Ohne triftigen Grund langsam fahren, sodass man den Verkehrsfluss behindert
Hallo liebe Motor-Talk-Community,
in Anlehnung eines anderen Themas, dass ich hier eröffnet habe (Sicherheitsabstand), würde mich eure Erfahrung zum Thema Mindestgeschwindkeit interessieren.
Ich bin tendeziell so ein Typ der gerne die Rosen riecht, der Samstags Abend gern mal ein Glas Wein genießt, der es mag mit dem Händen und Augen einem Lagerfeuer zugewand zu sitzen auf einem Berg unterm Mondschein. Man könnte sagen, dass ich einer bin der sich gerne die Zeit nimmt die schönen Dinge zu genießen ob am Strand, bei einem angenehmen Telefonat oder auch in den Tiefen des Schlafes friedlich träumend unterm Sternenhimmel.
Demnach sehe ich mich, obwohl ich selber sozusagen vorerst autoabstinent bin und nicht die Erfahrung habe, als jemand der auf der Straße nicht zu rasanten Fahrten tendiert. Wenn ich sehe, wie andere sich in Situationen hineinsteigern und sich in bombastischen Eskalationen wiederfinden, sodass man den Eindruck bekommen könnte, dass sich scheinbar die ganze Welt gegen einen stellt. Sowas wäre für mich schwer zu ertragen. Daher versuche Konfrontationen zu entgehen oder zu entschärfen, als mir die Blöße zu geben im Konflikt am Ende schlecht da zu stehen.
Allgemein ist es für mich wichtig die Kontrolle zu behalten und so wie das Gesetz im Straßenverkehr geschrieben ist, bleiben bei mir oft Fragen offen, was mich verunsichert.
Zitat:
Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern.
Diese Vorgabe ist für mich nicht zufriedenstellend. Den Verkehrsfluss behindert man auch gerne mal wenn man die Höchstgeschwindigkeit fährt. Das soll ja aber gewiss nicht heißen, dass man über der Höchstgeschwindkeit fahren soll. Wenn ich z.B. 13,5% unter der Höchstgeschwindkeit fahre bei einer Höchstgewschindkeit von 60km/h ist das dann schon behindern des Verkehrsflusses?
Um es nochmal kurz zu fassen:
Wenn ich tendeziell als Fahranfänger langsamer fahren möchte, wie kann/soll ich mich verhalten ohne mir Ärger zu schaffen?
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Das komische ist es hängt auch von eigenen Auto ab. Ich bin eine zeit lang Smart gefahren, egal wie zügig da hing dir immer einer im ( nicht vorhandenen) Kofferraum,
Beim Mercedes wurde immer deutlich mehr Abstand gehalten auch wenn ich mal getrödelt habe.
Ausreiser gab es natürlich mit beiden Fahrzeuge immer mal.
Zitat:
@Siggi1803 schrieb am 4. Februar 2025 um 10:59:24 Uhr:
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 4. Februar 2025 um 00:12:23 Uhr:
Sowas wurde hier doch nicht unterstellt, dass der TE auf der Autobahn noch langsamer als die LKWs fahren möchte.Das ist doch alles sinnbefreit und alles rein hypothetisch.
Hier ist nicht sinnentstellt. Ich habe ihm explizit empfohlen mit dem Verkehr mitzuschwimmen, also auch mit den LKWs, wenn er langsam fahren möchte und genau durch diesen Tipp fährt er dann nicht langsamer als die LKWs. Was ist an dem Tipp falsch. Wenn dann jemand ankommt, mit langsamer als die LKWs fahren, dann ist genau dies sinnentstellt.
Gruß
Uwe
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 4. Februar 2025 um 08:36:59 Uhr:
Ich habe z. Bsp. Probleme nachts, da fahre ich dann übervorsichtig. Da kann mir doch niemand einen Vorwurf machen.
Ein grund das man nachts nicht fahren sollte bzw. medizinisch abklären lässt ob man nachts überhaupt Auto fahren darf . Und dann zu sagen ja ich fahr so vorsichtig weil ich nichts seh , ist eher sehr sehr sehr ungünstig.
Wobei natürlich Dunkelheit, Regen, Nebel, etc. vom Prinzip her sicher ein triftiger Grund im Rahmen der Vorschrift sind.
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Eigentlich finde ich die Diskussion hier ziemlich überflüssig.
Zum Beispiel Bundestraße:
Der Eine kann schneller fahren, geht aber nicht weil er ein langsames Auto vor sich hat. Und bei der Verkehrsdichte nicht überholen kann. Der Andere darf nicht schneller fahren, weil es ihm der Chef oder von Gesetzes wegen es verboten hat/ ist . Siehe Aldi oder Tanklaster mit 60 kmh auf der Bundesstraße.
Ob dann manchmal ein Pkw auf der Bundesstraße nur 70 oder 80 fährt ist dann unerheblich, weil der nächste langsame LKW wartet schon am Horizont. Ist zudem auch eine Frage des Kraftstoffverbrauches. Wenn mein Auto auf 100 km für 1,80 € mehr Kraftstoff verbrennt und ich nicht wesentlich schneller am Ziel bin, wird doch die ganze Diskussion über langsam oder schnell fahren hier relativiert.
Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 60km/h fährst du ca. 55km/h. Ich glaube kaum das dies eine Behinderung im rechtlichen Sinne darstellt.
Auf der Landstraße hatte ich bisher zwei, die bei erlaubten 100 km/h, 30km/h gefahren sind, das würde ich schon eher als Behinderung im rechtlichen Sinne ansehen.
Zitat:
@harzmazda schrieb am 4. Februar 2025 um 13:55:18 Uhr:
Ob dann manchmal ein Pkw auf der Bundesstraße nur 70 oder 80 fährt ist dann unerheblich, weil der nächste langsame LKW wartet schon am Horizont. Ist zudem auch eine Frage des Kraftstoffverbrauches.
Wenn ich auf der Landstraße fahre, sind nicht so viele LKWs unterwegs und es lohnt sich auch, diese zu überholen. Wenn dann aber noch viele PKWs dazu kommen, die schneller könnten und auch nur 70 km/h fahren, sieht das anders aus, denn ständiges Überholen lohnt sich nicht.
Daher sollten PKWs schon mit dem Verkehr mitschwimmen und nicht, wenn es nicht unbedingt nötig ist, deutlich langsamer fahren als alle anderen.
Zitat:
@harzmazda schrieb am 4. Februar 2025 um 13:55:18 Uhr:
Wenn mein Auto auf 100 km für 1,80 € mehr Kraftstoff verbrennt und ich nicht wesentlich schneller am Ziel bin, wird doch die ganze Diskussion über langsam oder schnell fahren hier relativiert.
Ich komme ja schneller ans Ziel und der Mehrverbrauch ist sicherlich nicht so hoch, dass das 1,80 € pro 100 km kostet, sondern weitaus weniger.
Gruß
Uwe
"Lohnt sich" ist kein Parameter für das Überholen.
Entweder kann man es schlicht nicht aufgrund der Verkehrslage oder man kann es prinzipiell, darf es dann aber nur unterlassen, wenn der Verkehrsfluss nicht behindert wird.
Ich gehörte auch früher zur Fraktion bei 50km 60km, bei 70km 80km und bei 100km 110 km zu fahren.
Bei uns haben sich aber massiv die fahrbaren Radarfallen und die 30km Zonen eingebürgert. Besonders bei Schulen und Kindergärten bin ich übervorsichtig.
Ich habe wohl schon so einigen einen teuren Strafzettel erspart.
Zitat:
@Emsland666 schrieb am 4. Februar 2025 um 15:12:17 Uhr:
"Lohnt sich" ist kein Parameter für das Überholen.Entweder kann man es schlicht nicht aufgrund der Verkehrslage oder man kann es prinzipiell, darf es dann aber nur unterlassen, wenn der Verkehrsfluss nicht behindert wird.
Natürlich ist das "Lohnen" ein Entscheidungsparameter. Wenn ich z.B. ca. 30 Sekunden hinter einem Fahrzeug warten muss, um es dann gefahrlos zu überholen und dann jeweils immer ca. 5 Minuten frei fahren kann, dass lohnt sich das Überholen für mich. Fahre ich aber z.B. bereits nach 10 Sekunden auf das nächste langsame Fahrzeug auf, lohnt sich das Überholen nicht und ich fange erst gar nicht mit dem Überholen an.
Solche logischen Dinge sind doch Basics und mich wundert, dass man dies dann hier noch erklären muss.
Gruß
Uwe
Du bist ja nicht alleine auf der Welt. Wenn jeder, der es nach dem Recht zum Straßenverkehr könnte, nicht überholen würde, weil er in 2 km rechts ab muss, kommt der Verkehr evtl. unnötig ins Stocken.
Lese bitte noch mal meine Beiträge durch und verstehe. Ich denke einfach, du hast etwas missverstanden.
Gruß
Uwe
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 4. Februar 2025 um 12:46:06 Uhr:
Zitat:
@Siggi1803 schrieb am 4. Februar 2025 um 10:59:24 Uhr:
Das ist doch alles sinnbefreit und alles rein hypothetisch.
Hier ist nicht sinnentstellt.
Es bezieht sich nicht expliziet auf deine Aussage, sondern darauf daß er Krankheitsbedingt kein Auto gekauft hat und auch selber keines fährt.
Somit ist sein Eingangsthread sinnfrei.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 4. Februar 2025 um 00:12:23 Uhr:
Sowas wurde hier doch nicht unterstellt, dass der TE auf der Autobahn noch langsamer als die LKWs fahren möchte.
Allerdings seit, geraumer Zeit, gehäuft zu beobachten. Da tut mir so manch einer auf'm 40tonner echt leid ... und stauforcierend ist das auch.