Opel Astra G runderneuern oder recyclen?

Opel Astra G

Hallo zusammen,

nachdem meine Autosuche bisher erfolglos verlief (ich konnte kein Auto finden, in dem ich gut sitzen kann und das mich gleichzeitig so begeistert, daß ich dafür einen 5-stelligen Eurobetrag ausgeben würde) hatte ich mich entschlossen meinen Astra (2.0 16V, EZ 98, 194tkm) zu reaktivieren (den hatte ich vor 1,5 Jahren aufgrund eines Motordefekts abgestellt).

Die anfängliche Freude als sich der Motordefekt nur als defekte Kopfdichtung entpuppte war schnell verflogen, denn weil er mal warm oder mal kalt nicht sauber lief, wurden noch LMM, Lambda-Sonde und Zündverteiler erneuert. Dennoch läuft er nun nach einem Warmstart gelegentlich nur im Notprogramm. Als ob das nicht genug wäre, hat der Kühler auch noch ein Leck, eine Bremse schleift gelegentlich, der ABS-Sensor spinnt und die Airbaglampe leuchtet. Hinzu kommen noch die Defekte, die er schon vorher hatte, nämlich daß der Klima-Kompressor hin ist und er verliert bei vollem Tank Benzin, weil ein Schlauch ein Loch hat, dieser kann nur bei ausgebautem Tank gewechselt werden.

Also es hat sich da eine beachtliche Liste an Mängeln aufgetan und ich bin schwer am Überlegen, ob es lohnt noch weiter zu reparieren. Außerdem hätte ich gerne ein neues Radio, das auch CDs und MP3 abspielen kann, und für die schicken Alufelgen bräuchte ich auch neue Sommerreifen (hab aber noch gute SR auf Stahl). Hätte ich ein anderes Auto gefunden, hätte ich schon längst aufgegeben, aber bis dato sitze ich in keinem Auto so gut wie im Astra (bin da ein Problemfall). Eine Überlegung war auch schon einen jüngeren, nahezu identischen Astra zu kaufen, aber der Markt gibt da nicht viel her, mal abgesehen davon, daß dort wohl mit der gleichen Mängeldichte zu rechnen ist.

Wenn ich jetzt doch noch einen adäquaten Neuwagen fände, dürfte es aber mindestens 2-3 Monate dauern, bis der da wäre. Solange müsste der Astra wenigstens noch herhalten, wobei ich in der momentanen Sonne ohne Klima schon dahin schmelze.

Wenn ich das Geld nochmal reinstecke, müsste er mindestens noch 1-2 Jahre halten (bei mind 20tkm/Jahr), ob der bisher erfahrenen Qualität fürchte ich aber weitere teure Reparaturen, mal abgesehen gesehen davon, daß man bei einer reparierten Kopfdichtung nie so recht weiß, wie lange das halten wird.

Was meint Ihr?

Grüße,
Donnerschlag

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Zitat:

Original geschrieben von Donnerschlag


Wenn ich mal kalkuliere was bei meinem Astra zwischen 100 und 150tkm kaputt war, komme ich ungefähr auf die gleiche Summe, die jetzt bei meinem fällig wäre, warum also 'Experimente' wagen.

Zwischen 100 und 150tkm habe ich genau neue Bremsscheiben vorne bekommen... - sonst nur nen normalen Ölwechsel etc.

Also Deine Verallgemeinerungen, dass das für alle Astras zutrifft stimmt nicht so wirklich...

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Was soll das heißen, eine "reparierte Kopfdichtung"? Die wird getauscht und ist danach neuwertig.

Stellt sich die Frage, welche Reparaturen Du selbst durchführen kannst und mit welchen Mängeln du leben kannst?

Der Kopf musste geplant werden, daher hat sich laut Meister die Kompression erhöht und die Belastung für die ohnehin älteren Motorkomponenten wird höher. Er hat auch vorher schon etwa 1 Liter Öl auf 3000km gebraucht, bin mal gespannt, ob das nun weniger wird.

Selbst machen kann ich eigentlich eher weniger, zumal es teilweise auch etwas komplexere Dinge sind (Sensoren/Klima) bzw. Dinge die man nicht alleine machen kann (Tank ausbauen). Bei dem Wetter bräuchte ich auf jeden Fall die Klima, die auch am teuersten wäre, ein leckender Kühler ist auch nicht ideal, wobei er anscheinend bisher nicht wirklich viel verliert, hab auf 1000km vielleicht einen halben Liter nachgefüllt. Der ABS-Sensor bremst mich beim Anfahren aus, so geht das auch nicht auf Dauer. Also im Endeffekt komme ich um die teuersten Reparaturen nicht herum, nur der Tank könnte noch warten und die neuen Reifen könnte ich mir sparen, wobei ich die Stahlfelgen langsam wirklich nicht mehr sehen kann.

Das mit der Kompression ist klar. Hatte ich nicht bedacht. Dennoch würde ich behaupten, dass das noch eine Weile hält, wenns ordentlich gemacht wurde. 😉
Warum wurden nicht gleich die Ventilschaftdichtungen gemacht, wenn der Kopf unten war? Ist oft ein Grund für überhöhten Ölverbrauch. (Wobei 1/3L auf 1000km noch okay ist für einen Motor um die 200tkm)

Naja letztendlich kann dir niemand die Entscheidung abnehmen. Ich würde beides durchkalkulieren jeweils mit verbindlichen Angeboten (Werkstatt und Autohaus) und dann danach entscheiden.

Hat wohl niemand dran gedacht die Ventilschaftdichtungen zu machen. Was ich noch in der Liste vergessen hatte ist der Zahnriemen, der dürfte dieses Jahr auch noch fällig sein. Eigentlich hätte die Werke den mitwechseln sollen, hat sie aber nicht gemacht.

Das bringt mich zum nächsten Punkt, ich hab eigentlich keine Lust mich mit dauernd mit Werkstätten rumzuschlagen, entweder tun sie nicht das was sie sollen oder sie tun Sachen, die sie nicht tun sollen, oder sie sind unkoordiniert und unzuverlässig oder zu teuer😠.

Für den Preis eines (mir genehmen) Neuwagens könnt ich den natürlich auch zu Opel ins Werk schicken und ihn wirklich runderneuern lassen, die Frage ist halt, was mir mehr gibt. Momentan hab ich noch keine Alternative.

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Bei der Menge an Mängeln und der Nicht-Möglichkeit vieles selber zu machen:
Auto abstoßen und was anderes suchen. Das ist ein Fass ohne Boden.

Kann ja wieder ein Astra G sein...nur eben neueres Baujahr und nicht so viele Kilometer.
Findet man eigentlich ganz gut in örtlicher Zeitung oder wenn es sein muss bei mobile oder ebay.

Evtl. schon mit eingebauter LPG-Anlage...spart ungemein.

Viel Glück.

So hätte ich auc getan. 😉
Sich vom alten Verabschieden und nen neuen Weggefährten holen. Ne Reperatur würde sich bei den Km und dem Bj. glaub ich auch nicht mehr lohnen.

Vergleichbare Astra G kann ich eigentlich nicht finden, bis auf einen vielleicht, der ist aber genauso alt wie meiner und hat so viele km drauf wie meiner seinerzeit beim Kauf, also kann ich auch mit den gleichen Reparaturen rechnen. Da kann ich auch genauso gut den alten behalten. Wenn ich ja was besseres in petto hätte, hätte ich schon längst zugeschlagen🙁.

In dem Zustand wie der alte jetzt ist kann ich ihn ja auch schlecht weggeben, allenfalls zum Verschrotten oder für den Export, aber da bekomm ich ja auch nix mehr für.

Zitat:

Original geschrieben von Donnerschlag


Vergleichbare Astra G kann ich eigentlich nicht finden, bis auf einen vielleicht, der ist aber genauso alt wie meiner und hat so viele km drauf wie meiner seinerzeit beim Kauf, also kann ich auch mit den gleichen Reparaturen rechnen. Da kann ich auch genauso gut den alten behalten. Wenn ich ja was besseres in petto hätte, hätte ich schon längst zugeschlagen🙁.

Was suchst Du denn soo besonderes, wenn man mal fragen darf?

Oder was macht Deinen so besonders, dass man den nicht mehr findet???

Also ein wenig flexibel sollte man schon an die Sache rangehen, vor allem wenn das Geld wohl nicht so locker sitzt. Eine andere Möglichkeit sehe ich da nicht. Ist klar, dass Du nicht mehr viel für den Wagen bekommst...aber da noch weiter Geld reinzusetzen, macht wirklich keinen Sinn.

Zitat:

Original geschrieben von Donnerschlag


Vergleichbare Astra G kann ich eigentlich nicht finden, bis auf einen vielleicht, der ist aber genauso alt wie meiner und hat so viele km drauf wie meiner seinerzeit beim Kauf, also kann ich auch mit den gleichen Reparaturen rechnen. Da kann ich auch genauso gut den alten behalten. Wenn ich ja was besseres in petto hätte, hätte ich schon längst zugeschlagen🙁.

In dem Zustand wie der alte jetzt ist kann ich ihn ja auch schlecht weggeben, allenfalls zum Verschrotten oder für den Export, aber da bekomm ich ja auch nix mehr für.

nen auto kost geld und wenn du nicht bereit bist reperaturen zu bezahlen oder bei einem neuen auch keine lust dazu hast ( in eine auto muss nun mal geld rein gesteckt werden)

Dann lass das autofahren und kauf dir nen Monatsticket für den bus. Wird wohl das leichteste sein.

Oder guck mal nach nem Astra Classic II - bis letztes Jahr ist der glaube ich in Polen verkauft worden.

Was meinen so besonders macht? Er hat die sportive-Auststattung mit Recarositzen (die brauche ich unbedingt wegen meinem Rücken!), er hat den damals größtmöglichen Motor und er ist nicht tiefer/breiter/härter oder sonstwie verbastelt. Jetzt versuch mal was vergleichbares zu finden das noch dazu < 100tkm hat.

Da ich schon einen anscheinend von Haus äußerst reparaturbedürftigen Astra G habe, sehe ich darüber hinaus wenig Sinn darin mir noch einen zu kaufen. Wenn ich mal kalkuliere was bei meinem Astra zwischen 100 und 150tkm kaputt war, komme ich ungefähr auf die gleiche Summe, die jetzt bei meinem fällig wäre, warum also 'Experimente' wagen.

Das Problem ist nicht, daß ich kein Geld hätte, sondern vielmehr, daß ich nichts finde, das mir wert wäre, es dafür auszugeben😉.

ich sag ja

Busticket 🙄

Zitat:

ich sag ja

Busticket

So siehts aus 😉

Es gibt ja nicht umsonst den Spruch mit dem Auuu und Ohhh

Es gibt auch den 1.8 16V Selection Sportive, schau mal hier http://www.gebrauchtwagen.de/.../GW20XMZALR98

Wende dein alten sowieso verschrottest, bau doch die Sitze raus und in den Astra rein, fertig!!😁😁

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