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OM 605 oder OM 606 ? Was meint ihr ?

Mercedes C-Klasse W202
Themenstarteram 1. Januar 2021 um 10:14

Guten tag,

Ich habe vor mir ein Kfz zu kaufen der robust und leistungsstark ist, daher wurden mir die fahrzeugreihe w202 und w210 vorgeschlagen. Ich würde wegen der Auswahl eure Meinung hören welcher Motor "besser" ist.

PS.

Habe nicht vor das Auto zu tunen da ich studieren werde und ein robustes Auto benötige

Danke für eure Antworten

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27 Antworten

Ahhh.. na dann. Da hast du aber wirklich 'ne weite Bandbreite.:D

Der Mazda 6 rostet fast genauso wie der 202, allerdings stecken die Leute da oft weniger Geld rein. Das Risiko schlechter Reparaturen ist imho höher.

A3 und Octavia sind auch schon etwas älter, ich bin bei der Nennung des 1.8T aber vom Nicht-RS (150 PS) ausgegangen - man will ja auch nicht zu viel Versicherungsbeitrag löhnen, und die Vergleichbarkeit mit den zuerst angefragten Dieseln ist da noch geringer.

Was die Langstreckentauglichkeit anbetrifft, sind die Mercedes da tatsächlich auf Platz 1 - die Sitze und die komplette Bedienung sind taxitauglich ausgerichtet, d.h. durchdacht und ohne Ablenkung, und für lange Nutzungszeit. Allerdings ist auf der Autobahn die Leistung eher nachrangig. Du kommst auch mit dem berühmten Zäh 180 auf eine Autobahn, musst halt etwas länger auf dem Beschleunigungsstreifen bleiben, aber seine 180 fährt der auch gemütlich. Mit einem C200/220/230 geht das natürlich schneller.

Bei Audi und Skoda gab's damals den 125 PS 1.8-Liter, ohne Turbo, der einem C180 ungefähr gleichauf liegt (zumindest wenn er in einem Passat steckt). Auch der ist okay, untermotorisiert bist du damit nicht - es geht am Motor auch fast nichts kaputt (vielleicht mal die Saugrohrverstellung). Man muss sehen, dass damals noch wesentlich kleinere Motoren angeboten wurden und verbreitet waren (sogar heute noch, und die Kisten werden ja immer schwerer). Der Turbo kostet natürlich etwas mehr im Unterhalt, bietet dafür aber auch eine deutlich bessere Beschleunigung. Nur ist der auch anfälliger, einen Turbolader sollte man nicht nur warm-, sondern auch kaltfahren. Für mich wäre das nix, drum bleibe ich bei Saugmotoren (solange es geht) - viele andere machen das aber auch nicht und wissen es nicht mal. Nach fast 20 Jahren ist das Risiko also gegeben, dass (einer) der Vorbesitzer da nicht drauf geachtet hat. Reserven für Reparaturen musst du in dem Alter eh einplanen.

Fahr mal einen C180 oder einen 1.8er VW-Sauger Probe und schau dir das dann mal an.

Wenn's gerade so passt, wären die Diesel (ohne Turbo) sowieso nichts gewesen. Wenn auch das zu wenig ist - dann fällt der W202 meines Erachtens sowieso raus, denn schneller geht's nur mit Sechszylinder (verbraucht ca. 2 Liter mehr, auf Langstrecke nicht ganz so viel; aber bitte als V6 ohne Kabelbaumproblem) oder Aufladung, und bei Aufladung wird entweder die Haltbarkeit oder Verfügbarkeit (Turbodiesel) kritisch.

Mazda bin ich nicht gefahren (wie gesagt wegen Rost - zwar gab's den 6er als Allrad, aber als Winterauto war der dann auch daneben, womit ich dann beim Audi A4 und später Octavia 2 landete; mit V6 2.8 - teuer - und 2.0 FSI - nicht mehr 100% zuverlässig, aber der beste verfügbare Motor für mich). Die technischen Daten sprechen aber für eine brauchbare bis gute Motorisierung.

 

Alternativen... naja. A3 hast du genannt, A4 und Seat Leon I gab es damals auch noch, Golf 4 genauso - ähnliche/gleiche Technik in anderer Hülle. Fühlen sich innen auch entsprechend ähnlich an. Bei Audi würde ich die späteren Reihen (B6 oder 8P/8PA) bevorzugen, die sind robuster verarbeitet. Speziell der B5 war schon recht "weich". Ab Golf 5 ging's aber bergab.

Ford Focus (Mk. I oder II) fand ich damals auch gut, der Ier kann stellenweise trotz Verzinkung rosten, der IIer ist fast ein bisschen schwer - die Fahrwerke waren aber mit die besten im Kompaktbereich damals, schön knackig und fahrstabil selbst im Kombi. Kein Wunder dass die als Rallyebasis herhielten. Die Sitze haben mich aber nicht begeistert, ich habe ein Kissen in einer Stofftasche an die Lehne gehängt, um kein Hohlkreuz zu kriegen (Tasche deswegen, dass man die auch schnell wegdrehen konnte, war ja ein Poolfahrzeug). Das muss aber jeder selbst testen, es gibt auch Mercedessitz-Hasser.

BMW E46 sind vielleicht eine Idee - die E36 sind schon zu durch, aber E46 gibt's immer noch viele, in allen Karosserievarianten. Motoren, Komfort, Unterhalt, sind in einer brauchbaren Region. Es sollte halt kein tiefergelegter Tuningbomber sein und auch kein ausgelutschter Dauerläufer, die Sitzstoffe sind immer ein Problem (gute Verschleißanzeiger). Die Compact (A3-Format) sind unterbewertet, gibt es zwar nicht mit Sechszylindern, aber die 318i sind auch schon schnell. Auf die Hinterachsbefestigung achten (frühe Baujahre verloren die gern mal).

Fällt mir sonst noch was ein? Hm, nichts was ich vor 15, 9, oder 5 Jahren auf dem Schirm gehabt hätte. Subaru XV sind noch zu teuer. BMW E90 wahrscheinlich auch. W203-Mercedes könnten in Frage kommen, da gab es dann ab Facelift 2004 endlich Rostvorsorge, due aufgeladenen Motoren wurden solider, und sie hatten allgemein mehr Dampf. Jaguar X-Type haben gern mal Getriebeschäden, ... ne, aus meiner Liste ist da nichts mehr, mit dem ich mich befasst hätte, übrig.

 

Bei allen Baureihen rede ich aber jetzt nur von Benzinern - wie schon gesagt, es hängt stark von der Jahresfahrleistung ab, was letztendlich günstiger ist. Da musst du selbst eine Einschätzung treffen, wir wissen ja noch nix :) Und ich kenne mich mit Dieseln nunmal fast nicht aus. Und das nicht nur wegen Turboladern oder Fahrverboten.

Zitat:

@_RGTech schrieb am 3. Januar 2021 um 05:11:11 Uhr:

[...]

BMW E46 sind vielleicht eine Idee [...] gibt es zwar nicht mit Sechszylindern, aber die 318i sind auch schon schnell. Auf die Hinterachsbefestigung achten (frühe Baujahre verloren die gern mal). [...] W203-Mercedes könnten in Frage kommen, da gab es dann ab Facelift 2004 endlich Rostvorsorge, due aufgeladenen Motoren wurden solider, und sie hatten allgemein mehr Dampf. [...]

318ti sind N46 Motoren - da wechselt man alle 50k die Steuerkette. Es gab die allerdings mit dem M47 Diesel (haltbar) und als 325ti mit 6zyl, auch wenn der M54 überproportional häufig zu Ölverbrauch neigt. Die Hinterachse ist über die gesamte Baureihe ein Problem.

Das Rostproblem ist ab Mitte '03 beim W203 vorbei, aber vergiss die 4 zyl. Kompressor - der m111 wurde 06/2002 abgelöst durch den M271, die haben ein riesiges Kettenproblem. Da gehen als Benziner eher nur die M112, saufen dann halt wie Löcher. Da rät dir eigentlich jeder zum C220 CDI.

Zitat:

@_RGTech schrieb am 3. Januar 2021 um 05:11:11 Uhr:

... Was die Langstreckentauglichkeit anbetrifft, sind die Mercedes da tatsächlich auf Platz 1 - die Sitze und die komplette Bedienung sind ... durchdacht und ohne Ablenkung, und für lange Nutzungszeit...

... Fahr mal einen C180 oder einen 1.8er VW-Sauger Probe und schau dir das dann mal an...

_RGTech hat mal wieder aus seinem umfangreichen Erfahrungsschatz eine überschaubare Auflistung gebracht, aus der man/ich auch noch lernen kann. :)

Hervorheben möchte ich die obigen beiden Feststellungen, die ich nur ganz dick unterstreichen kann.

Genau das sind auch die Gründe, weshalb ich bei meinem Umstieg der Alltagsautos vor fast 20 Jahren bei MB (W201) gelandet bin - später speziell bei der C-Klasse (W/S202) ... und ich bin schon wieder auf der Suche nach einem günstigen Angebot...:rolleyes: ... noch mal einen 220CDI, wie jbrunken auch empfiehlt. Als Benziner ist für Langstrecke der C200 unbedingt dem C180 vorzuziehen (kenne/habe beide Modelle).

Die M271-Kettenprobleme sind mir wohl entgangen. Ich weiß dagegen noch von den M272, dass das Kettenrad anfangs zu weich war. Deswegen ließ ich das dann auch bleiben vor 5 Jahren, und hab einen Skoda gekauft...

Also W203 haben wir:

2000-2002 Rost und alte Motoren mit Küchenwaagenoptik

2002-2003 Rost und Vierzylinder-Kettenprobleme oder alte V6 mit Küchenwaagenoptik

2003-2004 Vierzylinder-Benziner-Kettenprobleme oder alte V6 mit Küchenwaagenoptik

2004-2005 Vierzylinder-Benziner-Kettenprobleme oder alte V6

2005-2006 Vierzylinder-Benziner-Kettenprobleme oder weiche V6-Benziner

2006-2007 Vierzylinder-Benziner-Kettenprobleme

...grandiose Auswahl. Ich hatte mir da mal 'ne Tabelle angelegt zum Rost, siehe unten.

M112 nach Mopf sind vergleichsweise selten, vor Mopf (auf jeden Fall aber vor den ersten Rosterfolgen 2003!) würde ich den innen seriöseren und außen frischer wirkenden (trübe Scheinwerfer!) 202 vorziehen, den Mehrverbrauch hatte ich ja schon angerissen. Man müsste also schon sehr genau suchen.

Nach den Ausführungen von @jbrunken sage ich daher mal, hast du jetzt die Wahl - wenn's ein Benziner-Mercedes sein soll, den 202, beim Diesel den 203 :D

Und als Diesel-Alternative auch den BMW.

 

(Was noch gar nicht angesprochen war - VW hatte zu der Zeit auch sehr solide Diesel, leider laut, aber nicht totzukriegen; ein Kollege hat den fast seit Anfang mit Chip gefahren - billig und nicht eingetragen - und der Motor war definitiv nicht der Grund, den Bora loszuwerden; eher schon Probleme mit Zentralverriegelung, Heckklappengriffen, Wassereinbruch, trüben Scheinwerfern, Gammel an Kotflügel und Schwelleranfang... nach bald 300.000km und steigender Vernachlässigung auch okay. Die könnten mit ihrem Turbo auch eine Alternative zum 1.8T darstellen.)

W203

Bei den Diesel darfst du ab dem V6 nicht die Probleme mit dem Ölkühler und der Ansaugbrücke vergessen.

Und beim M272 nicht das Saugrohr. Beides verursacht viel Arbeit und damit Kosten.

Themenstarteram 3. Januar 2021 um 20:50

Ganz ehrlich die drecks e46 Reihe kommt garnicht in Frage, mein Vater hatte den mal, der hatte dauernd das Problem mit dem Wasser das dauernd überhitzte. Noch ein Punkt was gegen den e46 spricht ist das vanos ketten System, wenn der anfängt zu klappern und man bemerkt dies nicht führt der sehr schnell zum Motor schaden, grüße an den alten e46 m3 von einem Bekannten ( ich glaube der hat die Wartungsintervallen nicht so eingehalten :) ).

Danke trotzdem für deine Empfehlung

Zitat:

@JoeDreck schrieb am 3. Januar 2021 um 16:38:07 Uhr:

Bei den Diesel darfst du ab dem V6 nicht die Probleme mit dem Ölkühler und der Ansaugbrücke vergessen.

Und beim M272 nicht das Saugrohr. Beides verursacht viel Arbeit und damit Kosten.

Wo es mir grade einfällt - selbst erlebt - auch nicht die Glykolgetriebe und die Tatsache (nicht selbst erlebt, Gott sei Dank), dass die M272 in seltenen Fällen zu Kolbenkippern neigen.

Zitat:

@streetfighter996 schrieb am 3. Januar 2021 um 21:50:13 Uhr:

[...]

Wenn dich das doch eher pipileichte Vanos-System schon abschreckt, hat MB da ganz besondere Schmankerl für dich parat. Öl läuft durch die undichten Nockenwellenversteller in den Kabelbaum und ruiniert das MSG (m111 EVO/M271). Diese beschissenen Versteller sind im Gegensatz zum Vanos nicht mit einem Beisan-Kit für ein paar Kröten auf 100k km gefixt, da latzt man dann richtig ab.

Abgesehen davon meinst du vielleicht die Valvetronic? Vanos führt eigentlich nicht zum Motorschaden, es lässt nur manchmal die Kette rasseln und es fehlt Leistung.

Nun gut... sind die 272er also pauschal raus... 4 mögliche Schwachstellen in einem Motor sind dann doch zu viele. Da lob ich mir den M112 mit der Gusshaut und dem Kurbelwellenrad. Beides sollte nach 20 Jahren kein Thema mehr sein, weil's den Motor längst gekillt hätte - wobei es nicht schadet, das Kurbelwellenrad trotzdem mal anzusehen.

 

Beim e46 zwei Probleme, die definitiv am Motor zu suchen sind, auf die ganze Baureihe zu pauschalisieren, ist aber auch nicht zielführend ;) Sonst fallen gleich ganz viele Modelle raus. Da muss man schon selektieren und genauer hinsehen.

Beim M111 Evo gab's doch die "Ölstoppkabel"?

Jup, auch für die M271. Aber leider hat man die ja nicht einfach bei jeden nachgerüstet und es den Besitzern überlassen. Und die meisten kennen weder das Problem, noch die Lösung.

Wenn dann der Wurm schonmal drin ist..

Der M112 ist schon einen feine Maschine, wenn man denn bereit ist, an der Tanke den Preis dafür zu zahlen. Beide unserer 240er waren im 10,Xl Bereich unterwegs, mit den kommenden Steuern tut das dann noch mehr weh..

Vielleicht ist der Accord Type S ja noch eine Alternative?

Zitat:

@streetfighter996 schrieb am 3. Januar 2021 um 21:50:13 Uhr:

Ganz ehrlich die drecks e46 Reihe kommt garnicht in Frage, mein Vater hatte den mal, der hatte dauernd das Problem mit dem Wasser das dauernd überhitzte.

Nichts gegen deinen Vater, aber das Problem der mangelnden Entlüftung ist seit Jahren bekannt. Wer das richtig macht, hat die Probleme nicht.

Zitat:

@jbrunken schrieb am 3. Januar 2021 um 23:40:29 Uhr:

Jup, auch für die M271. Aber leider hat man die ja nicht einfach bei jeden nachgerüstet und es den Besitzern überlassen. Und die meisten kennen weder das Problem, noch die Lösung.

Wenn dann der Wurm schonmal drin ist..

Der M112 ist schon einen feine Maschine, wenn man denn bereit ist, an der Tanke den Preis dafür zu zahlen. Beide unserer 240er waren im 10,Xl Bereich unterwegs, mit den kommenden Steuern tut das dann noch mehr weh..

Vielleicht ist der Accord Type S ja noch eine Alternative?

Wir fahren einen C320 W203. Der verbraucht auch nicht mehr. Den 2,4l hatte ich im 210. Ähnlicher Verbrauch. Dafür ist der Wagen bei einem GUTEN Umrüster absolut Gastauglich. So als Alternative.

Ich weiß nicht, ob ein Gasumbau so zielführend ist, wenn wir hauptsächlich über Autos von vor über 20 Jahren diskutieren. Da ist der Einbau teils teurer als das ganze Auto.

Wobei, so richtig eine Budgetgrenze wurde ja auch noch nicht vom Stapel gelassen, ebenso wenig wie eine ungefähre Kilometerschätzung. So wird's tatsächlich etwas schwierig, sich gezielt was einfallen zu lassen.

Ja stimmt schon.

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