Opel Entlassungen / Krise

Opel Omega B

Hai,

sagt mal, was ist Eure Meinung zu den GM-Plänen? Kann sich sowas in irgendeiner Art auf den Opel-Markt an sich auswirken? Ich meine Ersatzteilpreise usw...?

Es ist so sch... was da läuft, und die Manager scheffeln sich mal wieder die Taschen voll und gehen in den Ruhestand...
Bah!

Grüße Andrea

88 Antworten

Ja nach China wandern alle hin, da sind auch mittlerweile ein paar Leute mehr die ein Auto haben wollen wie in D. und wir D. sind auch noch so bescheuert und Verkaufen denen eine Kokerei und unsere Stahlindustrie hat keinen K. und das bisschen Stahl was sie dann noch auf die Reihe kriegen verkaufen sie noch für einen horror Preis nach China. Stahl ist mittlerweile bei uns nicht mehr bezahlbar der Preis hat sich im letzten Jahr fast verdoppelt, aber China kann es ja bezahlen Lohn kostet da ja nichts. Fu...
Und die Materialpreise machen die Autos wieder teurer und unseren Standort D. für die noch schlechter.

Gruß Kalle

die materialkosten sind wohl das geringste was hier in deutschland an einer produktion kostet, was die produktionskosten in die höhe treibt sind die löhne und gehälter (inkl. Urlaubs. Krankheitstage (die ja nicht gerade wenig sind in deutschland, weil man ja gerne "krank" feiert) berücksichtigt an der Wöchentlichenarbeitszeit !!!

da gibt es länder die ganz klar 1. für viel bezahlung die produktion machen 2. weniger urlaubs und krankheitstage aufweisen, qualität sei erstmal dahingestellt.

aber das werden die dann noch lernen

ist einfach krass was hier abgeht

ich überlege ernsthaft ob ich nicht doch auswandere 🙂

moin opelaner

ich fahre seit ca 20 jahren opel hab mir auch schon viel scheiß anhören müssen,(opa-auto, rostlaube, bzw. rostet schon im laden u.s.w.) die jungs und mädels am fließband können doch nichts dafür, dass sie die letzten jahre nur noch müll zusammen schrauben mussten. das sollten die manager verantworten. wenn die jetzt in son billiglohnland gehn, kann ich mir auch nen japse kaufen, und brauch kein schlechtes gewissen zu haben, wenn ich nicht mehr hinter einer deutschen marke stehe.

es grüßt Gerd

ps. fahre nen omi , bj.97 , seit april 04 und habe bis jetzt ca. 800.-€ an reingesteckt
das zur qualität

tja bei uns in der familie gibts auch etliche opelaner und eigentlich sind alles zufrieden. und genrell dürften eh recht viele opel gekauft werden? wieso wären sie dann in den ganzen verkaufs listen zweiter? und wieso macht BMW einen gewinn obwohl sie viel weniger autos verkaufen? irgendwie versteh ich das nicht?

p.s.: ich bin auch bwl student!

Ähnliche Themen

@roadfly
bwl? ist das nicht das, wo man nach dem 47.sten semseter aufgibt weil man feststellt man hat nix gelernt? 🙂 🙂 🙂
war´, scherz!!!!!

hab alles mal so gelesen und lasse es wirken, aber eins vorneweg: mit den vielen krankheitstagen in D, das stimmt nicht mehr. sttistiken weisen deutlich au, dass seit der zeit des massenarbeitsplatzabbaus die leute zuviel angst um ihren job haben und daher eher krank zur arbeit gehen, was genausowenig produktiv wie krankfeiern ist...

bis später
andrea

Zitat:

Original geschrieben von Roadfly


...... und wieso macht BMW einen gewinn obwohl sie viel weniger autos verkaufen?

Die dürfen auch ihre Autos überall verkaufen. Und machen ihern größten Gewinn mit dem Export. Was wird wohl GM dazu sagen wenn Opel den Astra zu den Amis exportiren möchte wie VW das mit dem Golf macht? oder in irgendein anderes Land wo GM mit einer anderen Marke vertreten ist?

Wer weis vieleicht sollen die ja gar keinen Gewinn machen, kann man doch in einem Weltkonzern so steuern das der Gewinn da entsteht wo man am wenigsten davon abgeben muß.

Gruß Kalle

opel entlassungen / krise

hi,

von wegen immer mehr geld verdienen bei immer kürzerer
arbeitszeit.
wer in den letzten 10-15 jahren von zeit zu zeit in einer autofabrik
gearbeitet hat wird wissen, daß bei gleicher arbeitszeit die dabei zu leistende arbeit erheblich! zugenommen hat.
gravierende lohnsteigerungen sind mir entgangen.
über die steigerung der lebenshaltungskosten /inflation etc. kann sich jeder sein eigenes bild machen.
vielleicht sollten die medien die produktivität des standortes deutschland
mal realistisch beleuchten.
wenn die ganze zeit von zukunftsperspektiven gesprochen wird, dann frage ich mich wie in zukunft "produktiver" gearbeitet werden soll,
wenn mann dabei nur auf ein heer von eingeschüchterten speichelleckern zurückgreifen kann.
ich würde mich freuen wenn es mehr so couragierte leute wie in bochum gäbe.

Moin,

dass in den letzten Jahren die Preise gestiegen sind, nicht zuletzt auch wegen des Teuros, steht ausser Frage. Allerdings solltem man nicht ausser Acht lassen, woher die Steigerungen auch (!) kommen, nämlich nicht zuletzt durch gestiegene Lohnkosten. Welche Firma gibt denn ihren Leuten mehr Geld, ohne diesen Aufwand an seine Kunden und Endabnehmer weiterzureichen? Ich will damit nicht sagen, dass es keine Preissteigerungen gäbe, wenn man der Wirtschaft ne Nullrunde aufdrücken würde, aber sie sind nun einmal ein Teil der Preissteigerungen.

Zum Thema couragiert muss ich allerdings anmerken, dass ich nicht glaube, dass sich die Opelaner in Bochum im Moment noch einen Gefalen tun, denn sollte es wirklich zu Entlassungen kommen, kann sich jeder für sich selbst überlegen, wer zu den ersten gehören wird, die ihren Spind räumen dürfen. Dann war es zwar couragiert, aber unveranwortlich gegenüber ihren Familien, die von dem dort verdienten Geld leben mussten. Duckmäusertum bringt nix, aber man sollte weiter gucken als bis zum Tellerrand.

Jackson5

Zitat:

Original geschrieben von Jackson5


Moin,

dass in den letzten Jahren die Preise gestiegen sind, nicht zuletzt auch wegen des Teuros, steht ausser Frage. Allerdings solltem man nicht ausser Acht lassen, woher die Steigerungen auch (!) kommen, nämlich nicht zuletzt durch gestiegene Lohnkosten. Welche Firma gibt denn ihren Leuten mehr Geld, ohne diesen Aufwand an seine Kunden und Endabnehmer weiterzureichen? Ich will damit nicht sagen, dass es keine Preissteigerungen gäbe, wenn man der Wirtschaft ne Nullrunde aufdrücken würde, aber sie sind nun einmal ein Teil der Preissteigerungen.

Zum Thema couragiert muss ich allerdings anmerken, dass ich nicht glaube, dass sich die Opelaner in Bochum im Moment noch einen Gefalen tun, denn sollte es wirklich zu Entlassungen kommen, kann sich jeder für sich selbst überlegen, wer zu den ersten gehören wird, die ihren Spind räumen dürfen. Dann war es zwar couragiert, aber unveranwortlich gegenüber ihren Familien, die von dem dort verdienten Geld leben mussten. Duckmäusertum bringt nix, aber man sollte weiter gucken als bis zum Tellerrand.

Jackson5

Moin,

aber die Jungen Leute werden sowies rausgeschmissen. Oder glaubst du die schmeißen einen raus der schon 15-20 Jahre da geschafft hat?? Also ob ich da vorne vor dem Tor, mit meiner Familie stehe, oder in einem 1/2 Jahr eh gehen muß . So gehe ich wenigstens mit wehender Fahne unter.
Die "Opelaner in Rüsselsheim" wiegen sich wohl in Sicherheit. Da sieht man die "SOLIDARITÄT".
Aber in Hessen scheinen die Uhren anders zu ticken.
Ich komm selber aus Gelsenkirchen und bin Arbeitsbedingt nach Hessen gezogen und wir haben auch schon Betriebsbedingte Kündigungen gehabt,da ist auch keiner auf die Straße gegangen und hat die Arbeit "für die betroffenen Kollegen " niedergelegt. Da wär bei uns "IM POTT " wahrscheinlich nicht passiert,da hätte man sich (wenn vielleicht schon zu spät ) noch für die Kollegen eingesetzt.

Mfg

DSL-OLI

Hi,

grundsätzlich gebe ich Dir natürlich recht, man sollte nicht alles mit sich machen lassen. Und es wäre super, wenn die Arbeitsniederlegungen was bringen. Die Frage ist aber, was kann ich im Moment erreichen, wenn ich das Tor versperre. Die Führung in Detroit sieht nur die Zahlen. Das ist Fakt. Wenn nun aufgrund der Niederlegungen diese Zahlen noch mehr ins negative absinken, kann man eine rein ertragsorientierte Firmen- oder Konzernleitung schwer dazu überreden, den kostentreibenden Zweig zu erhalten. Klar hat das in Luton schonmal funktioniert, und es wäre schön, wenn es auch in Bochum klappen würde. Nur ist zumindest meiner Meinung nach im Moment die Wahrscheinlichkeit relativ gering. Und einen Konzernzweig, der offenbar zu teuer ist, erhält man nicht, indem man ihn künstlich noch teurer macht. Und in einem halben oder einem Jahr unterzugehen, bedeutet angesichts der Arbeitslosigkeit erstmal 6 - 12 Monate länger Gehalt und kein Arbeitslosengeld. Und in 6 bis 12 Monaten kann sich einiges tun, von dem derjenige, der aufgrund der Niederlegungen früher gefeuert wird, nicht mehr profitieren kann. Vielleicht ist das alles auch ein Wunschdenken von mir, dass es weitergeht mit den Verhandlungen, wenn es erstmal weitergeht mit der Produktion, aber schlechter werden kann es für die Beschäftigen doch derzeit nicht.

Jackson5

hi,
ich hab ja gut reden, denn mich betrifft das ganze zum glück nicht direkt.
aber zieht ihr nicht wenigstens in betracht, dass die in detroit sich bei wiederaufnahme der arbeit in bochum auf die schultern klopfen und sagen: hat ja mal wieder geklappt. sie kuschen und in einem halben jahr schmeissen wir sie trotzdem raus.
war doch im endeffekt kostengünstig,
zu echter solidarität sind die eh nicht mehr in der lage.

gruss an dsl-oli

jaja, irgendwie war das mit der solidarität mal anders, das stimmt. ich habe in den 80ern meine Lehre bei Krupp in Duisburg Rheinhausen gemaht. Als damals das Werk geschlossen werden sollte haben wir an unserem Aktionstag 500.000 (!!!) Menschen in Bewegung gesetzt...
In Worten: Über eine halbe Million. Vom Bauern bis zum Bänker hat sich damals für uns alles solidarisiert...

Aber immerhin: Ein Dank an die 25000 die sich gestern auf die Straße begeben haben. Das ist auch nicht zu verachten, in einer Zeit wo die meisten zuerst an sich selbst denken...

Moin,

ja, das ist wirklich selten geworden. Was ich gestern höchst bemerkenswert fand war die Tatsache, dass sogar Abvordnungen von Daimler-Chrysler und Porsche da angefahren sind. Nun hoffen wir mal, dass die angekündigten Gespräche und die Überarbeitung des Sanierungskonzeptes auch wirklich stattfindet.

Jackson5

Solidarität ist ja gut und schön, wichtiger wäre es aber, wenn die Leute einen Opel kaufen würden. Es gibt sicher so einige Gründe für die aktuellen Probleme: Managementfehler der (amerikanisierten) Leitung in den 90ern (schneller Profi und schlechte Qualität, zu wenig Geld in Innovationen und Dieselmotoren, auspressen des Opel Know-How für andere GM Töchter), sicherlich immer noch hohe Löhne in D, aber auch, was man jetzt im Vergleich zu Schweden lesen muß, sehr hohe Energiekosten fürs Unternehmen (unserer Regierung sei Dank, ebenso für die hohen Spritpreise, die den Autoverkauf auch nicht gerade attrakiver machen). Klar ist auch, daß ein Unternehmen nicht ewig Verluste schreiben kann und auch GM fast nur noch mit der Finanzsparte Geld verdient.
Trotzdem verstehe ich nicht, warum gerade jetzt, wo es wieder gute Modelle gibt, die technisch und qualitativ up-to-date sind, plötzlich massiv auf die Bremse tritt. Opel ist gerade dabei, wieder vertrauen zu schaffen, aber natürlich geht das nicht von heute auf morgen. Ich kann daher nur auf etwas mehr Durchhaltewillen hoffen und das Opel nicht immer mit Krise, sondern einfach mit guten Autos in Verbindung gebracht wird.

Ich verstehe wenn jetzt am Opelkauf gezweifelt wird, wenn ich nicht mal weiß ob die Niederlassungen demnächst noch existieren. Was mögen Ersatzteile kosten die ich aus Schweden oder Polen importieren lassen muss?

ANdrea

Deine Antwort
Ähnliche Themen