Omega springt nicht mehr an - stehe auf dem Feldweg.

Opel Omega B

Guten Tag!

Mein Omega springt derzeit nicht mehr an und stehe nun 200 Meter von mir zuhause entfernt auf einem Feldweg.

Wollte hier auf dem betonierten Feldweg die Strecke nutzen, um auf Fehlersuche zu gehen.

Ich schildere erstmal, was überhaupt passiert ist bzw. welche Ereignisse zuvor aufgetreten sind.

Mein Sohn hat seinen Wagen gewaschen und freundlichweise meinen mitgemacht.

Hier hat er mit dem Dampfstrahl den Motorraum reinigen wollen. Ich konnte das nach den ersten Dampfstrahlaktionen noch stoppen, da ich befürchtet habe, dass dies womöglich beim kleinsten nicht sichtbaren Kabelbruch unangenehm werden könnte.

Der BC hat zu diesem Zeitpunkt noch ca. 75 KM Reichweite angezeigt.

Der Wagen startete dann noch einwandfrei und lief auch problemlos.

Bei 50 KM BC-Reichweite fing er an zu ruckeln, erst leicht, dann immer stärker, was dann in ein verstärktes Ruckeln beim Gasgeben ausgeartet ist.

Bei 20 KM BC-Reichweite bin auf der Tankstelle eingetrudelt und habe 35 Liter getankt.

Ich dachte mir, gut, das war jetzt knapp, jetzt habe ich ja wieder Sprit.

Aber Fehlanzeige. Das Ruckeln hat nicht aufgehört.

Es wurde noch schlimmer. Der Wagen kommt nicht mehr vom Fleck. Nach dem Tanken und Starten des Motors hat der sich geschüttelt, wie ich es noch nie erlebt habe. Der ganze Wagen inkl. Schalthebel hat im Leerlauf so stark vibriert, dass ich das Gefühl hatte, irgendwas passiert da gleich.

Als ich dann von der Tankstelle losgefahren bin habe ich den ganzen Verkehr behindet, da ich ca. 40 Sekunden benötige um auf 50 Km/h zu kommen. Der ruckelt, spuckt nun ununterbrochen. Beim geringsten Versuch Gas zu geben ruckelt er komplett durch. Bei 50 km/h gibt es dann einen kurzen Schub von 1-2 Sekunden und das wars.

Ich konnte dann gerade so noch nach Hause "gleiten".

Jetzt stehen diese zwei Ereignisse erstmal im Raum. 1. die Dampfstrahlaktion im Motorraum und 2. den fast leer gefahrenen Tank.

Punkt 1. wollte ich Schritt für Schritt klären. Begonnen habe ich mit dem Kreuztest von KWS/NWS, da ich über die Suche hier einiges gefunden habe.

Beim Abziehen der einzelnen Sensoren ist er noch angesprungen. Aber das Ruckeln und Spucken hat nach einer kurzen Testfahrt nicht aufgehört.

Beim letztendlichen Anschließen beider Sensoren springt er nun gar nicht mehr an. Der Anlasser dreht einwandfrei durch, aber er packts nicht.

Ich habe es jetzt aufgegeben, da ich sonst befürchte, dass die Batterie das nicht mehr lange mitmacht.

Mag mich jetzt um Gottes Willen nicht auf den fast leer gefahrenen Tank fixieren, aber mit meinem bescheidenem Wissen würde ich hier einen möglichen Fehler vermuten.

Könnte es sein, dass jetzt nun Luft im Kraftstoffsystem ist, was die Problematik verusacht?

Kann ich versuchen irgendetwas zu entlüften?

Irgendetwas anderes an Vorschlägen?

Wie gesagt, ich stehe auf dem Feldweg und habe lediglich meinen kleinen Werkzeugkasten im Kofferraum.

Ich hoffe, ich kann dennoch irgendetwas tun. Glücklichweise habe ich heute einen Tag frei und könnte eure Hilfe gleich in die Tat umsetzten.

Der Markus

18 Antworten

Hallo zusammen.

Das Fett habe ich nun bekommen und werde es gleich mal verwenden.

Mich würde noch interessieren, ob es Sinn macht die schwarzen Elektroden der Zündkerzen mit einer Messingbürste zu reinigen oder lässt man da die Finger von?

Also meine Kerzen sehen nahezu identisch mit Bild 2 (Fett) aus:

http://www.motorrad-schultz.de/zuendkerzenbilder.htm

Da ihr ja bereits erwähnt hattet, dass die Stotterzündungen für die Schwärzung ausgereicht haben könnten, die Frage, ob ich die Elektroden mal säubern sollte.

Nein, an die Kerzen gehört keine Metall-Bürste

Die metallischen Abriebpartikel der Bürste verursachen meist "nicht gewollte" Gleitfunken am Isolator.

Kerzen kann man nur chemisch, durch Hitze, oder durch Sandstrahlen reinigen.
Im normalen Betrieb reinigen sie sich beim richtig gewählten Wärmewert durch die Betriebstemperatur und die begleitenden Chemischen Fegefeuer selbst.

Alles klar, dann lasse ich das lieber mit der Bürste. Was man alles für einen Unsinn auf youtube findet, dort wurde das gezeigt mit der Messingbürste.

Dann kann ich somit abschließen, der Wagen läuft wieder rund, Fett ist drauf, alles dicht bis zur nächsten Dampfstrahlaktion meines Sohnes 😁 Kommt natürlich nicht mehr vor, der darf jetzt nochmal mit der Hand ran!

Nochmals herzlichen Dank für die zügige Unterstützung. Echt spitze, wie einem hier unter die Arme gegriffen wird.

Die kleinen Messingbürsten heissen ja auch Kerzenbürsten. Ich wusste aber das man die nicht mit ner Metallbürste behandeln soll, allerdings wusste ich nicht warum. Also danke für die Erklärung Kurt..

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