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Omega B - geht aus wenn man vom Gas geht, startet schwer

Opel Omega B
Themenstarteram 3. März 2023 um 12:35

Hallo liebe Forengemeinde,

ich bin seit letztem Jahr stolze Besitzerin eines Omega B Caravan, 16-Ventiler, Baujahr 1995 mit nur 155 tkm.

Ich brauchte ganz schnell einen Ersatz für meinen kaputten Wagen, und habe einfach den billigsten Kombi genommen, den es grade gab, und das war der hier.

Der Verkäufer sagte mir schon, dass er an der Ampel ausgeht, wenn man kein Gas gibt, aber ich dachte, das kriege ich hin.

Er lief ansonsten ganz ordentlich, nur leider bin ich dem Problem bisher noch nicht so auf die Spur gekommen.

Da er Öl zum Nockenwellensensor rausdrückt (Ventilschaftdichtungen hinüber, wurde mir gesagt), dachte ich dass die Kurbelgehäuse-Entlüftung vielleicht zugesetzt ist und es daran liegt.

Ich habe in meiner Bastlerwerkstatt alle Schläuche untersucht, aber die waren frei. Die Drosselklappe sah auch gut aus, nur in dem Rohr darunter glitzerte es, das war Motoröl, welches da wohl nicht hingehört. Ich habe einen Lappen um einen Stock gewickelt und es notdürftig abgewischt, so viel war es gar nicht, nur ein Film der auf dem Rohr lag.

Dann als es kälter wurde im Winter hatte er das Problem, dass er nach dem ersten Mal anspringen ausging, wenn man nicht Gas gegeben hat bis auf 2000 Umdrehungen. Und dann war er oft eine halbe Stunde lang nicht mehr zu starten. Sobald der Motor warm war, sprang er ohne Probleme an.

Ich habe ihn dann in die Werkstatt gebracht, der hat das Steuergerät ausgelesen, welches sagte Fehler Nockenwellensensor. Also wurde der Sensor getauscht - aber der Fehler bestand weiterhin.

Darauf meinte der Meister, das liegt an der Elektrik, am Kabelbaum hätte jemand rumgepfuscht, da sei bei einem Kabel die Abschirmung kaputt, und ein anderes hätte mittendrin eine Lüsterklemme stecken, die da auch nicht hingehört.

Dann hat er es leider drei Wochen lang nicht geschafft, mit der Arbeit auch nur anzufangen, und da ich keinen Bock mehr hatte, nachts schwer beladen mit der U-Bahn nach Hause zu fahren, habe ich mein Auto wieder abgeholt. Seltsamerweise lief er danach 3 Tage lang tadellos, ging nicht aus, etc. und danach fing das Problem langsam wieder an und steigerte sich bis zum alten Zustand.

Bevor ich jetzt in einer anderen Werkstatt noch mal mein Glück versuche, wollte ich hier nachfragen, welche Vorarbeiten ich unter Umständen schon machen könnte, damit es nicht gar so teuer wird. Ich bin momentan arbeitslos, und muss sehr aufs Geld schauen.

Ein neues Problem ist aufgetaucht: er fährt ca 30 Minuten ok, wenn man dann mal aufs Gaspedal tritt, ruckelt er oft kurz, wie bei einem Zündaussetzer, und dann geht die Motorkontroll-Leuchte an. Er fährt weiter, aber nicht mehr so geschmeidig wie davor. Macht man dann den Motor aus und wieder an, ist die MK-Lampe wieder aus. Kann das an der Lambda-Sonde liegen ? Seit ein paar Wochen ist das Flexrohr undicht, wahrscheinlich weil ich an einem Bordstein hängengeblieben bin.

Wo sollte ich in meiner Schrauber-Werkstatt anfangen - meine Ideen kreisen um Benzinpumpe, Zündkerzen, Zündspule, Einspritzanlage, Flexrohr, Motor-Kabelbaum... ?

Der Benzinfilter wurde schon getauscht, neuen Nockenwellensensor hat er ja auch.

Ich bin kein versierter Schrauber, und vor allem was Elektrik und Motor angeht, kenne ich mich nicht aus. Bisher habe ich vor allem Dinge wie Fahrwerk, Bremsen, Auspuff, Kupplung gemacht.

Es gibt in Berlin aber ein paar gute Selbermacher-Werkstätten die einem Hilfe anbieten.

Vielen Dank schon mal an alle, die sich die Mühe gemacht haben, den langen Text durchzulesen !

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16 Antworten

Ich gehe mal davon aus, dass weitschweifige Erklärungen dir nicht weiterhelfen. Wenn du ein OP-com hast, dann wäre es sinnvoll die Fehlercodes aus dem Motorsteuergerät mitzuteilen. Die sollten nach der Arbeit dann auch gelöscht und nach einer Probefahrt überprüft werden.

 

Ohne Gewähr:

Kurbelwellensensor und Nockenwellensensor vom Originalhersteller (VDO passend zur Steuergeräteversion) ersetzen - aufpassen, es gibt verschiedene Versionen, daher die KBA-Nr. 01 und 02 aus dem Fahrzeugscheinbei der Suche benutzen.

gleichzeitig neue Zündkerzen von NGK, alle Zündkabel neu (Marke ist egal), Zündmodul (Zündspule / Marke ist egal) neu machen

Leerlaufregler erneuern (kann man saubermachen)

Temperaturfühler zwischen Luftfilterkasten und Luftmassenmesser ersetzen

Kurbelgehäuseentlüftung vom Stahlrohr (am Block nähe Flexrohr) bis rüber zur Drosselklappe (beide Schläche) säubern und den dünnen Schlauch an der Drosselklappe am besten erneuern. Auch die Flanschsiebe im Ventildeckel säubern und eine neue Ventildeckeldichtung einbauen

 

Danach sollte er eigentlich wieder laufen wenn alles gleichzeitig vor dem nächsten Motorstart (nach Reparaturbeginn) ausgetauscht wird (hat technische Gründe, Details sind sind nicht so wichtig solange man sich bei dem Zündgelumpe dran hält).

Grüße

Themenstarteram 3. März 2023 um 13:25

Hi,

vielen Dank schon mal für die Antwort ! Da habe ich ja ein Programm für nächste Woche!

Ist mit Zündspule dieses DIS-Modul gemeint ? Ich habe hier ein paar Threads dazu gelesen, und die beschriebenen Probleme kamen mir bekannt vor. Vielleicht ist dieses Modul hinüber ?

Und ist es richtig, dass man Zündkerzen, Zündkabel und Modul bzw. Spule am besten gleichzeitig tauscht ?

Und dann schriebst du:

"Temperaturfühler zwischen Luftfilterkasten und Luftmassenmesser ersetzen"

Da ist noch mal ein Temperaturfühler ? Was misst der denn - die Temperatur der Ansaugluft ?

Das ist natürlich eine Idee.

Was mich verwundert, ist dass das Problem nämlich temperaturabhängig ist. Bei kalten Temperaturen und solange der Motor kalt ist, startet er zumindest beim ersten Versuch ganz gut und läuft auch (ich rede jetzt über die Zeit nach dem mißglückten Werkstattbesuch. Direkt davor war alles katastrophal.)

Aber sobald die Außentemperatur über 4°C liegt, springt er ungern an, und bei einer Motortemperatr von 85°C bis 92°C will er auch bei der Fahrt gerne ausgehen. Bei ganz kaltem oder bei heißem Motor dagegen ist's besser.

Hallo.

Auch wenn die Angaben zum Motor fehlen, sollte man aufgrund der Beschreibung vom X20XEV ausgehen.

Für das Fehlerbild gibt es eigentlich drei mögliche Ursachen:

1. Nockenwellensensor

2. Luftmassensensor

3. Leerlaufsteller

Zu 1.

Motor springt generell schlecht an, wenn warm. Kalt geht meist ohne großes Orgeln

zu 2.

Ruckeln beim Gasgeben, schlechte Gasannahme

zu 3.

Motor geht im Leerlauf oft aus. Lässt sich dann manchmal auch nur mit viel orgeln starten.

 

Wenn der KWS defekt ist, springt der Motor meist gar nicht an.

 

Ach ja, ein ganz gemeiner Fehler:

Risse in den Ansaugschläuchen.

 

VG

Themenstarteram 3. März 2023 um 13:42

@hmld:

Auch dir vielen Dank für deine Antwort.

ad 1.) Der Sensor wurde ja getauscht, und der Fehler bestand weiterhin. Vielleicht liegt's aber auch am Kabel, das einen Wackler hat. Und dieses abgeschirmte Kabel, bei dem laut Werkstatt die Abschirmung fehlt, macht mich auch stutzig. Da können sich ja dann auch Fehler einnisten.

Und wenn der Motor heiß ist springt er ohne Probleme an. Nur lauwarm, das mag er nicht.

ad 2.) Ne, mitunter fährt er richtig gut. Auch als ich in der Selbsthilfe-Werkstatt war, lief er gerade ruhig und stabil, deswegen konnte der Meister dort nichts dazu sagen. Er meinte, dass sich der Motor gut anhört, ohne klappern oder so.

ad 3.) klingt für mich ziemlich plausibel, da ich genau dieses Problem habe.

Gibt noch eine weitere, sehr wahrscheinliche Ursache: Zugekokte Hohlschraube der KGE.

Welches Mj. ist das Auto? Eventuell fehlt dann auch die aktuellste Software fürs MSTG.

NWS oder KWS kann man per Kreuztest ermitteln. Batterie nicht abklemmen!!! Sonst gehen die Ersatzwerte verloren.

Themenstarteram 3. März 2023 um 17:24

Hallo AndyEausB

 

Danke für die Antwort.

Er ist Bj.5/1995. Ein Opel-Opa.

 

Nachdem ich mir nochmal die Threads zum Thema KG Entlüftung durchgelesen habe, neige ich auch dazu, an verdreckte Hohlschraube und Leerlaufsteller zu glauben.

Die hatte ich mir nämlich noch nicht angeschaut.

Das würde auch erklären warum er bei heißem Motor weniger Probleme hat- dann wird der Dreck bzw der Ölschlamm etwas flüssiger.

 

Ich habe schon einen neuen Ölabscheider gekauft, aber war dann in der Werkstatt verwirrt, weil ich den alten nicht gefunden habe und nicht wusste, wo ich den Kasten einbauen soll.

Ich denke er hat momentan gar keinen.

 

Wie mache ich diese Schraube am besten sauber - mit Drosselklappenspray?

Die Hohschraube gehört zur KG-Entlüftung.

Der LMM kann wirklich dazu gehören. Testen kan man den am besten indem man ihm vor "Zündung an" den Stecker abzieht. Läuft er dann mit leuchtender MKL soweit fehlerfrei, ist der sicher auch im Eimer. Da ist Siemens die Empfehlung der Wahl. Bosch wäre auch o.k.. Etwas teurer aber funktioniert korrekt. Die anderen funktionieren entweder nicht, schlecht oder nur kurzzeitig, jedenfalls nicht ansatzweise so lange wie die Originale.

Grüße

achso ... DIS Modul ist die Zündspule

Hohlschraube am besten mit einem dünnen Schweißdraht oder Zahnarztbohrer freipopeln (nicht aufbohren!).

Grüße

Themenstarteram 3. März 2023 um 17:31

@Berlin-Paul:

Danke.

Ich befürchte ich muss alles auseinander nehmen und gründlich reinigen.

Im Rohr unterhalb der Drosselklappe hatte ich ja Motoröl entdeckt, wodurch wohl alles dreckig und verkrustet wurde.

Das Auto wurde auch nicht besonders gepflegt.

Themenstarteram 3. März 2023 um 17:33

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 3. März 2023 um 18:28:59 Uhr:

(nicht aufbohren!).

Äh - echt nicht?

Überall lese ich, dass andere Omega-Besitzer das Ding aufbohren.

Dass da etwas Öl steht ist normal. Es kondensiert aus den Gasen der Kurbelgehäuseentlüftung an der kühlen Ansaugbrücke.

Grüße

nicht aufbohren ... sonst stimmen die Strömungsverhältnisse in der KG-Entlüftung nicht

Moin,

solange du die Bohrung nicht um das 10fache erweiterst, kann auch ein kleiner Bohrer da helfen. Ich hab sie auch ein bisschen größer gemacht, und das lief bei meinem alten Caravan mit 4 Pötten auch problemlos. Das Loch ist so klein, dass es zügig verstopft. Was den Filter betrifft, den gabs m.W. nie als Serie beim Omega, nur bei den Frontfräsen. Glaub das war mal ne Feldabhilfe im Vectra. Hatte den auch mal drin, aber auch wieder entsorgt.

Wenn du Sensoren etc. erneuerst, bitte nicht die billigen China-Teile rein hängen. Erwiesenermaßen kommt die Omi damit nur semi gut klar. Also schauen, dass da VDO, Siemens, Pieburg, Hella oder ähnliches draufsteht.

Vielleicht mal Bilder vom Kabelbaum und den "Baustellen" dort machen, vielleicht ist da auch noch was erkennbar.

 

Gruß Lars

Also, dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben.

Es ist also ein Benziner, ein 16V und ein VFL dann damit ein X20XEV Motor.

Der KWS und der NWS teilen sich einen Fehlercode !!!

Dadurch ist über das Auslesen des FC's nicht eindeutig auszumachen, welcher der Verursacher ist.

Wie schon erwähnt, sind eigentlich beide Sensoren zu tauschen, dann hat man da schon mal Stand NULL Kilometer und ein Datum, wann sie getauscht wurden.

Unbedingt zum Thema Kreuztest hier einlesen !

Den gründlich durchführen!

Der hilft beim NWS-KWS Problem sofort und auch 100%ig den richtigen auszumachen.

Ja der Hinweis mit dem "Bloß nicht die Batterie oder das MSTG abklemmen" ist richtig und wichtig!

Wenn danach nämlich einer der beiden Sensoren noch defekt ist, oder auch nur unplausible Daten liefert, springt der Hobel gar nicht mehr an, weil das MSTG die Sync Daten der beiden Sensoren vergessen hat.

Dann springt er erst wieder an, wenn beide Sensoren 100%ige Daten liefern.

Zweitens, der LMM kann dir ganz schön in die Suppe spucken.

Funktioniert noch, aber gibt falsche oder zeitversetzte Werte aus.

Da auch mal nach einem neuen schauen und den tauschen. (immer Marke nehmen)

Der daneben sitzende Ansauglufttemperaturfühler ist eher nicht ein Fehlerbehaftetes Bauteil.

Ja, Kurbelgehäuseentlüftung (KGEL) ist ein mal peinlich gründlich von vorne bis hinten sauber zu machen.!

Und in den Schlauch zum Bypassdüse unter der Drosselklappe einen klaren Benzinfilter einbauen.

Den LLR auf jeden Fall auch, aber er ist bei den alten sehr oft die Ursache für LL-Probleme.

Da auch einen neuen oder gebrauchten aus einen KFL Motor einbauen.

Dann sollte die MSTG BS auch auf den neuesten Stand gebracht werden.

Viele Fehler haben sich danach oft erledigt.

Den Ölabscheider bring mal schnell wieder zurück !!

Er ist für den quer verbauten X20XEV im Vectra gedacht und hat am im Omega längs eingebauten X20XEV nur Ärger verursacht. Der sorgt nämlich dafür das das Stahlrohr der KGEL in kürzester Zeit mit Ölkohle zuwächst. Hitzestau am Stahlrohr, daß im Omega an der heißesten Stelle im Motorraum liegt und beim Vectra ja frei im Fahrtwind liegt.

Das mit den Kerzen den Zündkabeln und dem DIS-Modul ist auch für die Zukunft wichtig.

Da dann auch Stand NULL und ein Datum wann gewechselt.

Auch die Benzinpumpe wird dir (so sie noch nie gewechselt wurde) irgendwann einen Streich spielen, den du dann garantiert nicht lustig findest.

Die sind meist nach 10 Jahren fertig und funktionieren nur noch zufällig.

Alle diese Dinge sind hier schon x mal besprochen, beschrieben und bebildert worden.

Entdecke die Suchfunktion als denen schnellsten besten Freund hier.

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