ölverlust und Dieselverlust am 2.5 TD

Opel Omega B

Moin Schrauberfreunde,

der TÜV hat mir diesmal nur eine einseitige Liste geschrieben. Bis auf einen Punkt habe ich alles abgearbeitet (Lenkhebel, neue Hinterradbremsen komplett inklusive Bremsleitungen, neuer Hauptbremszylinder, Handbremsseil). Der letzte Punkt hat es allerdings in sich.
Der Motor verliert Betriebsstoff, scheinbar eine Mischung aus Öl und Diesel, die sich fein verteilt. Zwei Öllecks habe ich gefunden, eine an der Rohrleitung zum Ölkühler, offensichtlich ein häufiges Problem, gerade heute war wieder eine Anfrage, die DottiDiesel beantwortet hat. Ich habe meine Leitungen vom Recycler bestellt.

Das zweite Leck seht Ihr auf dem Bild: hinter dem Träger der Lichtmaschine. Jetzt meine Frage: wie komme ich da dran? Muss ich, wie ich befürchte, den Zyinderkopf, Steuerkette und alles was dazu gehört, abbauen, die Zylinderkopfdichtung ersetzen, obwohl nicht defekt? Oder kann ich das Leck irgendwie anders stopfen. In meinen schlauen Büchern habe ich nicht wirklich etwas gefunden.

Das zweite Problem ist die Dieselquelle zu finden. Im Stand und Leerlauf ist die Düse 4 (die mit dem zusätzlichen Kabel) etwas feucht, aber nicht spritzend. Ansonsten sehe ich auch sonst nirgends Diesel herausspritzen. Kann ich den Motor auch ohne Einlasskrümmer betreiben, damit ich mir die Einspritzpumpe anschauen kann? Wie bekomme ich die ggf. wieder dicht? Selbst eine gebruachte ist für mich unbezahlbar.

Mein Omi hat mittlerweilen 423000 km auf dem Buckel und läuft immer noch zuverlässig. So soll es auch bleiben. Ziel sind 500.000.

Hoffentlich hat einer von euch eine Lösung, die nicht der wirtschaftliche Totalschaden bedeutet.

Omega-25td-oel1
16 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von DottiDiesel



Zitat:

Original geschrieben von omidoc


das mit der silikonraupe war ein scherz ...
Von wegen!
Der Omidoc macht keine Scherze. Niemals!

bin immer todernst ... 😠

nicht immer, manchmal ...

Um das Thema endgültig abzuschließen, der Nadelhubsensor war undicht, obwohl er tadellos funktioniert hat. Eine Dichtung allein war beim FOH nicht zu bekommen, ich hatte auch wenig Zeit. Ein Gebrauchter sollte im Internet zwischen 200 und 250 EUR kosten, ein Generalüberholter (aus Indien) im Austausch hat mich dann 270 EUR gekostet.

Weiß jemand, wo man die Dichtung für den Einspritzdüsenkörper bekommen kann, jetzt nur so aus Neugierde?

Leider musste ich die Hauptuntersuchung noch einmal komplett machen. Dabei kamen dann noch weitere Dinge heraus, ein abgerissenes Gummilager der Kardanwelle und defekte Gummidämpfer an der Hinterachse, wenig Teileaufwand, aber viel Schrauberei an der abgesenkten Hinterachse, allein kein wirklicher Spaß, immer fehlte eine dritte Hand. Aber immerhin, ich habe den TÜV, da ich ihn überzogen hatte, für jetzt noch 20 Monate. Seit der Aktion verliere ich kein Diesel mehr und der Omega verbraucht wieder 8.3 l/100 km in den Bergen, nicht so schlecht im Winter mit inzwischen 430.000 km auf der Uhr.

Es gibt zwar noch viel zu schrauben, aber immerhin bin ich jetzt wieder legal auf der Straße, dem Ziel der 500.000 km entgegen. Irgendwie macht es ja auch Spaß, die Karre am Laufen zu halten.

Noch ein Highlight: geblendet vom frischen TÜV-Stempel fährt mir doch einen Tag nach dem TÜV ein Volvo hinten drauf, glücklicherweise so geschickt, dass er sich meine Anhängekupplung in die Stoßstange gebohrt hat, ohne mir und meinem Omega auch nur ein Haar zu krümmen, wär bei mir auch eher schwierig, dazu sind es inzwischen zu wenig Haare auf dem Kopf.

Allen, insbesondere DottiDiesel (Chapeau), die mir hier geholfen und mich aufgemuntert haben, meinen herzlichen Dank und bis zur nächsten Schrauberei (lt TÜV-Bericht: beginnender Ölverlust, nach meiner Einschätzung wahrscheinlich am Simering der Kurbelwelle; neue Fahrertür, neuer Kabelbaum für die Heckklappe, hinteres Radlager, machte doch 500 km nach dem TÜV erste Geräusche, nur um mich zu ärgern, immerhin war ich gerade erst an der Hinterachse fertig).

Euer FlyOtto

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