Omega B - R4 - Unterschiede bei der Förderleistung zwischen den Wasserpumpen.

Opel Omega B

Werte Omega-Experten,

ich habe vor Kurzem den Zahnriemen meines X20XEV gewechselt und dabei auch die Wasserpumpe getauscht. Als Austauschteile habe ich mir von Contintal den Satz "CONTITECH CT870WP2" bestellt.

Das abgelassene Kühlwasser war sauber und klar wie bei einem Neuwagen; ich habe es auch wieder mit neuem Opel Kühlmittel aufgefüllt und nach dem Entlüftungslauf bis zur Markierung ergänzt (ist nach ca 500km auch noch konstant!).

Nun ist mir aufgefallen, dass die Kühlwassertemperatur deutlich stärker variiert als davor, d.h. auf der Autobahn 140km/h liegt eine nahezu konstante Temperatur von etwas über 95° an. Nach dem Abfahren steigt die Temeratur dann gerne mal auf über 97,5 (selten bis 100°) an. Aber am schlimmsten ist es wenn nach einer längere Fahrt noch Stop-and-Go in der Stadt dazu kommt: Dann werden auch schon mal die 100° überschritten.
Der Ventilator läuft dann an und die Temperatur wird dadurch heruntergekühlt, so dass der rote Bereich 110°(?) nie erreicht wird.

Daher nun meine Frage: Kann es sein, dass die Contitech Wasserpumpe eine geringere Förderleistung als die vorher verbaute hat? Mir ist nach dem Ausbau bereits aufgefallen, dass die Größe und Anzahl der Schaufelblätter unterschiedlich waren, aber ich dachte (und denke) wenn die Pumpe für den X20XEV angeboten wird, dann sollte sie doch auch genug umwälzen?!?

Danke Euch,
Frank

P.S.: Zu erwähnen bliebe noch, dass ich die AGR etwa im selben Zeitraum durch eine Blinddichtung verschlossen haben, kann es da einen Zusammenhang geben?

Beste Antwort im Thema

falls der alte Frostschutz ein G11, G12,G12+ (Pink) Derivat Produkt aus dem VW-Bereich war und
jetzt ein Opel Frostschutz G48 (Orange) oder G48(Blau/gGrün) eingefüllt wurde,
so wird das Kühlmittel sich `Verdicken`,wenn der Motor heiß ist,
da beide Frostschutze sich nicht Mischen !
ist der alte Frostschutz ein neueres G30/40 (Pink) gewesen passiert normal nichts .

das habe ich aus vielen Standheizungseinbauten gelernt.

mfg

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Zitat:

@rosi03677 schrieb am 10. April 2016 um 20:59:22 Uhr:


bei mir wurde beim letzten ZR-Wechsel die Wapu standardmäßig mit getaucht.
von 8 Flügel auf 6 Flügel Ausführung ,
Temperaturunterschied zu vorher beim Motor war nicht wirklich feststellbar !

Danke! Das wäre der zweite Hinweis, dass meine Therorie nicht stimmt ... und würde mir einen zweiten WaPu-Wechsel ersparen! ;-)

Zitat:

...
nur ein reiner Thermostatwechsel vom Einsatzthermostat hatte da nichts geholfen,
das Gehäuse muste immer mit Erneuert werden ,
ansonsten wurde der Motor wieder heiß .
...

Gegenwärtig habe ich gar kein Thermostat drin und die Kiste wird trotzdem heiß, daher denke ich nicht, dass es daran liegen könnt.

es gibt nur eine theoretische Möglichkeit,das es an der verwendeten WAPU liegen könnte.
die eine WAPU hat ja außen einen `Froststopfen`dran die andere nicht .
die WAPU ohne Froststopfen hat am Gehäuse innen eine Gußfortsetzung und
flachere Flügel .
wenn der Motorblock an dieser Stelle wo die WAPU im Block sitzt ,
durch die ander Gußfortsetzung den Wasserdurchsatz behindert und es im
Rückraum der WAPU an den Schaufeln zu Verwirbelungen kommt,die den
Wasserdurchsatz behindern .
Strömungstechnisch hat da wohl noch niemand darüber Nachgedacht !
Auszuschließen ist die erhöhte Temperatur durch eine andere WAPU nicht .

mfg

meine damals verbaute war mit Froststopfen außen und die neu verbaute
war die ohne FRoststopfen,aber mit der Gußfortsetzung !

Motorblock-wapu

Oh Rosi,
jetzt hast Du wieder Zweifel gesäht... denn die ausgebaute GM Originalpumpe hat diese Gußrampe auf der Innenseite in der das Schaufelrad eingelassen ist. Wenn ich mich recht entsinne hatte das die Contitech nicht und Bilder im Netz bestätigen das auch noch 🙁

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Zitat:

@kurtberlin schrieb am 10. April 2016 um 20:08:07 Uhr:


...

Da fehlt doch die erste Lüfter-Stufe!
Die kommt um die 95-97°C. (Beide Lüfter mit halber Drehzahl)
Also wohl eher dein Temperaturschalter erste Stufe, oder irgend was am Rest deiner Elektrik für die erste Stufe.
Leitung, Relais, Temp.-Schalter oder Stecker.

Habe heute nach einer Autonbahnfahrt auf einem Parkplatz den Temperaturanstieg abgewartet und dabei bei offener Motorhaube den Lüfter auf der Motorinnenseite beobachtet:
Die Temperatur stieg, wie bereits vorher beobachtet, stetig an (selbst bei 5°C Außentemperatur) und erst beim knappen Überschreiten der 100°C lt. Cockpitanzeige lief der Lüfter los (ob das nun Stufe 1 oder 2 war kann ich nicht sagen), der die Temperatur dann recht schnell reduzierte.

Demnach scheint Kurt mit seiner Vermutung recht zu haben, dass die Lüftersteuerung nicht korrekt arbeitet!

Habe dann nach dem Feierabend versucht über den XP Teststecker den Lüfter zum Laufen zu bekommen, wobei ich mich an Kurts Schaltplan gehalten habe. Dazu habe ich mir eine Aktenklammer aufgebogen, diese bei ausgeschalteter Zündung in die Löcher der Pins gesteckt und wollte so Pin1 respektive Pin2 mit Pin6 verbinden.
Leider habe ich wohl den Schaltplan falsch interpretiert, denn die Nummerierung der Pins ist dort mit 2-3-1 beschrieben (aus gründen der besseren Übersicht?!?) und nach Verbindung des vermeindlichen Pins1 war das Cockpit tot (Keine Kontrolllampen bei Anschalten der Zündung und mehrere interessante Effekte nach Anlassen das Autos, wie blinkende Batterieanzeige und um Null zuckende Zeiger des Drehzahlmessers und Geschwindigkeitsanzeigers). Ferner ist auch Pin6 nicht in der Mitte der zweiten Reihe sondern unter dem Pin auf der Motorseite (rechts in Fahrtrichtung). Habe mal das Bild aus Kurts Gallerie genommen, wobei ich denke die Pins der rechten Seite des Bild von oben nach untern 1-2-3 und der Pin auf der linken Seite Pin 6 ist...

Nach dem ersten Schock und Nutzung der 20A Sicherung der Hupe (habe keinen Ersatz dabei) war wenigstens wieder alles i.O. aber einen zweiten Versuch den Lüfter zu testen habe ich nicht gewagt...

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bei mir hat der 2-polige Thermoschalter einen Einschaltpunkt von: 100 °C und
halbe Leistung für den hinteren Lüfter und schaltet bei 95 °C die Lüfter ab .
der 3-polige Thermoschalter schaltet bei 105 °C beide Lüfter auf volle Leistung
und bei 100 °C wieder ab .

mfg

Zitat:

@rosi03677 schrieb am 11. April 2016 um 22:17:57 Uhr:


bei mir hat der 2-polige Thermoschalter einen Einschaltpunkt von: 100 °C und
halbe Leistung für den hinteren Lüfter und schaltet bei 95 °C die Lüfter ab .
der 3-polige Thermoschalter schaltet bei 105 °C beide Lüfter auf volle Leistung
und bei 100 °C wieder ab .

mfg

Wie findet man das heraus?

Du brauchst ja nur den pinkfarbenen Teststecker im Relaiskasten Motorraum nutzen (ist hier auch schon x mal beschrieben worden und im Schaltplan zu sehen), um die Lüfterstufen ansich zu testen.
Laufen sie so wie sie sollen, ist die Elektrik die die Temperaturschalter ansteuern schon mal in Ordnung.
Dann einfach die Stecker von den Temperaturschaltern mal abziehen und dort brücken um die Schaltfunktionen zu testen.
Laufen sie dann auch wie sie sollen, kann ein Fehler nur noch bei den Temperaturschaltern selbst liegen.

Die sind nicht all zu teuer.
Wenn man sie ausbaut, sieht man die Schalttemperaturen darauf und kann sie bei Bedarf nach Muster ersetzen.

Moin

bei deinem Baujahr wird dieses gehen-http://ecat24.com/opel/catalog/models/1/

da kann man die richtigen Rausfiltern ,wenn esn icht klappt einfach die VIN
reinstellen .
da gibt es einige Möglichkeiten ,beim 3 poligen Thermoschalter !

mfg

DAS ist ja eine tolle Seite!!!

Zitat:

@kurtberlin schrieb am 11. April 2016 um 23:10:34 Uhr:


Du brauchst ja nur den pinkfarbenen Teststecker im Relaiskasten Motorraum nutzen (ist hier auch schon x mal beschrieben worden und im Schaltplan zu sehen), um die Lüfterstufen ansich zu testen.

Wie bereits oben berichtet, habe ich im Laufe der Woche unter Abbrutzeln einer Sicherung die beiden Lüfterstufen über den Teststecker geprüft. Dabei konnte ich feststellen, dass auf Pin1 der innere wie äußere Lüfter brav laufen; auf Pin2 der innere Lüfter deutlich schneller dreht und der äußere steht. Ich denke so sollte es auch sein.

Heute hatte ich mehr Zeit, um konnte weiter evaluieren:

Zitat:

...
Dann einfach die Stecker von den Temperaturschaltern mal abziehen und dort brücken um die Schaltfunktionen zu testen.
Laufen sie dann auch wie sie sollen, kann ein Fehler nur noch bei den Temperaturschaltern selbst liegen.
...

Auch diese Teste war (m.E.) erfolgreich:

1. Oberer Stecker (zweipolig) verbunden und die Lüfter drehten beide in der Geschwindigkeit, die ich beim XP Stecker als Stufe 1 beobachten konnte.

2. Unterer Stecker (dreipolig) führte bei der Verbindung des braunen und des braun-schwarzen Kontaktes zum schnellen Drehen der Stufe 2. (Bei der Verbindung des braunen mit dem braun-weißen Kontakten geshah nichts mit den Lüftern, aber wenn ich die Schaltung richtig verstanden habe, sollte lediglich der Klima-kompressor ausgeschaltet werden?!)

Daher denke ich die Elektronik ist in Ordnung (was ein Glück!).

Übrigen beim Betrachten der Thermoschalter konnte ich feststellen, dass sie wohl noch die Erstausstattung war (98) und folgende Einprägungen hatten:
Sensor Oben: GM 90242277 / 100 - 95 und auf dem Stecker "XC"
Sensor Unten: GM 90376209 / 115-100, 120-105 und auf dem Stecker "WM"

Nunja, mit diesen Erkenntnissen und dem immer noch nicht ausgeräumten Verdacht, dass es doch an der Contitech Pumpe liegen könnte, habe ich die ca. 30€ investiert und mir die SKF Pumpe nebst einem neuen Thermostat von Febi besorgt.
Vor dem Ausbau habe ich sicherheitshalber nach dem Ablassen des Kühlwassers erst den Kühler rückwärts vom unten liegen Schlauch auf der Beifahrerseite durchgespühlt und dann den Motorkreislauf - ebenfalls rückwärts durch das Kunststoffrohr an selber Stelle. Beide Male kam das Wasser nahezu sofort klar wieder heraus und wie schon beschrieben zeigt auch das Kühlwasser keine Verfärbung oder Einflockung.

Nunja, was soll ich sagen: Trotzdem die Pumpen deutlich unterschiedlich sind (siehe Anhang) konnte ich beim Entlüftungslauf erst einen sehr stabilen Temperaturverlauf zw. 95 und 97°C feststellen. Aber nach der Autobahnfahrt stieg die Temperatur erneut im anschließenden Stadtverkehr und im Leerlauf auf dem Parkplatz über 100° an bis der Lüfter startete... Mal sehen was die Woche bringt.

Jetzt bleiben mir tatsächlich nur noch die Temperaturschalter wobei ich mich Frage, ob die nicht so arbeiten wie sie sollen, denn der obere Schalter startet ja den Lüfter bei ca. 100° und hört bei ca.95° wieder auf...?!?!
Kurt Du erwähntest in einem der obigen Posts, dass eine Lüfterstufe bei 95-97° fehlen würde, was habe ich übersehen?

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Img-20160416-195712

Nein, da habe ich mich verfranst.
Meinte vermutlich den Öffnungsbeginn Thermostat.

Weiß aber jetzt nicht mehr worauf ich damals hinaus wollte.

Aber deine vermeintliche SKF-Pumpe ist keine mir bekannte R4 SKF-Pumpe.

Dieser angepunktete Anlaufring muß bei der innen am Gehäuse sitzen, außen gehört der Gußrand hin und sie hat Blechschaufeln. Das dient dem Schutz des Zahnriemenantribs bei einem sich lösenden Anlaufring.
Das kam nämlich schon extrem häufig vor.
Endet bei diesen Pumpen mit dem angepunkteten Blechrand außen, bei einem Defekt der Verbindung eigentlich immer mit dem Exitus des Motors.

SKF-Pumpe 1
SKF-Pumpe 2
SKF-Pumpe 3
+4

Zitat:

@kurtberlin schrieb am 16. April 2016 um 20:29:15 Uhr:


...
Aber deine vermeintliche SKF-Pumpe ist keine mir bekannte R4 SKF-Pumpe.
Dieser angepunktete Anlaufring muß bei der innen am Gehäuse sitzen und sie hat Blechschaufeln.

Stimmt, hätte ich erwähnen sollen: Die Pumpe auf dem Bild ist die original GM Pumpe, die ursprünglich verbaut war und die ich nochmal aus meinem Altmetalleimer gefischt habe.
Die SKF Pumpe, die nun werkelt ist im Anhang zu sehen, hat aber auch die "Rampe" und acht Schaufeln, wie die GM Pumpe.

Img-20160415-164539
Img-20160415-164618
Img-20160415-164638

Zitat:

@kurtberlin schrieb am 16. April 2016 um 20:29:15 Uhr:


...
Dieser angepunktete Anlaufring muß bei der innen am Gehäuse sitzen, außen gehört der Gußrand hin und sie hat Blechschaufeln. Das dient dem Schutz des Zahnriemenantribs bei einem sich lösenden Anlaufring.
Das kam nämlich schon extrem häufig vor.
Endet bei diesen Pumpen mit dem angepunkteten Blechrand außen, bei einem Defekt der Verbindung eigentlich immer mit dem Exitus des Motors.

Wenn mein Pumpenumbau schon nicht viel für die Kühlung gebracht hat, dann habe ich nun wenigstens ein ruhiges Gewissen wegen des Randes und der Metallschaufeln :-)

Wollte Euch noch mitteilen, wie meine Odysee weiterging...

Als die vergangenen Tage das Wetter etwas wärmer wurde, hatte ich eine Dienstreise nach München vor mir. Bei Temperaturen um 20° plus Stop and Go die Kühlwasseranzeige im Bereich von über 102,5° (dünner Strich über der Hundert) gesehen; mit einem gefühlt sehr spät anlaufenden Lüfter!?! Ist doch der Geber doch hinüber...?

Naja... zurückgekehrt habe ich den Lüfter erst einmal zu Problem #2 erklärt und die Ursache in der hohen Temperatur diesmal in der Konzentration des Kühlmittels vermutet. Also die Suppe nun zum x-tem Male abgelassen und diesmal nur mit Wasser befüllt (bis auf den Rest im System) => Auch hier hat sich keine Änderung eingestellt.
Allerdings konnte ich beobachten, dass nachdem ich bei laufendem Motor eine Temperatur von über 100°C angezeigt bekam, die Anzeige bei etwa 95° stand wenn ich den Motor ausschaltete und danach die Zündung direkt wieder anstellte?!?! War etwa der Geber der Temperaturanzeige defekt?
Mit Schlangenarm unter dem Wagen gelegen und am Auspuff vorbei den Kontakt abgezogen, saubergemacht etc. und wieder aufgesteckt...wirkte zu mindest von außen i.O. Trotzdem: Probefahrt: Motor wurde heiß wie eh und je, also keine Besserung.
Als ich nach der Rückkehr mit noch laufendem Motor vor offenen Motorhaube stand, rüttelte ich etwas ratlos am Motormassekabel, das etwas gelockert auf der Verschraubung saß und als ich wieder Einstieg um den Motor auszuschalten war die Temperaur fast normal! Neeeee, das konnte es doch nicht sein?!?
Motor ausgestellt und Zündung wieder an. Temperatur stieg auf den soeben gezeigten Wert => Nochmal raus, an dem Massekabel gerüttelt und.... jetzte startete der Motor nicht mehr, nur ein Klackern war zu hören?
Also nochmal raus, das Kabel so gut es geht befestigt und der Motor sprang an!

Zurück in den Hof und das Werkzeug raus... das Massekabel abgeschraubt alles saubergemacht, gut verschraubt..

Probefahrt => Was soll ich Euch sagen? Er scheint wieder alles in Ordung zu sein!!! Endlich!

Vielen Dank nochmal für Eure Hilfe!

Cool! Was eine gesunde Masse so alles ausmacht.. 😁

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