Oldtimer-Wohnwagen - alter Schuko-Festnetzanschluss

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Hallo zusammen
Kann mir jemand helfen ich habe diesen Anschluss an meinem 44 jahre alten wohnwagen, aber er ist nirgends abgesichert.

Darf ich so noch auf Campingplätze?
Muss ich umbauen?

Lg

Anschluss wohnwagen
41 Antworten

Zitat:

@CamperBoy schrieb am 22. Juni 2024 um 20:51:09 Uhr:



Zitat:

@Anselm-M schrieb am 22. Juni 2024 um 19:41:54 Uhr:


Bei meinem Schwager hat die Elektroanlage bei einem fast 40Jahre alten Wohnwagen bei 10A gekokelt.

Warum empfiehlt Harzmazda dann "Aber nimm lieber nur zehn Ampere", wenn es doch bei 10A schon kokelt?

Weil die Gefahr bei 16A noch viel größer ist. Außerdem war das bei meinem Schwager und nicht beim TE. 10A sind schon allzu üppig (max. 2300W). Mein Schwager hat die verkohlten Klemmen ersetzt und die Kabel etwas gekürzt und neu abisoliert. Danach gehen auch wieder höhere Ströme gefahrlos.

Ich empfehle eine kritische Bestandsaufnahme der ganzen alten Elektroinstalation. Bei meinem Wohnwagen habe ich die 230V Elektroinstallation weitgehend erneuert. Was zu Tage kam, ließ einem wirklich die Haare zu berge stehen. Der Sicherungskasten war unauffällig abgeklemmt. Die Stromverteilung übernahm ein 3Euro Verteiler aus der Wühlkiste und so ein schicker T-Adapterstecker. Dann noch Stromdiebe je fürs Vorzelt und eine Zusatzsteckdose.

Zitat:

@Semmelb schrieb am 22. Juni 2024 um 21:02:57 Uhr:


Auf deiner Kabeltrommel wird ein dreiadriges Kabel mit 1,5 Quadrat sein. Also maximal mit 10A absichern.

Wieso Kabeltrommel? Es ging um die Installation im Wohnwagen.

Zitat:

@Anselm-M schrieb am 22. Juni 2024 um 21:24:02 Uhr:



Zitat:

@CamperBoy schrieb am 22. Juni 2024 um 20:51:09 Uhr:


Warum empfiehlt Harzmazda dann "Aber nimm lieber nur zehn Ampere", wenn es doch bei 10A schon kokelt?

Weil die Gefahr bei 16A noch viel größer ist. Außerdem war das bei meinem Schwager und nicht beim TE.

Dann hätte er ja auch 4A empfehlen können. Mit der Begründung bei 63A wäre die Gefahr viel viel größer?
Das hat doch alles kein Hand und Fuß.

Zitat:

@Anselm-M schrieb am 22. Juni 2024 um 21:24:02 Uhr:



Ich empfehle eine kritische Bestandsaufnahme der ganzen alten Elektroinstalation.

Punkt. Das war der erste vernünftige Ratschlag für den TE.
Danach kann man anfangen zu messen und zu rechnen und Absicherungen festzulegen.

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Zitat:

@CamperBoy schrieb am 22. Juni 2024 um 21:25:06 Uhr:



Zitat:

@Semmelb schrieb am 22. Juni 2024 um 21:02:57 Uhr:


Auf deiner Kabeltrommel wird ein dreiadriges Kabel mit 1,5 Quadrat sein. Also maximal mit 10A absichern.

Wieso Kabeltrommel? Es ging um die Installation im Wohnwagen.

Im WW ist warscheinlich auch nur ein Leitungsquerschnitt von 1,5 Quadrat verlegt. Und wenn du ein "normales" Verlängerungskabel/Kabeltrommel verwendest, ist es auch nur ein 1,5 Quadrat Querschnitt. Damit dürfte es auch nur an 10 A abgesicherte Steckdose auf dem Campingplatz eingesteckt werden.

Zitat:

@Semmelb schrieb am 22. Juni 2024 um 21:33:14 Uhr:


...ist es auch nur ein 1,5 Quadrat Querschnitt. Damit dürfte es auch nur an 10 A abgesicherte Steckdose auf dem Campingplatz eingesteckt werden.

Wie kommst du auf sowas? Das ist so pauschal schlicht und einfach falsch.

Zitat:

@Semmelb schrieb am 22. Juni 2024 um 21:33:14 Uhr:


Damit dürfte es auch nur an 10 A abgesicherte Steckdose auf dem Campingplatz eingesteckt werden.

Das ist unrealistisch. Was soll man machen, wenn es auf einem Camping-Platz nur 16A gibt? Auf die Absicherung auf dem Campingplatz hat man ja keinen Einfluss.

Der Campingplatz in Holland, wo ich oft bin, hat selbst im Zeltbereich ausschließlich 16A-Plätze, wobei wir auch schon an die 17-18A versehentlich gezogen haben, ohne dass die Sicherung flog.

Zitat:

@CamperBoy schrieb am 22. Juni 2024 um 21:29:09 Uhr:



Zitat:

@Anselm-M schrieb am 22. Juni 2024 um 21:24:02 Uhr:


Weil die Gefahr bei 16A noch viel größer ist. Außerdem war das bei meinem Schwager und nicht beim TE.

Dann hätte er ja auch 4A empfehlen können. Mit der Begründung bei 63A wäre die Gefahr viel viel größer?

Naja, 16A sind das gängige Maximum für die Absicherung einer Steckdose, dagenen sind 63A höchstens für Hausanschlüsse oder spezielle Verbraucher gängig. Wie gesagt, man muss eine Bestandsaufnahme machen. Ohne das kann man eigentlich keine seriöse Empfehlung geben. Der Teil, der von der Originalinstallation in meinem Wohnwagen (BJ 1986) geblieben ist, besteht aus 2,5mm² Kabel. Das gab es durchaus auch schon in den 80ern.

Zitat:

Ohne das kann man eigentlich keine seriöse Empfehlung geben.

Da hast du recht.

Und trotzdem fühlen sich viele hier dazu berufen, und quatschen irgendwass von 380V, Null, blauen Steckern, 1,5mm² maximal 10A und weiteren Unfug.

Ich rate dringend dazu, im Ton einen Gang runterzuschalten!

"Respekt und Höflichkeit: Bleib sachlich und werde nicht persönlich."

Rückfragen gerne per PN

LG
NoGolf
MT-Team | Moderation

Zitat:

@Anselm-M schrieb am 22. Juni 2024 um 21:24:02 Uhr:


Ich empfehle eine kritische Bestandsaufnahme der ganzen alten Elektroinstalation.

+1

@TE
such dir einen seriösen Elektrobetrieb, der dir erst einmal eine Bestandsaufnahme macht
-> Isolationswiderstandmessung aktive Leiter gegen Schutzleiter (finden von möglichen Feuchtigkeitseintritt und Scheuerstellen )

-> Durchgängigkeit der Schutzleiterverbindung zum Chassis, allen Steckdosen und sonstigen 230V Betriebsmitteln (Bei dem Alter kann es zu Korrosion und losen Verbindungen kommen)

-> optische Kontrolle der Betriebsmittel und Klemmstellen ( bei dem Alter werden noch keinen Wagoklemmen, sondern nur Lüsterklemmen Verwendung gefunden habe, welche sich durch die Vibrationen während der Fahrt lockern können, insbesondere wenn keine Aderendhülsen verwendet wurden. Lockere Verbindungen können zu einem Kabelbrand führen. Auch alle Steckdosen auf Verfärbungen und Schmorstellen kontrollieren.

-> Kontrolle das nur flexible Leitungen (H05VV-F oder höherwertig) verwendet wurden und nicht mal irgendwo was mit NYM-J Mantelleitung dazugepfuscht wurde

Danach kann man sich einen Schlachtplan machen, was zu tun ist

-> CEE Einspeisedose und FI+ LSS oder RCBO mit I?N 30mA gemäß der DIN VDE 0100-721
Zuleitung zwischen CEE Stecker und Unterverteilung sollte 3x2,5mm2 sein, der Schutzleiter muss mit dem Chassis verbunden werden

-> ggf. Austausch verschlissener Betriebsmittel und Ersatz der vermutlich verbauten Schraubklemmen gegen Wago 221 Klemmen. Dabei auf die Eignung der Komponenten achten, z.B. Steckdosen und Schalter für den Möbeleinbau wie die Berker integro flow Serie verwenden und keine normalen Unterputz-Steckdosen.

-> Überprüfen der Schutzmaßnahmen gemäß DIN VDE mittels Installationstester (Durchgängigkeit des Schutzleiters, Isolationswiderstandsmessung, Auslösezeit und Auslösestrom des Fehlerstromschutzschalter

Falls ein Wechselrichter verbaut ist, der via Netzvorangschaltung die Steckdosen versorgt, so muss dieser auch über einen Fehlerstromschutzschalter abgesichert werden.

Bei der Aktion auch gleich einen Blick auf die 12V Installation werfen, da wurde und wird gerne viel gebastelt...

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