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Ölverlust nach Ölwechsel

MBK

Hallo liebe Yamahafreunde,

ich fahre eine Yamaha XJ600S, Bj. 91.
Kürzlich waren einige Reparaturen und TÜV fällig und ich habe das Motorrad von einer freien Werkstatt reparieren und über den TÜV bringen lassen. dabei habe ich auch das Öl wechseln lassen (jaja, wenigstens das mache ich sonst schon selber).

Dummerweise wurde zuviel Öl eingefüllt. Am Tag nach der Abholung stellte ich zuhause fest, dass eine frische Öllache unter dem Motorrad war (auch der Rahmen war unterhalb der Ölwanne verölt). Auch nach dem Ablassen der überschüssigen Ölmenge verliert das Motorrad nach (während?!) einer Fahrt Öl (vor der Reparatur tat sie das nicht!).

Ich habe den Werkstattbesitzer (er repariert auch selber) auf den Umstand hingewiesen und meine Befürchtung mitgeteilt, dass die Dichtung(en?) durch Herauspressen überschüssigen Öls beschädigt ist.

Er argumentiert dagegen:
1. Öl würde die Maschine durch die Entlüftung verlieren, alles halb so wild. Außerdem könnte man mit zuviel Öl Motorrad fahren, da kann nix passieren, außer das Öl aus der Entlüftung austritt.
2. Oder es ist die Dichtung der Ölwanne, dann hätte ich!!! mit Kosten Arbeitszeit und Dichtung zu rechnen.

Dies macht mich, sehr höflich ausgedrückt, unleidlich. Ich möchte, dass er das Motorrad in dichten Zustand versetzt und zwar für mich kostenfrei.

Wie seht ihr das? Wie argumentiere ich am besten, so dass er den Kram für mich kostenfrei in Ordnung bringt?

Für argumentative Hilfen und Infos über Ölverlust durch Entlüftung (ich kann's so gar nicht glauben) wäre ich euch sehr dankbar.

Jan

16 Antworten

Hi,
bin schon der Meinung daß sich die Werkstatt -kostenlos- darum kümmern muß deren Fehler zu beseitigen.
Wenn die Dir zuviel Öl eingefüllt haben sollen die auch dafür sorgen daß alles wieder o.k. wird.
Frag ihn doch mal wofür es das Max. am Schauglas gibt. Oder warum die Hersteller die Ölmenge genau mit und ohne Filter angeben. Um dann einfach eine x-belibige Mange einzufüllen die dann per Entlüftung oder wie auch immer wieder raus kommt.
So ein Quatsch. Wieviel liter Öl hat der Dir denn berechnet?. Ich würd eh nur das zahlen was reingehört und keinen ml mehr. Die spinnen wohl.

Was ich weiß ist, zuviel Öl kann nicht gesund sein.
Da kanns Dir die Zylinderkopfdichtung durchhauen.

Ölverslust durch Entlüftung? Hä, noch nie gehört.

Wahrscheinlich ist der Dichtungsring an der Ablaßschraube hinüber. Heißt Öl wieder rauß, neuer Ring und Öl wieder rein.

Soll der doch machen. Der hats doch verbockt.

Viel Glück und laß Dich blos nicht unterkriegen

Gruß
X4 Wuzi
XXXX

Hi,
noch was.
Frag ihn doch mal ob er dann auch für Folgeschäden aufkommt wenn was passiert.

Hilf dem mal in die Schuhe.

Gruß
X4 Wuzi
XXXX

hi,

also wenn sie vorher kein öl verloren hat, ist eindieutig die werkstatt schuld.

er hat schon recht, das sich das überschüssige öl über die motorentlüftung heraus presst. wieviel öl war denn zu vie? war das schauglas komplett mit öl bedenkt. ein bischen zu viel macht gar nichts, aber wenn es wesentlich mehr ist, kannst dir durch den überdruck sämtliche dichtungen wie z.b. ventilschaftdichtung und sowas kauptt machen, da hast mal ganz leicht nen motorschaden.

und die dichtung der ölwanne kann es auch nicht sein, da es um die ganze dichtung schwitzen würde und das sieht man ganz gut. und das passiert auch nicht von heute auf morgen.

ich denke er hat die alte dichtung von der ölablassschraube weiterverwendet bzw. eine neue beschädigte dichtung verwendet. es kann auch sein das die schraube nicht festgenug ist. das kannst aber selbst prüfen wenn du eh sonst dein öl wechseln tust.

beschweren solltest dich auf jeden fall und ne fachwerkstatt mal aufsuchen die sich die karre mal kurz anschaut, ob ne älwannen dichtung im arsch ist oder was anderes zu erkennen ist. die sehen dann auch ob was aus der motorgehäuseentlüftung austritt. dann hast du wenigstens was in der hand und die fachwerkstätten gucken sich in der regle sowas an ohne geld dafür zu nehmen.

ich hoffe mal das ist nichts schlimmes, man kann immer nur vermuten wenn man das mopped nicht vor sich hat.

auf jeden fall viel glück

na, das ist doch schonmal was. Ich dank euch bis dahin, nehme natürlich gerne weitere Hinweise an und werde mich Anfang übernächster mal mit Ergebnissen melden. Vorher hat die Werkstatt nämlich auch keine Zeit für mich.

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Ich hatte mal eine Honda CM200T.
Da habe ich zuviel Öl reingeschüttet. Einen Tag später hat der vorher absolut dichte Motor getropft. Der Simmerring der Hauptwelle zum LiMa-Gehäuse war rausgedrückt.
Sowas halte ich nicht für einen Zufall.

Selbst wenn es zuviel Öl ausschließlich über die Motorentlüftung rausdrücken würde wäre danach der Luftfilter Müll.

Ich kann es nicht 100%ig sagen, aber meiner Erfahrung nach ist zuviel Öl schlecht. Ich passe seitdem auf und lasse evtl. zuviel eingefülltes Öl sofort wieder ab.

wenn es nur minimal über max ist, ist es nicht schlimm. dann kommt auch nichts über die motorgehaäuseentüftung raus, aber wenn es deutlich mehr ist kann es durchaus passieren das der simmering zur licma gehäuse kaputt geht und noch mehr.

und recht hast auch damit, das wenn das öl über die entlüftung raus läuft, das der luftfilter im arsch ist. und das gibt weniger leistung und ne menge klein arbeit.

bei ölstand gibt es immer kleine toleranzen zum min und max, aber wenns wesentlich wird ist vorsicht geboten, da ist beides gleich schädlich für den motor

> ..... bei ölstand gibt es immer kleine toleranzen zum min und max .....
Ja, ein wenig macht nichts. Ich hab' in das kleine Motörchen aber bestimmt 0,5 l zuviel reingekippt. So jung und Motor-unerfahren ich war hab' ich gedacht es macht nix.
Ein paar Kilometer ohne Öl hat der Motor übrigens problemlos und ohne weitere Folgen überstanden. Das ist sehr schnell über den rausgedrückten Simmerring der Getriebeausgangswelle abgelaufen.

Zitat:

Ein paar Kilometer ohne Öl hat der Motor übrigens problemlos und ohne weitere Folgen überstanden

die folgen siehst du erst wenn du die zylinder mal anguckst bzw. wenn sie irgendwann früher als erwartet den geist aufgibt.

und 0,5l zu viel öl ist definitiv zu viel. die meisten moppeds bringens ja gerade mal auf 3l insgesamt, also da ist ein halber liter schon ne ganze menge zu viel

Der hat dir bestimmt eine falsche Viskosität drauf geschüttet. Wen 20W40 vorgeschrieben ist, sollte man nicht gerade 15W40 drauf schütten, das Ergebnis siehst ja selbst. Das drauf was da rein gehört und dann ist Dicht.

Für derartige Schäden ist die Werkstatt haftbar zu machen, du musst allerdings ein beweis haben, das er vorher nicht gesabbert hat, sonst wäre es ja eine kostengünstige entsabberlösung. Wenn das ein Meisterbetrieb ist, so ist dieser auch an einer Schiedsstelle angeschlossen wo soetwas geklärt wird ohne das der andere Böse zu Kasse gebeten wird. Handwerkskammer geben dir Auskunft.

Wenn der Betrieb sich quer Stellen solte, mache es schriftlich. Mit Rechnunsg Nr. vom haben sie mein Fahrzeug...bla bla bla nach erfolgreicher Rep u. Prbefahrt nach Hause habenich fetsgestellt das......sabber sabber. Mache das kostenlos bis zum Fertig sonst Mecker mit Onkel Kutte mit dem Hammer.

Ich danke euch für eure Hinweise.
Ich habe heute meine Karre wieder in die Werkstatt gebracht, dem netten Herrn gesteckt, dass dank eurer Informationen ein zuviel an Öl nicht förderlich ist und ich gern eine trockene Maschine auf seine Kosten hätte.

"Grrrr....okay....mach ich, aber das ist das Letzte was ich für sie mache!"

*lol

ähm

Ich hoffe mal das Deine Werkstatt kein teil- oder gar vollsythetisches Öl eingefüllt hat. Die Diva veträgt nur rein-mineralisches Öl, von der Kupplung mal ganz abgesehen.

Sollten die ersteres reingefüllt haben, so reicht auch nicht mehr ein Ölwechsel auf mineralisches Öl, weil die Dichtungen schon unterwandert sind, hier hilft dauerhaft nur noch ein Wechsel der Dichtungen...

Sorry wenn ich Dir nichts Positiveres schreiben kann...

Hallo Silverbullet und alle anderen,

mag sein dass ich etwas auf dem Schlauch steh, aber wieso soll synthetiköl die Dichtungen angreifen, die von mineralischem unbeeindruckt sind??

Ich muss allerdings zugeben, dass ich sowieso den ganzen hokuspokus um Synthetik -oder nicht Synthetiköl nicht verstehe.

Vielleicht kann da ja mal jemand Aufkläfungsarbeit leisten.

Gruß Mel

jo, das versteh ich auch nicht.......

mein yamaha händler verwendet seit jahren nur 10w40 vollsynthetik. sind eh in den neueren ölen zusätze drinn die das kupplungsrutschen vermeiden.

und so alt ist die xj doch nicht das vollsynthetisches öl zu dünn sein sollte

hmm

ich bin in einem XJ Forum aktiv dabei, nahezu alle hatten/haben Probleme mit Undichtigkeiten nach Wechsel auf Synthetiköl gehabt. Im übrigen sind da sehr erfahrene "Bastler" die ihre Maschinen schon teilweise weit über 60tkm getrieben haben.

Hier mal Infos zu Öl allgemein:
ölige Infos

Hier mal ein paar Antworten aus dem Forum:
"welche Ölsorte ist für die Diva empfehlenswert, sprich welche Viskosität (z.B. 20W40), Synthetisch oder nicht (mineralisch)?"

"Synthetiköl ist nicht empfehlenswert, weil das eine höhere Waschwirkung hat und dann klappert die Divi noch mehr. Und sie fängt bestimmt zu suppen an. "

"Ich hatte selbst 1,5 Jahre Vollsynthetisches 0-W40 Öl drin, weil ich dachte dem Motor was Gutes zu tun. Das End vom Lied war, dass der Motor mit der Zeit immer mehr das Ölen angefangen hat und ich letztendlich die Kopfdichtung getauscht habe. "

"Ich hatte es auch mal Gut gemeint und Synthetisches Öl eingefüllt......Ergebnis - in der Nähe des Krümmerauslasses am 2. Zylinder hats gar mächtig gesuppt"

"Es kommt auch darauf an, ob organische oder Sinterbeläge an der Kupplung verbaut sind. Organische vertragen das syntetische Öl nicht. Es kann sein, daß an der Divi ab Bj'95 schon Sinterbeläge verbaut wurden. Mit Mineral- oder teilsynt. Öl seit ihr auf der sicheren Seite"

"Ich habe der Diva vor 5 Wochen aus Not (Rote Lampe leuchtete dauerhaft und nix anderes zu kriegen) 10W40 synthetiköl von Shell verabreicht. Ich habe kein Kupplungsrutschen und keinen erhöhten Ölverbrauch feststellen können, auch die mechanischen Geräusche sind für über 58000 km zivil geblieben. Allerdings sind an der Kopf- und Ventildeckeldichtung jetzt Ölschleier aufgetreten, die vorher nicht da waren.
Ich pflege eine sehr gemischte Fahrweise, von gemütlich zuckeln, über Kurvenhatz zu vollgepackt auf der Autobahn. "

Das alles war mir Warnung genug um erst gar nicht an Sythetiköl zu denken, weil ja auch die Motorkonstruktion älter als 15 Jahre ist...

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