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Ölwechselintervall GPZ900R auch mit heutigen Ölen alle 5TKM notwendig?

Kawasaki GPZ 900 R
Themenstarteram 17. März 2021 um 10:42

Wie im Titel ersichtlich beschäftigt mich die Frage, ob bei einer 85ér GPZ900R (und natürlich auch für andere Motorräder aus dieser Zeit mit ähnlichen Ölwechelintervallen) auch mit heutigen Motorölen das Wechselintervall bei 5TKM liegen muss, oder war das damals einfach den zur Verfügung stehenden Motorölen geschuldet?

Da dürfte sich ja einiges getan haben, was die Öle angeht. Zur damaligen Zeit war es auch bei Benzin PKW´s üblich, alle 7500KM das Öl zu wechseln, was heute dank besserer Öle auch nicht mehr nötig ist, da diese viel umfassender legiert sind.

Hat hier jemand genauere Informationen?

Es geht mit nicht um die paar Kröten, die man mit verlängerten Intervallen sparen würde, sondern die Frage ist rein technischer Natur.

MFG

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24 Antworten

Ich habe bei der 600 immee 10000 gefahren und bin damit gut gefahren. Habe sie aber auch nie gedroschen. Und das ist meines Erachtens auch die Frage. Treibt Mann sie am Limit, dann lieber einmal öfters.

Themenstarteram 17. März 2021 um 18:21

Ja, der Fahrstil hat natürlich Einfluss. Aber rein chemisch gesehen, wie haben sich die Öle für Motorräder mit Nasskupplung da in den letzten über 30 Jahren verändert? Im gleichen Umfang wie bei getrennten Motor-/Getriebeschmierungen?

Die ZX10R von 2004 hat beispielsweise schon 12TKM Ölwechselintervall. Gab es da wirklich so konstruktive Verbesserungen, was die Belastung des Öl´s betrifft, oder ist das eher der Weiterentwicklung des Schmierstoffes an sich geschuldet?

Lange Ölwechselintervalle sind auch ein Ergebnis von Zylinderbeschichtungen.

Eine Graugußbüchse wird immer mehr Abrieb als ein Plasma oder Nikasil beschichteter Zylinder ins Öl bringen.

bevor man diese Frage beantwortet, muss man sich erst einmal intensiv mit Ölen beschäftigen. Ein Vergleich PKW gegen Motorrad ist alleine schon aufgrund der unterschiedlichen Anwendungen der Öle und der unterschiedlich beigemischten Aditive nicht möglich.

Ich möchte da nur einmal darauf hinweisen, das heutige PKW mit Schaltgetriebe Trockenkupplungen haben, die meisten Motorräder Nasskupplungen die im Motoröl mitlaufen.

Viele der älteren Motorräder laufen mit mineralischem Öl einwandfrei, nimmt man Synthetisches oder Teilsynthetisches rutscht die Kupplung

Ich möchte gar nicht darauf eingehen, ob Ölwechsel alle 5000km wirtschaftlich und Umwelttechnisch sinnvoll sind, muss das doch jeder für sich entscheiden. Wenn mir das wichtig ist muss ich auch mein Motorradfahren an sich überdenken.

Aber, jedem sollte bewusst sein, dass Mopedfahren einfach immer wieder Geld kostet. In so ein altes Möpp gehört mineralisches Öl rein und da bekommt man die notwendigen 4l immer wieder für 20,- im Angebot bei den bekannten Dealern. Wer das Geld nicht übrig hat sollte sein Möpp abmelden oder verkaufen

Themenstarteram 18. März 2021 um 5:46

Zitat:

@Frank170664 schrieb am 18. März 2021 um 00:38:22 Uhr:

bevor man diese Frage beantwortet, muss man sich erst einmal intensiv mit Ölen beschäftigen. Ein Vergleich PKW gegen Motorrad ist alleine schon aufgrund der unterschiedlichen Anwendungen der Öle und der unterschiedlich beigemischten Aditive nicht möglich.

Ich möchte da nur einmal darauf hinweisen, das heutige PKW mit Schaltgetriebe Trockenkupplungen haben, die meisten Motorräder Nasskupplungen die im Motoröl mitlaufen.

Viele der älteren Motorräder laufen mit mineralischem Öl einwandfrei, nimmt man Synthetisches oder Teilsynthetisches rutscht die Kupplung

Ich möchte gar nicht darauf eingehen, ob Ölwechsel alle 5000km wirtschaftlich und Umwelttechnisch sinnvoll sind, muss das doch jeder für sich entscheiden. Wenn mir das wichtig ist muss ich auch mein Motorradfahren an sich überdenken.

Aber, jedem sollte bewusst sein, dass Mopedfahren einfach immer wieder Geld kostet. In so ein altes Möpp gehört mineralisches Öl rein und da bekommt man die notwendigen 4l immer wieder für 20,- im Angebot bei den bekannten Dealern. Wer das Geld nicht übrig hat sollte sein Möpp abmelden oder verkaufen

Lies dir meinen Eröffnungsbeitrag bitte nochmal durch. Es geht hier absolut nicht darum, wie man durch ein Verlängern des Wechselintervalls Geld sparen kann. Es geht hier einzig und allein um den technischen/chemischen Hintergund. Und das mit Nass-/ Trockenkupplung hatte ich auch bereits erwähnt.

Ich bin über jeden konstruktiven Beitrag wirklich dankbar. Davon lebt ein Forum und es gibt einem mitunter bisher unbekanntes Hintergrundwissen.

Aber warum liest man sich nicht vorher mal die bisherigen Beiträge durch, bevor man hier wild mit Vorwürfen umher wirft? Das ist bisher kein Thema mit hunderten von Beiträgen, es sind nur ein paar wenige. Wer das nicht mal will oder schafft, der tut mir echt leid und scheint keinerlei Interesse an objektiver respektvoller Diskussion miteinander zu haben. Scheint im Netz leider mittlerweile in Mode gekommen zu sein.

Ich hatte 2005 eine Schulung bezüglich Motorradöl.

In Kürze:

Die ursprünglichen Eigenschaften eines Motorradöls gehen nach ca. 3000 km deutlich zurück.

Ich möchte jetzt nicht in die Details eingehen, man muss auch beachten, dass die Schulung von einem Öllieferanten war, der natürlich verkaufen will, aber die präsentierten Diagramme waren durchaus nachvollziehbar.

Dies alles , wie gesagt, als Zusammenfassung auf die Schnelle !

Die älteren Motoren haben mehr Blow-by- Gase auch die Laufspiele der Gerieberäder waren grösser.

Dadurch ergibt sich ein grösserer "Schmutzeintrag" ins Öl.

Für mich heisst das:

Trotz der besseren Öle würde ich mich eher an die Herstellervorgaben bezüglich Ölwechsel halten.

Viele Grüße,

Arne

am 18. März 2021 um 7:13

Öllieferanten oder Ölhersteller? Wenn das von einem Ölhersteller kommt dann ist es nicht

verwunderlich, der will ja seine Brühe auch möglichst oft verkaufen. Genauso bei solchen

Diagrammen da wird wohl auch einiges dran gedreht bis man es so hat wie es sein soll.

Wenn es denn wirklich so ist mit den 3000 km, warum geben dann Hersteller 10-12000 km

als Ölwechsel-Intervall vor.

Ich halt mich so einigermaßen an die 5000er Intervalle, es kommen aber auch schon mal 7000 Km

zusammen und trotzdem läuft die Mühle so wie es ein soll.

Themenstarteram 18. März 2021 um 9:05

Das mit den Blow-by Gasen klingt plausibel. Da sind die Fertigungstoleranzen mitte der 80ér sicher noch höher gewesen. Genau solche Info´s sind hilfreich. Dafür Daumen hoch!

Die Öle sind zwar heute generell besser, was die Aufnahme und in der Schwebe halten von Einträgen welcher Art auch immer angeht. Auch die basische Reserve, also die Aufnahme von Verbrennungsgasen bis zu dem Maß, wo das Öl dann anfängt sauer zu werden, ist sicher besser geworden.

Allerdings sind dem Öl bezüglich Additivierung bei im Motoröl laufender Kupplung sicher eher Grenzen gesetzt, als wenn das getrennt geschmiert wird. Reibwertverminderer z.B. würden ja die Kupplung Schleifen lassen. Vielleicht gilt das auch für andere Additive, welche der Alterung des Öl´s entgegen wirken.

Keine Frage, ich wechsel nach wie vor nach Herstellervorgabe jährlich das Öl. Das sind bei mir etwa 5TKM, also ganz nach Wechselintervall.

Aber mal über den Tellerrand zu schauen schadet nicht. Mich interessieren die technischen und chemischen Zusammenhänge und eben auch die Fortschritte, welche Hersteller für ältere Fahrzeuge ja leider nicht mehr in die Wartungsanweisungen einfließen lassen und diese an den Stand der Technik anpassen.

Als Beispiel sei der Zahnriemenwechsel bei den VAG 4 Zylinder TDI´s Anfang der 2000´er genannt. Da war beim PD das Intervall bis 2003 auch 90TKm, ab 2004 dann ohne diesbezügliche konstruktive Veränderungen am Motor 120TKM. Riemen und Rollen hatten nach wie vor die gleichen Teilenummern und auch die Radien beim Antrieb blieben die gleichen. Das dürfte dann einfach den besseren Materialien der Zahnriemen und Umlenkrollen geschuldet sein.

Zitat:

@Jamie89 schrieb am 18. März 2021 um 06:46:42 Uhr:

 

Aber warum liest man sich nicht vorher mal die bisherigen Beiträge durch, bevor man hier wild mit Vorwürfen umher wirft? Das ist bisher kein Thema mit hunderten von Beiträgen, es sind nur ein paar wenige. Wer das nicht mal will oder schafft, der tut mir echt leid und scheint keinerlei Interesse an objektiver respektvoller Diskussion miteinander zu haben. Scheint im Netz leider mittlerweile in Mode gekommen zu sein.

Hallo Jamie89,

ich hatte mir meinen Beitrag sehr wohl überlegt, und die paar Beiträge auch alle gelesen.

und für mich gehörte ein Hinweis auf die Kosten einfach dazu, da hier auch nicht nur Öl interessierte mitlesen. Das ist meine eigene persönliche Meinung und das Recht nehme ich mir in einer Diskussion.

Du selbst machst dein Thema schwer, weil du wild oder aber Ahnungslos PKW und Motorrad mischst. Dabei sind die Anforderungen bei PKW und Motorrad zwar grundsätzlich Schmierung, aber dennoch die Anforderung an beide Öle aufgrund der Arbeitsweise der Motoren grundsätzlich unterschiedlich. Additive, die auch schon 1985 den verschiedenen Ölen beigemischt waren möchte ich nur erwähnen.

Und deine Angaben zu Ölwechselintervalle bei Automotoren Mitte der 80sind auch noch falsch, ein VW Golf hatte da schon als Intervall alle15000km

Mehr möchte ich aber zu deinem Thema nicht mehr beitragen.

Ich möchte meine Haltung aber auch begründen. Du forderst eine objektive, respektvolle Diskussion. Allerdings gehst du nicht auf meinen ganzen Beitrag ein, sondern gehst in deiner Antwort nur auf den Teil meiner Antwort ein, der dir nicht gefällt und wirklich nichts mit Öl und dessen Funktionsweise zu tun hat. Wie soll ich dann mit dir fachlich diskutieren. Zum anderen habe ich dir einmal einen teil deiner Antwort rot markiert. Dieser Teil hat nichts mit "respektvoll" oder "objektiv" zu tun sondern diesen würde ich doch schon eher als beleidigend einstufen.

Themenstarteram 19. März 2021 um 5:49

Zitat:

@Papstpower schrieb am 18. März 2021 um 19:46:15 Uhr:

https://youtu.be/3G1nmhSZvN0

Um Himmels Willen, bloß nicht. Das kann nicht gut sein.

Themenstarteram 19. März 2021 um 6:09

@Frank170664: Ich hab mir erst noch die Mühe gemacht, es dir erklären zu wollen. Aber das artet eh aus. Du magst es nicht verstehen wollen, worum es mir geht. Also Zeitverschwendung.....

am 19. März 2021 um 11:39

@Jamie89

...und du scheinst die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben oder machste gerade ne Doktorarbeit?

Es geht nicht nur um das Öl allein! Auch die Filterung des Öls, die Förderleistung der Ölpumpe, die Lage der Ölkanäle im Motor spielen eine Rolle. Was nützt es, wenn das Öl noch ausreichend schmierfähig ist, aber wegen mangelhafter Filterung die Ölkanäle nicht genügend Öl durchlassen?

Bei japanischen Motoren in den 70ern gab es oft nur Ölsiebe. Zu deren Reinigung musste die Ölwanne runter, oder es gab Schleuderölfilter, deren Schmutzreservoir sich mit der Zeit zusetzte. Dann wurde nichts mehr gefiltert. Ich denke das Ölwechselintervall bezog sich seinerzeit eher auf die Schmutzentfernung als auf die Schmierfähigkeit des Öls.

Ich kenne die Ölfilterung der 85er GPZ nicht, aber am Öl würde ich nicht sparen.

Viele Grüße, Uli

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