Ölwechsel beim Golf II Diesel
Hallo,
welches Öl verwendet Ihr beim Golf II Diesel? Ist 15W-40 ok, wenn ich die Wartungsintervalle von 7500 km genau einhalte?
Und: Habt Ihr schon Erfahrungen bei den Ölabsaug-Stationen an den Tankstellen gemacht? Ist das zu empfehlen, oder sollte man lieber den Ölwechsel "normal" ausführen?
Danke!!
28 Antworten
Mahlzeit!
ich habe im 1,6er TD (JR) ab km Stand 278.000
(Kauf) 10W40 ohne Probleme gefahren und bin
dann auf 5W50 umgestiegen weil damit bei Öltemps.
} 100 °C noch richtig Öldruck vorhanden war.
Der Motor steht mit jetzt ca. 320.000 gut eingelagert
in meiner Werkstatt, er läuft noch einwandfrei.
Ölwechsel alle 10 - 15 Tkm
Den AAZ mit i.M. ca. 200.000 km bin ich anfangs
mit 5W50 gefahren, i.M. ist 5W40 drin da das eben
gerade greifbar war, sollte es das 5W50 im Praktiker
noch geben (Gerüchten zufolge gibts das nicht mehr)
kommt das wieder rein.
Im Salatölforum fahren viele das 5W40 Hydrocrack
vom Praktiker ohne Probleme in VW D/TD Motoren
mit Laufleistungen teilw. > 300.000 km.
Den Umstieg von 10er auf 5er merkt man im Winter
deutlich.
Aus der Erfahrung raus sag ich mal daß man solange
es keine Probleme mit dem Öldruck gibt durchaus
auch 5er Öle fahren kann.
ciao, Jockel
Zitat:
Original geschrieben von jockelSZJ
Aus der Erfahrung raus sag ich mal daß man solange
es keine Probleme mit dem Öldruck gibt durchaus
auch 5er Öle fahren kann.
Ich bitte hierzu um eine nähere Erläuterung. 10W40 und 5W40 haben die gleiche Viskosität bei Arbeitstemperatur, warum sollten Öldruckprobleme dann mit dem Viskositätsindex zu tun haben?
"Desweiteresn regt es mich langsam fast auf, dass man die Viskositätsangaben und ihren Zusammenhang konsequent falsch interpretiert."
Fakt ist aber, das ein 15w40 aus 1985 beiweiten nicht so leistungsfähig ist, wie ein 15w40 aus 2005. Das beziehe ich nicht auf die Viskosität, sondern auf Haltbarkeit, Hitzbeständigkeit, Schmutzaufnahmefähigkeit, einfach auf alles was ein Öl so ausmacht. Ich halte es einfach für sinnlos in diesen alten Eimer von Motor, irgendwelches Vollsynthetiköl zu kippen, das damals nicht mal für Highend 8 und 12 Zylinder vorhanden/vorgeschrieben war.
Das mit den Fertigungstoleranzen war eben 1980 noch lange kein altes Eisen. Wenn du dir die OM615/6/7 von Mercedes (immerhin z.T. bis in die 90er gebaut) ansiehst, treten eben diese Fertigungstoleranzan auf. Ebenso bei der M21-Dieselgeneration von von BMW mit ihren SChwingungsanfälligen Nockenwellen. Also ganz so weit hergeholt sind meine Beispiele nun auch nicht. Übrigens stehen beide dieser Fahrzeuge neben anderen im meinem Fuhrpark. Also weiß ich ein wenig wovon ich rede.
Eisenschwein
Zitat:
Original geschrieben von EvilJogga
Ich bitte hierzu um eine nähere Erläuterung. 10W40 und 5W40 haben die gleiche Viskosität bei Arbeitstemperatur, warum sollten Öldruckprobleme dann mit dem Viskositätsindex zu tun haben?
*argl* jetzt hast mich erwischt.
Du hast Recht.
ciao, Jockel
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*Seufz*
Zitat:
Fakt ist aber, das ein 15w40 aus 1985 beiweiten nicht so leistungsfähig ist, wie ein 15w40 aus 2005. Das beziehe ich nicht auf die Viskosität, sondern auf Haltbarkeit, Hitzbeständigkeit, Schmutzaufnahmefähigkeit, einfach auf alles was ein Öl so ausmacht.
Das habe ich niemals bestritten.
Zitat:
Das mit den Fertigungstoleranzen war eben 1980 noch lange kein altes Eisen. Wenn du dir die OM615/6/7 von Mercedes (immerhin z.T. bis in die 90er gebaut) ansiehst, treten eben diese Fertigungstoleranzan auf. Ebenso bei der M21-Dieselgeneration von von BMW mit ihren SChwingungsanfälligen Nockenwellen. Also ganz so weit hergeholt sind meine Beispiele nun auch nicht.
Sicher war das mit den Toleranzen an sich kein altes Eisen. Ist es bis heute nicht. Du wiederholst dich aber lediglich, ohne auf meine Kritik an deinen Aussagen einzugehen.
Zitat:
Das Öl musste dicker und zäher sein, um viele Fugen und Spalten auszufüllen und so das ganze bewegte System zu beruhingen.
Ein 15W40 von 1980 und ein 0W40 von heute haben bei der Betriebstemepratur die gleiche Viskosität. Wenn das Öl damals die Toleranzen ausgleichen konnte, kann es das Öl heute genauso. Der Viskositätsindex ist ein Teilaspekt der Ölqualität und gibt lediglich das Fließverhalten an. Meines Wissens war ein 15W40 1984 nicht anders definiert, als es das 2005 ist.
Desweiteren bitte ich dich nochmals zu der Sache mit dem Oldtimeröl Stellung zu nehmen.
Zitat:
Original geschrieben von jockelSZJ
*argl* jetzt hast mich erwischt.
Du hast Recht.
ciao, Jockel
😛 😛 😛
"Desweiteren bitte ich dich nochmals zu der Sache mit dem Oldtimeröl Stellung zu nehmen."
Ich sagte:
"Wenn ich behaupten würde, das nur das ÖL das zu seiner Entwicklung Standard war, das beste für den Motor wär, dann würde ich sagen, geh in den Spezialhandel und besorg dir Oldtimeröl.
Sag ich aber nicht."
Was gibt es da zu erklären? Ich behaupte nicht, es sei das beste in den Spezialhandel zu gehen und sich 15w40 aus den 80er zu holen!
Ich behaupte lediglich das es mehr als ausreichend ist, normales 15er oder 10er Öl (guter Qualität, wie ich oben schon geschrieben habe) zu nehmen, da durch die kontinuierliche Weiterentwicklung und Zusatz von Additiven diese Öl so gut geworden sind (in den oben genannten Kriterien) das der Uralteimer von Golfmotor mehr als gut damit bedient ist. Sie waren damals ausreichend und sind es heute aufgrund der Verbesserungen erst recht. Was gibts da mißzuverstehen??
Jeder der will kann sich von mir aus 0w60 Castrolirgendwas in den alten Diesel kippen. Aber bei dieser Diskussion gibt es keine Einigung. Oben wurde eine Frage zum Ölwechsel gestellt. Ich hab meine Meinung, die auf vielen gefahrenen km beruht kundgetan. Dabei hab ich auch gelernt, das nicht alles was die schlauen Typen in den Labors so von ihren Ölen behaupten stimmt. Das trifft sowohl auf gleiche Viskosität bei Arbeitstemperatur zu und auch auf mögliche Ölwechselintervalle, die offen gesagt bei vielen Ölen einfach eine Lüge sind, weil die nicht halten was sie versprechen.
Eisenschwein
Also, nochmal von vorne, wie mit den Windmühlen.
Zitat:
Wenn ich behaupten würde, das nur das ÖL das zu seiner Entwicklung Standard war, das beste für den Motor wär, dann würde ich sagen, geh in den Spezialhandel und besorg dir Oldtimeröl.
Du verbreitest gefährliches Halbwissen. Oldtimeröl ist unlegiertes Öl und enthält kaum, bzw keine bestimmten Additive, da diese die Metalle der uralten Motoren angreifen könnten.
Hier sind wir aber wieder Jahre vom Golf entfernt. So ein Öl in den Motor zu kippen wäre teuer und gefährlich für das Aggregat. 15W40 aus den 80ern ist auch kein Oldtimeröl.
Zitat:
Ich behaupte lediglich das es mehr als ausreichend ist, normales 15er oder 10er Öl zu nehmen
Zitat:
ABER, die Qualität des zu verwendenden Öls [...] ist bei diesem Motor einfach Perlen vor die Säue. Im Gegenteil. Es kann dem Motor sogar sehr schaden.
Der ersten Aussage stimme ich zu. Ich sehe beide übrigens als unvereinbar an, letztere sogar als grundlegend falsch.
Warum der Motor nicht von einer früher bestehenden optimalen Schmierung profitieren soll, konntest du nicht belegen, ja du bist nichtmal drauf eingegangen. Dass dein Argument mit den Fertigungstoleranzen falsch ist, sage ich nochmal, für die Erläuterung ziehe bitte ein vorheriges Post von mir heran.
Also, lass deine Erfahrung sprechen, vielleicht gibt sie ja auch mal ein ordnetliches Argument her und lässt zu, dass du deine Behauptungen mit klasischen, nachvollziehbaren Erklärungen belegst. Ich bin durchaus bereit, mich eines besseren belehren zu lassen, aber dann bitte auch mit einer ordentlichen Begründung. Die Erfahrung einer einzelnen, normalen Person erkenne ich nicht als relevant an.
Mit Oldtimeröl bezog ich mich auf die Einbereichsöle. Von daher hast du recht. Ich hab mich in der Beziehung undeutlich ausgedrückt. Sorry dafür.
Aber irgendwie drehen wir uns im Kreis.
Du beziehst dich auf den Vorteil der früheren Schmierung. Der Vorteil von z.B. 0w40 gegenüber 15w40 bei sagen wir mal 10Grad Aussentemp liegt bei etwa 200-300 Umdrehungen, wenn ich mich recht erinnere. Selbst bei Standgas bedeuten das nur wenige Sekunden. Nehmen wir an das nachdem der Öldruck anliegt loßgefahren wird (Drehzahl höher), dann läuft der Motor mit 15er Öl wenige Augenblicke länger "trocken" als der mit 0er.
Sowohl Motor als auch ESP wurden auf diese Anlaufphase ausgelegt. Da ja wie schon zum erbrechen geklärt wurde, die Öle damal nicht besser waren.
Ich zweifle an, das eine erhebliche Steigerung der verwendeten Ölqualität (sowohl der Viskositätskriterien, als auch die Additivbeigaben) wie sie von heutigem 10w40 auf 0w40 (bei gleichem Hersteller) exitieren, rentabel ist.
Ich behaupte (wer was anderes denkt soll seine Meinung haben):
Ein ordentlich warmgefahrener Golf der mit 10er Öl alle 10tkm seinen Ölwechsel kriegt hält, sagen wir mal 400tkm aus. Reine Annahme.
Evtl hält der gleiche Golf, unter den gleichen Bedingungen mit 0er Öl befüllt, 50tkm länger. Aber, rentiert es sich dafür über Jahre Hinweg einen deutlich höheren Preis für das Öl zu zahlen. Wenns nur um den Motor ginge, könnte ich evtl noch zustimmen. Aber meistens geht der Hobel doch schon deutlich eher aus anderen Gründen über den Jordan. Das meine ich mit Perlen vor die Säue. Der Motor hält mit dem 15er aus den 80er seine 400tkm, und mit dem 15er aus 2005 noch leichter. Daher halte ich es für unrentabel/unsinning noch höherwertiges Öl in den Kasten zu kippen.
Das Thema mit den Fertigungstoleranzen lassen wir mal, da wir beide uns da eh nicht einigen werden. Nur soviel. Die Viskositätswerte bei Betriebstemperatur sind Laborwerte die sich z.T. deutlich von der Wirklichkeit unterscheiden. Da sind 15er Öle z.T. deutlich zäher, als 0er Öle bei Betriebstemp. Wobei wir wieder beim Puffer sind.
Eisenschwein
Zitat:
Original geschrieben von Eisenschwein
Du beziehst dich auf den Vorteil der früheren Schmierung. Der Vorteil von z.B. 0w40 gegenüber 15w40 bei sagen wir mal 10Grad Aussentemp liegt bei etwa 200-300 Umdrehungen, wenn ich mich recht erinnere. Selbst bei Standgas bedeuten das nur wenige Sekunden. Nehmen wir an das nachdem der Öldruck anliegt loßgefahren wird (Drehzahl höher), dann läuft der Motor mit 15er Öl wenige Augenblicke länger "trocken" als der mit 0er.
Sowohl Motor als auch ESP wurden auf diese Anlaufphase ausgelegt. Da ja wie schon zum erbrechen geklärt wurde, die Öle damal nicht besser waren.
Das kann ich bestätigen😉 mein Diesel blinkt im Winter so an die 3-6sek bis der Öldruck da ist. Und das macht der schon immer😁😁 Im Sommer sind das auch noch 1-2sek, genauso wie im warmen/heißen Zustand.
MFG Sebastian
@ Eisenschwein
Wir nähern uns dem Dreh und Angelpunkt!
Die paar Sekunden nach dem Start sind unwichtig. Aber bis ein 15W40 einen stabilen Schmierfilm erreicht, benötigt es doch einige Grad an Temperatur. Bis dahin läuft der Motor mit mangelhafter Schmierung, ihn jetzt zu treten treibt den Verschleiß ins Bodenlose. 5W40 hat durch seine üeberlegenen Viskositätseigenschaften bereits wesentlich früher einen stabilen Schmierfilm aufgebaut. Bei 65° äre ich mit 15W40 nicht sicher, dass es dem Motor schon gut geht, bei 5W40 besteht hier schon ein halbwegs belastbarer Schmierfilm. Bevor der Einwand kommt: Vorsichtiges Warmfahren alleine kann den Effekt nur mindern.
Von daher glaube ich auch, dass der Golf mit ordentlichem Öl eher an die 600tkm oder mehr aushält.
Dass die Viskositätswerte im Betrib schwanken ist klar. Die vollmineralischen und teilsynthetischen Grundöle brauchen teilweise große Mengen VI Verbesserer, damit sie die Einstufung überhaupt schaffen. Diese VI Verbesserer sind aber nicht sonderlich scherstabil etc, und verflüchtigen sich daher mit der Zeit, das Öl verändert seinen tatsächlichen Viskositätsbereich.
Bei den Fertigungstoleranzen musst du mir nur erklären, warum ein gleichviskoses, oder sagen wir, ein im gleichen Rahmen in der Endviskosität schwankendes, Öl 2005 schlechter sein soll. Wenn das 84'er 15W40 geschmiert hat, erfüllt das 05'er 0W40 den Zweck genauso. Nur braucht es nicht so lange, um die richtige Flüssigkeit zu erreichen und ordentlich zu schmieren.
Dass es eine Glaubensfrage ist, welches Öl man verwendet, hab ich selbst schon oft gesagt. Wer sein Auto liebt und den Motor beansprucht, oder ihm Gutes tun will, der nimmt teures Synthetiköl. Wer sein Auto nicht stark fordert und es eben als Gebrauchsgegenstand sieht, der ist mit einem ordentlichen 10W40 vollauf bedient. Aber besseres Öl, bringt auch dem alten Motor deutlich was.
Du sagst dem alten Motor bringt das moderne Öl was, ich sag das ich das eher nicht glaube. Der Nachweis wird ausbleiben, da hier im Forum wohl kaum einer Laufleistungen drauf hat, wo man das feststellen könnte.
Zumindest nicht unter den Bedingungen erreicht die wir hier ansetzen. Also 400tkm nur mit 15er/10er Öl oder nur mit Vollsynthetischen Ölen erfahren.
Ich kann nur 300tkm Langstreckenbetrieb mit 15er und 10er Öl anbieten. Jetzt bräuchte man dem gleichen Golf mit Vollsysnthetik gefahren und dann den Verschleiß vergleichen.
Ölfragen sind immer Glaubensfragen. Also belassen wir es dabei und beenden es im Frieden (wenn es denn jemals Streit gab) *g*
*peace*
Eisenschwein
Streit? Ich denk die Diskussion war doch sachlich 🙂
Wenn wir alle einer Meinung wären, wärs doch langweilig 😁
Nun, wenn du deine Kiste Langstrecke fährst, wäre für dich ein 5W40 auch meiner Meinung nach Unfug. Ist aber der seltenste Fall.
Also, reichen wir uns die Hand und seien uns einig: Nut GUTES Öl gehört in die Kisten 🙂
Ich fahr jetz schon über 30.000 km ohne ölwechsel. ich weiß ist wannsinnig. aber im feber wird dann öl gewechselt. hab in den ganzen 30.000 km aber immer den ölstand kontrolliert und ca einen halben liter insgesamt nachschütten müssen. im feber wird dann auch meine achsmanschette gemacht und dann auch gleich der tüv. ich merk aber auch nichts von einen leistungsverlust. aber gefährlich ists natürlich schon. keine frage.