenen Schäden verzichten könnte. Inhaltlich eine absolute Frechheit, toppte jedoch die Arroganz in Perfektion das Ganze. Er müsse sich schon über Fahrer wundern, die einfach nur zu dämlich sind und und und. Und ich wollte eigentlich nur höflich sein und eine vernünftige Lösung anstreben. Habe mir heute mit meiner Lady die Kreuzung angeschaut, sie hat mir geschildert, was wo mit Pylonen abgesperrt war. Sie hatte definitiv keine Möglichkeit, nicht über zwei der frischen Linien zu fahren.
Tja, so schade es auch ist, vor allen Dingen, weil es einfach nur Zeit und Nerven kostet, jetzt werde ich einen RA einschalten, KV einholen usw.
Wir sind echt keine Leute, die die Schuld grundsätzlich bei anderen suchen, ganz im Gegenteil, wer Sch... baut, muss auch dazu stehen... Aber in diesem Fall sehe ich den Fehler definitiv bei der Firma und das werden wir auch durchsetzen...
Volker
Es ist nun mal so dass wenn der Unternehmer sich da nicht weigert, dann macht es seine Haftpflicht - jedenfalls sobald die Chance auf eine Reduktion der Kosten da ist.
Schade dass das so spät entdeckt wurde, und man keine objektiven Beweise z.B. Bilder hat, das ist natürlich Pech, in wieweit eine fachfremde Zeugenaussage gegenüber den Aussagen der Fachfirma, die die Absperrung aufgestellt hat, Gewicht hat, ist halt immer eine Einzelfallentscheidung.
Zu klären ist auch, ob durch diese Absperrung bereits vorher andere Fahrzeuge durchgefahren sind ohne weisse Flecken zu bekommen, oder ob es evtl noch andere Geschädigte gibt, evtl wurde auch die Absperrung später verändert.
Aber denke in dem Fall ist es sicher angeraten eine anwaltliche Beratung in Anspruch zu nehmen, um seine Erfolgsschancen auszuloten - eine sachliche Lösung scheint hier ja mit dieser Baufirma leider nicht möglich.
Fotos vom Ort des Geschehens aus ein paar unterschiedlichen Perspektiven sollte man gleich mitnehmen.
Und was ist rausbekommen?
Weiß jemand wie man die Farbe vom Lack und ausm Radhaus rausbekommt?
lackreiniger (bzw. nitroverdünng und kunststoffreiniger aussm baumarkt) dürfte neben politur soziemlich das einzigste sein, was dieser farbe zuleibe rückt....
Ähnliche Themen
Hallo all,
mir ist gestern die selbe Scheiße passiert! Mein Jeep ist rechts kpl. mit der Fahrbahnmarkierung überzogen.
Mit Nitroverdünnung ging gar nix. Mit Nagellackentferner ein wenig und sehr mühsam. Jetzt probiere ich es noch
mit Waschbenzin. Hoffe das hilft.
Sollte zwischenzeitlich schon jemand eine Lösung zu diesem Thema "Entfernen" haben, so bin ich um jede Antwort
dankbar!
Grüße
Larry