Oldtimer - Jung & Alt Laberthread
Da wir im letzten Thread so abgedriftet sind und uns mehr über die Autos als über die Szene unterhalten haben dachte ich, zum Schnacken schreiben wir jetzt einfach hier.
Zum Thema "Verjüngung" wurde ja auch genug gesagt.
Zuletzt ging es hier um den Golf 3 von @Balu1 und um Franzosen (bzw. die verhältnismäßig gute Rostvorsorge bei den Autos in den 80er und 90er Jahren).
1816 Antworten
Dann aber richtig:
"Opa Heinz ist ein gemütlicher Rentner, der mit Oma Anna und seinem Enkel Arno sowie dessen Freundin Verena in einem kleinen Haus in der Siedlung "Am Lärmschutzwall" wohnt. Er ist ehrenamtlicher Bürgermeister, Volksmusik-Fan, handwerklich begabt und ungefähr 75 Jahre alt. Genauso alt ist seine Frau Anna, mit der er schon sehr lange verheiratet ist. Sie verstehen sich sehr gut.
Opa Heinz' Wagen ist ein 115 PS starker VW Passat III Limousine 2.0 GL Automatik in Saharabeige-Metallic (LA1Z) mit "sahara"-braunen oder "balear"-blauen Velourssitzen, Baujahr Mitte-Ende 1989 mit seinerzeitiger Vollausstattung inklusive Radio VW gamma, Kopfstützen hinten, Armlehne hinten, vier elektrischen Fensterhebern, elektrischem Stahl-Schiebedach, ELRA, ABS, beigen Fell-Sitzbezügen, Fischer C-Box und natürlich vollständigem V.A.G.-Servicebuch ab Neuwagenprospekt und Rechnung über 45.000 D-Mark, aus erster Hand und mit 80.000 Kilometern, mit neuem TÜV und das für 900 Euronen von Opa Heinz, gekauft über die Tageszeitung. Dazu gibt es schwarze Treser-Rückleuchten mit Treser-Heckblende, Scheibenfolie, Kühlergrillattrappe von Votex, Votex-Heckspoiler sowie Zender-VW-Votex-Alufelgen (alles natürlich am Tag der Erstzulassung beim V.A.G. Partner in der nächsten Großstadt angebracht). Dazu passend Aufkleber von der Autoweihe Mariazell und ein altes D-Schild mit Europasternen...😁
Arno ist der Enkel von Opa Heinz und Oma Anna. Er ist 20 Jahre alt, 1.78 Meter groß, wiegt 110 Kilo und ist eigentlich ein eher gutherziger Mensch, der seinen Omega über alles liebt. Er besitzt kein Handy, hat einen ziemlich schlechten Modegeschmack (bordeauxrote Bundfaltenhose, beiges Hemd, weiße Kunstleder-Arztschuhe) und hört gern eintönige Musik wie "Fred komm ins Bett". Arno besucht zur Zeit die Berufsschule. Arno ist verliebt in Verena aus seiner Klasse, mit der er viele Dinge gemeinsam unternimmt. Sie ist die Einzige aus der Klasse, mit der er sich gut versteht. Außerdem liebt Arno den Eisgenuss, stundenlanges sinnloses Herumfahren zu Schlagermusik aus den 90er-Jahren sowie platte Witze aus der Bild-Zeitung, die er gern herumerzählt. Arno ist Nichtraucher und trinkt keinen Alkohol.
Arno fährt nach einem blauen Opel Omega A, den er für 290 Euro gekauft hat, und einem grauen Audi A6 C4 2.0 mit 101 PS einen Opel Omega B MV6 von 1994; gern hört er das Lied "Fred komm ins Bett" und rollt damit vor der Eisdiele in der nächsten Großstadt vor - oder bei "Ali's Döner Kebap Imbiss".
Opa Heinz, Oma Anna, Arno und Verena haben Verwandte aus Thüringen: Heinz' Bruder Rolf mit Frau Erna und dem 45-jährigen Sohn René. Rolf und René sind sich sehr ähnlich und haben auch beim Auto die gleiche Eingebung, weil sie beide den VW Vento fahren. Rolf besitzt einen stahlblauen Vento 2.0 GLX Automatik, René einen schwarzen Vento 1.8 GLX mit seltener beiger Stoffpolsterung. Durch das Radio "beta" hört René unterwegs sehr gern 90er-Jahre-Lieder wie "Fred, komm ins Bett".
Rolf ging 1993 in den Vorruhestand, weil sein Betrieb abgewickelt wurde, René ist in der Siedlung inzwischen als Teilzeit-Hausmeister in Vertretung für das "Geister-Hochhaus" eingestellt und übernimmt manchmal Taxifahrten für Josef Friedel, in dessen Haus die Familie in Miete wohnt, aber eigentlich ist er meistens zuhause, wenn er nicht gerade im Tanzcafé herumsitzt. René hat eine Freundin namens Kerstin, die er seit seiner Jugend kennt und aus Thüringen mit in die neue Heimat nahm. In seiner Freizeit geht René wie seine Eltern und Arno sehr gern in das Tanzcafé, in dem nur Schlager gespielt werden, und tanzt sich die Seele aus dem Leib, in seinem lilafarbenen Polohemd zu Sakko und Bundfalten-Hose. Er versteht sich bestens mit Arno, der die Berufsschule besucht, ohne ein Berufsziel zu haben.
Daneben gibt es noch ein paar weitere nette, liebenswerte Herrschaften wie Taxifahrer Josef Friedel und eine Familie, die sich von der Fröhlichkeit der ostdeutschen Nachbarn (Rolf, Erna, René und Kerstin) gern gestört fühlt, aber andererseits private Probleme hat, weil die Frau und Mutter sehr offen für männliche Bekannte aus der Siedlung ist.
In der Siedlung sind alle, bis auf die junge Familie, in den 90er-Jahren stecken geblieben.
AM LÄRMSCHUTZWALL
Erstbezug ab 1972 als Wohnbaumaßnahme für Umsiedler, die im Zuge der Errichtung des neuen Elektrizitätswerks auf Gemarkung „Nordbrücken“ durch die Kommune eine schnelle Wohnbaubeschaffung benötigten. Das bis dahin aus Ackerland bestehende Gebiet nahe der Landesstraße L333 wurde ausgewiesen und ab 1971 erschlossen. Siedlung trug zunächst keinen Namen und war als Satellitenstadt der vier Kilometer entfernten Großstadt eingeteilt. Es gibt von Beginn an jedoch einen ehrenamtlichen Bürgermeister für Repräsentations- und Verwaltungsaufgaben.
1978 wurde die Bundesstraße B8 als Umgehungsstraße der Großstadt ausgebaut und mit einer Anschlussstelle versehen. Es gründeten sich zuvor zwei Bürgerinitiativen; eine befürwortete die infrastrukturelle Aufwertung, die andere lehnte sie ab.
1984 erhielt die Siedlung offiziell den Namen „Am Lärmschutzwall“, da inzwischen ein Lärmschutzwall nötig geworden war, um die Anwohner vor den Geräuschen und auch der allgemeinen Verkehrsgefahr zu schützen. Die Anwesen werden kommunal stiefmütterlich behandelt, wodurch die Architektur, wodurch einfach alles in den 90er-Jahren stecken blieb. Für Leute, die das Deutschland der Nachwendezeit erleben wollen mit Menschen, die so denken wie damals, ist der Lärmschutzwall ein sehr sehenswertes Urlaubsziel. Es gibt auch gelbe Telefonzellen und alte Werbetafeln.
Aktuell leben etwa 100 Einwohner in der Siedlung „Am Lärmschutzwall“; die meisten im Erstbezug seit den 70er-Jahren. Zugezogene sind selten, da das Baugebiet als unattraktiv gilt. Es gibt einen Bürgerverein. Der Anglerclub „Herrenteichen“ trifft sich einmal im Monat zum Gesprächsabend, angelt aber nicht mehr selbst. Außerdem gibt es einen VW-Vento-Club.
Als sozialer Kern gilt das katholische St.-Vinzenz-Gemeindehaus, das als Gottesdienstraum und Mehrzweckhalle dient und gegenüber des 1972 über die Neue Heimat errichteten Hochhauses liegt. Einkaufen ist in der Aldi-Filiale möglich, die sich neben einigen kleinen Fachgeschäften im Erdgeschoss des zehnstöckigen Hochhauses befindet. In diesem ist auch die Trinkhalle angesiedelt, die zusammen mit Eberhardts Kneipe, der sich ein Motel für Pendler anschließt, für Gastlichkeit „am Lärmschutzwall“ zuständig ist. Jedes Jahr finden der St.-Vinzenz-Markt sowie ein allgemeines Grillfest auf dem Parkplatz am Hochhaus statt.
Die Infrastruktur ist dank einer Bushaltestelle und Anbindungen an die Landesstraße L333 und die Bundesstraße B8 gut. Im Gewerbegebiet „An den Herrenteichen“ befinden sich einige Kleinunternehmer und das Frachtzentrum eines vor Ort wohnhaften Fuhrunternehmens. Eine Esso-Tankstelle mit Pendlerparkplatz sowie eine Klempnerei und ein Taxibetrieb runden das Siedlungsgeschehen ab."
Italeri1947. Friede seiner digitalen Asche.
Wie war das vorhin noch mit den komischen Leuten? Der ist immer noch schwer zu toppen!
Ich mach schon mal ne Petition. Die Regierung muss den Laden stützen, so wie die Lusthansa damals...
Jetzt zerr hier doch nicht schon so früh die Untoten aus den Gräbern 😮 😁 Außerdem weißt du genau, dass Leonhard nach Genin verschifft wurde 😛
Zitat:
@MrMinuteMan schrieb am 17. Juli 2023 um 21:20:22 Uhr:
Zitat:
@Christian8P schrieb am 17. Juli 2023 um 21:15:54 Uhr:
Wunder gibt es immer wieder
Heute oder morgen
Können sie geschehen
Wunder gibt es immer wieder
Wenn sie dir begegnen
Musst du sie auch sehenEs ist noch Suppe da, es ist noch Suppe da 😛
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Zitat:
Außerdem weißt du genau, dass Leonhard nach Genin verschifft wurde 😛
Da musste ich schon ordentlich feiern!😁
Zitat:
@Christian8P schrieb am 17. Juli 2023 um 21:23:35 Uhr:
Zitat:
Außerdem weißt du genau, dass Leonhard nach Genin verschifft wurde 😛
Da musste ich schon ordentlich feiern!😁
Darauf noch mal sein Lieblingslied mit dem Fred der ins Bett soll 😛
Das war doch die richtige Version oder? 😛
Das mit Genin wird so schnell aber nichts toppen. Das hat die Messlatte verdammt weit hoch gelegt 😛
Das sind Erinnerungen, die uns keiner nehmen kann.😛
Und wir haben gelernt, dass wir alles, was wir über den Omega B wissen, vergessen können, denn der Scorpio kann alles noch viel besser!😛
MT würde mir wirklich fehlen!
MT hat uns so vieles beschert, es wäre schon irgendwie Schade drum 😉 Und wo soll ER hin, wenn er Leonhard da unten endlich wieder gefunden hat in der Karosse irgend eines alten Toyota Camry? 😛
Da morgen wieder die medizinische Sache meine Aufmerksamkeit erfordert, bin ich heute mal raus und hoffe das ihr bis morgen den Hut habt rum gehen lassen damit der Bums hier mindestens bis 25 weiter läuft ; 🙂
Irgendwann hatte ich ja mal zu den Namen geforscht und war an Arno und Verena hängen geblieben. Wußtet Ihr eigentlich, dass der Bürgermeister von Hausen ob Verena nicht etwa Häusler, sondern Arno heißt?
Hier steht es. Ein Teil dieser Informationen könnte Dich verunsichern.