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Omega springt nicht mehr an - stehe auf dem Feldweg.

Opel Omega B
Themenstarteram 13. März 2012 um 11:04

Guten Tag!

Mein Omega springt derzeit nicht mehr an und stehe nun 200 Meter von mir zuhause entfernt auf einem Feldweg.

Wollte hier auf dem betonierten Feldweg die Strecke nutzen, um auf Fehlersuche zu gehen.

Ich schildere erstmal, was überhaupt passiert ist bzw. welche Ereignisse zuvor aufgetreten sind.

Mein Sohn hat seinen Wagen gewaschen und freundlichweise meinen mitgemacht.

Hier hat er mit dem Dampfstrahl den Motorraum reinigen wollen. Ich konnte das nach den ersten Dampfstrahlaktionen noch stoppen, da ich befürchtet habe, dass dies womöglich beim kleinsten nicht sichtbaren Kabelbruch unangenehm werden könnte.

Der BC hat zu diesem Zeitpunkt noch ca. 75 KM Reichweite angezeigt.

Der Wagen startete dann noch einwandfrei und lief auch problemlos.

Bei 50 KM BC-Reichweite fing er an zu ruckeln, erst leicht, dann immer stärker, was dann in ein verstärktes Ruckeln beim Gasgeben ausgeartet ist.

Bei 20 KM BC-Reichweite bin auf der Tankstelle eingetrudelt und habe 35 Liter getankt.

Ich dachte mir, gut, das war jetzt knapp, jetzt habe ich ja wieder Sprit.

Aber Fehlanzeige. Das Ruckeln hat nicht aufgehört.

Es wurde noch schlimmer. Der Wagen kommt nicht mehr vom Fleck. Nach dem Tanken und Starten des Motors hat der sich geschüttelt, wie ich es noch nie erlebt habe. Der ganze Wagen inkl. Schalthebel hat im Leerlauf so stark vibriert, dass ich das Gefühl hatte, irgendwas passiert da gleich.

Als ich dann von der Tankstelle losgefahren bin habe ich den ganzen Verkehr behindet, da ich ca. 40 Sekunden benötige um auf 50 Km/h zu kommen. Der ruckelt, spuckt nun ununterbrochen. Beim geringsten Versuch Gas zu geben ruckelt er komplett durch. Bei 50 km/h gibt es dann einen kurzen Schub von 1-2 Sekunden und das wars.

Ich konnte dann gerade so noch nach Hause "gleiten".

Jetzt stehen diese zwei Ereignisse erstmal im Raum. 1. die Dampfstrahlaktion im Motorraum und 2. den fast leer gefahrenen Tank.

Punkt 1. wollte ich Schritt für Schritt klären. Begonnen habe ich mit dem Kreuztest von KWS/NWS, da ich über die Suche hier einiges gefunden habe.

Beim Abziehen der einzelnen Sensoren ist er noch angesprungen. Aber das Ruckeln und Spucken hat nach einer kurzen Testfahrt nicht aufgehört.

Beim letztendlichen Anschließen beider Sensoren springt er nun gar nicht mehr an. Der Anlasser dreht einwandfrei durch, aber er packts nicht.

Ich habe es jetzt aufgegeben, da ich sonst befürchte, dass die Batterie das nicht mehr lange mitmacht.

Mag mich jetzt um Gottes Willen nicht auf den fast leer gefahrenen Tank fixieren, aber mit meinem bescheidenem Wissen würde ich hier einen möglichen Fehler vermuten.

Könnte es sein, dass jetzt nun Luft im Kraftstoffsystem ist, was die Problematik verusacht?

Kann ich versuchen irgendetwas zu entlüften?

Irgendetwas anderes an Vorschlägen?

Wie gesagt, ich stehe auf dem Feldweg und habe lediglich meinen kleinen Werkzeugkasten im Kofferraum.

Ich hoffe, ich kann dennoch irgendetwas tun. Glücklichweise habe ich heute einen Tag frei und könnte eure Hilfe gleich in die Tat umsetzten.

Der Markus

 

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18 Antworten

Nimm dir mal ein paar Tempotaschentücher mit, demontiere dann die ECOTEC-Abdeckung und mach die Kerzenschächte, Kerzen und die Stecker innen schön trocken und auch das DIS-Modul mal trockenlegen.

Das wird es wohl dann schon gewesen sein, was ihm da so sauer aufstößt.

 

Themenstarteram 13. März 2012 um 11:51

Hallo kurtberlin,

das ist super, dass du so schnell antwortest.

Das werde ich gleich tun.

Das DIS-Modul muss ich hierfür vermutlich ausbauen, oder kann ich das auch im eingebauten Zustand "trocknen"?

Ich war an dem Modul bisher noch nicht dran und würde dann noch über die Suche mir ein paar Hinweise zum Ausbau raussuchen, bevor ich mich auf den Weg mache.

Nur im eingebauten Zustand das eventuell vorhandene Wasser ein wenig abblasen, oder mit nem Tempo abtupfen reicht. 

Themenstarteram 13. März 2012 um 16:22

Herzlichen Dank an dich, kurtberlin für deine wahnsinnig schnelle Hilfe.

Du lagst mit deiner Vermutung völlig richtig.

Schacht 1 und Schacht 4 standen gut unter Wasser. Die 2 mittleren waren auch leicht nass.

Der Omega ist folglich ohne Zögern sofort angesprungen und schnurrt wieder vor sich hin...Gott sei Dank, eine Reparatur hätte ich derzeit gar nicht gebrauchen können.

Macht das Sinn abschließend noch ein Kontaktspray zu verwenden? Müsste ich mir noch besorgen. Dachte, wenn ich nicht alles richtig trocken bekommen habe, könnte es sinnvoll sein?

Abschließend habe ich noch die Kerzen rausgeschraubt. Die Elektroden sind komplett schwarz und haben leichte Verkrustungen. Die Kerzen selbst wurden erst vor 6 Wochen erneuert.

Ich weiß nicht, wie die Elektroden ordnungsgemäß auszuschauen haben, daher die Frage, ob das eventuell an meinem eher minderwertigen Praktiker Baumarktöl liegen könnte. Derzeit habe ich Highstar 5W-40 HC Crack-Öl drin.

Ein Ölwechsel steht sowieso in Kürze an und in dem Rahmen würde ich dann auch die hier im Forum beschriebene Blow-by-Reinigung anwenden, sowie ein vollsynthetisches Öl einfüllen.

Die Kerzen sollten idealerweise Rehbraun sein. Da deiner aber schlecht gelaufen ist würd ich es erstmal darauf zurückführen. Also in etw 200km nochmal schauen. Das Highstar 5W40 Ist ein recht gutes Öl und völlig ausreichend..

Da du ja scheinbar regelmäßiger Baumarktgänger bist hol dir von dort ne Tube Hahnfett.

Das ist die eierlegende Wollmilchsau unter den Schmier und Schutzfetten.

Es schützt alle elektrischen Stecker nachhaltig vor eindringender Feuchtigkeit, ist extrem Wasserabweisend, elektrisch isolierend, Alkohol-, Benzin-, Öl-, Säuren- und Laugenfest und ist von der Viskosität her über einen Bereich von weit über 100°C stabil.

Auch die Türschließmechanik und Schlauchstutzen/Schläuche sind auch immer dankbar über dieses Mittelchen da es auch nicht altert und verhärtet und außerdem Gummi sehr gut pflegt und verhindert daß die Weichmacher sich verflüchtigen.

 

Das kannst du dir zum Schutz reichlich auf die oberen Lippen der Kerzenstecker auftragen.

Da kommt dann nie wieder Wasser rein.;)

Themenstarteram 13. März 2012 um 17:16

Vielen Dank euch beiden.

Na dann schau ich doch gleich mal nach diesem Fett.

Wenn die Kerzen voll im Wasser standen, ist die Sache damit klar. Wenn die nur feucht waren, solltest du dir vielleicht mal n Satz neue Zündkabel gönnen. Wenn die porös sind, kriegst du die auch mit Hühnerfett nicht wieder hin.

Übrigens: Bierhahnfett hat einen Tropfpunkt von 50°C. Das also nicht nehmen. Gänseschmalz ist auch ungeeignet.

:D

Themenstarteram 13. März 2012 um 21:36

Guten Abend,

also die Zündkabel sind genau wie die Kerzen erst 6 Wochen alt. Die habe ich ebenfalls erneuert.

Müssen die jetzt nach dem "Wasserbad" erneut getauscht werden oder reicht das fetten nach dem trocken legen?

Eigentlich musst du die auch nicht fetten aber schaden wirds auch nicht..

Themenstarteram 13. März 2012 um 21:50

Danke mozartschwarz.

Dein Hinweis auf das Kerzenbild "rehbraun" geht mir nicht mehr aus dem Kopf.

Die Verkrustungen, die ich vorhin auf den schwarzen Elektroden festgestellt hatte, scheinen sich langfristig abgesetzt zu haben.

Meine Problem mit dem Wasserbad ist ja erst gestern passiert und die neuen Kerzen 6 Wochen alt bzw. keine 2000 KM nun drin.

Ich werde es natürlich nochmals prüfen, so wie du vergeschlagen hast.

Wie könnte denn dann meine Vorgehensweise aussehen, wenn der Zustand so bleibt bzw. sich verschlechtert?

Schwarz heißt entweder er verbraucht Öl, das wirst du wissen, oder er läuft zu fett. Das liegt dann oft an einer alten trägen Lambdasonde...

In dem Fall reichen die paar Minuten mit Stotterzündung aus, um da alles gründlich einzuschwärzen.

 

Die alten Kerzengesicht-Regeln sind seit Einführung des Bleifeien Kraftstoffs nicht mehr gültig.

Rehbraun, Grau, weiß oder andere deutlich differenzierbare Kerzenbilder gibt es auch mit Einführung der Multipoint Einspritzung nicht mehr. Einzig Ölkohle oder verbrannte Elektroden können hier noch eine Aussage zu einem Fehler bekräftigen.

Ansonsten spiegelt sich das Kerzengesicht im bräunlich/grauem bis weißen Gewand, ohne daß daraus direkt etwas abgeleitet werden kann.

 

Bei einem Zündungsfehler aus dem Kerzenbild etwas herauslesen zu wollen ist ähnlich erfolgversprechend wie aus der Farbe des Endrohres etwas weißsagen zu wollen.

 

Glaskugellesen ist da genauer......;)

Da geh ich mit dir zwar weitgehend konform Kurt aber schwarz war, ist und bleibt nicht gut. Alles was heller ist ist erstmal nicht bedenklich. Schneeweiß ist aber auch mist...

In seinem Fall ist abwarten erstmal das beste denk ich..

An meinem Endrohr ist innenseitig nichts abzulesen ausser Flugrost:D

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