Oldtimer, wenn Elektroautos richtig kommen?

Hallo zusammen,

wie seht ihr die Zukunft von den Oldtimern mit Verbrennungsmotoren, wenn die Elektroautos richtig in großen Stückzahlen kommen? Das ist natürlich jetzt noch undenkbar, aber in 15-30 Jahren?

Ich mache eine Parallele zu den Fotokameras:

- Es gab die Zeit, wo die ersten Digitalkameras noch schlechtere Bildqualität bei einem hohen Preis hatten (Reichweite/Preis bei den E-Autos) und nur die kleine Nutzergruppe sich dafür begeisterte.
- Die Digitalkameras wurden immer weiter verbessert und überflügelten die Filmkameras bei weitem. Der Preis wurde erschwinglich und die Filmkameras (Verbrennungsmotoren) wurden innerhalb von wenigen Jahren komplett aus dem Markt verdrängt. Die Filme (Sprit) gibt es zwar noch zu kaufen, aber zu relativ hohen Preisen und in kleinerer Auswahl. Die gebrauchten Filmkameras haben so gut wie alles an Wert verloren, weil die Handhabung/Kosten/Ergebnis im Vergleich zu den Digitalkameras deutlich schlechter ist und kaum jemand die noch einsetzt.
- Ergebnis: heute interessieren sich nur ganz wenige Leute noch für die analoge Fotografie, die normalen gebrauchten Kameras haben so gut wie keinen Wert mehr (von ganz wenigen Raritäten mal abgesehen).

Heute ist ein Oldtimer mit Verbrennungsmotor im Großen und Ganzem ähnlich alltagstauglich wie ein Neuwagen, was auch den Reiz bildet, einen Oldtimer zu haben und zu nutzen.
Wenn die Elektroautos mit der passenden Infrastruktur kommen und die Nutzer die Vorteile erkennen, wird der Bestand der Verbrennungsmotoren zurück gehen und entsprechend weniger Sprit produziert. Die Spritpreise werden steigen, die Anzahl der Tankstellen abnehmen. Dann wird die Nutzbarkeit von den Oldtimern eingeschränkt sein und nur ganz wenige Leute werden sich so einen Oldtimer wünschen. Die Umweltzonenverschärfung dürfte ihr übriges dazu beitragen.
Dann dürften die normalen Oldtimer (keine wirklichen Raritäten) drastisch am Wert verlieren.

Wie seht ihr das?

Schöne Grüße,
Nipo

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Nipo schrieb am 15. Oktober 2014 um 10:34:05 Uhr:


Heute ist ein Oldtimer mit Verbrennungsmotor im Großen und Ganzem ähnlich alltagstauglich wie ein Neuwagen, was auch den Reiz bildet, einen Oldtimer zu haben und zu nutzen.

Ich stimme beiden Aussagen nicht zu, aber die letzte Aussage ist zumindest meiner Empfindung nach völlig falsch.

Einen Oldtimer, in dem ein Fahrer genau so entkoppelt das Auto bedient wie in den meisten Neuwagen, wollte ich nicht fahren.

Oldtimer zu fahren hat außerdem auch viel mit Emotionen zu tun. Viele fahren ein bestimmtes Auto, weil Papa oder Opa das früher auch gefahren sind. Man verbindet die Autos oft mit einer guten Zeit.

Manch andere haben den Wunsch nach einfacherer Technik, weil sie keine Lust haben sich die neue Technik beizubringen.

Und dass ein Oldtimer genau so praktisch ist wie ein modernes Fahrzeug, würde ich auch nie pauschalisieren. In den meisten Fällen ist das nämlich nicht so. Manche berichten zwar, dass das so ist, aber selten werden Oldtimer dann auch so häufig und viel bewegt wie moderne Alltagsautos.

Würde man Oldtimer heute noch so bewegen wie früher im Alltag, hätte man diesbezüglich sicher eine völlig andere Meinung.

Ich verstehe auch nicht, wieso du ein Ende des Verbrennungsmotors prognostizierst. Schaut man sich die Entwicklung des Benzinmotors an, so ist er in den letzten Jahren doch deutlich effizienter geworden. Bei PKW, die auch deutlich an Gewicht zugenommen haben, bleibt sowas natürlich unbemerkt, aber die Motoren sind effizienter geworden.

Ich sage voraus, dass der Benzinmotor noch lange leben wird. Ich bin letztens einen Mini Cooper mit 136PS gefahren. Der wiegt unter 1.2t und verbrauchte bei meinem Alltagsprofil 6.5L Super Benzin. Quasi unvorstellbar für einen Audi 90 mit R5 und 136PS. Und auch unvorstellbar für meinen E21 mit 1.6L R4 90PS.

Schönes Wochenende!

M.f.G.
Andreas.

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Zitat:

@bassmaster schrieb am 23. Oktober 2014 um 10:59:04 Uhr:



Zitat:

@winkler12345 schrieb am 23. Oktober 2014 um 03:36:24 Uhr:


In den 80er - Jahren dachte man, die Autos in wenigen Jahren hätten alle Automatik . Wozu noch schalten in Zukunft ? Einige Hersteller experimtentierten mit stufenloser Automatik ( zb Ford bei dem Fiesta )
Was ist davon eingetreten ? Die Masse der Leute rührt noch 30 Jahre später mit der Schaltung herum .
versuch mal in amerika ein auto mit schalter zu bekommen... wird sehr schwer...

Ich meinte natürlich deutsche Verhältnisse

Zitat:

@Nipo schrieb am 15. Oktober 2014 um 10:34:05 Uhr:


Heute ist ein Oldtimer mit Verbrennungsmotor im Großen und Ganzem ähnlich alltagstauglich wie ein Neuwagen, was auch den Reiz bildet, einen Oldtimer zu haben und zu nutzen.

Ich stimme beiden Aussagen nicht zu, aber die letzte Aussage ist zumindest meiner Empfindung nach völlig falsch.

Einen Oldtimer, in dem ein Fahrer genau so entkoppelt das Auto bedient wie in den meisten Neuwagen, wollte ich nicht fahren.

Oldtimer zu fahren hat außerdem auch viel mit Emotionen zu tun. Viele fahren ein bestimmtes Auto, weil Papa oder Opa das früher auch gefahren sind. Man verbindet die Autos oft mit einer guten Zeit.

Manch andere haben den Wunsch nach einfacherer Technik, weil sie keine Lust haben sich die neue Technik beizubringen.

Und dass ein Oldtimer genau so praktisch ist wie ein modernes Fahrzeug, würde ich auch nie pauschalisieren. In den meisten Fällen ist das nämlich nicht so. Manche berichten zwar, dass das so ist, aber selten werden Oldtimer dann auch so häufig und viel bewegt wie moderne Alltagsautos.

Würde man Oldtimer heute noch so bewegen wie früher im Alltag, hätte man diesbezüglich sicher eine völlig andere Meinung.

Ich verstehe auch nicht, wieso du ein Ende des Verbrennungsmotors prognostizierst. Schaut man sich die Entwicklung des Benzinmotors an, so ist er in den letzten Jahren doch deutlich effizienter geworden. Bei PKW, die auch deutlich an Gewicht zugenommen haben, bleibt sowas natürlich unbemerkt, aber die Motoren sind effizienter geworden.

Ich sage voraus, dass der Benzinmotor noch lange leben wird. Ich bin letztens einen Mini Cooper mit 136PS gefahren. Der wiegt unter 1.2t und verbrauchte bei meinem Alltagsprofil 6.5L Super Benzin. Quasi unvorstellbar für einen Audi 90 mit R5 und 136PS. Und auch unvorstellbar für meinen E21 mit 1.6L R4 90PS.

Schönes Wochenende!

M.f.G.
Andreas.

Neil Young macht's richtig! Best of both worlds - geht auch!
http://www.lincvolt.com/

Norwegen kann man auch nicht als Masstab nehmen.

Elektroautos werden dort extrem bezuschusst, teils fast 10000€.
Dazu dann auch noch weniger Mehrwertsteuer glaube ich gelesen zu haben.

Und auf normale Autos, besonders Diesel muss man zusätzliche zu den 30% mehrwertsteuern noch horrende Sonderabgaben zahlen die bei nem Golf Diesel auch schon fast 7000€ sind.

Dazu kommt noch,das in Norwegen die Strompreise weit niedriger sind als bei uns, da Norwegen quasi 100% regenerative Energien hat, bedingt durch Geologische und Topografische Begebenheiten.
Dann hat man in Norwegen eine weitaus höhere Eigenheimquote und im Gegensatz zu uns baut man dort Garagen, keine Carports und diese Garagen haben auch immer Strom, da in Norwegen quasi jedes Auto STandheizung hat.
Sprich abens stöpselt man das Auto ein und steigt morgens in das vorgewärmte Auto, ohne das Risiko dabei die Batterie zu entladen.

Das ist einfach ne ellenlange Liste von Dingen die Deutschland so nicht hat.

Grundsätzlich denke ich, dass bei einer exponentiellen Entwicklung der Batterietechnik, kurzfristig erstmal goldene Zeiten für "normale" oldtimerfahrer anbrechen werden.
Die Luxusfraktion wird im Preis natürlihc nicht fallen und die wo Ihre Schätze haben, zb einen Top Restaurierten Käfer oder Capri etc, werden Ihn nicht rausrücken.

Jedoch wird im Rentnerbereich sich der ein oder andere auf das STressfreiere Elektrofahren umstellen und da werden dann viele gut gepflege Youngtimer und Oldtimer auf den Markt kommen.

Langfristig wäre das ganze für uns jedoch eher schlecht, da langfristig dann es wohl weniger Tankstellen (ok, dann gibts eben alle paar Monate ne Reise und es werden 500 Liter abgefüllt) gäbe.
Kritischer wird dann aber wohl der Zusammenbruch der Werkstätten und Teileläden sein.

Viele Teile für unsere Autos gibt es ja nicht, weil sie speziell für diese 30 Jahre alten Autos gefertigt werden, sondern weil sie eben noch passen.
Irgendwann gehen uns dann schlicht die Teile aus.

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Moin!

Das Oldtimerhobby hat ohnehin seit Jahren mit mangelndem Nachwuchs (an Enthusiasten, nicht an Autos) zu kämpfen.
Irgendwann gibt es noch ein paar Freaks, die die heute schon alten Autos erhalten und 3x im Jahr mit Ethanol durch die Gegend schippern.
Die jungen Leute, die früher einen alten Alfa Spider mit Mühe und Not zusammen hielten, fahren heute lieber einen neuen bunten Kleinwagen und allein schon aus Kostengründen mehr ÖPNV.
Der Oldie als Drittwagen wird angesichts stetig steigender Lebenshaltungskosten für den durchschnittlichen Familienvater zu teuer.

Die Autos, die aktuell gebaut werden, haben deutlich weniger Oldtimer-Potential, da sie nach 20 Jahren unbeherrschabre Elektronikdefekte aufweisen werden.
Ausserdem sehen 90% der aktuellen Autos einfach shice aus.
Oder könnt Ihr Euch einen Golf 6 TDI, Opel Vectra C oder VW Passat 3c als Oldtimer vorstellen?

Die Zahl der Tankstellen wird in den nächsten 30 Jahren noch deutlich weiter abnehmen. Der Trend geht ja schon seit Jahren dahin.

Irgendwann wird man nur noch elektrisch fahren. Ich prognostiziere, dass in 30 Jahren 80% Elektroautos und ein paar Benziner für die Langstrecke unterwegs sein werden. Diesel findet man im zivilen Bereich dann höchstens noch bei ein paar LKW und in der Landwirtschaft.
Die E-Autos werden mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit standardisierte Wechsel-Akkus haben. Ein solches System lief im Feldtest in Israel schon vor einigen Jahren erfolgreich. Somit ist auch die Urlaubsfahrt mit dem E-Auto kein Problem mehr.

Wir werden schlichtweg keinen Grund mehr haben, fossil angetriebene Autos zu fahren.
70% der Europäer fahren weniger als 40 Km am Tag mit ihrem Auto. Das Reichweitenthema ist angesichts des Tesla S mit 500 Km somit eigentlich keines, das die Mehrheit der Leute betrifft.

Ebenso wie in den 70ern langsam der Diesel bei Personenwagen Einzug hielt, wird man schon in den nächsten 10 Jahren immer mehr E-Autos auf der Straße sehen.
Nur werden diese vielleicht nicht mehrheitlich von VW oder BMW sein. Tesla und Daimler wird man dafür häufiger sehen. Ebenso französische und italienische Autos. Die hatten auch schon saubere, haltbare, kräftige, gefilterte TDIs, bevor die Deutschen überhaupt merkten, dass diese Technik die Zukunft ist. Bis heute sind ja VW-Diesel im Vergleich zu den PSA-Maschinen geradezu abartig anfällig. Alle lachten über Fiat und Peugeot und plötzlich hatten sie die besten Motoren. So kann das auch mit den E-Antrieben wieder passieren.

Ich empfehle jedem E-Auto-Kritiker, mal eine Probefahrt mit einem Tesla S zu machen.
Wer zu Hause eine Garage hat und nicht im Außendienst arbeitet, wird schnell feststellen, dass es ausser dem Kaufpreis keinen Grund gibt, kein E-Auto zu fahren.
Wenn mein Leasingvertrag in 3,5 Jahren ausläuft, leider konnte ich die Bestellung bei Mercedes nicht mehr canceln, kaufe ich ein solches Auto. Wenn Mercedes bis dahin so etwas nicht anbietet, eben von Tesla.

Gruß,
M. D.

Zitat:

@Mr. Driveyanuts schrieb am 28. Oktober 2014 um 13:36:18 Uhr:


Moin!

Das Oldtimerhobby hat ohnehin seit Jahren mit mangelndem Nachwuchs (an Enthusiasten, nicht an Autos) zu kämpfen.
Irgendwann gibt es noch ein paar Freaks, die die heute schon alten Autos erhalten und 3x im Jahr mit Ethanol durch die Gegend schippern.
Die jungen Leute, die früher einen alten Alfa Spider mit Mühe und Not zusammen hielten, fahren heute lieber einen neuen bunten Kleinwagen und allein schon aus Kostengründen mehr ÖPNV.
Der Oldie als Drittwagen wird angesichts stetig steigender Lebenshaltungskosten für den durchschnittlichen Familienvater zu teuer.

Die Autos, die aktuell gebaut werden, haben deutlich weniger Oldtimer-Potential, da sie nach 20 Jahren unbeherrschabre Elektronikdefekte aufweisen werden.
Ausserdem sehen 90% der aktuellen Autos einfach shice aus.
Oder könnt Ihr Euch einen Golf 6 TDI, Opel Vectra C oder VW Passat 3c als Oldtimer vorstellen?

Die Zahl der Tankstellen wird in den nächsten 30 Jahren noch deutlich weiter abnehmen. Der Trend geht ja schon seit Jahren dahin.

Irgendwann wird man nur noch elektrisch fahren. Ich prognostiziere, dass in 30 Jahren 80% Elektroautos und ein paar Benziner für die Langstrecke unterwegs sein werden. Diesel findet man im zivilen Bereich dann höchstens noch bei ein paar LKW und in der Landwirtschaft.
Die E-Autos werden mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit standardisierte Wechsel-Akkus haben. Ein solches System lief im Feldtest in Israel schon vor einigen Jahren erfolgreich. Somit ist auch die Urlaubsfahrt mit dem E-Auto kein Problem mehr.

Wir werden schlichtweg keinen Grund mehr haben, fossil angetriebene Autos zu fahren.
70% der Europäer fahren weniger als 40 Km am Tag mit ihrem Auto. Das Reichweitenthema ist angesichts des Tesla S mit 500 Km somit eigentlich keines, das die Mehrheit der Leute betrifft.

Ebenso wie in den 70ern langsam der Diesel bei Personenwagen Einzug hielt, wird man schon in den nächsten 10 Jahren immer mehr E-Autos auf der Straße sehen.
Nur werden diese vielleicht nicht mehrheitlich von VW oder BMW sein. Tesla und Daimler wird man dafür häufiger sehen. Ebenso französische und italienische Autos. Die hatten auch schon saubere, haltbare, kräftige, gefilterte TDIs, bevor die Deutschen überhaupt merkten, dass diese Technik die Zukunft ist. Bis heute sind ja VW-Diesel im Vergleich zu den PSA-Maschinen geradezu abartig anfällig. Alle lachten über Fiat und Peugeot und plötzlich hatten sie die besten Motoren. So kann das auch mit den E-Antrieben wieder passieren.

Ich empfehle jedem E-Auto-Kritiker, mal eine Probefahrt mit einem Tesla S zu machen.
Wer zu Hause eine Garage hat und nicht im Außendienst arbeitet, wird schnell feststellen, dass es ausser dem Kaufpreis keinen Grund gibt, kein E-Auto zu fahren.
Wenn mein Leasingvertrag in 3,5 Jahren ausläuft, leider konnte ich die Bestellung bei Mercedes nicht mehr canceln, kaufe ich ein solches Auto. Wenn Mercedes bis dahin so etwas nicht anbietet, eben von Tesla.

Gruß,
M. D.

Deine Prognosen halte ich für Blödsinn, auf Märkten in denen nicht mit brutal hohen Subventionen der E- Antrieb gepuscht wird ist die Nachfrage nach wie vor im Nischenbereich .

Schöne Oldies werden noch lange ihren Platz in diversen Garagen haben und Sprit gibt es auch noch genug .

Was fährst Du für einen Oldie , ich nehme mal an garkeinen .🙂

Vor allem den Tesla S als Masstab zu nehmen für E Autos ist doch sehr verwegen.

Das ist und bleibt nunmal ein Auto, dass sich nur ein Bruchteile der Leute jemals leisten können wird.

Norwegen klappt das eben echt nur durch extremes Pushen des Staates (der damit massiv geld verbrennt)
Wegfall aller einmaligen Steuern (= keine 30% Mehrwersteuer), keine der Abgaben die Benziner/Diesel zahlen,
dazu kostenfreies Parken an Parkuhren etc, kostenlose Fährennutzung (auf Kosten der Fährbetreiber), Nutzung der Busspur (da hat man dann echt den fall, das Geld für freie Fahrt sorgt, gerade in der Rushhour).
Dazu noch extreme Tricks der Händler die Autos kurz in Frankreich zulassen um dort 7000€ Prämien zu kassieren und sie dann nach Norwegen überführen um dort nochmal die Prämien zu kassieren und das Auto so günstig anbieten zu können.

BZGL Junge Leute und Schrauben.
Man hat folgendes Problem.

Früher hatte man sein normales Auto, das meist halbwegs in Schuss war, und an dem man das Schrauben nach und nach lernte.
Und irgendwann dann hatte man eben Interesse an älteren Autos und stellte sich nen alten Spider etc in die Garage und fing an daran rumzubasteln.

Nur ich merke es ja an mir selber.
Diese Grundkenntisse hab ich kaum selbst, da man bei den heutigen Autos, kaum ja noch was machen kann.

Was man eben auch nicht vergessen darf, ist das die heutigen 25 jährigen, ja auch nicht auf Oldtimer aus Ihrer Kindheit stehen, sprich den 90ern, (am von Scirocco und co abgesehen) sondern eben eher die Autos der 70er und frühen 80er im Blick haben.

DAs sind einfach ca 40 Jahre alter, was für ein Auto nicht wenig ist.
Das wird einfach schwer da noch gute Substanz zu finden und eben auch Ersatzteile.

Wenn ich von LEuten höre, die heute Oldtimer haben, hat man sich damals dann eben auch das geholt was einem gefiel, aber das war trotzdem nicht älter als 20 Jahre.
In den 80ern hat sich keiner Vorkriegsautos geholt,

Schlussendlich macht der hohe Preis des Oldtimermarktes, denn Einstieg wohl wirklich am schwersten.
Für seit Jahren stillgelegte Fahrzeuge die vor 10 Jahren für Appel und Ei + "kehr die Garage danach aus", weggegangen wären, werden heute Xtausend€ Bezahlt und von guten Exemplaren gar nicht zu reden.

Sieht man eben auch an manchem "Oldtimerstammtisch".
War einmal bei sowas hier in der Gegend, aber die alten Herren schraubten nicht mehr selber, sondern es ging nur noch darum, wo man was am besten machen lassen kann, und Preise waren eh egal.

Ich denke auch bis sich (und wenn überhaupt) Elektroautos stückzahlmäßig durchsetzen wird es noch lange dauern und das Öl geht so schnell auch nicht leer.😁 Ein Hobby kostet meistens Geld, das eine mehr, das andere weniger. Das betrifft auch die Young-/Oldtimerszene mit ihren Hobbyschraubern auf der einen und mit den Anderen die schrauben lassen. Dazu kommt der finanzielle Wert des Fahrzeug, für andere ist der ideelle Wert aber höher.😉 Ich bin der Meinung man kann auch heute noch einen (möglicherweise kommenden Klassiker) als Youngtimer günstig erstehen und zum Oldtimer werden lassen, freilich mit entsprechendem Herzblut zu dem Fahrzeug.

Hi,

Elektroauto ist doch kein Problem, wenn man sich den passenden Oldtimer sucht:

http://upload.wikimedia.org/.../Detroit_Electric_1916.jpg

Grüße

wir packen 15L Benzin in eine 600kg schwere Batterie und nennen es Fortschritt. So langsam verstehe ich das Konzept des E-Autos 🙂.

Zitat:

@Mr. Driveyanuts schrieb am 28. Oktober 2014 um 13:36:18 Uhr:


Wer zu Hause eine Garage hat und nicht im Außendienst arbeitet, wird schnell feststellen, dass es ausser dem Kaufpreis keinen Grund gibt, kein E-Auto zu fahren.

Die Problematik ist, dass es auch keinen rationalen Grund gibt, der dafür spricht...

Ein Bekannter stand beim neuen Firmenwagen vor der Entscheidung zwischen Tesla Model S und BMW 550xd... Mal abgesehen davon, dass relativ wenig Leute in dieser Preisklasse entscheiden, handelt es sich in beiden Fällen um Top-Autos, die in einer Vielzahl der Fälle sicherlich pro Tesla ausfallen könnte.

Die E-Autos der unteren Preissegmente (z.B. BMW i3) haben aber zum Beispiel gezeigt, dass die angegebene Reichweite in der Realität um bis zu 30% niedriger ausfällt. Ich weiss nicht, wie das beim Model S ist, fände es aber ärgerlich, wenn ich es übers Wochenende nicht mal an den Gardasee schaffe und das betrifft nicht nur die Vertriebler mit +50.000km p.a.

Norwegen ist im übrigen v.a. aufgrund der hohen (und imho absolut unsinnigen) Förderungen wirklich nicht das beste Beispiel... Hierzu könnte man die Schweiz nehmen, die zwar ein anderes Fahrprofil, aber wenigstens keine Förderungen für E-Autos haben.

In absoluten Verkaufszahlen liegt aber eine S-Klasse trotz Namensähnlichkeit immer noch bei weit über dem Doppelten, wie ein Model S und das obwohl das Model S eigentlich aktuell eine Monopolstellung einnimmt.

Um den Kreis zu den Oldtimern wieder zu schliessen, gehe ich davon aus, dass die Elektromobilität keine Auswirkungen auf die Szene haben wird, vielleicht auch, weil sie in absehbarer Zeit keinen nennenswerten Anteil am Fahrzeugbestand haben wird...

Ich sehe das alles gar nicht so dramatisch. Solange ich noch gute Autos aus den 80er und 90er Jahren bekomme, fahre ich sie. Wenn das in 20 Jahren auch noch geht, umso besser. Mag sein, dass andere moderner, schneller und sparsamer sind, aber gegen das Fahrgefühl eines Altwagens ist das nichts. Kein Piepen, Blinken oder Eingreifen, kaum Elektronik, simple, leicht zu beherrschende Technik, so muss das sein. Mein Volvo 745 hat weder ABS, noch Airbags, kein ESP, keine Einparkhilfe, Regensensoren oder Vollbremsassistenten. Trotzdem fühle ich mich nicht unsicher. Dieses Gefühl beschleicht mich eher bei dem Gedanken, dass es bei einigen aktuellen Modellen müglich ist, sich per Internet in das Fahrzeug einzuhacken und da wer weiß was anzustellen.
Ach ja, ich fotografiere übrigens immer noch sehr gern analog... 😁

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