Omega B - Y32SE - Bj.03 - Xenon, keine ALWR Kalibrierung?

Opel Omega B

Moin,
unser Neufang ist jetzt unter 5-Tage-Beobachtung und die Liste füllt sich ;-) Ein Problem ist das Xenon-Licht, was ja beim Omi so oder so nicht ganz ohne zu sein scheint (zumindest, was die Threads in verschiedensten Foren dazu so hergeben).

Problem: Das Licht steht deutlich zu tief und läßt sich nicht wirklich höher stellen. ZUdem schielt der Omi merklich. Die Initialisierung nach Zündung-An wird auch nicht ausgeführt. Macht man den Stellgliedtest, so läuft der rechte Scheinwerfer sauber durch, bleibt aber danach statisch (und zwar unten). Links zuckt er kurz, bewegt sich aber nicht wirklich.
Ins STG komme ich derzeit noch nicht zum Initialisieren rein, aber das kann auch an der Software liegen. Da hab ich erst mal keine Bauchschmerzen.

Bevor wir nun die Scheinwerfer extrahieren und die blinden Vorgänger zum Testen einbauen (getauscht hat noch der Vorbesitzer), folgende Fragen an die Fachwelt:

1. Erkennt das STG der Niveauregulierung einen Scheinwerfer als neu? Stellmotoren wurden mitgetauscht (sind also die alten), somit dürfte da eigentlich nix sein, was zu solchen Irritationen führen kann. Der Rest ist ja nur reine Elektrik...
2. Kann ein Stellmotor auch montiert werden, wenn er nicht richtig eingehakt ist? (Das würde dann zumindest die Nichteinstellbarkeit und den Hang nach unten erklären).
3. Bleibt der SW beim Initialisieren hängen, wenn man ihn mittels Einstellschraube schon komplett auf "hoch" gezogen hat?

Ach ja, noch was: Fehler setzt die Regulierung keine, eigentlich ein Unding, wenn die Routinen nicht funktionieren. Werte sind auch auslesbar - zuminbdest die Soll- und Ist-Werte aus dem STG. Das heißt für mich erst mal, daß das STG nicht fritte ist, die sensoren einwandfrei arbeiten und es wohl an den Scheinwerfern liegt (sind leider Depo).

Gruß
Roman

11 Antworten

Ui, Depo Xenonscheinwerfer? Gabs das bei Opel so ab Werk? Hab ich bisher noch nie gesehen! 😰 Hatte schon um die 20 oder 25 Omega mit Xenon (alles FL) in der Hand und die hatten alle Hella drin. Ansonsten mal zum Opel, mit Tech2 kann man die Scheinwerfer einzeln rauf und runter fahren sowie die Nullkalibrierung machen. Wenn da ein Stellmotor spinnt oder ausgehängt ist, merkt man das sofort.

Gruß, Thomas

Depo ist definitiv Aftermarket. Die wurden also schon mal getauscht.

Jepp, darum geht's ja - steht oben ("blinde Vorgänger...getauscht durch Vorbesitzer..."😉. Das Kalibrieren und Justieren kann ich auch mit miener Software machen, nur funktioniert das eben nicht zu 100% (siehe Punkt rechts fährt hoch und runter, links zuckt nur, Kalibrierung beim Starten bleibt aus).
Mir geht's vor allem darum, daß das STG offensichtlich die Scheinwerfer nicht korrekt ansteuert und ich mir die Frage stelle, ob es am Fabrikat, an einer falschen Montage, verspannten Reflektoren oder an anderen Ursachen liegen kann. da die Stellmotorenn und die Sensoren ja alle gleich geblieben sind, sollte es daran ja nicht liegen. Aber wie ist es immer so schön mit "sollte" ;-)

Der Wagen geht eh in den nächsten Wochen die volle Tour in Sachen Instandsetzung, dann wird sich auch das Problem lösen lassen. Nur wär's halt schön, wenn die eine oder andere Erfahrung vorab beigesteuert werden könnte. Das erspart so manches Mal eine langwierige Fehlersuche ;-)
Danke schon mal vorab!

Gruß
Roman

Roman, was meinst du denn mit "Kalibrierung beim Starten bleibt aus"? Dass die einmal rauf und runter fahren oder ähnliches? Das gibts beim Omega nicht.

Nach Zündung an, Motor an und Licht an passiert stellmotortechnisch nichts. Außer das Fahrzeug wäre anders beladen wie bei der Nullkalibrierung, dann würde er in dem Moment kurz ein paar mm rauf oder runter fahren um sich anzugleichen. Der Omega hat aber keine dynamische LWR, nur eine statische.

Gruß, Thomas

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Jepp, genau der zweite Punkt unterbleibt. Die Scheinwerfer bleiben unten hängen - egal in welchem Beladungszustand. Der Stellgliedtest fährt die gesamte Regelhöhe ab, nur halt nicht, wenn man es im Normalbetrieb benötigt ;-)

Na schauen wir mal. Jetzt kommen erst mal die alten Gurken wieder rein zum testen des STG, danns ehen wir vielelicht auch schon den Übeltäter in den Depos... Ich tippe derzeit auf eine nicht richtig eingehaktes Gestänge, das war auch die Frage oben, ob es bei der Motor-Scheinwerfer-Verbindung möglich sit, diese ohne Einrasten zusammenzukriegen.

Gruß
Roman

PS: Nach Aussage einer erfahrenen Opelwerkstatt muß auch beim Omega der Leuchtweitenregulierungstest ausgeführt werden, sofern der Wagen längere Zeit stand. programierung erfolgt im STG. Ob die Aussage stimmt, kann ich erst prüfen, wenn ich in die Programierung komme ;-)

Hi Tommy, jetzt werden aber Äpfel und Birnen in eine Kiste geworfen.

Der Omega B hat schon eine dynamische LWR auch als ALWR bezeichnet.
Noch nicht vorhanden ist aber, die dynamische Kalibrierung der Scheinwerfer und entsprechende Verstellenrichtung wie sie heute bei vielen Fahrzeugen, beim einschalten des Lichtes üblich ist. Hier werden die Stellmotoren (ähnlich der Klappensteuerung der ECC) von Anschlag zu Anschlag gefahren, um deren Mittenstellung neu zu kalibrieren und sie anschließend auf die von den Sensoren geforderte Stellung zu fahren.

Die Diskusion zur dynamischen Kalibrierung hatten wir hier schon mehrfach.
Grundsätzlich kenne ich beim Omega B eigentlich nur ein ALWR-STG, mit der einen Kalibrierungs-Art, also wie bekannt via Tech2 oder Chinakracher (OP-COM) im mit üblichen Fahrgewicht belasteten Zustand per OBD zu kalibrieren.

Es sind in dem Zusammenhang, grade hier im Omega-Senator Forum, aber immer wieder schon mal Stimmen sehr, sehr laut geworden, daß angeblich bei den späten FL Modellen wohl schon ein STG bzw. eine B-SW für dieses zur Verwendung gekommen sein soll, die dieses, von anderen neueren Fahrzeugen bekannte augenzwinkernde rauf und runter fahren des Abblendlichtspiegels, auch machen soll.
Gesehen habe ich es persönlich noch nie, aber angeblich soll es sowas angeblich geben.
Ich persönlich bin aber diesbezüglich sehr skeptisch, vermute eher einen Fehler im System, mit einer kurzen Spannungs-Unterbrechung irgendwo im System und anschließendem wieder einstellen der sensorisch geforderten Höhe.

Die ALWR/LWR reagiert auf die beiden, an den Achsschwingen der Fahrerseite je vorne und hinten sitzenden Sensoren aber sehr schnell. Jede noch so kleine Änderung an den Sensoren wird sofort, innerhalb von Millisekunden, an den Scheinwerfern in eine andere Stellung umgesetzt.

Die Sensoren kann man, durch ziehen der kleinen Koppelstangen von der Schwinge, abkoppeln und sie (vorsichtig) von Hand bewegen, um deren Funktion/Wirkung am Lichtkegel, vor einer angeleuchteten Wand, gut zu sehen, an den Scheinwerfern schnell mal zu testen. Der Arbeitsweg der Sensoren hat aber eine sehr geringe Winkelverstellung an den Sensoren zur Folge, darum erwähnte ich das "vorsichtig" zuvor.

Habe gestern noch mal Tech2 Screens zum den Möglichkeiten in die ALWR einzugreifen via Tech 2 fotografiert und hier angehängt.

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Kurt, Du bist mein Held ;-) Auf die Idee mit den ausgekoppelten Sensoren hätte ich ja auch mal von allein kommen können, macht man beim Sensorentest ja auch nicht anders und hätte zumindest scon mal gezeigt, daß er überhaupt regelt.

Wie gesagt, der Stellgliedtest an sich funktioniert soweit, da tippe ich auf mechanischen Defekt links. Nur die Kalibrierung konnte ich noch nicht testen/anstoßen - mangels Zeit und Lust bei dem "schönen wetter" diese Tage ;-) Immerhin haben wir noch ein paar mehr Autos am Laufen zu halten, und so war jetzt erst mal wieder der Vectra auf der Bühne... Ab nächste Woche ist dann der Omi richtig dran.

Die Aussage zum Initialisierungstest hilft schon mal deutlich weiter. Dann ist das schon mal ein Fehler im System, sondern Standard. Für mich klingt das jetzt immer deutlicher nach einem reinen Mechanikproblem (z.B. falsche Grundneigung des Zubehör-SW + fehlende Kalibrierung + Versteller auf Maximum gedreht und verklemmt).
Ich halt Euch auf dem Laufenden, was es war/ist.

Apropos Zubehör: Die Depos haben scheinbar ein so grottenschlechtes Fokussystem, daß man fette Säume am weißen Licht hat - oben richtig fett und blau...gruselig! Mal schauen, was da für Brenner drin sitzen. Die sind bestimmt auch "1st grade brand" **ggg**

Beste Grüße
Roman

PS: Sensorendaten und Codes kann ich auch sauber auslesen - alles unauffällg. Nur in die Programmierung hat uns das STG noch nicht gelassen. Aber das ist halt die Crux mit dem OpCom - manchmal ist Bj. 2003 nach OpCom halt nicht Bj. 2003 nach Fahrzeug (unser ist von Januar also MC und Bj 2003). Erfahrungsgemäß tut's dann irgendein anderes Fahrzeugsetup besser als das eigentlich zugehörige... Mal schaun.

Ja, zu den Scheinwerfern....

Es gab im Omega B immer und ausschließlich nur Hella Scheinwerfer.
Sie sind und bleiben auch ein Non plus ultra in Bezug auf Lichtausbeute und Fokussierung.

Mir ist noch kein Scheinwerfer aus dem Zubehör unter gekommen, der selbst gegen einen in die Jahre gekommenen alten Scheinwerfer von Hella anstinken konnte.

Einen Satz gebrauchte besorgen, (Achtung! FL und VFL haben unterschiedliche Glasausformung) und diese sauber instandsetzen. Die Gläser müssen zum Instandsetzen eigentlich immer vom SW getrennt werden. (Im Backofen auf ca.90°C erhitzen)
Von Remadami die Alu-Stellschieber besorgen und austauschen, die Linsen reinigen und die Schutzgläser schleifen, UV-fest neu lackieren und mit neuen guten Markenbrennern, nach eigenem Lichtfarbenempfinden gewählt, ausrüsten und dann einbauen.

Damit hast du dann die nächsten 15-20 Jahre hier ein optimales Licht und insoweit auch Ruhe aus der Richtung.

Was die Scheinwerferaufbereitung angeht, hab ich den Spezi ja im eigenen Haus erzogen. Ich glaube, mein Junior hat gefühlte 100 Scheinwerfersysteme am Vectra ausprobiert, umgefrickelt und aufbereitet ;-)
Nein im Ernst, ich seh das genauso wie Du. Es gibt im Zubehör kaum mal Glücksgriffe - über alle Marken hinweg. Und noch seltener ist, daß ein Nachrüstbausatz besser ist als das Original (was Hella durchaus schon beim einen oder anderen Fahrzeug hinbekommen hat, aber eben nicht wirklich üblich).

Die originalen Leuchten haben wir auch extra deswegen mitgenommen, und sie sind auch schon in der Mache. Ehrlich gesagt, ist mir persönlich das Schleifen + Polieren zu mühsam, aber Junior macht sowas gern... ich schrieb ja schon mal: ich bin für's Ölige und Drehende zuständig und für's Blech, er für die Feinarbeiten + Tuning...perfekte Synergie.

Gruß
Roman

PS: Ist schon interessant, wie Xenon-Reflektroren so aussehen, wenn sie so 2-3 Jahre alt sind... Mich wundert nicht, daß die Leuchten so schnell abbauen, wenn man sich anschaut, was für ein Belag innen im SW auftritt. Manchmal fragt man sich auch, was gerade 3rd party so an KUnstoffzusätzen verwendet, denn allein aus dem Brenner und dem reflketor kann so ein Dunst nicht entstehen.

Zitat:

@kurtberlin schrieb am 21. Februar 2017 um 08:46:38 Uhr:


Jede noch so kleine Änderung an den Sensoren wird sofort, innerhalb von Millisekunden, an den Scheinwerfern in eine andere Stellung umgesetzt.

So schnell sind die Stellmotoren aber nicht. Technisch wäre es möglich aber es gibt eine gewollte einprogrammierte Trägheit. Ansonsten wären die Stellmotoren innerhalb weniger Monate völlig verschlissen. Primärer Zweck ist schließlich das anpassen an den Beladungszustand und nicht das ausgleichen von Fahrbahnunebenheiten. Ansonsten könntest du dich hinten auf die Hängerkupplung stellen, die Karre mehrmals aufschaukeln und dann dürfte sich der Lichtkegel ja keinen Millimeter bewegen - tut er aber. Erst wenn du das Gewicht dauerhaft reinpackst fahren sie runter.

Na, da glaub ich dem Kurt schon, daß er weiß, wie schnell die Leuchten sich so verstellen. :-) Da kommt's auf ms od s auch nicht wirklich an. Bei mir tun sie es gar nicht, und das ist ja die Krux damit...

Was den Grund der Verstellung angeht, so ist es (von der Absicht der Hersteller her) tatsächlich beides: Anpassung an Beladungsänderungen UND eigentlich auch Blendvermeidung bei Bodenwellen. Die Forderung des Zulassungsgebers ist, daß eine Blendung sicher vermieden werden muß, mehr nicht.
Daß die älteren Systeme sich da mit dem Nachregeln schwer tun, liegt eher an den verwendeten Stellmotoren und deren Hysterese als an den Erfordernissen an sich. Da gibt es inzwischen ja auch zig Bauweisen - einige davon auch tatsächlich "free floating" also bodenwellentauglich.

Beim Omega würde ich aber auch tippen, daß die Motoren eher träge reagieren - egal, wie schnell das Signal kommt. Dadurch wird vermutlich ne kurze Wippbewegung zwar ein sofortiges Signal ergeben aber dieses schon wieder abgeklungen sein, bevor der SW auch nur annähernd in die neue Stellung gekommen ist. :-) Das wirkt dann sicher so wie von draine beschrieben und ist auch bei älteren VW und BMW nicht anders.

Für mich war auch erst mal nur wichtig, daß sich der Wagen bis auf die Nachstellung normal gebärdet und das STG somit als Ursache in den Hintergrund rückt.

Gruß
Roman

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