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Ohrfeigen für Massa und Kimi?

Themenstarteram 5. August 2008 um 15:14

Zitat:

Alarm bei Ferrari: Den Großen Preis von Ungarn würde die Scuderia am Liebsten so schnell wie möglich vergessen. Nach dem enttäuschenden Rennen von Kimi Räikkönen (nur Platz 3 noch hinter Toyota-Mann Timo Glock) und dem Motorplatzer von Felipe Massa ziehen die Roten die Notbremse. Allzweckwaffe Michael Schumacher muss wieder einmal herhalten.

Der siebenmalige Weltmeister soll den freien Fall von Ferrari stoppen. Nach dem miserablen Abschneiden in Budapest forderte das Team den Formel-1-Rentner erneut zum Testen an.

Laut ’Express’-Informationen soll sich Schumacher bei den nächsten Testfahrten in Monza (27.-29. August) wieder ins Cockpit setzen. Zwar liegt Ferrari in der Kostrukteurs-WM noch auf Platz 1, in der Fahrerwertung hat Spitzenreiter Lewis Hamilton (62) schon 5 bzw. 8 Punkte Vorsprung auf Räikkönen und Massa. Zur Saisonhalbzeit lagen alle drei Piloten mit 48 Punkten noch gleich auf. Nun muss Schumis Erfahrung wieder einmal herhalten.

Für mich schon eine Ohrfeige für die beiden Stammpiloten. sieht ja indirekt so aus als ob die beiden mehr als unfähig sind das Auto weiter zu entwickeln. Auf diesem Weg dürfte Ferrari die Moral der beiden nicht unbedingt heben...

Eure Meinungen?

Beste Antwort im Thema
am 6. August 2008 um 8:31

Natürlich ist es unschön für die Stammpiloten, wenn man einen MSC zum testen bittet, keine Frage. Aber eins ist auch klar. In der Formel 1 hat's nun mal kaum Platz für die Berücksichtigung persönlicher Befindlichkeiten und die Fahrer selbst können natürlich auch einiges dazu beitragen, nicht in eine solche Situation zu geraten. Bei Massa wechseln sich Höhen und Tiefen wie das Wetter ab und Kimi scheint so ein bisschen die ganz grosse Lust für grosse Taten abzugehen. Als Weltmeister muss er niemandem beweisen, dass er's drauf hat, schon klar. Aber wenn die Motivation fehlt, gehen eben schnell mal hier und dort ein, zwei Zehntel flöten und das mag's auf diesem Niveau einfach nicht leiden. Ich glaube, Kimi schadet sich selbst am meisten, indem er nicht klar Farbe zu seiner Zukunft bekennt.

Grund für Panik bei den Roten besteht meiner Meinung nach allerdings nicht. Der Ferrari läuft gut, man hat auch in Ungarn bewiesen, dass man nachwievor ein absolut siegfähiges Auto am Start hat. Ungewohnt ist die hohe Fehler-/Nachlässigkeitsquote beider Fahrer und wohl auch einige fragwürdige Entscheide am Kommandostand (Ross war so quasi über jeden Zweifel erhaben, und Jean Todt war eben auch ein alter Fuchs, egal was man von ihm halten mag). Zumindest hinsichtlich der Konstanz der gezeigten Leistungen war auch MSC ein relativ sicherer Wert. Eines ist völlig klar. Von einer (von Ferrari immer angestrebten) Dominanz ist man meilenweit entfernt. Man kann zwar siegen, hat aber keinen doppelten Boden wenn man fällt. Macht man nur einen kleinen Fehler, ist McLaren da, wenn sie nicht schon dort waren, als man noch gar keine Chance hatte, überhaupt einen Fehler zu machen ;).

Arbeiten McLaren und Ferrari unkonzentriert, steht BMW bereit (Ungarn möchte ich ausklammern ... einen Joker sollte jeder mal ziehen können). Neu ist, dass Toyota auch auf dem aufstrebenden Ast zu sein scheint. Timo Glock scheint dem Team gut zu tun, nicht nur durch seine Performance im Rennen.

Abschliessend denke ich, für Massa ist die Berufung von MSC kein Problem, die Jungs verstehen sich. Kimi wird's a) nicht gross interessieren und wenn die Kiste dann kurz- bis mittelfristig sogar wirklich einen Deut schneller/zuverlässiger sein sollte, wird ihm b) zumindest DAS nicht schaden.

Wie auch immer. Es ist eng, man ist bei den Top-Teams auf Augenhöhe und die Verfolger arbeiten mit Hochdruck. Sicherlich mit ein Verdienst der neuen Regelungen. Aber ein Grund mehr, immer hart am Ball zu bleiben. Und genau das tut Ferrari mit dem neuerlichen Test-Einsatz von MSC, selbst wenn der ganze Einsatz vielleicht sogar nur ein wenig Seelenbalsam für einige nervös werdende italienische Revolverblätter sein sollte und wohl auch eher als gutes Omen für die gesamte Scuderia dienen soll.

Salut

Alfan

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19 Antworten
am 5. August 2008 um 15:52

Ja mei, ich halt es für viel Lärm um nichts.

Zuerst mal ist der Wahrheitsgehalt abzuwarten, denn wir wissen ja, bei Ferrari gibt es immer nur zwei Gemütszustände: "WIR sind die Größten" oder "DER/DIE FAHRER sind unter aller Sau"... Wie es beim Testen dann wirklich aussieht, kann jetzt noch keiner absehen.

Außerdem fährt bei MSC auch nicht der Name alleine, und er wird halt mal älter und dadurch auch nicht unbedingt mehr besser (siehe Nürburgring ;) ), Erfahrung alleine hilft dann irgendwann auch nur noch bedingt. Meiner Meinung nach bringt ein Einsatz von MSC gar nichts, und die Meldung darüber hilft nur dabei, die Fahrer zu demontieren, was (bei aller "Liebe") nun wirklich keiner der beiden verdient hat.

am 5. August 2008 um 17:49

Eine Quellenangabe wäre evtl. noch sinnvoll gewesen.

Von Kimi halte ich nach wie vor sehr viel. Wobei ich mir gewünscht hätte, er würde immer noch im MCL sitzen.

Ihm traue ich auch noch zu, dass er das Auto weiter entwickeln und somit das Team nach vorne bringen kann. Mit einem Massa als Speerspitze so gut wie unmöglich!

Das man MSC nicht ziehen lassen will erscheint mir angesichts dessen, auch sehr plausibel.

am 5. August 2008 um 17:57

Was kann Massa für den Ausfall? Nichts. Mc Laren und Ferrari liegen zur Zeit dicht bei einander und das ist gut so. Was will man mehr!

Toyota bzw. Glock ist im Aufwärtstrend, auch gut.

Sorgen sollten sich BMW, Renault und Honda machen.

Themenstarteram 5. August 2008 um 18:39

Zitat:

Original geschrieben von Kenshiro

Eine Quellenangabe wäre evtl. noch sinnvoll gewesen.

Natürlich wie immer von der stets unabhängigen RTL Website, sport.de ;)

Naja...RTL??? ich weiß nicht so recht....:rolleyes:

Würde mal sagen: "Abwarten und Tee trinken"

Sofern RTL mit diesem Bericht Recht haben sollte,dann mal andersrum gefragt:

Kann es ein Fehler sein,daß ein MSC den Ferrari testet??? Denke wohl kaum...

Denn ein Schumi hat bestimmt grad durch seine viele Erfahrungen einen "ausgereifteren Popometer" als z.B. ein Räikkönen,der m.M.n. sowieso keine große Lust mehr auf den F1-Zirkus hat. Er hat sich seinen Jugendtraum,mal bei Ferrari zu fahren und den WM-Titel zu holen,erfüllt. Und das reicht ihm.

Der Ehrgeiz liegt bei Massa zehnmal höher wie bei Räikki. Und mit Schumis Hilfe ist es noch nicht aussichtslos,daß Massa die Spitze der Punktetabelle wieder erreicht...! Schließlich sind noch 70 WM-Punkte zu vergeben.

Themenstarteram 5. August 2008 um 22:03

Natürlich kein Fehler, aber das war nicht sinn meiner Frage. Meiner meinung nach demoralisiert man die beiden Stammpiloten eher damit das man Schumacher holt um den Ferrari zu verbesseren, was Massa / Raikönnen hinter der hand unterstellt das sie zu dämlich sind das Auto weiterzubringen. ;)

ich glaueb kaum, das massa oder kimi zu dämlich sind, ein auto zu testen...weil sonst wären sie bei india force....lach

aber schumacher hat halt mehr erfahrung, und das braucht ferrari, wenn sie weltmeister werden wollen

Ja gut, diese Situation ist jetzt vielleicht für den ein oder anderen (auch für die Medien!) ein gefundenes Fressen,um die beiden Fahrer so hin zu stellen,daß sie ihr Auto nicht richtig einstellen könnten.

Nur wie es teamintern wirklich aussieht,weiß im Enddefekt niemand.

Und was auch hinzu kommt,ist daß es ja von Anfang an klar war,daß der MSC als Berater bzw. Testfahrer bei Ferrari bleibt. Daran müßten sich ja mittlerweile die beiden Stammfahrer gewöhnt haben. Und gerade jetzt,wo die Roten in diesem Schlamassel stecken,könnte sich ja wieder der Schumi in seinem Job richtig gut beweisen.

Der Räikki könnte sich evtl. sich dadurch ein bißchen auf den Schlips getreten fühlen,könnte mit unter anderem auch für seine momentane Leistung sprechen. Bei Massa glaube ich das weniger.

Wenn ich F1 Fahrer und in dieser Situation wäre,würde ich mich über die Hilfe eines Schumis (die eben durch seine Erfahrung goldwert sein kann) absolut nicht beklagen. Und ehrlich gesagt wäre es mir dann auch schitt egal,wie die Medien etc. darüber urteilen würden.

Ich wusste gar nicht das die Roten Crashtests machen wollen.

Die werden doch normal vor Saisonbeginn durchgeführt oder?

:) :) :)

am 6. August 2008 um 8:31

Natürlich ist es unschön für die Stammpiloten, wenn man einen MSC zum testen bittet, keine Frage. Aber eins ist auch klar. In der Formel 1 hat's nun mal kaum Platz für die Berücksichtigung persönlicher Befindlichkeiten und die Fahrer selbst können natürlich auch einiges dazu beitragen, nicht in eine solche Situation zu geraten. Bei Massa wechseln sich Höhen und Tiefen wie das Wetter ab und Kimi scheint so ein bisschen die ganz grosse Lust für grosse Taten abzugehen. Als Weltmeister muss er niemandem beweisen, dass er's drauf hat, schon klar. Aber wenn die Motivation fehlt, gehen eben schnell mal hier und dort ein, zwei Zehntel flöten und das mag's auf diesem Niveau einfach nicht leiden. Ich glaube, Kimi schadet sich selbst am meisten, indem er nicht klar Farbe zu seiner Zukunft bekennt.

Grund für Panik bei den Roten besteht meiner Meinung nach allerdings nicht. Der Ferrari läuft gut, man hat auch in Ungarn bewiesen, dass man nachwievor ein absolut siegfähiges Auto am Start hat. Ungewohnt ist die hohe Fehler-/Nachlässigkeitsquote beider Fahrer und wohl auch einige fragwürdige Entscheide am Kommandostand (Ross war so quasi über jeden Zweifel erhaben, und Jean Todt war eben auch ein alter Fuchs, egal was man von ihm halten mag). Zumindest hinsichtlich der Konstanz der gezeigten Leistungen war auch MSC ein relativ sicherer Wert. Eines ist völlig klar. Von einer (von Ferrari immer angestrebten) Dominanz ist man meilenweit entfernt. Man kann zwar siegen, hat aber keinen doppelten Boden wenn man fällt. Macht man nur einen kleinen Fehler, ist McLaren da, wenn sie nicht schon dort waren, als man noch gar keine Chance hatte, überhaupt einen Fehler zu machen ;).

Arbeiten McLaren und Ferrari unkonzentriert, steht BMW bereit (Ungarn möchte ich ausklammern ... einen Joker sollte jeder mal ziehen können). Neu ist, dass Toyota auch auf dem aufstrebenden Ast zu sein scheint. Timo Glock scheint dem Team gut zu tun, nicht nur durch seine Performance im Rennen.

Abschliessend denke ich, für Massa ist die Berufung von MSC kein Problem, die Jungs verstehen sich. Kimi wird's a) nicht gross interessieren und wenn die Kiste dann kurz- bis mittelfristig sogar wirklich einen Deut schneller/zuverlässiger sein sollte, wird ihm b) zumindest DAS nicht schaden.

Wie auch immer. Es ist eng, man ist bei den Top-Teams auf Augenhöhe und die Verfolger arbeiten mit Hochdruck. Sicherlich mit ein Verdienst der neuen Regelungen. Aber ein Grund mehr, immer hart am Ball zu bleiben. Und genau das tut Ferrari mit dem neuerlichen Test-Einsatz von MSC, selbst wenn der ganze Einsatz vielleicht sogar nur ein wenig Seelenbalsam für einige nervös werdende italienische Revolverblätter sein sollte und wohl auch eher als gutes Omen für die gesamte Scuderia dienen soll.

Salut

Alfan

am 6. August 2008 um 10:33

kimi macht auf mich keineswegs den eindruck, als habe ihn die lustlosigkeit ergriffen. kimis vermeintliche lustlosigkeit wird von den medien immer wieder aufgegriffen, kimi hingegen hat nie etwas in diese richtung geäußert. es mag zwar stimmen, dass ihn die formel1-welt nervt und anwidert - diese einstellung jedoch auch auf das rennenfahren an sich zu übertragen, halte ich für falsch. kimi ist ein racer durch und durch, sobald er im cockpit sitzt, zählt nur noch eins: die strecke möglichst schnell umrunden.

seine in den letzten rennwe's bescheidenen platzierungen sind darauf zurückzuführen, dass er die rennen regelmäßig um p5-p6 herum hatte aufnehmen müssen. er hat offensichtlich schwierigkeiten im qualifying, was er auch am sonntag nach dem rennen bestätigt hat. seine rundenzeiten im rennen dagegen sind schnell.

und noch eins: ich bin zwar kein freund von "hätte, wäre und wenn", aber eins sollten wir uns vor augen führen: kimi würde die wm überlegen anführen, wenn er in kanada, frankreich und england nicht so viel pech gehabt hätte. nochmal zur erinnerung: kanada: hamilton haut ihn raus(er war der klar schnellste mann auf der strecke); frankreich: auspuff gebrochen, 2 punkte liegen lassen; england: katastrophale entscheidung bzgl. der reifen beim 1ten boxenstopp

am 6. August 2008 um 11:30

Zitat:

Original geschrieben von Machtder4Ringe

...

und noch eins: ich bin zwar kein freund von "hätte, wäre und wenn", aber eins sollten wir uns vor augen führen: kimi würde die wm überlegen anführen, wenn er in kanada, frankreich und england nicht so viel pech gehabt hätte. nochmal zur erinnerung: kanada: hamilton haut ihn raus(er war der klar schnellste mann auf der strecke); frankreich: auspuff gebrochen, 2 punkte liegen lassen; england: katastrophale entscheidung bzgl. der reifen beim 1ten boxenstopp

Wenn Du schon kein Freund davon bist, warum fügst Du dann diese zweifelhaften Beispiele an? Ach ja, nur eine kleine Notiz am Rande ... Reifenentscheidungen werden IMMER in Absprache mit dem Fahrer getroffen, wobei der Fahrer das letzte Wort hat (=Pech?) ... dann doch eher nicht ;).

Ich BIN ein GROSSER Freund von hätte, wäre, wenn:

Wenn Massa der Motor in Australien nicht hochgegangen wäre, er sich in Malaysia nicht unverschuldet aufgrund einer unvorhersehbaren Lastwechselreaktion auf einer erst noch durch Ölspuren verunreinigten, schmutzigen Stelle gedreht hätte, es in Silverstone sonnig, warm und vorallem trocken gewesen wäre und in Ungarn nicht schon wieder der Motor flöten gegangen wäre, würde Massa schon fast uneinholbar vorne liegen.

:D :D :D

Nicht ganz ernst gemeint, keine Bange, aber Du siehst ja, wie man mit subjektiven Eindrücken objektive Ergebnisse schön reden kann. Kimi und jeder andere Fahrer stehen genau dort, wo sie hingehören, betrachtet man ihre Performance, jene des Teams, jene des Fahrzeugs und alle direkt oder indirekt Einfluss nehmenden Begleitumstände.

Jeder hat mindestens so oft Pech wie er was selbst verbockt. Die Summe der aktuellen Tabellensituation eines jeden einzelnen ergibt sich im Regelfalle somit aus der Subtraktion der geschossenen Böcke von den aufaddierten Top-Leistungen. Oder so ähnlich.

Salut

Alfan

am 6. August 2008 um 12:15

Schumacher ist eben immer noch ein Maßstab was Tests betrifft. Sonst würden sie ihn nicht immer noch benötigen.

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