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Oldtimer bestellt, wird nicht geliefert.

Themenstarteram 17. September 2020 um 11:36

Guten Tag,

ich habe mir über einen Händler einen Oldtimer bestellt, welcher nach meinen Wünschen restauriert werden sollte. Laut Vertrag sollte dies 3 Wochen dauern und ich habe 30% angezahlt. Nun verzögert sich die Auslieferung von Monat zu Monat. Mittlerweile sind es schon 18 Wochen und der Händler hält mich immer noch hin und sagt er weiß nicht wann er liefern kann, da er momentan zu viel zu tun hat. Er hat mich zwischenzeitlich mehrfach über den Status der Restaurierung angelogen und nun bin ich stinksauer. Da er mir immer wieder anbietet, vom Kauf zurück zu treten habe ich arg das Gefühl, dass er für das exotische Fahrzeug einen Käufer gefunden hat, der mehr zahlen würde. Ich habe ihm gesagt, dass das dies keine Option ist und ich genau diesen Wagen haben will. Nun frage ich mich welche Handhabe ich habe. Auf Fristsetzungen reagiert er immer nur damit, dass ich ja vom Kauf zurücktreten kann. Gibt es da ein juristisches Druckmittel? Oder bleibt mir nur warten?

Danke!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@currywust-boss schrieb am 18. September 2020 um 05:40:04 Uhr:

Wahnsinn wie unqualifiziert / spekulativ die Kommentare hier teilweise sind liebe Leute. Ich habe bewusst ein paar Details weggelassen, z.B. was für ein Auto usw weil es A) keine Rolle spielt und B) evtl ein Rechtsstreit daraus resultiert und ich vorher nicht bis ins Details im Forum alles breit treten will.

An die selbsternannte Thread Polizei: Eine Restauration ist nicht immer zwangsläufig ein Frame Off! Ichhabe bereits mehrere Oldtimer aus dieser Kategorie (US Car) gehabt und 3 H-Benz. Mit Restauriert war gemeint, in Zustand 2 zu versetzen. Da da Auto (angeblich) in bereits sehr gutem original Zustand war, sind 3-4 Wochen nicht unrealistisch gewesen. Der deutsche Händler hat auch nie gesagt, dass das Auto mehr Arbeit als gedacht machen würde.

Verstehe garnicht was da so unüblich ist. Ein Händler bietet Autos unfertig auf seiner Seite an, und verkauft die entweder so direkt für kleines Geld oder macht den Wagen so fertig inkl Papieren wie der Kunde es wünscht. Und diesen Vorgang nennt man in meiner Welt "bestellen". Das die selbsternannten Profis hier evtl einen anderen Begriff dafür nutzen kann ja sein, wie lautet der dann? Auch Vorschläge für einen Wunschtitel nehme ich gerne entgegen, da dieser mich ja als Anfänge enttarnt.

Zurück zum eigentlichen. Ich will der Kauf auf keinen Fall abbrechen, ich habe einfach das Gefühl, dass ein Anderer den Wagen vor Ort gesehen hat und deutlich mehr geboten hat und der Händler jetzt darauf spekuliert, dass ich zurücktrete. Das mache ich aus Prinzip nicht mit. Denke ich lasse einen Anwalt/Gutachter mal an das Thema.

Diesen Beitrag sollten sich einige hier täglich einmal durchlesen.

Mein Respekt gilt vor allem dem sachlichen Tonfall obwohl der TE ganz schön angemacht wurde.

Moorteufelchen

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Zitat:

@windelexpress schrieb am 18. September 2020 um 12:05:10 Uhr:

Dass der TE dem Händler auf die Ketten geht, hab ich hier noch nicht gelesen.

Woher soll man das lesen, wenn nur der Kunde und nicht der Händler oder ein neutraler Beobachter mitschreibt.

Aber ich lese eine deutlich gestörte Vertrauensbasis mit den Mutmaßungen des Fremdverkaufs heraus. Da kann es passieren, dass der Händler lieber aus dem Pflicht heraus will, als sich mit einem ihm unangenehmen Kunden herumzuplagen. Das kann ganz subjektiv sein, wer ihm unangenehm ist.

Mir ist schon passiert, dass ein Händler bei einem Sammlerstück (alte Kamera, Ladenhüter) bei einer aus meiner Sicht vollkommen berechtigten Frage wie ein HB-Männchen an die Decke ging, obwohl ich das Geld schon in der Hand hatte. Ich war mir keiner Schuld bewusst. Da stimmte einfach die Chemie nicht und es war wohl besser auf den Kauf zu verzichten.

Edit: Deshalb vor Ort anschauen und verhandeln. Vielleicht klärt sich alles oder man sieht, dass man besser auf den Kauf ob mit oder ohne juristisches Nachspiel verzichtet.

Zunächst mal müsste man wissen, wie genau der Vertrag aussieht und was drinsteht. Und ob die vereinbarte 3-Wochen-Frist auch wirklich im Vertrag als festes Lieferdatum steht oder nur eine vage Nebenabrede ist ("in 3 Wochen könnten wir das schaffen"). Wenn es sich um ein professionelles Unternehmen handelt, wird der Geschäftsführer keineswegs so dumm sein, feste Zusagen für den Fertigstellungstermin einer so unsicheren Sache wie einer Oldtimeraufbereitung abzugeben. Ich würde mir erstmal den Vertrag genau ansehen und prüfen, ob dort eine Vereinbarung für das Verfehlen des Fertigstellungstermins getroffen wurde. Interessant wäre auch zu erfahren, ob die einzelnen auszuführenden Arbeiten aufgelistet und mit einzelnen Preispositionen benannt sind. Sonst weißt Du doch gar nicht, was Du bekommst für Dein Geld.

Wieso willst Du den Kauf nicht abbrechen? Schnäppchen gemacht? Man sieht ja am Verlauf der Dinge, dass der Deal doch nicht so gut verläuft wie gedacht. Warum schlechtem Geld gutes hinterherwerfen? Anzahlung abholen und raus aus der Sache, wenn gemäß Vertrag möglich.

Wenn der TE jetzt sagt, wr will den Wagen so kaufen wie er jetzt ist, muss der Verkäufer nicht zustimmen, da ein Vertrag für das Gesamtpaket inkl. Restauration vereinbart wurde. Was übrig bleibt, ist, vom Vertrag zurücktreten. Dies ist jedoch keine Option für ihn.

Wenn der Händler bereits einen „besseren“ Kunden für den Wagen bereit hat, wird er ja keine Interesse daran haben, den Wagen unrestauriert zu verkaufen.

Dann wird einfach ein unrealistischer Preis genannt, um die Sache abzuwürgen.

Als Beispiel:

Fahrzeugwert ohne Restauration: 20.000€

Mit Restauration: 50.000€

Angenommen dieser wurde jetzt zu 20% restauriert und ca 5.000€ reingesteckt, dann verlangt der Händler einfach 45.000€.

Die Beste Option wäre, wie bereits genannt, 2 Verträge zu machen und den Wagen erst zu kaufen und danach den Auftrag zu erteilen.

Juristisch sehe ich hier nicht allzu viele Möglichkeiten.

Du wirst höchstens noch ein paar Cent Zinsen für deine Anzahlung kriegen.

Ich würde mal dort hinfahren und fragen, woran es denn genau scheitert und es nicht ein bisschen unverschämt ist, aus 3 Wochen 18 Wochen zu machen.

am 18. September 2020 um 14:39

Zitat:

@munition76 schrieb am 18. September 2020 um 16:18:38 Uhr:

...

Juristisch sehe ich hier nicht allzu viele Möglichkeiten.

.....

die stehen schon im 2. Post.....

Zitat:

@remix schrieb am 18. September 2020 um 16:39:45 Uhr:

die stehen schon im 2. Post.....

Ok..

....

Der Kunde ist doch einen Vertrag mit dem Händler eingegangen und der Händler mit dem Kunden ?!

Wie kann es jetzt also dazu kommen, daß @currywust-boss nun den Verdacht schöpft, daß der Händler den Oldtimer, den Er gerne unbedingt haben möchte, an einen anderen Kunden verkaufen möchte, der evtl. etwas mehr für den Wagen bezahlt ?

Wie es dazu kommen kann? Ich denke, ganz einfach: Ein anderer Kunde sieht den Wagen, will ihn unbedingt haben, und bietet mehr. Ein Händler lebt von dem Geld, das er einnimmt, und da ist mehr Geld natürlich besser als weniger Geld, also sucht er einen Ausweg, wenn er nicht ganz so seriös ist. Ob das in diesem Fall wirklich so ist, weiß aber keiner.

Themenstarteram 21. September 2020 um 10:01

Danke für die zahlreichen Antworten. Ich werde euch auf dem Laufenden halten, aber ich vermute es wird noch was dauern bis es was neues gibt.

Oldtimer... sind kein Fastfood, Oldtimer sind oder sollen sein wie guter Wein... der braucht einfach auch seine Zeit. ;)

Zitat:

@currywust-boss schrieb am 21. September 2020 um 12:01:25 Uhr:

Danke für die zahlreichen Antworten. Ich werde euch auf dem Laufenden halten, aber ich vermute es wird noch was dauern bis es was neues gibt.

und? wie ist die Sache verlaufen?

Ob er sich umorientiert hat, ist mittlerweile aber auch schon wieder ein halbes Jahr her, dass er hier im Forum aktiv war:

https://www.motor-talk.de/.../...-0-liter-v8-auf-lpg-t7042264.html?...

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