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Ölwechsel Ölstand Max. oder Mitte besser?

Themenstarteram 2. August 2009 um 3:02

Sollte der Motorölstand auf Maximal sein oder ist es besser den Ölstand zwischen Max und Min zu halten (wegen zB. Öldämpfe/Öldruck)?

Wie seht ihr das?

Dank euch für die Teilnahme

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von MB Spirit

Ha

 

So hat man 8,25 l, beim warmen Motor dehnt sich das Öl um bis zu 20% aus, man hat dann vom Volumen her ca. 9 l, was ein extrem hoher Druck erzeugt.

Das wage ich aber in jeder Hinsicht zu bezweifeln.

 

Sowohl die Ausdehnung um 20% (!) wie auch die Rechnung, dass 20% von 8,25 gleich 0,75 ergibt.

 

Beleg diese beiden Aussagen doch bitte, damit ich erkennen kann, wenn ich mich irre. Vor allen die Sache mit der Ausdehnung von Öl um 20%.

 

Gruß

Andreas

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Als ich noch in der glücklichen Lage war den Ölwechsel selber zu machen, habe ich immer bis zur Maximalmarkierung aufgefüllt, genauso wie es die Werkstätten auch machen.

Für mich war es so einfacher einen Ölverbrauch zu beobachten bzw. zu bewerten.

Wenn man nicht bis zur Maximalmarkierung auffüllen dürfte, welchen Sinn hätte sie?

Grüße

ingo

Hi,

ich würde auch bis exakt MAX auffüllen. Früher habe ich mich gewissermassen "schluckweise" an die Max-Markierung herangetastet.

Trotzdem: Es gibt, jedenfalls theoretisch vorstellbar, einen Grund, nur bis zur Mitte zu befüllen:

Wenn der Motor schon viele Kilometer Laufleistung absolviert hat und man ihn nur noch für extreme Kurzstrecken hernimmt, hat er quasi eine Ölgewinnanlage eingebaut. Es ist zwar kein reines Öl mehr, sonder mehr Kondensate, Benzinreste usw, aber der "Ölstand", besser Schmierstoffstand, steigt an. Ein zu hoher Stand wäre dann schlecht für die Entlüftung des Kurbelgehäuses und der Kats. Dieser überhöhte Stand würde sich bei einer Langstrecke wieder normalisieren, das alles, was nicht Öl ist, verdampft. Aber im Kurzstreckenverkehr ist sowas ungut.

Das ist nur ein an den Haaren herbeigebrachter Grund.

Schönen Sonntag!

Der Meister meines Vertrauens füllt statt der 8 Ltr. Füllmenge immer 7 3\4 Motoröl auf.

Ich werde Ihn das nächste mal fragen warum....

Hallo!

Die Nachteile einer Füllung bis zu der Max. Markierung sind wesentlich schlimmer als Minimalstand. Es ist verwunderlich, dass so viele Werkstätte immer noch bis Max. einfüllen! Jemand der Ahnung davon hat wird im Kalten Zustand immer bis zu 2/3 der Markierung einfüllen.

Erstaunlicher weise, stand es auch früher in alten Betriebsanleitungen, aber solch wichtige Hinweise sind heute verschwunden.

Zum Verständnis:

Bei der Konstruktion wird ein Toleranzwert eingeräumt, dieser ist zwischen Min. und Max., man ist sich bewusst, dass der Wage i.d.r nicht gerade steht und dadurch nie exakt eingefüllt werden kann.

Befindet sich der Ölstand innerhalb diesen Bereiches ist eine ausreichende Schmierung jeder Zeit gegeben.

Beispiel:

Wen nach Datenblatt Einfüllmenge gegeben, bleibt beim Ölabnehmen immer einer Restmenge im Motorraum vorhanden, ca. 0,25 l, man müsste den Wagen aufbocken und über Stunden hinweg Öl ablassen damit tatsächlich 8 l eingefült werden können. So hat man 8,25 l, beim warmen Motor dehnt sich das Öl um bis zu 20% aus, man hat dann vom Volumen her ca. 9 l, was ein extrem hoher Druck erzeugt.

Verbrauch:

Euer Wagen hat keinen Ölverlust sondern im Folge eines Intervalls ein geringer Ölverbrauch, der zwangsläufig bei der Verbrennung entsteht, dieser ist so minimal, dass bis zum nächsten Wechsel i.d.r nichts eingefüllt werden muss.

Praxis:

Weniger Öl, also leicht über min. erreicht schneller Betriebstemperatur als mehr, so füllen manche gerade 1/3 über min. Durch die schnellere Erwärmung ist schneller eine Zirkulation des Öls und damit der Schmierung erreicht.

Außerdem, bei unter min. Kontrollampe leuchtet auf, einfüllen nach wenigen Kilometer möglich, bei zu viel, tausende Kilometer mit zu hohem Druck ohne eine Warnmeldung.

Fazit:

Im Kalten Zustand 2/3 der Markierung!

Themenstarteram 2. August 2009 um 13:21

Das war ein sehr interessanter Hinweis "MBSpirit".

Danke

Kann mir nur so erklären, warum Ölschwitzspuren am Ölabscheider vorhanden sind.

Der Ölabscheider ist natürlich neu, aber der Ölstand im kalten Zustand auf Maximum!

Zitat:

Original geschrieben von MB Spirit

Ha

 

So hat man 8,25 l, beim warmen Motor dehnt sich das Öl um bis zu 20% aus, man hat dann vom Volumen her ca. 9 l, was ein extrem hoher Druck erzeugt.

Das wage ich aber in jeder Hinsicht zu bezweifeln.

 

Sowohl die Ausdehnung um 20% (!) wie auch die Rechnung, dass 20% von 8,25 gleich 0,75 ergibt.

 

Beleg diese beiden Aussagen doch bitte, damit ich erkennen kann, wenn ich mich irre. Vor allen die Sache mit der Ausdehnung von Öl um 20%.

 

Gruß

Andreas

"Ölschwitzspuren" an unterschiedlichen stellen werden sich nicht vermeiden lassen, da extrem hoher Druck im Motor entsteht, aber gerade deswegen ist es notwenig auf den Ölstand zu achten!

Viele glauben mehr ist besser als weniger und somit könnte man schneller eine Schmierung bis hin zu den Zylinderkopf erreichen, was dem so nicht ist.

Die Ölpumpe fordert den Kreislauf, zunächst gelangt das Öl in den Hauptkanal wo es sich ab dann in den Verzweigungen weiter verteilt, an den verschiedenen Lager entlang, bis es an oberster Stelle dem Zylinderkopf gelangt. Hier kommen wir gleich zum nächsten Thema, deshalb ist es wichtig, dass das Öl gute Kaltstarteigenschaften hat um gerade schnell an allen Stellen zu gelangen. Gleichzeitig soll vermieden werden, dass der Motor über zu lange Zeit nicht im Betrieb genommen wird, den das Öl fließt über die Zeit zurück in die Wanne.

Mit zunehmender Drehzahl, zB. schnelle Autobahnfahrten, erhöht sich der Druck wesentlich, neben dem gelangen im Katalysator oder Partikelfilter kann dieser auch im Luftfilter gelangen, bis hin zum schlimmsten Fall Beschädigung der Ölpumpe und Ventile sowie undichte Ringe.

Deshalb ist beim Einfüllen Vorsicht geboten, Wagen muss so gerade wie möglich stehen, Öl bei warmen Motor nach ca. 5min prüfen ggf. leichte Menge nachfüllen. Wen zu viel vorhanden in Werkstatt absaugen lassen.

Gruß

Hallo MB Spirit,

ich glaube du wirfst hier einiges ganz gewaltig durch einander!.

Der normale Öldruck im Schmiersystem wird durch das so genanntes Öldruckregelventil relativ konstant gehalten. Eine zu hohe menge ÖL in der Ölwanne macht da sicherlich nichts, anders sieht es mit dem Öl aus das Aufgrund einer Überfüllung verstärkt im Kurbelgehäuse umher geschleudert wird. Dieses "Aufgewirbelte u. fein zerstäubte" Öl wird von den Blow-By Gase mitgerissen. Ist die Menge zu groß schafft es der ÖLabscheider nicht mehr das mitgerissene Öl ausreichend abzuscheiden, es gelangt in den Ansaugbereich u. wird mit Verbrannt.

Das verschlechtert die Abgaswerte massiv u. schädigt auch auf Dauer die Kat`s.

Im extrem Fall wenn richtig Öl mit angesaugt wird, kann es sogar zu massiven Motorschäden kommen, da sich Flüssigkeiten nicht verdichten lassen.

MfG Günter

@a2b2

Motorenöle enthalten unterschiedliche Additive, hierbei soll auch nicht

eine zu große Volumenänderung erreicht werden.

Die bis zu 20% sind ein theoretischer Versuchswert, der zunächst mit dem

einfüllen des Öls, bezogen hierbei auf die Markierung nichts zu sagen hat.

Bei ca. 700U/min und 80° hat der Öldruck 0,7 bar.

Bei ca. 3000U/min und 80° erreicht der Öldruck mehr als 3 bar.

Die Volumenänderung ist vorhanden.

Sie zu berechnen wäre für uns unmöglich, den die Daten des Öls fehlen ja.

Grundsätzlich gilt Füllmenge - 0,5 l.

Bei einer 2/3 Einfüllung wird das Öl im heißen Zustand bis auf ca. Max ansteigen.

Das wären dann je nach Einfüllmenge 3-5%.

@4Matic Guenni

Ja da gebe ich dir recht die Gase spielen selbstvertändlich eine Rolle, sind

aber soweit ich weiß mit einkalkuliert. Sie treten auch so auf.

Durch den Ölabstreifring versucht man hier entgegen zu wirken.

Hier kann man genauer werden Gase und Volumenänderung bewirken die Drücke.

Das Öldruckregelventil hält natürlich den Druck Konstant aber nur in dem dafür

vorgesehenen Bereich wen ich nicht irre, zu viel Öl im gesamten System einschließlich der

Wanne ist schädlich, hast du ja auch erwähnt.

Ich bin kein Fahrzeugkonstrukteur, natürlich gibt es unterschiedliche Betrachtungen und Erklärugen,

für uns wichtig ist, nur bis zur 2/3 Markierung einfüllen.

@MB Spirit:

Alles klar, 3-5% sind eine realistische Größe.

 

Gruß

Andreas

Zitat:

Original geschrieben von MB Spirit

 

@4Matic Guenni

Ja da gebe ich dir recht die Gase spielen selbstvertändlich eine Rolle, sind

aber soweit ich weiß mit einkalkuliert. Sie treten auch so auf.

Durch den Ölabstreifring versucht man hier entgegen zu wirken.

Hier kann man genauer werden Gase und Volumenänderung bewirken die Drücke.

Das Öldruckregelventil hält natürlich den Druck Konstant aber nur in dem dafür

vorgesehenen Bereich wen ich nicht irre, zu viel Öl im gesamten System einschließlich der

Wanne ist schädlich, hast du ja auch erwähnt.

Ich bin kein Fahrzeugkonstrukteur, natürlich gibt es unterschiedliche Betrachtungen und Erklärugen,

für uns wichtig ist, nur bis zur 2/3 Markierung einfüllen.

Hallo MB Spirit,

natürlich sind die Blow-By Gase mit einkalkuliert!. Das Problem ist wohl eher das bei zu viel Öl im Motor die Kurbelwelle in dem Öl Panscht bzw. einfach noch mehr Öl als geplant auf/ umher gewirbelt wird u. dann kann es halt zu Problemen kommen.

Der Ölabstreifring "entfernt" das Öl von der Oberfläche des Zylinders u. Kompressionsringe sollen den Druck im Brennraum halten. Aus verschiedenen gründen ist das aber nur zu etwa 95% möglich. Der Rest ist Blow-By Gas.

Das Öldruckregelventil wird den max. Druck im System schon relativ konstant halten, der Druck im Schmierkreislauf hat auf den Ölverbrauch so sicher keinerlei Einfluss.

Es ist wohl bei manchen Motoren so, das die max. Markierung am Peilstab tatsächlich auch schon das max. darstellen bzw. vielleicht sogar (aus welchen Gründen auch immer) eigentlich schon etwas darüber liegt. Vom M112 (V6) ist bekannt das einige alles Öl das über 3/4 - 4/5 aufgefüllt wird relativ "zügig" Verbrauchen (auch wenn bei warmem Motor etc. der Ölstand "korrigiert" wird) u. dann der Ölverbrauch auf ein sehr geringes Maß zurück geht.

Nur 2/3 o. 3/4 voll ist deshalb schon richtig.

MfG Günter

Themenstarteram 3. August 2009 um 19:12

Dank euch sehr für die rege Teilnahme an meinem Thema.

Ich werde morgen auf jedenfall mal bei AT* etwas (250ml) Öl raussaugen lassen, so dass ich unterhalb der Max. Markierung liege.

Und in Zukunft werde ich diesen Umstand immer berücksichtigen.

am 4. August 2009 um 6:43

Zitat:

Original geschrieben von MB Spirit

Es ist verwunderlich, dass so viele Werkstätte immer noch bis Max. einfüllen!

Die Werkstätten sind interessiert jeden Liter von ihrem Öl mit hohem Aufschlag an den Kunden bzw. ins Auto zu bringen.

Bei 10 Ölwechseln pro Tag, 20 Arbeitstagen im Monat und 0,5 Liter Öl von 3/4 auf Max. macht das pro Monat einen Mehrumschlag von 100 Litern. Was der Liter Öl in der Vertragswerkstatt kostet, weiß ja jeder selber.

Zitat:

Original geschrieben von MB Spirit

Praxis:

Weniger Öl, also leicht über min. erreicht schneller Betriebstemperatur als mehr, so füllen manche gerade 1/3 über min. Durch die schnellere Erwärmung ist schneller eine Zirkulation des Öls und damit der Schmierung erreicht.

0,5 Liter Öl (unter 0,3% der aufwärmenden Gesamtmasse) spielen in Sachen schnellerer Erwärmung bei einer Ölmenge im W210 von 6 - 8 Litern, sowie Kühlwasser von rund 10 Litern und einem Motorgewicht von z.B. 150kg kaum eine Rolle. Davon ab ist einfach nur ein gutes Öl nötig um beim Kaltstart schnellstmöglich alle relevanten Bauteile zu versorgen. Empfehlung: Mobil1 0W40 New Life (früher SuperSyn).

Zusammenfassend kann man aber sagen, dass das Einfüllen bis MAX nur Nachteile bietet. Wer bis Anschlag auffüllt, kommt auch mal schnell drüber. Ob nun bei Betriebstemperatur durch Ausdehnen, durch leichtes Überfüllen oder durch Anreicherung mit Wasser (Kurzstrecke z.B.), usw.

Ich selber fülle immer bis 2/3, eher 3/4 auf. So hat man ordentlich Luft nach unten und einen ausreichenden Puffer nach oben. Und grundsätzlich gilt: Regelmäßiges Ölprüfen z.B. beim Tanken. Auch ein KI ersetzt nicht den Blick unter die Motorhaube.

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