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Ölwarnleuchte blinkt kurz

Themenstarteram 5. September 2009 um 18:11

Hallo,

habe heute gesehen das während der Fahrt die Ölwarnleuchte kurz aufblinkt (ca. 1/2 Sekunde) und das wiederholt sich vielleicht alle paar Kilometer. Öl, Wasser etc. ist alles geprüft. Imspektion inkl. Ölwechsel war erst im Mai und seither nicht mehr als 1000km gefahren. Ansonsten keine Auffälligkeiten.

Fahrzeug ist ein: 1999er Focus Turnier, TDDI 1.8 66KW)

Schönen Dank!

Ruemhart

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9 Antworten

Wenn die rote Öllampe leuchtet bedeutet das, dass der Öldruck (nicht der Ölstand) zu gering ist. Sofern der Geber nicht verrückt spielt.

Wie hoch war die Drehzahl, besonders niedrig oder hoch?

1000km in ca. 4 Monaten sind nicht viel, vor allem für einen Diesel. Welche Strecken wurden gefahren? Täglich Kurzstrecke könnte das Öl auch auf so wenigen KM versauen. Ob das aber zu dem Fehler führen kann, kann ich nicht sagen.

Themenstarteram 6. September 2009 um 6:09

Hallo,

das Fahrzeug wird die meiste Zeit im Stadtverkehr für Stecken für 1-20km (1xtäglich) benutzt. Autobahn waren vieleicht insgesamt 600km. Die Drehzahl lag so um die 2000 u/min. Im Jahr fahren wir damit ca. 3000km. Der Zahnriemen wurde im Rahmen der jährlichen Inspektion bei Ford gemacht mit Ölwechsel (Formula E High Performance Fuel Economy Motor Oil 5W-30).

Gruß,Rümhart

3000km durch 230 (Arbeits-)Tage geteilt ergibt ca. 13km/Tag. Eventuelle sonstige Fahrten dazu gerechnet und gelegentliche 20km pro Fahrt, das hört sich das schon nach recht häufiger, extremer Kurzstrecke an, auf der der Motor vermutlich nicht richtig warm wird. Da kann also durchaus eine ordentliche Menge Kraftstoff und Kondenswasser im Öl sein. Aber ob dadurch wirklich die Lampe angehen kann?

Falls keine besseren Ideen hier kommen, würde ich mal in der Werkstatt den Öldruck messen lassen. Sicher ist sicher.

Kann mehrere Ursachen haben, die Kurzstecken spielen da mal keine große Rolle, da der Spriteintrag ins Öl bei kaltem Motor geringer ist, als beim Benziner.

Also, wenn die Warnleuchte angeht, ist weniger als 0,15-0,2 Bar Öldruck im System.

Ursache könnte eine Undichtigkeit sein, da gab es bei der Ölversorgung des Turbos mal Probleme. Eine andere Ursache könnte die Ölpumpe, bzw das Ölansaugrohr sein, da gab es auch schon Risse.

Ebenso könnte der Drucksensor oder der Stecker oder das Kabel das Problem sein.

Das würde ich zuerst überprüfen, dann würde erstmal den Ölfilter erneuern, und das Öl gleich mit. ( den Filter, weil, wenn Der zu ist, schaltet ein Überdruckventil ungereinigtes Öl in den Motor, ist ein Sicherheitsventil, was ein kurzzeitiges Absacken des Öldruckes verursacht . Deshalb der Ölfilterwechsel)

Diesmal aber ein 5W-40 Öl nach ACEA A3/B3-B4 einfüllen, und kein 5W-30

Dann den Öldruck beobachten.

Der TDDI hat eh keinen sehr hohen Öldruck, im Leerlauf 0,5 bis 0,75 Bar, bei 2000 U/Min etwa 1,5 Bar.

Die Kabel / Stecker kann man selbst überprüfen, der Ölwechsel kostet 50 Euro, vielleicht ist das Aufflackern dann relativ kostengünstig weg.

Drücke Dir beide Daumen, weil sonst wird es Teuer :mad:

Themenstarteram 7. September 2009 um 9:34

Hallo,

vielen Dank an Urgrufty und FoFo1-Fahrer für die sehr guten Ideen, und Erklärungen. Ich weiss auch das die vielen Kurzstrecken nicht das Optimale sind. Der Händler meinte aber, das der Diesel für Kurzstrecke und Stadtfahren besser geignet sei. Wie gesagt es ist ein sehr kurzes Aufblitzen der Lampe.

Wo und wie kann ich prüfen, ob der Stecker und Kabel vom Öldrucksensor ok sind? Das 5W-30 Öl werde ich dann beim nächsten Check durch 5W-40 ersetzten lassen. Ich denke aber, dass das 5W-30 Öl schon vom Vorbesitzer 7 Jahre/120.000km lang benutzt wurde, so dass es nun ggf. schon zu Ablagerungen gekommen ist.

Ansonsten war das einzige Problem mit dem Wagen dass er wegen der Kurzstrecken und häufigen Starts/Stopps Probleme mit der Batterie hatte und im Winter dann nicht mehr anging.

Gruß,Rümhart

Auch wenn es beim momentanen Problem nicht weiter hilft:

Zitat:

Original geschrieben von Ruemhart

Der Händler meinte aber, das der Diesel für Kurzstrecke und Stadtfahren besser geignet sei.

Die Erklärung dafür würde mich wirklich mal interessieren. Vor allem, da ein Diesel aufgrund der geringeren Wärmeentwicklung schlechter warm wird als ein Benziner.

Zitat:

Original geschrieben von Ruemhart

Ansonsten war das einzige Problem mit dem Wagen dass er wegen der Kurzstrecken und häufigen Starts/Stopps Probleme mit der Batterie hatte und im Winter dann nicht mehr anging.

Da hilft nur, auf möglichst viele Stromfresser zu verzichten, sofern es die Sicherheit nicht beeinträchtigt. Also keine Sitzheizung, heizbare Scheibe(n) nur kurz einschalten, Lüftung nur auf kleine Stufe, Radio aus, ...

Themenstarteram 7. September 2009 um 11:44

Hi FoFo1-Fahrer,

die Erklärung war das der Diesel im niedrigen Drehzahlbereich (Stadt) weniger verbraucht als ein Benziner. Nebenbei wurde gesagt dass die hohe Kilometerzahl bei Kauf (120.000km) beim Diesel bzgl. der Lebensdauer weniger kritisch ist als beim Benziner.

Eine Aussage, die ich nicht nachprüfen konnte war noch das der Focus Tunier wohl zu 80% als Diesel gebaut wurde und der Gebrauchtwagenmarkt entprechend dünn für Benziner ist.

Das mit der Batterie habe ich so gelöst, dass ich eine Garagenstellplatz gekauft habe, wo es im Winter nicht so kalt wird und ich eine Starterbatterie immer mitführe ;-)

Gruß, Rümhart.

Okay, zum Kurzstreckenverkehr mit einem Focus Diesel und einem Benziner kann ich folgendes berichten: ( Habe Beide Focus in Gebrauch )

Kaltstart bei Minus Graden unter 10° ist der D besser, da motzt der B schon. Bei 20° Minus muss man den D schon zweimal vorglühen, ob der B noch anspringt, ist Batterie abhängig ..........!

Verbrauch bei Kaltstart und Kurzstrecken von 3- 6 Km:

D = etwa 1 L/100Km mehr, also anstatt 6 dann 7 Liter.

B = säuft den Tank leer, 12 - 18 Liter/100Km, gnadenlos :mad: ( und ist kein ST oder sonstiger Säufer)

Der Benziner läuft bei solchen Kaltstarts und Kurzstrecken absolut mit angefettetem Gemisch, notgedrungen.

 

Ich persönlich bevorzuge bei Kurzstrecken unter 10 Km eindeutig den TDDI, auf Heizung kann man da auch verzichten !

Eine "Motorschädigung" durch Kurzstrecken ist bei dem altem TDDI, sowie bei dem TDCI nicht gegeben. Diese Direkteinspritzer sind bei Kurzstrecken immer noch jedem Benziner überlegen.

Wobei der neuere TDCI leider mit "Startschwierigkeiten" zu kämpfen hat.

Die Verkaufsquote vom Focus I Diesel lag mal bei etwa 65 %, da viele Turnier als Flottenfahrzeuge geordert wurden.

Zum Garagenstellplatz:

Ist sicher gut, aber einem TDDI macht es auch nichts aus, wenn Er vor der Tür völlig eingeeist steht..:D Dann zählt am Morgen nur eine gute, vollgeladene Batterie.

Die Km Zahl sprach mal für die Diesel, aber die Zeiten sind vorbei.

Heute kann man für einen Diesel und einen Benziner durchaus die gleiche Laufleistung annehmen, da sich eine Reparatur eines Diesels jenseits von 150 T Km nicht mehr rentiert, rein aus Kostengründen.

Themenstarteram 8. September 2009 um 8:00

Hi Urgrufty,

Danke für die umfangreiche Antwort. Der Verbrauch beim Benziner ist ja erschreckend hoch.

Gut die Steuer ist beim Diesel mit 300EUR auch nicht gerade wenig, aber da ich den TDDI vor 3 Jahren

günstig bekommen hab, ist das egal. Ich fahr den Wagen nach Möglichkeit noch 3-4 Jahre (bis die Kinder aus dem Dreckalter raus sind) und schau dann was es für alternative Motoren gibt. Strecken über 300km würde ich mit dem Auto sowieso nicht fahren wollen.

Gruß,Rümhart

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