Ölwechsel steht an - Welches Öl?
Wollte morgen mal wieder den alljährlichen Ölwechsel machen. Könnt ihr mir ein Öl empfehlen oder ist das im Prinzip egal? Fahre z.Z. 10W40. Sollte ich teil- oder vollsynthetisches fahren? Hab auch gehört, dass einige Öle die Laufruhe positiv beeinflussen sollen.
Danke.
32 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von MarkusWeber
Hier im Forum meinte dann einer, dass man bei Motoren mir höhrer Laufleistung (meiner hat 130TKM runter) nicht zu dünnflüssiges Öl nehmen sollte. Lieber ein gutes 10W40 als ein 5W-40. Ich kann das nur bestätigen. Das dünnere Öl ist zwar schneller an den betreffenden Stellen, z.B. Hydrostössel, aber es verstärkt das Klackern der Stössel. Dachte auch erst, die Stössel wäre hinüber, aber dem ist wohl nicht, Werde nach dem Winter auch wieder auf ein gutes 10W-40er wechseln.
Wenn man so die ganzen Postings über Öl hier im Forum liest, könnte man meinen, niemand liest die Threads von Sterndocktor.
Wenn die Stößel mit dem 5W40 klappern, sind sie hinüber. Die Dinger dürfen nur nach dem Anlassen für nichtmal eine Minute Krawall machen, sonst sind die, zumindest laut VW, hin.
Ein sich hartnäckigst haltendes Gerücht ist, dass 5W40 dünnflüssiger sei, als bspw 15W40. Das ist völliger Dünn-schiss und nur bis zum Erreichen der Betriebtemperatur richtig. Bis dahin sind 10, bzw 15W40 aber auch viel zu zähflüssig. Punkt 1 für die Synthetiksuppe. Punkt 2 folgt, wenn das Öl über 100 Grad kommt. Hier dünnen die meisten 10W40 Öle viel schneller aus. Also haben wir den umgekehrten Effekt, dass das 5W40 zähflüssiger ist, als das 10W40.
Der nächste Punkt ist synthetisch oder nicht. Meines Erachtens haben teilsynthetische und vor allem Hydrocracköle im Bereich 5W40 keine Daseinsberechtigung. Um dem Basisöl die richtige Viskosität beizubringen, sind unheimlich viele VI Verbesserer notwendig, die aber wiederum nicht druck- und scherstabil sind. Nach 15tkm hat man dann kein 5W40 mehr, sondern im schlimmsten Fall ein 15W35. Das vollsynthetische Liqui Moly 5W40 Synthoil HighTech ist vollsynthetisch und da hat bereits das Basisöl die richtige Viskosität und muss nicht erst mit chemischen Zusätzen gestreckt werden.
Ich kann mich diesbezüglich nur Sterndocktors Empfehlung für diese nicht billige, aber sehr preiswerte Suppe anschließen. In meinem Keller steht auch wieder ein 5L Gebinde für den anstehenden Ölwechsel.
wie gesagt 😉
anstatt hier irgendwelche gerüchte zu verbreiten oder zu schreiben was man irgendwo aufgeschnappt hat, sollte man halt mal den von mir erwähnten thread studieren 😉
ich denk die leute da haben sehr viel ahnung davon...und ich glaub das auch 😉
Habe letzte Nacht den Thread mal gelesen. Der ist wirklich sehr informativ und hat mir auch weiter geholfen.
Fakt ist, dass meine Stössel vor dem Wechsel nicht geklappert haben und nach dem Wechsel ständig wenn das Öl Betriebstemperatur erreicht hat. Ausser dem Ölwechsel wurden von mir keine Veränderungen durchgeführt. Von heute auf morgen fangen die Stössel sicherlich nicht an zu klappern, wenn sie verschlissen sind.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von MarkusWeber
Fakt ist, dass meine Stössel vor dem Wechsel nicht geklappert haben und nach dem Wechsel ständig wenn das Öl Betriebstemperatur erreicht hat. Ausser dem Ölwechsel wurden von mir keine Veränderungen durchgeführt. Von heute auf morgen fangen die Stössel sicherlich nicht an zu klappern, wenn sie verschlissen sind.
Von was sollen sie denn klappern, wenn nich vom Verschleiß?
Nur weil sie mit der Billigbrühe nicht geklappert haben, ist das kein Beweis für deren guten Zustand und noch weniger ein Argument gegen das Öl.
eine andere sichtweise ist aber auch das das öl nur an stösseln wieder zurückläuft da sie abgenutzt sind!
zähflüssigeres öl fließt aber nich so schnell ab wie das flüssigere vollsynthetische !
Seit wann verschleissen den Hydrostößel, die hab ich noch nie als Verschleissteil gehört.
Aber Vollsynthetik "klebt" länger am Blech als Mineralöl, auch wenn es kalt etwas dünner ist.
also ich hab mir das heute so erklären lassen das die verschleißen! daher tritt das mit dem klappern auch nicht bei nem neuwagen auf! normalerweise dürfte gar kein öl im stand zurückfließen! deswegen sei eben normales zähflüssigeres 10w40 besser! muss morgen nämlich auch ölwechsel machen !
bei manchen porschemotoren ist zb auch vollsynthetik verboten !
Also Laufruhe und Durchzug des Motors haben sich wirklich verbessert nach der Motorspülung und dem 5W-40.
mmhh das klackende Geräusch kommt doch, wenn die Nasen der Nockenwelle auf die obere Kante des Stößels stoßen, oder?
Sollte auch bei Neuwagen sein, aber die sind meistens einfach nur besser schallisoliert 😉
Aber natürlich leiern die teile etwas aus, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dadurch das Geräusch erhöht wird.
ja eben weil die ausleiern läuft das öl im stand übernacht zurück was normal nicht sein dürfte!
d.h. morgends kaltstart noch kein öl drinne und es klackert !
P.S. der mensch der mir das erklärt hat ist seit seinem 16ten KFZ-Mechaniker und ist heute 58! der kennt den unterschied zwischen neuen schallisolierten motoren und den alten noch 😉
Zitat:
Original geschrieben von pdm80
aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dadurch das Geräusch erhöht wird.
Dann hast du noch nie einen Motor mit fertigen Hydros gehört.
Zitat:
Original geschrieben von pdm80
Seit wann verschleissen den Hydrostößel, die hab ich noch nie als Verschleissteil gehört.
Aber Vollsynthetik "klebt" länger am Blech als Mineralöl, auch wenn es kalt etwas dünner ist.
Hydrostößel sind Verschleißteile, wie eine Kupplung auch. Die Wechselintervalle sind halt ziemlich groß.
Das mit Vollsynthetik ist mir neu, vor allem, dass vollsynthetische Öle kalt dünnflüssiger sind.
5W40 ist 5W40. Natürlich ist die Viskositätsklasse als Bereich definiert und dementsprechend gibt es Öle, die an jede Grenze dieser Einteilung stoßen. Prinzipiell hat aber auch billiges HC Öl eine Viskosität von 5W40, wenn das auf der Packung steht.
Zitat:
Dann hast du noch nie einen Motor mit fertigen Hydros gehört.
da sind dann wohl eher die Ventile komplett verzogen oder ausgeleiert, der Stössel an sich ist doch nur die Metallkappe.
Habe evtl. eine Erklärung, warum die Stössel bei mir nach dem Wechsel auf hochwertiges Vollsynthiköl anfangen zu klappern: Es liegt bestimmt an den sehr guten Additiven, die diesem Öl beigemischt wurden. Diese Additive lösen die ganzen Verkokungen und angesammelten + angesetzen Schmutzpartikel des alten minderwertigen Öls u.a. an den Hydrostösseln, so dass jetzt die Stössel etwas mehr "Spiel" haben könnten.
Wenn das Klackern dem Motor nicht schadet, dann lass ich es einfach klackern. Ein Tausch ist mir derzeit zu teuer.
Gruss Markus