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Ohne Mischbereifung ab Werk

Mercedes C-Klasse C204 Coupé

Hallo!

Ich habe eine Frage: Hat hier jemand schon einmal versucht, eine C-Klasse (egal, ob Coupe, Limo, Kombi) ab Werk mit AMG-Sportpaket ohne diese - aus Sicht des Käufers - unsinnige Mischbereifung zu ordern? Das heißt, das Fahrzeug sollte rundum 225/40 R18 auf 8,0x18 Felgen haben.

MfG

20 Antworten

Zitat:

Die spurverbreiterung tut doch nichts zur sache..der reifen ist genau gleich breit auf der felge wie ohne..

Ich meine, daß tut schon was zur Sache. Ohne Spurverbreiterung kommt der 225er auf einer 8,5" Felge nicht so zur Geltung. Sieht etwas mager aus. Beim 245er ist das schon anders.

Die Spurverbreiterung ändert ja nichts an der Optik des Reifens auf der Felge, nur an der Gesamtoptik des Rades im Radkasten!

Zitat:

Zumal es ja erwiesenermaßen besser ist, die besseren Reifen (Mit mehr Pofil) hinten zu nutzen.

Hörensagen? Quelle?

Profil ist (wenn wir uns hier auf den Sommer beschränken wollen) nur bei Nässe zur Vermeidung von Aquaplaning von Relevanz, bei Trockenheit sind profilierte Reifen sog. Slicks deutlich unterlegen. Du wählst also die VA aus, die zuerst 'aufschwimmen' soll. Warum? Lieber ein untersteuerndes, führungsloses Auto? Wo siehst Du den Vorteil?

edit: Hinzu kommt noch, dass die VA eigentlich einen Teil der 'Entwässerung' für die HA übernimmt, d.h. das Heck fährt schon durch bereinigtes Terrain. Daher ist es aus meiner Sicht eher kontraproduktiv, wie Du es vorschlägst.

Zitat:

Original geschrieben von bk.968


edit: Hinzu kommt noch, dass die VA eigentlich einen Teil der 'Entwässerung' für die HA übernimmt, d.h. das Heck fährt schon durch bereinigtes Terrain. Daher ist es aus meiner Sicht eher kontraproduktiv, wie Du es vorschlägst.

Der ADAC sagt

was anderes

:

Zitat:

Gängige Meinungen, dass die Vorderachse die besser bereifte sein sollte, konnten die Tester bestätigen – zumindest was Aquaplaning und Bremsen angeht. Anders beim Prüfkriterium „Spurwechsel“. Hier veränderte sich die Fahrstabilität mit den schlechteren Reifen auf der Hinterachse dramatisch, selbst mit ESP-Ausrüstung. Das Fahrzeug kommt in dem Fall zwangsläufig ins Schleudern, mit dem Risiko schwerer Unfallfolgen. Unter Abwägung sämtlicher Vor- und Nachteile muss somit die alte Streitfrage „wohin mit den besseren Reifen“ ganz eindeutig mit „Hinterachse“ beantwortet werden. Für die Spurstabilität ist sie nun einmal ausschlaggebend.
[...]
Spurwechsel bei Nässe (mit ESP): Vorteilhaft auf der Hinterachse
ESP kann beim Spurwechsel zwar die durch unterschiedliche Profiltiefen bedingten Differenzen in der Seitenführung (in bestimmten Grenzen) korrigieren. Bei schlechteren Reifen auf der Hinterachse wird die „Übersteuer“-Reaktion (Heck bricht aus, Fahrzeug kommt ins Schleudern) zwar Anfangs korrigiert. Zum Ausbrechen kommt es dann, wenn die Grenzen der Physik erreicht sind, umso heftiger!

Interessant der letzte Absatz übrigens, gerade für mich persönlich, das könnte der Grund für meinen Unfall mit dem C200k in 2010 gewesen sein...

Hinten schlechtere Reifen, Spurwechsel bei Nässe, ESP blinkt, Heck bricht aus...

mfg
Vectranator

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Zitat:

Original geschrieben von bk.968



Zitat:

Zumal es ja erwiesenermaßen besser ist, die besseren Reifen (Mit mehr Pofil) hinten zu nutzen.

Hörensagen? Quelle?

Schau einfach mal

zum Beispiel auf dieser Seite

bei "Traktionsverhalten" und

unter "Kritische Fahrzustände" in den Tabellen dann bei Hinterradantrieb.

Wenn du den ADAC Bericht den "Vectranator" verlink hast, liest, solltest du auch zu dem Ergebnis kommen.

Auch hier bei den

Fahrtipps

kann man es lesen.

Zitat:

Zitat:

Ausreichendes Profil und angepasstes Tempo
verhindern das zu Recht gefürchtete Aquaplaning,
bei dem der Reifen plötzlich den Kontakt zur Fahrbahn
verliert und das Fahrzeug unkontrollierbar aufschwimmt.

Im Gegensatz zur weit verbreiteten Ansicht,
es käme dabei mehr auf die Vorderreifen an, entscheidet
vor allem die Profiltiefe der Hinterreifen, ob das Fahrzeug
bei Wasserglätte zum Ausbrechen neigt.

Auch der Focus schreibt:

Zitat:

Die besseren Reifen sollten auf der Hinterachse montiert werden.
Das zeigt ein Test, den der ADAC in Zusammenarbeit mit dem
österreichischen Automobilclub ÖAMTC durchführte.
Zwar gibt es für beide Varianten Für und Wider; unter dem Strich
allerdings bietet die Montage der Reifen mit tieferem Profil auf
der Hinterachse mehr Sicherheit.

Gruß, Rudi

Es ist tatsächlich das Thema Traktion. Beim besseren Reifen vorne bricht im Zweifelsfall das Heck aus. Genau das soll vermieden werden. Die Reifen mit mehr Profil gehören nach hinten! Das war schon immer so. Auch in der Zeit, in der die selbsternannten Besserwisser das Gegenteil behauptet haben.

Bei einem Hecktriebler gibt es da auch keinen Interessenskonflikt. Da sich der Hinterreifen stärker abnutzt als vorne, ist der bessere Reifen hinten eigentlich zwingend.

Beim Frontantrieb ist die Geschichte etwas anders gelagert. Ein durchschnittlicher 2.oL Turbodiesel bringt 350-380 Nm an die Vorderachse und schrubbt die Reifen spürbar ab. Mein Insignia 2.0CDTI hatte im Frühjahr neue Reifen. Im Herbst des gleichen Jahres hatten diese Reifen hinten 6mm, vorne 1mm... Beim Passat 2.0tdi vorher wars genauso.

Interssanterweise haben die sogenannten Fachleute früher immer die besseren Reifen auf der Vorderachse gefordert. Ich hatte mit meinem Reifenhändler immer Diskussionen, warum ich beim Hecktriebler die besseren Reifen nach hinten haben wollte. Neuerdings behaupten die gleichen "Fachleute" das Gegenteil und ich hatte mit dem Frontkratzer die Diskussion, warum ich die Reifen mit mehr Profil nach vorne haben will... 😰

Mit der c Klasse jetzt spar ich mir wenigstens das Gezeter beim Räder montieren... 😁

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