Oldtimer mit neuer Technik aufrüsten pro oder contra
Aus einem anderen Thema (Audi als Oldtimer) heraus entstand eine Diskussion über moderne Motoren im Oldtimer, wie am Beispiel meine 1303 Cabrio mit Subaru EJ25-Motor
Zitat:
Original geschrieben von Diplomat 28E:
Du hast da wirklich eine schöne Karosserie... aber ein Oldtimer ist dein Auto nicht mehr in meinen Augen. Mit einem Motor, der 1988 erstmals auf den Markt kam...
Nun habe ich aber in deinem Profil gesehen, dass dein Auto stolz ein H-Kennzeichen trägt, obwohl es mit einer Technik ausgestattet ist, die absolut nicht H-fähig ist und für dein Auto nach den jetzigen Regelungen auch in 20 Jahren nicht wird.
Daher gönne ich dir die Überholspur nicht... die brauche ich für meine Autos. Die fahren da rechtmäßig und gehören da hin. Ohne H mit 8 l oder mit H mit 16 l Verbrauch bei heute zeitgemäßer Reisegeschwindigkeit.
Und dass dein ursprünglicher getunter Motor 'nur' 22000 km gehalten hat ist für mich keine Tragödie, sondern 'normal'.
Er steckte schließlich in einem Fahrgestell, auf das es damals als Neuwagen 6 Monate Garantie gab.
Da hielt kein Motor 200k, 300k, 400k ... km wie heute ohne Komplettüberholung. Ein getunter schon gar nicht.
Die Technik war eben vergänglicher - die 'Solidität' der alten Autos, dieses Kotflügelklopfen "Ja, das waren noch Autos" kommt doch ausschließlich von Leuten, die gar keine Ahnung haben und so einen Opel Granada ("genau so einen hatte ich auch mal"😉 einfach nur schön finden.
Die sind eben blöd und haben keine Ahnung. Lassen sich von geschönten Erinnerungen oder Berichten von Papa oder Opa täuschen.
Wahrscheinlich würden die sich auch von deinem Auto täuschen lassen und die Modifikationen nicht sehen.
Gehört eben ein bisschen Ahnung dazu, sowas zu sehen - wie bei der 'tollen antiken Uhr', die ein Quartzwerk mit einem elektrisch angetriebenen Pendel hat. Ein Blender eben.
Eine schöne Karosserie ohne das, was eigentlich den technischen Gegenstand ehemals ausgemacht hat.
P.S.: Ich finde dein Auto schön. Die Karosse eben. Hätte selbst gern auch ein Käfer Cabrio. Mit 50 PS, 44 PS, 40 PS, 34 PS, 30 PS, 24 PS. Am allerliebsten mit 24 PS. Oder eben ein echter von Nordstadt oder so, von mir aus auch mit über 200 PS. Den am alllerallerliebsten.
Deiner hat ja wohl 115 kW. Nicht 156 PS, wie du schreibst.
So, aber damit es nicht vollkommen OT wird: Back to Audi. In diesem Fall Auto Union. Beim Munga akzeptiere ich die Umbauten auf zeitgenössische Viertakter. Das war wirklich zeitgenössisch und wurde viel gemacht. So ein Auto bleibt für mich daher unbedingt ein 'echter' Oldtimer, auch wenn der Motor aus dem Opel Kadett darin werkelt...
Hallo Diplomat,
Ein paar Sachen muss ich richtig stellen.
Das H-Kennzeichen hab ich natürlich abgeben müssen, dafür hab ich jetzt E2 und damit die grüne Plakette.
Quarzuhren kommen mir auch nicht an den Arm. Eine Quarze kann jede Bastelbude in Hongkong machen, eine gute mechanische Uhr eben nicht.
Nur die Analogie zum Motor passt nicht. Der Käfermotor ist sicher keine edlere Technik als der Subaru-Boxer.
Wenn ich nur eine schöne Karosserie wollte, die auch schnell fahren kann, hätte ich auch ein Beetle-Cabrio kaufen können. Aber das kommt mir nicht auf den Hof, weil es ein Golf im Clownsgewand ist.
Die Überholspur wirst Du mit mir teilen müssen 🙂
Dass mein Auto kein richtiger Käfer sei, da würde ich Dir zustimmen, wenn die Karosserie auf eine Golf-Platform geschweißt wäre. Aber ob der Boxer hinten von VW oder Subaru stammt, verdreht die Konstruktion nicht.
Da ist der Nordstadt-Käfer viel weniger einer, das ist ein 914 mit 911-Motor und 1303-Karosserie.
Und in einen DKW einen Viertakter zu bauen, ist eigentlich eine wesentlich gravierendere Veränderung.
Die Welt ist voller langsamer Oldtimer. Warum nicht mal einer, der abgeht wie Schmitz' Katze? 😎
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von driver191
Ich muß gestehen das wenn ich den Jackpott knacke mein Weg nach Mechatronik führt , die Pagode hätte ich gerne .
http://www.youtube.com/watch?v=y-f2Uk7ffrc
Ich glaube, dass willst du nur so lange haben, bis du überhaupt mal ne gescheite Pagode gefahren bist...
So Originaler 280SL Automatik wie ich am, ich glaube Donnerstag letzter Woche raus gegeben habe, hat völlig ausreichende Fahrleistungen. Der hat rundum Scheibenbremsen, Bremskraftverstärker, Servolenkung, Automatik, es gibt da nichts, was neue Technik irgendwie besser könnte...
Da jetzt hin zu gehen und n Motor mit Doppelt so viel Leistung ein zu bauen ist völlig sinnlos, weil der originale 280er Motor mehr wie ausreichend davon hat, damit überholt man wenn man es flott angehen lässt auf der Landstraße immernoch ein Auto nach dem nächsten und auf der Autobahn könnte man damit auch 180 fahren, was allerdings sinnfrei ist, weil die Geräuschdämmung, die Aerodynamik, die Windgeräusche usw. das alles nicht her geben. Die Karosserie macht da eigentlich überhaupt keinen Spass.
Genau so wenig wird n /8er mit "moderner Technik" n modernes Auto, der Karosserie fehlen einfach alle Dinge die man dafür braucht... Was nützen 300PS wenn es in der Kiste schon alleine von den Windgeräuschen wegen Dämmung, innenliegenden Türdichtungen, usw. so laut wird, das man sich beim Fahren Mickeymäuse aufsetzen muss?
Was nützt es, wenn man so viel Leistung und Bremse drin hat, damit aber im Prinzip trotzdem nicht fahren kann wie mit einem "neuen" Auto, weil Sitze, Lenkrad, usw. das garnicht her geben???
Auch der Verbrauch bei solchen Fahrzeugen ist doch völlig egal. Damit fährt man eh nur n paar tausend KM im Jahr... Daran wird auch "moderne Technik" nix ändern...
Von daher halte ich die Diskusionen um moderne Technik für völlig sinnlos. Ich denke, die kommt von Leuten die solche Autos entweder gar nicht kennen, sprich noch nie so wirklich damit gefahren sind, oder von Leuten, die nicht in der Lage sind (egal ob fachlich oder finanziell) ihre alte verschlissene Technik richtig in Ordnung zu bringen und daher vom "neuen Motor" träumen...
Vor allem aber haben so Autos Charakter und der ergibt sich in erheblichem Umfang aus der Technik. Ein 2 Liter Omegamotor macht aus nem Rekord P1 z.B. keinen Omega, es bleibt ne alte klapprige Blechdose und der Charme kommt eben auch vom alten Stößelstangenmotor, der kommt mit davon das im Dunkeln im Leerlauf die Ladekontrolleuchte glimmt und davon, dass der Scheibenwischer bei Ladedrehzahl schneller wird und der Blinkgeber genau so...
Der kommt mit von der 3-Gang Lenkradschaltung.
Wenn man ein modernes Auto fahren will, kauft man sich am besten eins. Da n altes Blechkleid drauf zu schneidern, macht alles kaputt, das moderne Auto, und das alte.
Es mischt zusammen, was nicht zusammen gehört. Das ist wie n MC-Donalds Menü im Sternerestaurant aus der Papiertüte...
72 Antworten
Der 280er Motor bewegt das Auto doch völlig mühelos ???
Der hat so viel Leistung, mit mehr kann man da nix anfangen, selbst wenn man mit dem 280er Motor Spass haben will, fährt man auf der Landstraße schon völlig mühelos immer im Fahrverbotsbereich... Was sollen da 100PS mehr dran ändern???
Die Leistung die der hat kannst du auf der Landstraße nie brauchen und wenn du damit auf der Autobahn unterwegs bist, fährst du da eben aus genannten Gründen auf Dauer nicht schneller wie 120...
Damit offen dauerhaft 160km/h zu fahren ist totaler Blödsinn, da fällst du nach 1h hinterm Lenkrad raus als hättest du im Boxring gestanden und nur Schläge einkassiert...
Ich sehe bei der originalen Technik ein anderes Manko:
Mal eben ein Auto wie die Pagode spontan rausholen, wenn das Wetter stimmt, um damit seine Fahrten zu machen (den Alltagswagen stehen lassen), ist nicht, denn sie verträgt keine Kurzstrecken, keinen Stadtverkehr. Wenn man Pagode fahren will, dann freie Fahrt und mindestens 20 Km Strecke. Für solche Fahrten habe ich einfach nicht die Zeit. Ich mag es, wenn alles schön dicht beeinanderliegt, Arbeit, Wohnen, Hobbies usw. Somit steht das Cabrio auch bei Superwetter drinnen, schön geputzt, und alle Fahrten werden mit dem Alltagswagen gemacht. Jahresfahrleistung mit dem Oldtimer: Unter 1000 Km. Mit moderner Technik (oder einem 107er) würde ich meine täglichen Fahrten mit dem Oldie machen, wenn das Wetter stimmt. Mal eben kurz den Oldie rausholen...das wäre schon was... Für moderne Technik spricht, dass man den Wagen dann auch normal einsetzen kann, zum Einkaufen, Besorgungen machen usw. Aus diesem Grund wäre für mich ein 107er wohl geeigneter. Die Pagode umbauen, hieße, die Originalität kaputt zu machen. Wenn das Auto gut ist, sollte man es so lassen.
Zitat:
Original geschrieben von Taxifan
Ich sehe bei der originalen Technik ein anderes Manko:Mal eben ein Auto wie die Pagode spontan rausholen, wenn das Wetter stimmt, um damit seine Fahrten zu machen (den Alltagswagen stehen lassen), ist nicht, denn sie verträgt keine Kurzstrecken, keinen Stadtverkehr. Wenn man Pagode fahren will, dann freie Fahrt und mindestens 20 Km Strecke. Für solche Fahrten habe ich einfach nicht die Zeit. Ich mag es, wenn alles schön dicht beeinanderliegt, Arbeit, Wohnen, Hobbies usw. Somit steht das Cabrio auch bei Superwetter drinnen, schön geputzt, und alle Fahrten werden mit dem Alltagswagen gemacht. Jahresfahrleistung mit dem Oldtimer: Unter 1000 Km. Mit moderner Technik (oder einem 107er) würde ich meine täglichen Fahrten mit dem Oldie machen, wenn das Wetter stimmt. Mal eben kurz den Oldie rausholen...das wäre schon was... Für moderne Technik spricht, dass man den Wagen dann auch normal einsetzen kann, zum Einkaufen, Besorgungen machen usw. Aus diesem Grund wäre für mich ein 107er wohl geeigneter. Die Pagode umbauen, hieße, die Originalität kaputt zu machen. Wenn das Auto gut ist, sollte man es so lassen.
Eine 250000 Euro Pagode für Alltagsstadtfahrten, das geht nun mal garnicht, kauf Dir einen guten 107er 560SL .
Der hat Strom ohne Ende und fährt sich auch heute noch ohne Probleme wenn erstmal der technische Wartungsstau der Amis abrepariert wurde , da bleibt als einziges Manko das Gefummel mit dem Dach .
Was ich in diesem interessanten Thread vermisse ist die dritte Fraktion. Gibts die?
Die einen sagen: "ich will diesen oder jenen technischen Fortschritt nutzen, um beim Fahren mehr Freude/Sicherheit/... zu haben, dieses Ziel erreiche ich nur durch Aufrüstung".
Die anderen sagen: "Entschleunigung ist kein Bug, sondern ein Feature, und ich will mich für die alte Technik zurücknehmen."
Gibts denn keinen, der sagt: "Ich will mich nicht zurücknehmen, sondern die alte Technik beherrschen, ausreizen, damit spielen, und ihre Vorteile gegen das neue Geraffel ausspielen"?
Mein Käfer ist kein "Youngtimer" oder Oldtimer und wird auch hoffentlich nie einer, sondern er ist eher ein rüstiger Pensionär, der dem Jungvolk mal zeigt, wo der Hammer hängt.
Und so freue ich mich immer, wenn ich an der Ampel doch schon zwei Wagenlängen voraus bin, ehe sich die Güllepumpe auf der Nebenspur überhaupt bewegen lässt, weil meine 34 PS unter dem Vergaser nicht erst nachdenken müssen. Habe mein Vergnügen, wenn die Leute glotzen, dass der Wagen schon anfährt, bevor die Tür richtig zu ist, weil keine Steuergeräte booten müssen. Freue mich diebisch, wenn ich auf der Autobahn den Schneepflug überhole, hinter dem alle hinterherzockeln, weil Leichtigkeit und Antriebskonzept das hergeben. Und genieße es, wenn ich spüre, dass die Kiste noch Reserven hat, wenn ich bei 90 in den 3. zurückschalte, um mal eben einen Trödelkopp zu überholen. Das macht mir nur deshalb Spaß, weil ich weiß, dass jener nominal die fünffache Nennleistung hat, aber zu dämlich/zu träge ist, sie abzurufen. Oder weil ich weiß, dass die nächste Kurve für mich mit 100 "geht" und der sich das wg. seiner Masse nicht traut. Lasse mir gerne erzählen, dass in der Kurve das innere Hinterrad in der Luft schwebte, weiß ich doch. Sicher könnte man am Fahrwerk rumschrauben, bis das nicht mehr passiert, aber dann könnte ich auch nicht mehr so locker in den Graben ausweichen, wenn der Opa in Gegenrichtung auf der schmalen Straße nicht weiß, wohin er mit seinen zwei Meter breitem Aluminiumdings vor der anfliegenden "alten Karre" flüchten soll. Und nach der Fahrt freue ich mich über die neidischen Blicke derer, die nicht cool auf ihrer Stoßstange sitzen können um eine Schachtel Fritten zu essen, so wie ich das kann.
Äh, was wollte ich eigentlich?
Ach ja, wissen, ob man den Spaß mit alten Autos so ernst nehmen muss.....
Grüße,
Michael
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Zitat:
Ach ja, wissen, ob man den Spaß mit alten Autos so ernst nehmen muss.....
hehe, da muss ich spontan an das Event "race at airport" denken; ich stand an einem Strandbuggy (Kaefer-Basis); der Besitzer hat sich seine eigene "Ansaugbruecke" "geschweißt" und auf den Kaefermotor einen Edelbrock Vergaser geschraubt; das sah hoechst eigenwillig aus, _aber_ ich stand vor dem Motor und studierte die Ausfuehrung der Arbeiten; mir war bewusst: "das Ding funktioniert"; es hatte eine Startnummer; meine Augen waren riesengroß; ich war auf den Start gespannt; als ein anderer Kernasi zu mir stoß und bemitleidenswert erwaehnte "hier wurde ja wild geschweißt; schau mal! einen Amivergaser auf einem deutschen Motor!"; es klang hochnaesig; er machte sich laecherlich darueber und ich dachte nur "shit, who cares?!".
Ich hatte sogar Respekt vor den Dieselrennautos, weil die verdammt gut losgingen 🙂.
Stimmt Mike, das Frittenessen auf der Stoßstange ist ein bisher noch nie gewürdigter Käfer-Vorteil 😁
Wer es vornehmer möchte, kann natürlich auch einen guten Wein und eine Havanna auf diese Weise genießen.
Finde ich gut, wenn Du den Käfer flott bewegst. Jetzt stell Dir mal vor, Du hast auch einen Subi drin und dann ist bei 120 nicht Schluss sondern geht erst richtig die Luzie ab 😁 😁 😎
@Mark, ich bin letztens 800 km an einem Tag gefahren, offen und meistens über 160. Und ein Käfer Cabrio ist bestimmt nicht leiser als ein Mercedes Roadster. Gut, die Windgräusche dürften gerne leiser sein aber der Motor klingt phänomenal.
Die Empfehlung, ein modernes Auto zu fahren, wenn man Performance haben möchte, ist nicht zielführend. Mit einem modernen Golf 200 km/h zu fahren, ist ziemlich reizlos. Mit einen Käfer dasselbe zu tun, ist was besonderes.
Zitat:
Original geschrieben von driver191
Ich habe am WE einen sehr gepflegten 300 SE W 126 von einem 80-jährigen gekauft, ganz spontan und ohne zu überlegen. Vielleicht ein erster Schritt in diese Richtung... Es ist erstaunlich, wie gut so ein 26 Jahre alter Daimler fährt. Und das Leder, das ganze Drumherum, versprüht mehr Classic Car Feeling, als man denkt. Falls ich den anmelden sollte (weiß noch nicht, was ich damit mache...), würde ich wohl oft mit dem Teil fahren.Zitat:
Eine 250000 Euro Pagode für Alltagsstadtfahrten, das geht nun mal garnicht, kauf Dir einen guten 107er 560SL .
Der hat Strom ohne Ende und fährt sich auch heute noch ohne Probleme wenn erstmal der technische Wartungsstau der Amis abrepariert wurde , da bleibt als einziges Manko das Gefummel mit dem Dach .
Ich halte ehrlichgesagt nicht viel davon, Oldies mit heutiger Technik umzubauen. Ausser eben, es geht um Sicherheitsmerkmale wie Scheibenbremsen statt Trommeln oder moderne Gurte, wo vorher keine waren.
Aber ich würde jetzt keinen deswegen verurteilen, sofern die Modifikationen nicht verheimlicht werden. Und ein derart modifiziertes Auto, welches (wie auch immer) dann trotzdem ein H bekommen hat, wäre für mich ein verheimlichen. Ebenso sollte man z.B. auf Olietreffen die Leute darüber aufklären, dass der Wagen nicht Original ist. Z.B. mit nem Hinweisblatt über das Fahrzeug und seine Modifikationen im Seitenfenster, wie ich es schon öfter gesehen hab, wenn die Leute die Historie ihres Wagerns aufgeschrieben haben.
Zitat:
Original geschrieben von Jlaebbischer
Ebenso sollte man z.B. auf Olietreffen die Leute darüber aufklären, dass der Wagen nicht Original ist. Z.B. mit nem Hinweisblatt über das Fahrzeug und seine Modifikationen im Seitenfenster, wie ich es schon öfter gesehen hab, wenn die Leute die Historie ihres Wagerns aufgeschrieben haben.
Warum solte man das ? Der Kenner siehts und der Laie versteht eh nicht was da steht.
Das Problem ist, dass die Laien bei einem stark modifizierten Wagen ein vollkommen falsches Verständnis über die verwendete Technik bekommen könnten.
Schliesslich ist nicht jeder Besucher eines Oldietreffens ein Profi, welcher sogar erkennt, wenn der Vergaser mit ner falschen Schraube montiert ist.
Zudem könnte man das ganze ja ein wenig mit Humor schreiben, statt einfach nur trockene zahlen in einer Tabelle zu verwenden.
Zitat:
Original geschrieben von qwertzuiopasdfg
Warum solte man das ? Der Kenner siehts und der Laie versteht eh nicht was da steht.
Aha, Zwei-Klassen-Gesellschaft: die Alleswisser und die nichts Wissenden (oder auch arrogant als "die Dummen" bezeichnet).
Dazwischen gibt´s anscheinend nichts ... und von einem
Lernprozessauch noch nichts gehört? Oder hast du
schon immer allesgewusst?
Ich find´s halt ein bisschen überheblich, sorry...
Lasst halt andere auch an euerem Wissen teilhaben; nur so kann man dazu lernen und seinen Wissenshorizont auch erweitern!
Oder besteht da ein Alleinanspruch auf Wissen, Kenntnisse und Fertigkeiten?
Grüsse, motorina.
Tja wenn ich so rekapituliere was mir auf Treffen so für Fragen gestellt werden glaube ich nicht das das was mit einem Lernprozess zu tun hat. Immer nur die selben doofen Fragen: Viel verbraucht der, was hat der gekostet, was kostet der im Unterhalt, wieviel Hubraum hat der. Nicht eine sinnvolle technische Frage unter hunderten, da schaltet man irgendwann auf Durchzug.
Ich sehe langfristig eine Überaltung des Hobbys und ich sehe viele Männer, die zunehmend alleine in Sachen Oldtimer unterwegs sind. Um junge Menschen, auch Kinder, Partnerinnen, Frauen für das Hobby Oldtimer zu interessieren, wäre es aus meiner Sicht keine gute Idee, technische Details in den Vordergrund zu rücken oder stundenlang über Originalität und Spaltmaße zu diskutieren. Wer hat die meiste Ahnung ? Darum geht es vielfach.
Ich sehe Parallelen zum heutigen Motorradfahren. Im Gegensatz zu früheren Zeiten fahren die meisten alleine (keine Frau dabei, keine Sozia). An Motorradtreffpunkten wird wenig über die Freude beim Biken gesprochen. Ersatzweise dafür steht im Mittelpunkt, wer Ahnung hat und wer nicht. Wer ist ein Könner und wer ein Anfänger ? Um sowas geht es häufig.
Oldtimer-Laien, die zum ersten mal einen Oldtimer-Markt besuchen, haben keine Ahnung von der Materie, das ist richtig. Aber sie haben -wie jeder Mensch- ein Gespür für die Atmosphäre. Wenn sie sich die ganze Zeit geschulmeistert und belehrt fühlen, bleiben sie das nächste mal zu hause. Das ist meine Befürchtung.
Zitat:
Original geschrieben von Taxifan
Ich sehe langfristig eine Überaltung des Hobbys und ich sehe viele Männer, die zunehmend alleine in Sachen Oldtimer unterwegs sind. Um junge Menschen, auch Kinder, Partnerinnen, Frauen für das Hobby Oldtimer zu interessieren, wäre es aus meiner Sicht keine gute Idee, technische Details in den Vordergrund zu rücken oder stundenlang über Originalität und Spaltmaße zu diskutieren. Wer hat die meiste Ahnung ? Darum geht es vielfach.Ich sehe Parallelen zum heutigen Motorradfahren. Im Gegensatz zu früheren Zeiten fahren die meisten alleine (keine Frau dabei, keine Sozia). An Motorradtreffpunkten wird wenig über die Freude beim Biken gesprochen. Ersatzweise dafür steht im Mittelpunkt, wer Ahnung hat und wer nicht. Wer ist ein Könner und wer ein Anfänger ? Um sowas geht es häufig.
Oldtimer-Laien, die zum ersten mal einen Oldtimer-Markt besuchen, haben keine Ahnung von der Materie, das ist richtig. Aber sie haben -wie jeder Mensch- ein Gespür für die Atmosphäre. Wenn sie sich die ganze Zeit geschulmeistert und belehrt fühlen, bleiben sie das nächste mal zu hause. Das ist meine Befürchtung.
Oltimermärkte sind auch mehr für Schrauber, die Laien rennen meist aus Langeweile dort rum wo der Bürgermeister sein Dorffest mit einem Oldtimertreff aufmotzt, da kloppen die Vollidioten aufs Blech und loben die Blechstärke, auch wenns ein Speedster aus Plastik ist .🙂
Zitat:
Aha, Zwei-Klassen-Gesellschaft: die Alleswisser und die nichts Wissenden (oder auch arrogant als "die Dummen" bezeichnet).
Diese Art der
Wissendenist mir nur zu vertraut.
Zitat:
Dazwischen gibt´s anscheinend nichts ... und von einem Lernprozess auch noch nichts gehört? Oder hast du schon immer alles gewusst?
Ich find´s halt ein bisschen überheblich, sorry...
Finde ich auch!
Zitat:
Lasst halt andere auch an euerem Wissen teilhaben; nur so kann man dazu lernen und seinen Wissenshorizont auch erweitern!
Oder besteht da ein Alleinanspruch auf Wissen, Kenntnisse und Fertigkeiten?
Genau so läuft es bei uns hier ab. Ich schrieb es schon an anderer Stelle, was nutzt die ganze Begeisterung wenn sich ein vermeintlich elitärer Kreis von
Wissendenbildet, der sich zu abgehoben fühlt, einem vermeintlich
Unwissendenauch mal eine laienhafte Frage zu beantworten?
So wird das nichts mit der Begeisterung!
Zitat:
Oldtimer-Laien, die zum ersten mal einen Oldtimer-Markt besuchen, haben keine Ahnung von der Materie, das ist richtig. Aber sie haben -wie jeder Mensch- ein Gespür für die Atmosphäre. Wenn sie sich die ganze Zeit geschulmeistert und belehrt fühlen, bleiben sie das nächste mal zu hause. Das ist meine Befürchtung.
Genau
DASkommt dann dabei heraus!