Omega B - X25DT - Probleme mit der Vorderachse
Hallo liebe Omega-Fahrer,
nachdem meine Omega den Spanienurlaub tadellos überstanden hat, habe ich ein neues großes Problem.
Als ich das Fahrzeug gekauft hatte, habe ich anhand der Reifen gesehen das es eine Achsvermessung bräuchte.
Ich habe dann damals neue Querlenker, Federbeine, Spurstangen, Domlager und Stabilager verbaut.
Danach habe ich das Fahrzeug vermessen lassen.
Als ich das Fahrzeug abgeholt hatte stand das Lenkrad stark nach links, was ich sofort reklamierte.
Wir haben dann das Auto direkt auf die Bühne, das Lenkrad mit der Wasserwaage gerade gestellt und blockiert und wir musste zu unserem Erstaunen feststellen das alle Werte fast 100% gestimmt hatten.
Sturz, Spur und Nachlauf waren top!
Was mir dann auffiel, wenn ich auf der Autobahn bremse und das Lenkrad festhalte, zieht das Fshrzeug sofort nach links, (Bremskräfte sind auf beiden Seiten gleich).
Lass ich das Lenkrad los und bremse bleibt das Auto in der Spur, aber man sieht wie sich das Lenkrad etwas nach rechts dreht. Löst man die Bremse dreht es sich wieder ein Stück nach links.
Heute habe ich nach langem die Reifen kontrolliert und musste mit Erschrecken feststellen, das beide Reifen auf der Innenseite fast bis auf das Gewebe abgefahren sind wärend das Profil noch top ist.
Es ist nichts ausgeschlagen und es poltert nichts. Aber woran kann das liegen das alle Werte stimmen, die Reifen sich aber absolut schlecht abfahren?
Ein Unfallwagen soll es laut Vorbesitzer nicht sein. Aber selbst wenn es einer wäre, wenn die Werte nach der Vermessung stimmen, wie kann das sein das sich die Reifen so abfahren?
29 Antworten
Bremsen habe ich rundum von Barum (ATE).
Ich hatte vorher Textar verbaut und ich muss sagen das ich keinen Unterschied zu den preislich günstigeren Barum feststellen kann.
Ich bin jetzt schon einige Jahre hier im Forum MT. Bisher hat nach meiner Kenntnis noch kein User im Bereich Omega-Senator negativ über Meyle gepostet.
Meyle ist eine Firma die, in Deutschland, selbst fertigt und sogar versucht manche anfälligen Serienteile in einer verstärkten Variante anzubieten.
Febi - Billstein ist für den Vertieb bei diesen Teilen auf zugekaufte, leider möglichst billig aus Fern-Ost usw., angewiesen.
Da sieht man mal wieder daß die Fernostler alles aufdrucken was gefällt!😁
Kurt; ich hab jetzt deine Fingerabdrücke!🙂
Febi hatte einen guten Namen, heute ist viel Schrott dabei.
Wie scheinbar fast überall - leider. Was mal einen guten Namen hatte wird verkauft um möglichst großen Gewinn zu machen. Ich warte mal ab wie lange sie heben.
Die letzten billigen waren nach 25.000 ferig, aber nicht ausgeschlagen. Sondern so weich dass das Auto fast unfahrbar war.
Zitat:
@Ronny1480 schrieb am 15. November 2015 um 20:24:14 Uhr:
Also denkst du ich habe mit Bilstein keinen guten Kauf gemacht?
Ich will es mal diplomatisch ausdrücken.
Viele müssen halt ihre eigenen Erfahrungen machen, um etwas allgemein vertretenes auch wirklich zu glauben.
Ich habe von Febi-Billstein schon vor Jahren haufenweise Achs- und Lenkungsteile in Monats- bis Jahresfrist wieder ausbauen müssen, weil völlig verschlissen oder defekt. Habe also auch meine Erfahrungen gemacht und handele jetzt danach.
Dann lass ich mich mal überraschen. Jetzt sind die Teile verbaut, beim nächsten mal werde ich auf Meyle zurückgreifen. Ich dachte wirklich mit febi hätte ich ein Qualitätsprodukt.
Zitat:
@Ronny1480 schrieb am 25. Oktober 2015 um 15:19:54 Uhr:
Was mir dann auffiel, wenn ich auf der Autobahn bremse und das Lenkrad festhalte, zieht das Fahrzeug sofort nach links, (Bremskräfte sind auf beiden Seiten gleich).Lass ich das Lenkrad los und bremse bleibt das Auto in der Spur, aber man sieht wie sich das Lenkrad etwas nach rechts dreht. Löst man die Bremse dreht es sich wieder ein Stück nach links.
Wie lustig, bei mir ist es exakt umgekehrt....
Lenkrad festhalten und bremsen & er zieht nach rechts, Lenkrad los lassen & er bleibt in der Spur, Lenkrad stellt sich nach links. Das ganze passiert auch erst wenn man stärker bremst, wenn man nur ganz langsam mit weniger als 1/4 Bremskraft an die rote Ampel fährt bleibt er gerade in der Spur.
Allerdings war ich auch der Meinung, dass es an den Reifen liegt, weil die Sommerpellen innen schön abgefahren waren...
Also ab zum Freundlichen mit dem Hinweis, zieht & abgefahrenen Sommerreifen.
Bremsen habe ich vorher schon auf nem Rollenprüfstand geprüft. Hinten wie auch vorne mit dem Ergebnis, dass links & rechts exakt gleiche Werte vorliegen - egal bei welcher Bremskraft.
So dann also mal alles einstellen lassen, siehe da Spur war komplett fürn Arsch also kein Wunder, dass die Reifen abgefahren waren, freudig ins Auto und die Ernüchterung kam als ich dann bremste - wieder zieht er nach rechts... zu allem Überfluss schiebt er nun in Rechtskurven z.B. bei 80 beim Abfahren von der Autobahn ganz derbe über das linke Vorderrad irgendwann geht das ESP an und bremst einen ordentlich herunter (in Linkskurven ist alles gut...)...
Also wieder hin 1. mit dem Hinweis, dass ich der Meinung bin, dass man doch die Spur auf die Sollwerte und nicht auf 0 stellen sollte 2. dass der Nachlauf auch Grütze ist... - Spätestens bei der Istwert Aufnahme hätte man anrufen müssen mit dem freundlichen Hinweis, dass da etwas nicht stimmt & das man es entweder nicht richten kann oder es eben länger dauert weil mehr gemacht werden muss 3. dass er in Rechtskurven über das äußere Vorderrad schiebt.
Nun wurde noch mal nachjustiert, auf Nachfrage wurde bestätigt, dass am Fahrwerk selbst und die Querlenkerbuchsen ist alles i.O..
Aber das Ergebnis bleibt wie oben beschrieben. Nun wollte man sich mal schlau machen, wie der Nachlauf einzustellen ist.
(Kurt deinen freundlichen Hinweis vom Omega-Senatorforum habe ich mir schon mal notiert:
(Der Hilfsrahmen wird beim zu vermessenden Fahrzeug, bei normaler Belastung, auf den Rädern stehend, nur gelöst und (Mit Hebeln oder Hammerschlägen) so verschoben, dass der Nachlauf und der Sturz auf beiden Seiten gleich ist. Kontrolliert wird dann ob auch ob der Abstand, Mitte VA zu Mitte HA, auf beiden Seiten identisch ist.
Bei Opel wird der Hilfsrahmen mit einer Passlehre (Ein Grundrahmen mit dem Motor-/Getriebehalter) eingesetzt, die den in der richtigen Lage fixiert.
KM-904 Grundrahmen
Aus und Einbau verschiedener Fahrzeugkomponenten mit zusätzlichen Adaptern.
KM-6190 Motor-/Getriebehalter
Zum Aus und Einbau Vorderachskörper, Lenker, Motor/Getriebe Mit KM-904. )
Na ich bin ja mal gespannt was Opel mir demnächst sagt.
Kann man bei der Gelegenheit nicht auch gleich die Spreizung korrigieren indem alles ein wenig nach rechts verschoben wird?
Und wie kann es passieren, dass sich der Nachlauf ändert? Ich hatte da nie etwas gelöst oder ausgebaut & der Vorbesitzer m.W. auch nicht. Kann sich das nach 180.000km doch mal lösen oder leicht verschieben? Bei der letzten Ome, die ich Weihnachten geschlachtet habe saßen die Schrauben nicht gerade lockern - Der Mechaniker ist froh über jede Kraft, die er mit dem Hebel schafft & der war echt lang...
Das ominöse ziehen kann ja evtl. auch von dem Umlenkhebel an der rechten Seite kommen. Ich weiß, dass dieser mal gewechselt wurde (allerdings nur der Hebel) der Halter ist alt... sollte man das Geraffel mal vorsichtshalber komplett auf Verdacht tauschen?
Alternativ könnte ich das ganze Ding auch ausbauen, auf eine 3D Messmaschine spannen und den Zapfen vermessen, der müsste ja messbar eingelaufen sein. Oder kann man die Ovalität auch ganz einfach mit einem Messschieber messen?
Bin für alle nützlichen Hinweise dankbar... (Querlenker kamen das letzte Mal vor 13.000km neu als die Stoßdämper getauscht wurden. Lenker sind übrigens von Febi, wie ich nun feststelle leider die falsche Wahl, ich dachte auch das wäre gute Markenqualität)
Gruß
Ohne eine genaue und kritische Untersuchung und gegebenen Falles komplette Instandsetzung aller Achs-,Lenkungs und z.T. auch Federlager-Teile, kannst du die Spur nicht wirklich sicher, korrekt einstellen.
Da sind zunächst die Querlenker mit deren Silentlagern, die beim Bremsen den Nachlauf ändern, weil sich die Nabenmitte, gemessen gegen den oberen Lagerpunkt des Federbeins, nach hinten verschiebt.
Gleichzeitig verschiebt sich damit auch die Vorspur dabei, zum positiven hin.
Wenn dann noch der Umlenkhebel, oder dessen Lagerangel, ausgelutscht sind, beginnt er neben der ungleichmäßigen Belastung (nur Fahrer ) natürlich in eine Richtung zu ziehen.
Es sind haufenweise Faktoren die dabei beachtet werden müssen.
Der evtl. versetzte Hilfsrahmen ist natürlich auch ein zu bedenkender gravierender Grund.
Sehr merkwürdig in dem Zusammenhang ist dabei, daß ich schon Fahrzeuge mit völlig ausgelutschter Achse hatte, mit denen der Wagen völlig unauffällig fuhr und weder irgendwelche Zicken beim Bremsen machte, oder gar einen erhöhten Reifenverschleiß, ob nun komplett oder einseitig, hatte.
Im Gegensatz dazu hatte ich aber auch Fahrzeuge mit komplett neu ersetzten Achsteilen, mit präziser Achsgeometrie Grundeinstellung nach Vorgabe, die sich auf der Straße so unvorhersehbar zickig benahmen, daß einem Angst und bange wurde. Völlig unfahrbar.
Das lag dann nur an den Reifen/Felgenkombinationen und teils Spurverbreiterung, die ein guter Vermesser mit Erfahrung beim Omega B, in kurzer Zeit mit, von den original Werten abweichender Einstellung, zu einem lammfrommen Wagen erzog.
Manchmal kaum zu glauben, was ein wenig Erfahrung und Intuition da so bewerkstelligen kann.
Würde es grundsätzlich Sinn machen PU-Lager zu verbauen um insgesamt das Spiel zu minimieren? Es gibt mittlerweile auch PU Buchsen welche nicht so extrem hart sind um die Belastung auf die Karosse zu minimieren...
Ich denke ich werde mal zum TÜV oder der Dekra und lasse mal einen Fahrwerkscheck durchführen ggf. bringen die Kollegen etwas Licht ins Dunkel! Wenn etwas getauscht werden muss ist das kein Problem aber ich habe keine Lust alles auf Verdacht zu zerpflücken...
Rad-Reifen sind im Winter original 16" mit 225gern. Da das Problem auch mit den Sommerreifen bestand würde ich das mal ausschließed...
Oh nein, wenn du den Wagen privat fährst, laß besser die Finger von den eher für Wettbewerbe gedachten PU-Lagern.
Sie geben die Lauf- und Fahrbahn Geräusche fast ungefiltert an die Karosserie durch.
Ein Grund warum der Omega beim fahren so leise ist, sind ja die Gummi-Silentlager, hier besonders die vorderen Hydrolager in den Querlenkern.
Fahre ihn zwar privat, allerdings nicht täglich & nur 8000km im Jahr, insbesondere Langstrecken & Autobahn.
Dann schaue ich erstmal so und wenn am ende nichts hilft denke ich über PU nach..
So nun mal zur Auflösung!
Die hintere Querlenkerbuchsen waren hinüber.
Die Preisfrage ist, wie kann man es feststellen?
Einfach mal nach links und rechts bis an den Anschlag einlenken. Wenn nun der Querlenker in der hinteren Buchse ca einen cm oder mehr Bewegung zeigt ist der breit. Die neuen Meyle Lenker zeigen nun so gut wie keine Bewegung.
Nun noch mal Spur einstellen und dann sollte alles super sein!
Hoffentlich halten die nun länger als 2 Jahre & 15.000km...