Omega A - 3000 - Differential, Reiblamellen ersetzen
Hallöchen alle zusammen,
ich weiß, das Thema Differential wurde schon einige male durchgekaut, allerdings ging es immer um Undichtigkeiten, und darum dass man den Eingansflansch am besten nie anfassen sollte.
Soweit so gut.
Meine Sorge betrifft nur die Sperre, bzw. die Reiblamellen. Das Diff welches ich gern in mein Wagen einbauen würde, hat bereits über 220tkm. Aus diversen Posts hier im Forum weiß ich das der Omega 3000 ein vorgespanntes Sperrdiff haben müsste. Und da die Reiblamellen immer bei jeder Kurvenfahrt einem gewissen Verschleiß unterliegen halten die Dinger nur eben so 200-220tkm. Also dürften die fertig sein.
Ich bin mit dem Spenderfahrzeug noch gefahren, ein Singen konnte ich nicht hören. Aber die Sperrwirkung habe ich nicht getestet.
Jetzt liegt gerade alles schön bei mir im Keller, und ich überlege eben ob ich die Lamellen wohl tauschen kann, ohne dass ein erneutes Einstellen von Zahnspiel etc. nötig wird.
Hoffe hier kann mir jemand dabei helfen!
11 Antworten
Sicher muß nach dem entfernen des Hauptkörpers das Zahnflankenspiel und paralel darüber die Lagervorspannung der Hauptlager wieder eingestellt werden. Das geschieht über unterschiedlich dicke Sicherungsringe an den Außenseiten der Hauptlager im Gehäuse.
Eingestellt wird mit Tusche auf die Zahnflanken aufgetragen und anhand des Tragbildes der Kämmung der Zahnflanken nach dem durchdrehen beurteilt. Nun hat man seltenst alles an Material (diverse Sicherungsringdicken) und Werkzeug (Tusche, Messuhr usw...) um das ganze auch dauerhaft haltend, also richtig, zu machen.
Grade heraus,..
Es ist im allgemeinen eigentlich eine Arbeit für eine Getriebebude.
Die haben die nötige Kompetenz und das entsprechende Equipment um das sicher und für viele Jahre zuverlässig arbeitend instandzusetzen. Hier würde ich die Eingangswellenlagerung und Abdichtung auch gleich mit machen lassen.
So simpel wie ein Diff aufgebaut ist, so extrem empfindlich ist es aber auch gegen die geringste Fehleinstellung der Zahnflanken und Vorspannung der Lager.
Die Teile gibt es, wesentlich preiswerter als bei Opel, bei BMW oder anderen Zulieferern für Differenziale.
Hier gibt es etliche Spezial-Firmen die auch Teile für das Omega Sperrdiff führen.
Dieses Sperrdiff konnte über die Gleitscheiben- und Reibbelag-Dicke in diversen Sperrgrad-Varianten ausgelegt werden.
Ob all der Jahre die ich nun Auto fahre, hat sich mir der der zwingende Sinn eines Sperrdiffs im normalen Betrieb nie erschließen können. Sicher gibt es Situationen, wo es wünschenswert wäre ein Sperrdiff zu haben, aber das sind zusammengenommen vielleicht in 1-2% der Fahrsituationen eines Auto Lebens.
Es gibt m.E. wesentlich wichtigere Dinge, die einen Einsatz von Zeit und Geld wirklich lohnenswert erscheinen lassen.
Danke für die Antwort.
Dem Beitrag und der Zeichnung entnehme ich dass ich die beiden äußeren Lagerschalen der Kegelrollenlager auf der Abtriebswelle ausbauen muss, und anschließen den Sperrkörper mit Tellerrad aus dem Gehäuse nehmen kann. Stimmt das soweit?
Hauptsächlich interessehalber, was für ein Toleranzfeld habe ich beim axialen Spiel der Abtriebswelle? Und in welchem Bereich muss das Zahnspiel liegen?
ein sehr schönes Thema dazu-
http://www.motor-talk.de/.../...-wie-am-besten-verfahren-t5255692.html
wenn man das Diff öffnet,sollte man sich markieren,
wo welcher Seegerring sitzt.links oder rechts und
wo welcher äußere Lagerring sitzt !
http://www.motor-talk.de/.../...e-ich-mein-sper-diff-t5261636.html?...
auch sollte man Prüfen,ob die Arbeit überhaupt notwendig ist !!!
mfg
Danke auch für deine Antwort @rosi,
die beiden Themen kannte ich schon, konnte aber keine genaue Antwort zu meiner Frage rauslesen.
Wie kann ich den Sperrwert überprüfen, wenn das Diff nichtmehr im Fahrzeg verbaut ist?
Ich bin mir nicht sicher ob ich mich selber ranwagen soll, oder nicht. Eigentlich sagt mir mein technischer Sachverstand dass das Diff eigentlich auch nur ein 90° Hypoidkegelradgetriebe ist. Vor einigen Jahren habe ich in einem Unternehmen gearbeitet das solche Getriebe für den industrieellen Einsatz herstellt. Habe dort aber aber nur einen Monat oder so in der Ausbildung selbst Montiert.
Genauso hat Kurt recht, ein Sperrdiff braucht man nicht oft. Vorallem am Sommerfahrzeug.
Aber wenn ich beim Treffen bin ist es einfach viiieel cooler sagen zu können dass ich ein Sperrdiff hab, als wenn ich keins hätte...xD
Ähnliche Themen
Mit genügend Leisung ist es aus der Kurve raus Gold wert. 😛
Tommy dazu bedarf es nicht nur Leistung !
merkt man bei jedem Anfahren,auch mit einem nominell unterlegenen Benziner. Ein Benziner ist bedeutend Drehfreudiger wie ein aufgeblasener Diese🙂😕,Grins🙂😛
Hallo FIBonVectraB.
Bevor du das Getriebe zerlegst, solltest Du erst mal kontrollieren ob die Lamellen überhaupt defekt sind. die Vorgehensweise steht im TIS200. Dann solltest Du überprüfen ob das Differenzial die Version A oder B ist. Es gibt nämlich 2 Versionen. Auch ist im TIS200 die Zerlegung und der Zusammenbau beschrieben. So ohne Unterlagen solltest Du Dich nicht an das Differenzial wagen.
Gewisse Werkzeuge sind für die Überholung auch voraus gesetzt. Mit der normalen Schrauberausrüstung kommt man da nicht weit, vor allem wenn man auch die Eingangswelle ausbaut.
Auf dem Video unserer letzten Ausfahrt über den Splügenpass sieht man schon dass es am kurveninneren Rad zur leichten Rauchbildung kommt. Da wäre das Sperrdiff schon hilfreich gewesen^^
Wie bekomme ich raus ob es Diff A oder Diff B ist? Spenderfahrzeug war ein 91 oder 92er Omega 3000 24V Automatik.
Wie bekomme ich Zugriff auf das TIS200? Wie kann ich die Lamellen checken, ohne den Sperrkörper zu zerlegen? Das Diff ist nichtmehr im Fahrzeug, so kann ich nicht wie von Rosi beschrieben vorgehen.
Sperre ausbauen und zerlegen. Dann kannst du die Lamellen vermessen. Neu haben die 2mm.