Ölwechsel
Hallo
wollt jetzt einen Ölwechsel bei meinen CLK 320 vornehmen.
Laut Serviceheft war bei mir immer Mobil 1 10W40 drin.
Ist es empfehlenswert wieder ds gleiche Öl reinzumachen oder könnt Ihr mir ein anderes empfehlen???
Wenn ja welches ??!!
Wollt mal so fragen was Ihr für Öl in Euren CLK`s drin habt.
Ach so und wieviel Liter Öl muss ich denn kaufen dann??
Habe gehört von 7 Liter ??
41 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Leichtmetall
Syntetiköl ist das billigste in der Herstellung, wird aber wegen seiner top-qualitäten am teuersten verkauft.
Wie kommst Du denn auf so einen "Quark"?
Die Herstellung von synth. Kohlenwasserstoffen (wie PAOs) ist sogar sehr viel aufwendiger und teurer als die von konventionellen, also mineralischen!
Ein HC kostet in der Herstellung rund das doppelte und ein echtes (voll-) synthetisches sogar rund das siebenfache!
Gruß
P. S. Zum eigentlichen Thema schreibe ich deshalb hier nichts mehr, weils zum Thema bei MT schon mehr Infos gibt, als man benötigt. Nur müßte man dazu halt die Suchfunktion benutzen - dann könnte man es sich auch ersparen, zum "8.394 mal" die gleiche Frage zu stellen u. deshalb auch noch extra einen neuen Thread zu eröffnen.
Bei einer Ausgagssumme von---------------das doppelte, das siebenfache.
0,90ct p. l. ??
Zitat:
Original geschrieben von Sterndocktor
Wie kommst Du denn auf so einen "Quark"?
War mal die Aussage eines Insiders, der in dem Gwerbe tätig ist, Herstellerseitig. Da er mir noch genauere Erläuterungen gab, warum und wieso, war davon auszugehen, das diese Aussage korrekt ist.
Leichti
Leichti, nimms Leicht. Ich habe vor einigen Jahren mal ein längeres Gespräch mit einem Veedol Mann gehabt.
U.a. eine wichtige Meinung die er hatte
"Ganz wichtig ist das Öl drauf ist"
Nun mag jeder sehen, welche Marke er bevorzugt.
Schönen Sonntag
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Zitat:
Original geschrieben von sldriver
Leichti, nimms Leicht. Ich habe vor einigen Jahren mal ein längeres Gespräch mit einem Veedol Mann gehabt.
U.a. eine wichtige Meinung die er hatte
"Ganz wichtig ist das Öl drauf ist"
Nun mag jeder sehen, welche Marke er bevorzugt.
Schönen Sonntag
Das ist wohl fast so wie bei Biersorten. Dem einen schmeckt das, und dem anderen schmeckt das. Geiler Vergleich, aber die Flüssigkeiten bitte nicht vertauschen 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Vico3000
Das ist wohl fast so wie bei Biersorten. Dem einen schmeckt das, und dem anderen schmeckt das. Geiler Vergleich, aber die Flüssigkeiten bitte nicht vertauschen 🙂
Beim Bier kommt es aber auf den subjektiv empfundenen Geschmack an, beim Motor-Öl auf objektive Eigenschaften!
Insofern ein eher unpassender Vergleich!
Passt das 0W40 Mobil1 Öl auch für den 230er kompr.?
Zitat:
Original geschrieben von prinz_kailing
Passt das 0W40 Mobil1 Öl auch für den 230er kompr.?
Jap.
Zitat:
Original geschrieben von ibiza2002
Insofern ein eher unpassender Vergleich!
Ja, so isses wohl !
Zitat:
Original geschrieben von Leichtmetall
War mal die Aussage eines Insiders, der in dem Gwerbe tätig ist, Herstellerseitig. Da er mir noch genauere Erläuterungen gab, warum und wieso, war davon auszugehen, das diese Aussage korrekt ist.
Jemand der sich damit wirklich auskennt, würde aber keinen solchen Unsinn erzählen!
Z. B. die Leute aus dem Vertrieb kennen sich mit diesen Dingen aber überhaupt nicht aus. Und sogar so mancher Chemiker, der bei einem Schmierstoff-Hersteller beschäftigt ist, kennt sich da nicht wirklich aus. Ist aber auch nicht verwunderlich, weil die meisten Schmierstoff-Hersteller selber eben gar nichts herstellen - weder die Gundöle u. die Additiv-Pakete schon gleich gar nicht! Da beschränkt sich die Tätigkeit nicht selten darauf, nur zu kontrollieren, ob die gelieferte Ware in Ordnung ist, bzw. ob auch das richtige angeliefert wurde.
Hier mal in Kurzform, wie die unterschiedlichen Grundöl-Arten hergestellt werden (welche für Motorenöle in Frage kommen):
Konventionelle Schmieröle, also mineralische, werden aus dem sog. "atmosphärischen Rückstand" hergestellt, der ganz unten im Hauptturm der Raffinerie zurück bleibt. - nachdem alle anderen Fraktionen aus dem Rohöl herausgetrennt wurden (durch rein physikalische Trennoperationen).
Läuft hier so ab: Ausgang-Produkt = atmosphärischer Rückstand - Vakuum-Destillation - Solvent-Extraktion - Entparaffinierung - Hydrofinishing = mineralisches Schmieröl.
Ein mineralisches Grundöl ist deshalb einmal ein Gemisch aus einer Vielzahl unterschiedlicher Verbindungen, u. können da auch keine Verbindungen enthalten sein, welche nicht auch schon im Röhöl enthalten sind - weil da chemisch nichts verändert wird. Qualität hängt deshalb ganz entscheidend vor der des verwendeten Rohöls ab!
Bei HC-Ölen ist das Ausgangs-Produkt entweder Vakuumgasöl aus der Vakuum-Destillation oder der Paraffingatsch (Rohparaffin) aus der Entparaffinierung von Raffinaten. (aus letzterem werden die besseren HC-Öle).
In beiden Fällen werden hier die Verbindungen in speziellen Crackanlagen in kürzere Schmierstoff-Moleküle zerbrochen ("gecrackt"😉. Anschließend müssen dann die offenen (ungesättigten) Bruchstellen noch mit Wasserstoff abgesättigt (hydriert) werden. Cracken + hydrieren = "hydrocracken" (HC).
Und das mit Abstand aufwendigste Verfahren ist eben logischerweise die Herstellung der echten (voll-) synth. Kohlenwasserstoffe. Ausgang-Produkt ist hier Rohbenzin. Im ersten Schritt werden hier Benzin-Moleküle zu noch kleineren Gas-Molekülen gecrackt - wenn es synth. PAOs werden sollen zu Ethen. PIB, wofür man Buten benötigt, lassen wir mal weg.
Dann folgen mehrere Synthese-Prozesse, in denen die Ehten-Moleküle eben zu Poly-Alpha-Olefin (PAO) "zusammengebaut" (synthetisiert) werden. Bei PAO müssen evtl. noch vorhandene Bruchstellen ebenfalls noch mit Wasserstoff hydriert werden. Zum Schluß folgen dann noch Reinigungs-Prozesse.
Ergebnis ist eine synthetische u. paraffinähnliche (strukturell definierte i-Paraffine) Basisflüssigkeit mit definierten Eigenschaften.
Die gewünschten Eigenschaften ergeben sich aus dem genauen Aufbau der Verbindung. Also der Kettenlänge, dem Verzweigungsgrad u. der genauen Anordung der Verweigungen. Auch die Grund-Visko wird so "eingestellt".
Und dann gibts eben noch die synth. Ester, welche im Gegensatz zu den synth. PAOs nicht nur aus Kohlenstoff u. Wasserstoff aufgebaut sind, sondern auch noch aus Sauerstoff. Diese werden durch eine Reaktion eines Alkohols mit einer organischen Säure gewonnen. Für Schmieröle eignen sich synth. Carbonsäure-Ester, welche man aufgrund der chemischen Struktur nochmals grob in Di-Ester und Polyol-Ester unterscheiden kann. Die sind nochmals teurer als synth. PAOs.
Bei HC-Ölen wird zwar oft auch der Begriff "HC-Synthese" verwendet. Die echten synth. Basisflüssigkeiten sind aber nur synth. PAOs o. PIB und eben synth. Ester.
Wer sich da wirklich auskennt, der käme jedenfalls nie auf die Idee, zu behaupten, dass diese einfacher, bzw. günstiger herzustellen sind, als ein konventionelles Mineralöl!
Und das war jetzt nur auf das Grundöl bezogen. Dazu kommt dann noch die Additivierung. Eine moderne Formulierung eines echten (voll-) synthetischen Spitzenöls, enthält dann ja auch noch ein sehr leistungsfähiges (und entsprechend teures) Additiv-Paket.
Dass selbst ein HC in der Herstellung insges. schon rund das doppelte kostet u. ein echtes (voll-) synth. sogar rund das siebenfache, hatte ich ja schon geschr. Ist dann noch ein größerer Anteil synth. Carbonsäure-Ester enthalten, dann wird das nochmal teurer.
Die meisten Formulierungen am Markt sind aber gar keine reinen mineralischen, HC o. synth. Sondern eben Mischungen aus diesen. Nur einfache Einbereichsöle, 15W-40er o. 20W-50er sind immer rein mineralische u. 0W-XX immer echte synth. 10W-40er sind z. B. meistens eine Mischung aus solvent mineralisch u. HC (dem schlechteren "Vakuumgasöl-HC"😉.
Grüße
P. S. Bitte aber nicht so verstehen, dass ein (voll-) synthetisches Motorenöl automatisch ein Spitzenöl ist, bzw. das bei allen am Markt so wäre. Dem ist NICHT so, weil es auch unter diesen etliche ältere Formulierungen gibt (sowohl was das Grundöl wie auch das Additiv-Paklet betr.).
Und dann eben auch noch solche, welche weniger für einen langen Alltagseinsatz, sondern mehr für den Motorsport formuliert sind.
Erste erkennt man daran, dass die nur ältere Hersteller-Freigaben haben (z. B. von uns nur die 229.1). Und letztere daran, dass die überhaupt keine Freig. haben u. meistens auch noch nicht mal eine ACEA-Einstufung (z. B. die 300V-Serie v. Motul).
Vor allem letztere NICHT für den Alltags-Betrieb verwenden!
Zitat:
Original geschrieben von sldriver
Leichti, nimms Leicht.
Keine Sorge, ich nehme es leicht. Wenn man versucht, sein Wissen zu erweitern, dann sollte man immer ein offenes Ohr haben, vor allem, wenn einer sagt, man liegt vollkommen falsch (siehe Sterndocktor). In so einem Moment schalten andere auf Abwehr oder reagieren böse, ich hingegen höre noch genauer hin und versuche das zu verstehen, was man mir sagen will.
Den Wahrheitsgehalt freilich, den müsste ich mir erst mühseelig aus dem Internet reinziehen und gegenprüfen.
da aber der Sternendoktor hier allgemein angesehen ist, denke ich mal, das er richtig liegt, und ich in der hinsicht auf Motorenöle von ihm noch so einges lernen könnte.
Schade nur, das ich mit ihm nichtmal eine richtig schöne, lange Fachsimpelei darüber halten kann, denn mich interessiert das Thema Motoröl sehr, aber wenn man keine Gegenfragen direkt stellen kann, dann bleibt vieles unklar.
bis denne
Leichti
Hallo zusammen
Entschuldigt Bitte wenn ich euren Öl-Thread kurz für eine Getriebe-Öl-Anfrage "missbrauche", aber ich finde leider keinen aktuellen zum Thema Getriebe-Öl.
Hab' mich dazu entschlossen, den Getriebeöl-Wechsel durchführen zu lassen. Mein Wagen hat nun etwas mehr als 60'000 Km.
Die Werkstatt in der Schweiz hat mir nun mitgeteilt, dass ein kompletter Wechsel inkl. allem auf umgerechnet 230 Euro kommt. Es würden rund 6.2L Öl benötigt.
Frage: Ist das so in Ordnung oder wird da einfach nur das alte Öl abgelassen und neues eingefüllt? Habe irgendwann 'mal noch gelesen, dass man den Wandler spülen sollte etc.
Ich frage aus diesem Grund, da der Preis in einer deutschen Werkstatt bei rund 250 Euro liegt, und es mir ehrlich gesagt ein wenig komisch vorkommt, dass die Schweiter in dieser Angelegenheit billiger sein sollen. 🙂
Ich hoffe, ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen, vor allem bei der Ölmenge und der spüllung/säuberung.
Beste Dank!
Lg Yves