OM601 AGR

Mercedes E-Klasse W124

Moin allerseits,

ich plane aktuell, meine Ansaugbrücke zu reinigen.

Mein E 200 Diesel verfügt ja ab Werk über eine Abgasrückführung.

Lohnt es sich, die zu deaktivieren? Und reicht es dafür aus, den Unterdruckschlauch zu verstopfen, oder sollte man am Krümmer auch eine Versiegelung einbauen?

Ich hatte auch irgendwo mal gelesen, dass die Einspritzpumpe bei AGR Fahrzeugen einen anderen Förderbeginn hat.

Kann da jemand Klarheit ins Dunkel bringen?

Beste Grüße,

S Klasse Fan

Beste Antwort im Thema

Du hast da schon recht, verteidigen kann man das nicht unbedingt.

Die Frage ist nur, welche Relevanz man dem ganzen beimisst, angesichts der Tatsache, dass der Motor mit oder ohne AGR Euro 2 erfüllt.

Mit Deinen Maßstäben müsstest Du vehement dafür eintreten, dass jeder deutsche Diesel nach 2010 seine ABE entzogen bekommt und VW zerschlagen wird.

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Habe es jetzt genau so gemacht. Die Verbindungsstange zu dem Hebel, der die Drosselklappe betätigt ausgebaut und die Drosselklappe mit Draht in „Dauer auf“ fixiert.

Mein Eindruck: gerade in niedrigeren und mittleren Drehzahlbereichen ist etwas weniger Gaspedalstellung ausreichend, um den gleichen Vortrieb zu erzeugen.

Ist zwar kein Unterschied wie Tag und Nacht, aber beim Anfahren und Beschleunigen mit wenig Drehzahl wirkt er etwas agiler.

Prima 🙂

Ich konnte hier keinen direkten Unterschied merken, aber beim 300 D fällt das vllt. einfach nicht so sehr auf.
Was subjektiv mehr gebracht hat: Ansaugbrücke reinigen und Einlassventile so gut wie möglich vom Siff befreien.

Viel angenehmer fand ich den Effekt, dass das Pedal etwas leichtgängiger wird, weil weniger Mechanik im Motorraum bewegt werden muss.

Was du in jedem Fall noch irgendwann angehen solltest:
Förderbeginn auf früher stellen. Das brachte bei mir das meiste. Spürbarer Leistungszuwachs und messbarer Minderverbrauch.

Aber die Klappe in offen position fixieren.
Ist sie zu fixiert mag das der Motor gar nicht.

Das sollte klar sein - so wurde es auch beschrieben.
Fixiert man die Klappe auf zu, verschluckt sich der Motor ab einer gewissen Last. Da merkt man sofort, dass man etwas falsch gemacht hat.

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Zitat:

@Mallnoch schrieb am 4. Februar 2021 um 10:03:21 Uhr:


Aber die Klappe in offen position fixieren.
Ist sie zu fixiert mag das der Motor gar nicht.

Ist sie doch....

Zitat:

@Hutchison123 schrieb am 4. Februar 2021 um 09:56:41 Uhr:


Prima 🙂

Ich konnte hier keinen direkten Unterschied merken, aber beim 300 D fällt das vllt. einfach nicht so sehr auf.
Was subjektiv mehr gebracht hat: Ansaugbrücke reinigen und Einlassventile so gut wie möglich vom Siff befreien.

Viel angenehmer fand ich den Effekt, dass das Pedal etwas leichtgängiger wird, weil weniger Mechanik im Motorraum bewegt werden muss.

Was du in jedem Fall noch irgendwann angehen solltest:
Förderbeginn auf früher stellen. Das brachte bei mir das meiste. Spürbarer Leistungszuwachs und messbarer Minderverbrauch.

Das Pedal ist bei mir gleich geblieben - ist aber ohnehin alles sehr leichtgängig, der Wagen ist ja im Grunde auch noch taufrisch.

Förderbeginn werde ich mir mal ansehen und die Ansaugbrücke reinigen.

Wie viel hast Du den Förderbeginn vorgezogen? Das geht per Schraube an der ESP, die dann gegenüber der Kurbelwelle „verstellt“ wird, richtig?

Bei meinem alten 300 D 3 Grad früher. Das machte schon ordentlich was aus.
Mehr ging nicht - dann hätte man die Kette einen Zahn umsetzen müssen.

Es sind drei Schrauben, die die RESP am Motorblock fixieren. Diese lösen und dann mit der Verstellschraube (sitzt am Pumpenflansch) die Pumpe zum Motor hinschwenken. Potenzielle Gefahr, dass der große O-Ring reißt. Dann muss die Pumpe raus. Mein Auto mit über 300 tkm blieb aber dicht. Vorsichtig arbeiten und vorher alles penibel reinigen.
Verbindliche Ergebnisse mit der Ampel, man kann es aber auch nach Gefühl/Gehör machen. Kettenlängung dürfte dein Wagen nicht groß haben, daher gehe ich von originalem FB aus.

Bei meinem aktuellen Wagen muss ich das noch machen, hatte bisher aber keine Muße. DB Ampel habe ich 🙂

Gefühl und Gehör heißt dann die Einspritzpumpe minimal drehen und horchen, ob der Motor anfängt zu nageln?

Mein 601 läuft jedenfalls deutlich seidiger als der 603er in der G Klasse das tat. Das war die Urversion mit 113 PS „ohne alles“.

Der hat auch deutlich mehr gerußt.

Meiner rußt nur unter Volllast ab ca 3.000 U/Min und sichtbar nur, wenn jemand nachts mit Licht hinterherfährt.

Ja, so in etwa 🙂
Ist auf jeden Fall sehr lohnenswert. Allein die sofortige Verbrauchssenkung von knapp einem halben Liter war es Wert. Ich kann das verlässlich sagen, da ich damals jeden Tag 40 km einfach gependelt bin und von Anfang bis Ende Spritmonitor geführt habe. Ich hatte über eine Tankfüllung sogar mal unter 6 Litern bei der handgeschalteten Limo. Da waren sogar Etappen mit 160 km/h dabei...
Hachja...mein nächster 300er muss in jedem Fall wieder Handschaltung haben 🙂

Ich finde auch generell, dass die 601 sehr weich laufen.
113 PS müsste aber schon der Schrägeinspritzer OM603 sein.
Der ursprüngliche Geradeinspritzer hat 109 PS, der Schrägeinspritzer mit AGR 110 PS, zweiterer ohne AGR 113 PS.

AGR-Motoren haben von Werk aus einen späteren FB, sollten also ab Werk etwas kultivierter laufen. Aber bei dem Alter der Autos spielt das heute alles eher eine untergeordnete Rolle.

Achja:
Stilllegung der AGR hat den Motor im Teillastbereich klangmäßig leicht präsenter gemacht, eben wegen der offenen Klappe. Sowas merken aber nur Leute mit sensiblem Popometer...

Der G war Modelljahr 1990, glaube Ende 89 vom Band gerollt.

Weiß nicht genau, welcher Motortyp das war, aber auf jeden Fall nagelte der stärker als mein 601er.

Mein E 200 Diesel liegt mit AGR so bei 5,5-6 Liter, je nach Wetter. Habe das Gefühl, dass die Fahrweise für den Verbrauch irgendwie keine Rolle spielt 😁

Jetzt bin ich wieder am überlegen... Aktuell läuft mein Diesel im Winter... und für den Sommer fehlt ne Klimaanlage... eigentlich soll der wieder nur Sonntagsauto werden.

Und dann is die Frage, womit ich meine 25.000 Pendel - KM abreissen soll... ich glaube ich brauche auch einen 300 D mit Klima 😁

Die Stellschraube für die Position der Förderpumpe wird ja für einen früheren Förderbeginn gegen den Uhrzeigersinn gedreht und umgekehrt oder?

Wie ist da grob die Übersetzung, also wieviele Drehungen für wie viel Grad?

Keine Angst ich werde jetzt nicht an meiner Förderpumpe rumspielen ohne Plan, aber so bekommt man ja zumindest eine Vorstellung.

300 D mit Klima...jo...soll es geben 😉
Ich bin jahrelang mit einem 300 D ohne Klima gependelt (täglich von Ahrensburg nach Harburg).
Die 10 Tage im Jahr, wo das unangenehm ist...mir macht das nix.
Davor 3 Jahre die selbe Strecke mit einem 190 E 2.3 und Klima. Habe die Klimaanlage nur zum Kühlen des Motors im Stau benutzt 😉
Ansonsten immer gut und zuverlässig angekommen - immer.

Zum Einfluss der Umdrehungen der Schraube auf den Förderbeginn kann ich dir leider nichts sagen.
Ich glaube man hat ingesamt 5-6 Grad Einstellbereich, danach müsste man die Kette zum Spritzversteller einen Zahn umsetzen.

Mit der (Vor-)Förderpumpe hat das übrigens nichts zu tun. Die sitzt brav fest vorne an der Einspritzpumpe und tut unauffällig ihren Dienst 🙂

Ja, fehlende Klimaanlage hat mich bisher auch nie gestört. Ich pendle jetzt jeden Tag von Heimfeld nach Stade. Auch das ginge ohne, aber kannst halt nicht durchgeschwitzt vor Gericht auftreten oder zum Mandanten, das ist das Problem daran. Und das betrifft leider inzwischen eher so 30-60 Tage / Jahr. Gerade als Anzugträger...

Wenn ich mir den Markt angucke, sollte ich einfach nen Diesel 126er oder 123er kaufen. Das Netz ist ja voll mit US Reimporten für + - 10.000€.

124er? Gähnende Leere...

> Wie ist da grob die Übersetzung, also wieviele Drehungen für wie viel Grad?

Kann man nicht sagen, da es erst viel Leerlauf gibt, bis die wirkt.

Markiere dir die Stellung Motorblock zu ESP. Dann die ESP zum Motorblock schwenken um ca. 3 mm.

Zitat:

@Hutchison123 schrieb am 4. Februar 2021 um 10:33:23 Uhr:


Bei meinem alten 300 D 3 Grad früher. Das machte schon ordentlich was aus.
Mehr ging nicht - dann hätte man die Kette einen Zahn umsetzen müssen.

Es sind drei Schrauben, die die RESP am Motorblock fixieren. Diese lösen und dann mit der Verstellschraube (sitzt am Pumpenflansch) die Pumpe zum Motor hinschwenken. Potenzielle Gefahr, dass der große O-Ring reißt. Dann muss die Pumpe raus. Mein Auto mit über 300 tkm blieb aber dicht. Vorsichtig arbeiten und vorher alles penibel reinigen.
Verbindliche Ergebnisse mit der Ampel, man kann es aber auch nach Gefühl/Gehör machen. Kettenlängung dürfte dein Wagen nicht groß haben, daher gehe ich von originalem FB aus.

Bei meinem aktuellen Wagen muss ich das noch machen, hatte bisher aber keine Muße. DB Ampel habe ich 🙂

Servus,

ich hoffe du bist stabil, denn dir sind 2 gravierende Fehler unterlaufen!

die Kette muss man nicht versetzten, wie kommst du auf sowas?

und die pumpe ist mit 4 schrauben fest!

das finde ich jetzt schon etwas bedenklich.....

und, beim AGR ist das luftfiltegehäuse immer aus Aludruckguss.

gruß Franke

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