1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W124
  7. Ölwechsel? Wie viele KM kann man sorglos weiterfahren ?

Ölwechsel? Wie viele KM kann man sorglos weiterfahren ?

Mercedes E-Klasse W124

hallo ,

also bei mir auf den ölwechselschild steht nächste wechsel 187.000 Km
nun habe ich aber schon 205.000 km runter ...

habe Castrol Öl drin.

kann ich noch ein bisschen fahren oder ist ein Wechsel ZWINGEND erforderlich
fahre ein 220 CE

wollte jetzt ne Strecke von ca . 1000 km noch fahren, ich weiss der 1000 mehr oder nicht NUR diesmal ist es eine Tour !! niht das irgendwas kaputt geht und ich da stehe

thx

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Jolex540i schrieb am 27. September 2016 um 09:22:37 Uhr:


Ja war wohl Zufall.
Das man mit "solchen"?? Leuten nicht diskutieren kann? Hallo?

Ja, Hallo! 😉 Wer heulend um die Ecke kommt und behauptet dass aufgrund eines Ölwechsels die Kolbenringe kaputt gegangen sind, ist eben aus technischer Sicht nicht nur unglaubwürdig, sondern disqualifiziert sich von vorne herein. Mit solchen Aussagen kann man evtl. bei Hellsehern, etc Karriere machen.

Auch so Aussagen wie:

Zitat:

MB hat sich schon was gedacht bei dem Intervall von 10000km" JA was haben sie sich gedacht? ;-)

zeigen, dass du einfach 0 Ahnung hast. Jede Meinung in allen Ehren, aber Meinungen deren Basis Unverständnis sind, sind für mich einfach inakzeptabel.

Was sich MB dabei gedacht hat erkläre ich im Anschluss...

Zitat:

Das ist die typische Sichtweise von "solchen" Leuten
die eine andere Meinung als die ihre oder des Mainstream grundsätzlich als falsch abtun.
Habe ich deine Ansichtweise negativ kritisiert
Ala Schlafschaf dem man mit Angstmache schnell bei kommen kann oder ähnliches? Habe ich bei dir den Kopf geschüttelt weil ich mir einrede du kannst nicht links und rechts über den Tellerrand schauen?

Ich habe nicht den Kopf geschüttelt. Aber ja, ich habe mich doch sehr angegriffen gefühlt durch so Sätze wie "ängstlich Ölwechsel machen" oder Panik, etc. Ich wechsle mein Öl nicht aus Panik oder irgendwelchen göttlichen Eingebungen, sondern weil ich Maschinenbau studiert habe, und mich danach einige Zeit mit Schmiersstemen beschäftigt habe. Ich weiß warum ich was tue, und ich weiß warum es Ölwechselintervalle gibt.

Zitat:

Das ich 2x bewiesen habe das nichts passiert wenn 40000km oder länger nicht gewechselt wird kannste nicht wegreden mit deinem Theoriebuch.
Ich habe BEIDE Ansichten persönlich überprüft.

😁 Wer will was wegreden? Ha?

ICH

habe nicht behauptet dass es nicht funktioniert. Nur

DU

hast behauptet alles sei Panikmache, etc. Aber dazu auch nacher...

Zitat:

Aber ist gut. Mit solchen Leuten kann man nicht reden ??
Sorry musste sein

Genau, weil du gleich mit der Brechstange deine Meinung verteidigst, ohne selbst richtig Ahnung davon zu haben. Wärst du mit richtigen Argumenten gekommen (und damit meine ich nicht 2 Motoren, die auch durch Zufall noch laufen könnten) dann diskutiere ich gerne was machbare ist und was nicht und die jeweiligen Pro und Contras.

So, damit du dich nicht wieder angegriffen fühlst und mich evtl besser verstehst, doch einen kleinen Schwank aus der Welt der Schmierstoffsysteme.

Zitat:

Warum muss Motoröl gewechselt werden?

Neben deinen Additiven auf denen du so gern herumreitest😛 gibt es noch weitere/wichtigere Gründe ein Öl irgendwann (ich betone irgendwann) zu wechseln. Motoröl hat es besonders schwer, neben der Schmierung sich schnell drehender, komplexer Teile wird es auch großer thermischer Belastung und Schmutzeintrag (Ruß, Wasser, Benzin) ausgesetzt. Dazu kommt eine natürliche, chemische Alterung. Irgendwann ist Öl (nachfüllen hilft da nur sehr beding) einfach "fertig" bzw. mit "Dreck" kontaminiert. Der Ölfilter hilft hier zwar ist aber 1. auch irgendwann voll und 2. gerade im Auto nicht für eine maximale Filterung und schon gar nicht für zig Jahre ausgelegt (kosten).

Fazit: Die Schmierölqualität sinkt mit der Zeit und wird irgendwann unzureichend.

Was meine ich jetzt aber mit dem irgendwann?

Nun, jetzt wird deine Lieblingsstelle kommen: Du hast (auch wenn du nicht weißt warum) teilweise Recht: Motoröl muss nicht zwangsläufig gewechselt werden bzw. nicht immer in so kurzen Abständen wie manche Hersteller es vorsehen.

Beispiel: Schiffsdiesel haben eine Lebensfüllung (ausgelegt auf ca 25 Jahre), moderne LKW Intervalle von bis zu 150.000km.

Allerdings ist es so: Beim LKW und noch besser beim Schiff, weiß der Konstrukteur um die Betriebsbedingungen. Bei idealen Betriebsbedingungen (wenig Kaltstarts, wenig Standzeit) hält das Öl viel länger als bei ungünstigen Bedingungen. Das ist schon mal ein Grund warum man beim Auto als Konstrukteur sehr vorsichtig ist und lieber kurze Intervalle vorgibt. Hier kann keiner sagen wie der Kunde sein Auto nachher nutzt. Das kann von idealen Bedingungen auf viel Langstrecke bis hin zu ungünstigen Bedingungen bei Oma Lise sein, die alle 2 Tage 5km zum Einkaufen fährt. Für die Oma ist der Intervall grenzwertig groß, für den Langstreckenfahrer eigentlich schon wieder zu klein (deshalb haben moderne Autos ja oft schon flexible Intervalle)

Ein weiterer Grund ist der Aufwand: Bei einem Auto lassen sich die 5l Öl schnell und kostengünstig wechseln. Aber wechsle mal 100.000l Öl eines Schiffdiesel. Das wäre enormer Aufwand und damit hohe Kosten. In solchen Systemen lohnt es sich daher eine Ölaufbereitungsanlage zu verbauen. LKWs haben das in einfacherer Form auch (Feinfilter + normaler Filter). Autos aus Kostengründen eben nicht.

Ich hoffe dieser kurze Umriss zeigt worauf ich hinaus will: Unter idealen Bedingungen und mit der richtigen Technik können Intervalle vergrößert werden oder sogar fast unnötig sein. Hat man aber wie beim Auto stark wechselnde Bedingungen (je nach Kunde) und muss als Hersteller auf die Kosten und Gewicht achten (Aufbereitungssysteme sind teurer und bedeuten mehr Komplexität) nimmt man lieber einfachere Technik (=einfache Filter) und kürzere Ölwechselintervalle in kauf.

Als Autofahrer gibt es aber zwischenzeitlich Lösungen um an die LKW-Intervallen heranzukommen:

Lautet Öldialyse. Hierbei wird das Öl ähnlich wie bei Schiffen wieder aufbereitet (Feinstfilterung, etc).

Anzumerken ist aber, dass (was viele Dialyse-Befürwörter verschweigen) das Öl dann trotzdem irgendwann nach der 3. oder 4. Reinigung gewechselt werden sollte da die Aufbereitung ihre Grenzen hat. Bei Schiffen ist das egal, die sind nach 25 Jahren sowieso fertig. Beim Auto muss es jeder selbst wissen.

Zum Abschluss noch zu deinem Experiment: Natürlich kann man auch komplett ohne Ölwechsel, Filtertechnik oder Öldialyse fahren. Das werden die Motoren (vorallem die älteren) auch eine ganze Zeit lang mit machen. Es wundert mich keines Falls dass du mit 40.000km bzw. 50.000km noch keine Probleme hattest (s. Beitrag von Frankyboy379) so empfindlich ist das alles auch nicht. Aber der Motor wird irgendwann schneller verschleißen. Wie das genau im Einzelfall aussieht kann keiner sagen. Aber einige 100.000km ohne Ölwechsel könnte schon schwierig werden, mit der Zeit teure Reparaturen verursachen bzw. auch die Leistungsentfaltung des Motor beeinträchtigen. Bleibt jetzt die Frage: Mach ich alle Ölwechsel für ein paar hundert Euro und habe eine sehr hohe Gewissheit dass der Motor auch 300.000km hält, oder spare ich die Ölwechsel und nehme den höheren Verschleiß in Kauf und hoffe, dass der Motor so lange hält wie ich das Auto gerne nutzen möchte.

Das bleibt letztendlich jedem selbst überlassen. Du siehst, ich habe kein Problem mit deiner Einstellung.

Aber

bitte

respektiere dann auch meine Einstellung, dass ich nicht auf Verschleiß fahren will.

59 weitere Antworten
59 Antworten

Wenn ich Öl gratis bekomme,das mein Vater von der Bahn mitbringt,dann frag ich mich schon ob die Bahn davon weiß und wer das Öl schlussendlich bezahlt. Interessant fände ich auch mal, ob die Bahn bei den Dieselloks auch nur nachkippt oder mal das Öl wechselt.

Ja war wohl Zufall.
Das man mit "solchen"?? Leuten nicht diskutieren kann? Hallo?
Das ist die typische Sichtweise von "solchen" Leuten
die eine andere Meinung als die ihre oder des Mainstream grundsätzlich als falsch abtun.
Habe ich deine Ansichtweise negativ kritisiert
Ala Schlafschaf dem man mit Angstmache schnell bei kommen kann oder ähnliches? Habe ich bei dir den Kopf geschüttelt weil ich mir einrede du kannst nicht links und rechts über den Tellerrand schauen?
Das ich 2x bewiesen habe das nichts passiert wenn 40000km oder länger nicht gewechselt wird kannste nicht wegreden mit deinem Theoriebuch.
Ich habe BEIDE Ansichten persönlich überprüft.
Aber ist gut. Mit solchen Leuten kann man nicht reden ??
Sorry musste sein

40000 oder 50000 ohne Ölwechsel ist ja auch lächerlich. Davon verreckt der Motor nicht gleich...aber er verschleißt schneller.
Mein Schwager...ein technischer Dilettant und Ignorant, hatte 3 Jahre einen Polo, bei dem er nie das Öl gewechselt hat. Nachgekippt wurde wenn die Öldruckleuchte anging. Das Ding hat er noch verkauft und der lief.
Außerdem kommt es auch stark auf das Fahrprofil an. Bei Kurzstrecke und Stadtverkehr nimmt der Motor überzogene Ölwechselintervalle sehr viel eher übel als bei Langstrecken über Land ohne Autobahnvollgasorgien.

Ich selbst wechsele das Öl bei meinem 92er 220CE alle 15000. Habe einen Arbeitsweg von 40km einfache Strecke über Land und das Auto fährt auf LPG. Wenn ich nach 15000 das Öl ablasse hat sich die Farbe von Hellgelb nach Dunkelgelb verändert. Das Öl ist aber nicht trüb. Es würde vermutlich noch weitere tausende Kilometer seinen Dienst verrichten...trotzdem fühle ich mich wohler wenns gewechselt ist.

Moin,

mein Öl ist rabenschwarz wenn ich das ablasse.
Ich frag mich wieso das so schwarz wird.
Ich fahre auch mit LPG und alle Abgaswerte stimmen.

Komisch dass das neue Öl schön Rehbraun ist.
Irgendwas muss ja mit dem Öl passieren das es schwarz wird im Motor.

Hier gibst paar Bilder von meinem Motorinnenleben wie es bis Stand 26.09.2016 aussah.
http://www.motor-talk.de/.../...permanentes-klackern-t5783547.html?...

Im Anhang auch mal ein Bild wo cih meine VSD gewechselt habe, relativ zeitnah nach Übernahme des Autos.

Mitlerweile sieht mein Ventildeckel viel sauberer aus und ich habe fast keine Ölkrusten mehr im Deckel.
Und ich achte dadrauf das mein Ölwechsel nach Vorgabe nun alle 10tkm passieren tut.

Schöne Grüße,
Marcel

Dsc-0010-kopie
Ähnliche Themen

Ölkrusten am Ventildeckel rühren nach meiner Erfahrung entweder von Kurzstrecken her > Motor wird nicht warm und Kondensate schlagen sich nieder, oder die Kurbelgehäuseentlüftung arbeitet nicht richtig...oder beides.

Vielleicht gibt's beim M102 noch andere Gründe...ich kenne mich nur mit den HFM befeuerten Motoren aus.

Ja und mit keinem öl Wechsel wird das alles noch schlimmer.

Zitat:

@Jolex540i schrieb am 27. September 2016 um 09:22:37 Uhr:


Ja war wohl Zufall.
Das man mit "solchen"?? Leuten nicht diskutieren kann? Hallo?

Ja, Hallo! 😉 Wer heulend um die Ecke kommt und behauptet dass aufgrund eines Ölwechsels die Kolbenringe kaputt gegangen sind, ist eben aus technischer Sicht nicht nur unglaubwürdig, sondern disqualifiziert sich von vorne herein. Mit solchen Aussagen kann man evtl. bei Hellsehern, etc Karriere machen.

Auch so Aussagen wie:

Zitat:

MB hat sich schon was gedacht bei dem Intervall von 10000km" JA was haben sie sich gedacht? ;-)

zeigen, dass du einfach 0 Ahnung hast. Jede Meinung in allen Ehren, aber Meinungen deren Basis Unverständnis sind, sind für mich einfach inakzeptabel.

Was sich MB dabei gedacht hat erkläre ich im Anschluss...

Zitat:

Das ist die typische Sichtweise von "solchen" Leuten
die eine andere Meinung als die ihre oder des Mainstream grundsätzlich als falsch abtun.
Habe ich deine Ansichtweise negativ kritisiert
Ala Schlafschaf dem man mit Angstmache schnell bei kommen kann oder ähnliches? Habe ich bei dir den Kopf geschüttelt weil ich mir einrede du kannst nicht links und rechts über den Tellerrand schauen?

Ich habe nicht den Kopf geschüttelt. Aber ja, ich habe mich doch sehr angegriffen gefühlt durch so Sätze wie "ängstlich Ölwechsel machen" oder Panik, etc. Ich wechsle mein Öl nicht aus Panik oder irgendwelchen göttlichen Eingebungen, sondern weil ich Maschinenbau studiert habe, und mich danach einige Zeit mit Schmiersstemen beschäftigt habe. Ich weiß warum ich was tue, und ich weiß warum es Ölwechselintervalle gibt.

Zitat:

Das ich 2x bewiesen habe das nichts passiert wenn 40000km oder länger nicht gewechselt wird kannste nicht wegreden mit deinem Theoriebuch.
Ich habe BEIDE Ansichten persönlich überprüft.

😁 Wer will was wegreden? Ha?

ICH

habe nicht behauptet dass es nicht funktioniert. Nur

DU

hast behauptet alles sei Panikmache, etc. Aber dazu auch nacher...

Zitat:

Aber ist gut. Mit solchen Leuten kann man nicht reden ??
Sorry musste sein

Genau, weil du gleich mit der Brechstange deine Meinung verteidigst, ohne selbst richtig Ahnung davon zu haben. Wärst du mit richtigen Argumenten gekommen (und damit meine ich nicht 2 Motoren, die auch durch Zufall noch laufen könnten) dann diskutiere ich gerne was machbare ist und was nicht und die jeweiligen Pro und Contras.

So, damit du dich nicht wieder angegriffen fühlst und mich evtl besser verstehst, doch einen kleinen Schwank aus der Welt der Schmierstoffsysteme.

Zitat:

Warum muss Motoröl gewechselt werden?

Neben deinen Additiven auf denen du so gern herumreitest😛 gibt es noch weitere/wichtigere Gründe ein Öl irgendwann (ich betone irgendwann) zu wechseln. Motoröl hat es besonders schwer, neben der Schmierung sich schnell drehender, komplexer Teile wird es auch großer thermischer Belastung und Schmutzeintrag (Ruß, Wasser, Benzin) ausgesetzt. Dazu kommt eine natürliche, chemische Alterung. Irgendwann ist Öl (nachfüllen hilft da nur sehr beding) einfach "fertig" bzw. mit "Dreck" kontaminiert. Der Ölfilter hilft hier zwar ist aber 1. auch irgendwann voll und 2. gerade im Auto nicht für eine maximale Filterung und schon gar nicht für zig Jahre ausgelegt (kosten).

Fazit: Die Schmierölqualität sinkt mit der Zeit und wird irgendwann unzureichend.

Was meine ich jetzt aber mit dem irgendwann?

Nun, jetzt wird deine Lieblingsstelle kommen: Du hast (auch wenn du nicht weißt warum) teilweise Recht: Motoröl muss nicht zwangsläufig gewechselt werden bzw. nicht immer in so kurzen Abständen wie manche Hersteller es vorsehen.

Beispiel: Schiffsdiesel haben eine Lebensfüllung (ausgelegt auf ca 25 Jahre), moderne LKW Intervalle von bis zu 150.000km.

Allerdings ist es so: Beim LKW und noch besser beim Schiff, weiß der Konstrukteur um die Betriebsbedingungen. Bei idealen Betriebsbedingungen (wenig Kaltstarts, wenig Standzeit) hält das Öl viel länger als bei ungünstigen Bedingungen. Das ist schon mal ein Grund warum man beim Auto als Konstrukteur sehr vorsichtig ist und lieber kurze Intervalle vorgibt. Hier kann keiner sagen wie der Kunde sein Auto nachher nutzt. Das kann von idealen Bedingungen auf viel Langstrecke bis hin zu ungünstigen Bedingungen bei Oma Lise sein, die alle 2 Tage 5km zum Einkaufen fährt. Für die Oma ist der Intervall grenzwertig groß, für den Langstreckenfahrer eigentlich schon wieder zu klein (deshalb haben moderne Autos ja oft schon flexible Intervalle)

Ein weiterer Grund ist der Aufwand: Bei einem Auto lassen sich die 5l Öl schnell und kostengünstig wechseln. Aber wechsle mal 100.000l Öl eines Schiffdiesel. Das wäre enormer Aufwand und damit hohe Kosten. In solchen Systemen lohnt es sich daher eine Ölaufbereitungsanlage zu verbauen. LKWs haben das in einfacherer Form auch (Feinfilter + normaler Filter). Autos aus Kostengründen eben nicht.

Ich hoffe dieser kurze Umriss zeigt worauf ich hinaus will: Unter idealen Bedingungen und mit der richtigen Technik können Intervalle vergrößert werden oder sogar fast unnötig sein. Hat man aber wie beim Auto stark wechselnde Bedingungen (je nach Kunde) und muss als Hersteller auf die Kosten und Gewicht achten (Aufbereitungssysteme sind teurer und bedeuten mehr Komplexität) nimmt man lieber einfachere Technik (=einfache Filter) und kürzere Ölwechselintervalle in kauf.

Als Autofahrer gibt es aber zwischenzeitlich Lösungen um an die LKW-Intervallen heranzukommen:

Lautet Öldialyse. Hierbei wird das Öl ähnlich wie bei Schiffen wieder aufbereitet (Feinstfilterung, etc).

Anzumerken ist aber, dass (was viele Dialyse-Befürwörter verschweigen) das Öl dann trotzdem irgendwann nach der 3. oder 4. Reinigung gewechselt werden sollte da die Aufbereitung ihre Grenzen hat. Bei Schiffen ist das egal, die sind nach 25 Jahren sowieso fertig. Beim Auto muss es jeder selbst wissen.

Zum Abschluss noch zu deinem Experiment: Natürlich kann man auch komplett ohne Ölwechsel, Filtertechnik oder Öldialyse fahren. Das werden die Motoren (vorallem die älteren) auch eine ganze Zeit lang mit machen. Es wundert mich keines Falls dass du mit 40.000km bzw. 50.000km noch keine Probleme hattest (s. Beitrag von Frankyboy379) so empfindlich ist das alles auch nicht. Aber der Motor wird irgendwann schneller verschleißen. Wie das genau im Einzelfall aussieht kann keiner sagen. Aber einige 100.000km ohne Ölwechsel könnte schon schwierig werden, mit der Zeit teure Reparaturen verursachen bzw. auch die Leistungsentfaltung des Motor beeinträchtigen. Bleibt jetzt die Frage: Mach ich alle Ölwechsel für ein paar hundert Euro und habe eine sehr hohe Gewissheit dass der Motor auch 300.000km hält, oder spare ich die Ölwechsel und nehme den höheren Verschleiß in Kauf und hoffe, dass der Motor so lange hält wie ich das Auto gerne nutzen möchte.

Das bleibt letztendlich jedem selbst überlassen. Du siehst, ich habe kein Problem mit deiner Einstellung.

Aber

bitte

respektiere dann auch meine Einstellung, dass ich nicht auf Verschleiß fahren will.

Zitat:

@linkshaender_ffm schrieb am 26. September 2016 um 23:11:11 Uhr:


Wenn ich Öl gratis bekomme,das mein Vater von der Bahn mitbringt,dann frag ich mich schon ob die Bahn davon weiß und wer das Öl schlussendlich bezahlt. Interessant fände ich auch mal, ob die Bahn bei den Dieselloks auch nur nachkippt oder mal das Öl wechselt.

Weil du fragtest

Auf meine Frage wann ihr den Ölwechsel bei Dieselloks macht. Zitat:

"Garnicht. Der wird nur zu einer großen Frist gemacht. Oder wenn bei der Kontrolle der Ölprobe im Labor Wasser bzw. metallischer Abrieb gefunden wurde! Warum?"

Viel interessanter wäre eine Antwort auf den ersten Teil gewesen

@ Mallnoch
So sieht ein sauberer Motor aus!

MfG
Webman

Motor1
Motor2
Ventildeckel

Zitat:

@linkshaender_ffm schrieb am 27. September 2016 um 16:08:15 Uhr:


Viel interessanter wäre eine Antwort auf den ersten Teil gewesen

Das weiß ich nicht.

Nein du hast nicht den Kopf geschüttelt das sah ich zu spät.
Danke für deine Mühe solch langen Text zu schreiben.
Das mit "ängstlich Ölwechseln" war zum Reizen fürs 0 Ahnung und Kopfschütteln ;-)
Ja ich hatte meine Fragezeichen nach dem Ölwechsel.
Allerdings muss ich mich bei der Aussage mit dem BMW selber korrigieren. Ich las heute im alten Fahrtenbuch das ich mitnichten 40000km mit Nachschütten gefahren bin ich hatte 20000km zuvor nen Ölwechsel gemacht und zwar mit dem Loköl. So stimmen meine Zweifel über den Ölwechsel nicht und das mit den 40000km.Das habe ich voll vergessen. Also nix 2x bewiesen.
Das beim Benz ist aber korrekt.
Wie du gesagt hast ist mir auch bewusst das unterschiedliche Handhabung des Fahrzeugs auch unterschiedliche Anforderungen zu Grunde liegen.
Und wie du und ein andere Kommentar erwähnen sind 50000 km "lächerlich" oder "nicht dramatisch" das sehe ich auch so. Ich sprach nie von "mehreren 100000km" wie auch wenn ich das noch gar nicht erreicht habe.
Die meisten gehören wohl nicht zu der Kategorie Extremis mit x Kaltstart und kürzester Kurzstrecke so dass die 10000km Intervalle zwingend erforderlich sind aber dennoch wirds gemacht weils "vorgeschrieben" wird. Sind es doch viele die Leasingautos/Firmenwagen oder eher Neuwagenfahrer die die Autos meist nicht mehr haben wenn es auf 100000km zu geht.
Die machen sich eher weniger Gedanken.
Ich habe mir Gedanken gemacht nach dem Lesen einiger anderer Meinungen.
Und was soll ich sagen ausser das nichts ist wenn ich nicht wechsle aller 10000km.
Wenn er mit 300000km oder mehr mal nimmer mag wird sich zeigen, warum. Bis dahin habe ich noch mindestens 3 Jahre.

Man hat ein großes Problem vergessen.
Die Additive und andere im Öl enthaltene Stoffe die sich teilweise nur zerkleinern und nicht verbrannt werden, die werden in ihrer Konzentration erhöht wenn man immer nur Öl nachkippt. Und das hat eine Verseifung des Motors mit den Stoffen zur Folge.

Dieses Problem ist besonders deutlich bei Metall-Bearbeitungsmaschinen zu sehen, und erklärt auch wie wichtig ein Wechsel ist.

Die Kühlemulsion in CNC-Maschinen wird aus dem mischbaren Schmierstoff und Leitungswasser gemischt. Das Wasser verdunstet allmählich aus der Emulsion, daher wird regelmäßig Wasser nachgegeben. Irgendwann ist aber so viel Kalk in der Emulsion dass Probleme auftauchen. Denn der Kalk verdunstet nicht. Die Emulsion verseift und versifft die ganze Maschine.

Bei fehlenden Ölwechseln verhält sich das Ähnlich. Nur eben nicht mit Kalk.
Die Stoffe im Motoröl die eine schmutzbindende Wirkung haben, die bleiben da drin. Und die Konzentration derer erhöht sich.

Von wegen schmutzbindend und schwarze Farbe beim Motoröl:

Ich hab auch schon mal gelesen, daß die schwarze Farbe beim öl ganz normal sei, denn das heißt daß das Öl tatsächlich Schmutz bindet, und das auch schon nach ein paar Kilometern. Ob das stimmt weiß ich nicht, aber mein Öl (10w40) ist mit neum Filter tatsächlich nach kurzer Zeit schwarz. Vielleicht heißt das auch das man mal die Ölwanne runternehmen soll um sie zu entschlacken.

Als ich meinen M111 gekauft habe, war der letzte Ölwechsel 52.000 km und 4 Jahre her, zumindest nach Fähnchen im Motorraum. Weils nicht anders ging bin ich da noch 1.500 km raufgefahren bevor es neues Öl gab.

Gut ist das mit Sicherheit nicht... Nach dem Ölwechsel haben die Hydros das Klackern angefangen, bei kaltem Motor so wie bei sehr hohen Öltemperaturen

Deine Antwort
Ähnliche Themen