Old und Youngtimer mit Hybridtechnik ???

Hallo zusammen,
jetzt werden mich sicher einige Puristen auf den Mond schiessen wollen. Doch seit geraumer Zeit denke ich über einen Umbau meines heissgeliebten S124 300TE 4Matic auf Hybridantrieb nach. Dabei schwebt mir das Prinzip eines reinen elektrischen Antriebs mit einem Verbrennungsmotor als Rangeextender vor. Das ganze natürlich mit einer Leistung die der orginalen Motorisierung entspricht.
Denkbar wäre hier ein E-Motor mit 150Kw ähnlich dem des Tesla -Roadsters den man an das Benz Getriebe montiert.
Als Rangeextender wäre hier natürlich der Hit eine Microturbine. Renault hat ja schon erfolgreich einen Prototypen auf diese Weise angetrieben wie auch andere Hersteller das schon in Kleinserien versuchen. Doch was kostet so eine Microturbine?
Doch selbst ein herkömmlicher Verbrennungsmotor kann hier deutlich effizienter eingesetzt werden.
So ein Systhem ergänzt durch modernste Akkus die einen rein elektrischen Betrieb von ca 60 Km ermöglichen und auch an der Steckdose geladen werden könnten, würde Umwelt und Geldbeutel doch enorm entlasten.
Wer hat schon von Projekten in dies Richtung gehört oder hat eigene Gedanken dazu? Ein Traum wäre ja auch den Ro 80 oder den Citroen DS auf diese Weise umzubauen.
Also wer Links Infos oder Adressen hat kann diese ja hier kundtun 🙂
Danke schon mal im Voraus

Beste Antwort im Thema

Kurz und prägnant:

Was bitte soll der Sch****** !?!

Verunstalte bitte moderne Fahrzeuge, bei denen man nichts mehr verschlimmbessern kann und lass Young und Oldtimer in Frieden !

Grrrrrrrr SRAM

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Mit der modernen reinen e- Technik tun sich Probleme mit der Reichweite, der ewig langen Ladezeit und der Brandgefahr auf.
Die fertigen Fahrzeuge bieten zudem kaum Platz für Stromaggregate an Bord, die ausser Strom auch brauchbare Wärme für die Heizung liefern, um sich einen vernünftigen Hybriden bauen zu können.

Moin,

Das Problem mit der Brandgefahr wird medial stark übertrieben. Dein Handy, dein Notebook und sogar dein PC nutzt die gleiche Akkutechnik - abgesehen von ein paar Knallern aufgrund von Fertigungsfehlern funktionieren diese Akkus ewig und drei Tage ohne das reihenweise Handys abfackeln. Ein Restrisiko technischen Versagens gibt es immer - auch bei herkömmlichen PKW.

Und worauf man sich einläßt, wenn man mit einem E Fahrzeug experimentiert und spielt - das sollte/wird derjenige schon wissen. Heuer entscheidet man sich noch äußerst BEWUSST für dieses Antriebskonzept.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Duke66


Ein Traum

Manchmal träume ich von einem Automatik-Käfer, der dort, wo Wandler und Kupplung sitzen, einen kräftigen kleinen Scheibenmotor hat.

Da werde ich aber vermutlich in meiner verbleibenden Lebenszeit nicht zur Realisierung kommen....

Grüße,
Michael

Das die LiH Technik nicht ausgereift ist, hat fast jeder Handybesitzer, der ein Handy länger als 2 oder 3 Jahre nutzt, schon mitbekommen. Die Dinger fallen bei Kälte ohne Vorwarnung aus, sie werden beim, oder auch erst nach, anschliessenden Laden, ohne Vorwarnung heiss. Manche lassen erst später, über Tage oder über Nacht das Gehäuse verziehen.
Im Handy oder Laptop befinden sich nur wenige Gramm LiH, im Auto sind es einige 100kg, die eine Alkali-Knallgasreaktion mit anschliessendem Alkalimetallbrand auslösen können.
Das Chevrolet vor einem Rätsel steht, das einige verunfallte Volts, die mit LiH Akkus bestückt waren und sind, erst Tage nach dem Unfall Feuer gefangen haben, zeigt, auch im Großen, das da was im Argen liegt.
Benzin-, Diesel-, Nickel - Cadmium-, Zink-Kohle und Blei-Säuretechnik hat man im Griff. Ein Alkali-Hydrid kann man im Brandfall weder mit Wasser noch mit CO2 löschen.
Es bleibt, wenn im Fahrzeug verbaut, lediglich, wenn es dumm läuft, der kontrollierte Abbrand in und mit der Garage und seines Anbaus. Auch die Verbrennungsgase sind gefährlich , sodass ein schnelles Zuschütten der Garage mit Sand oder wasserfreiem Salz kaum möglich ist.

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@Hartgummifelge:

Sooo wahr gesprochen. Was meinst du, was dieser Mist den Rettungskräften beim VU für Kopfschmerzen verursacht. Man denke nur an die Heckklappe des Lupo 3-L. Aus Magnesium, nicht mit Wasser zu löschen.
Wie viele Wehren haben das im Ereignisfall ERlebt!

Die Feuerwehren haben bei Bränden in Tunneln mit brennenden Mg oder Alufelgen noch ganz andere Probleme, die ihnen nur eine Flucht erlauben, bevor einer Wasser laufen lässt, sofern sie im Löschzug keinen, mit Sand beladenen, Kieslaster dabei haben..

Nachtrag:
Das kann leider auch Tote unter der Löschmannschaft geben, wenn das brennende Metall "verpufft"
Kipp mal 5L Wasser auf einen Abschnitt frisch gegossenen Schienenstrangs, das geht noch "glimpflich" ab

Zitat:

Original geschrieben von bronx.1965


Wie viele Wehren haben das im Ereignisfall ERlebt!

link?!

also mir wäre KEIN fall bekannt, indem eine feuerwehr ein auto bei dem in irgendeiner form "leichtmetall" (egal ob alufelge oder motorblock aaus mg-verbindungen) brannte nicht gelöscht bekam...

Wie lange brannten die Autos im Tunnel kontrolliert aus?
Auch bei Massenunfällen im Freien. wie bei zB bei Rostock, waren und sind die Wehren kaum in der Lage das Feuer in den Griff zu bekommen.

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge


waren und sind die Wehren kaum in der Lage das Feuer in den Griff zu bekommen.

das hat aber eher weniger mit irgendwelchem leichtmetall - sondern mehr mit der löschwasserbeschaffung zu tun!

Moin,

Leute! Ihr werft Dinge in einen Topf! Das geht auf keine Kuhhaut! Ich bin promovierter Chemiker und wenn ich das lese, was Ihr hier von euch gebt - reizt mich das zu einem höflichen Lachen! Was ihr hier zeigt ist kreatürliche Angst vor etwas, dass Ihr nicht versteht, gepaart mit Vorurteilen aus der Vergangenheit.

Jeder Akku unterliegt verschiedenen EU Richtlinien und Normen - diese regeln auch die statistische Wahrscheinlichkeit einer Explosion oder eines Abbrandes bei einem katastrophalen inneren Kurzschluss. Deshalb nur Akkus mit korrekter Kennzeichnung und CE Kennzeichnung kaufen. Denn die sind sicher (OK - die kosten auch nicht 3.99 bei Ebay ...). Seltsam 😁 Ich kenne niemanden ... bei dem sich ein Computer, ein Handy oder sonstwas verformt hat 😁 Schon mein erster PC ein 486er hatte auf dem Board einen LiAkku (Ein CR220 Element).

Was hat ein Kapazitätsabfall eines Akkus bei Kälte mit Brand oder Explosionsgefahr zu tun? Richtig - Nix. Dieser Effekt liegt in der Elektrochemie begründet - davon ist jeder elektrochemische Prozess betroffen. Egal ob Li-Akku, Ni-Akku, Bleiakku oder eine popelige Mn Batterie.

Bei deinen Ängsten stelle ich mir mal die Frage ... mein Gott, was macht der Lupo3L Fahrer bitte wenn hinter ihm ein Raucher die Strasse überquert?!

Nur zur Info - wie im Flugzeugbau - wird kein REINES Magnesium eingesetzt, sondern eine Magnesium, Aluminium, Zink, Kupferlegierung. Deren herausragende Eigenschaft eben ist - nicht so spontan abzufackeln. Soll heißen ... Wenn es hierbei zu einem Metallbrand kommt ... dann ist die Ursache dafür nicht ... das auch Mg verarbeitet wurde. Dann hat man ein gänzlich anderes Problem - nämlich durch äußere Umstände entstandene extrem hohe Hitze, und ob dann eine Magnesiumlegierung brennt oder ein niedrig legierter Stahl schmilzt ist unterm Strich WURSCHT. Und auch mir (ich habe mehrere Freunde bei verschiedenen Feuerwehren) ist kein entsprechender Fall bekannt.

Der Sinn von PROTOTYPEN ... ist übrigens genau der ... ein Fahrzeug (oder ein anderes Gerät) auf mögliche Fehler und PRobleme zu testen. Denn es wird während einer Entwicklung durchaus mal etwas übersehen. Und das denoch immer wieder Fertigungsprobleme und Fehler geschehen, kann man anhand der Rückrufe feststellen.

Vergleiche ich die Daten des US Rückrufsystems sowie des EU Rückrufsystems - werden sehr viel weniger LiAkkus zurückgerufen als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren (in beiden Fällen Grund: Brandgefahr). Sicher, wir müssen nicht darüber diskutieren, wenn ein LiAkku hochgeht, dann ist das Spektakulär ohne Ende ... aber es passiert SO SELTEN ... darüber mache ich mir keine Sorgen.

Sorgen musst du dir in dem Zusammenhang viel mehr über den Hausfön machen. Der gilt in entsprechenden Kreisen mittlerweile als Killer. Mit der Folge das auf höchsten Ebenen über strengere Anforderungen an diese Geräte diskutiert wird.

MFG Kester

@Kester:

Besten Dank für diese ausführliche, sachliche Klarstellung. Ich hab wieder was dazu gelernt.

MfG, Bronx

Wenn die Handyakkus so harmlos sind, warum braucht man für max.500g LiH Akku Schrott jeweils einen Sicherheitscontainer, obwohl man die Kontakte versiegeln muss?
Für normale Akkus reichen lediglich Transportboxen mit Deckel aus, die man so voll packen kann wie man sie noch tragen kann?

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