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YZF600R THUNDERCAT Ölwechsel

MBK

Also:
Habe mir schon mal alles was man so für einen Ölwechsel braucht besorgt (Öl: Castrol 10W40 Teilsynthetisch, Ölfilter).
Habe zusätzlich noch eine Ölablasschraube mit einem Magneten gekauft.
Nun wollte ich wissen ob diese Investition überhaupt sinnvoll war, denn beispielsweise montiert der Hersteller KAWASAKI die Ölablasschrauben mit Magneten von Werk aus. Sinnvoll hört sich das ganze schon an, denn wenn irgend welche Metallspäne im Öl sind, werden dann diese von dem Magneten der Ablasschraube angezogen. Somit ist der Verschleiß im Motor auch geringer.
Oder was meint IHR dazu.
Danke im Vorraus!

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25 Antworten

Nun, die Investition für die Magnetablasschraube war ja mit rund 5 EUR nicht so übermässig hoch.
Schaden kann eine Magnetablasschraube nicht, aber grobe Späne wirst du da nicht finden.
Erstens filtert der Ölfilter schon mal und zweitens bestehen die heutigen Motoren überwiegend (Leichtbauweise) aus Aluminium und sonstigen grossenteils nichtmagnetischen Legierungen, so dass ein Magnet hier im grossen und ganzen wirkungslos bleibt.

Also ich habe ne 96er Thundercat. Keinen Plan ob der Motor aus ALU ist, aber das Öl schmiert ja nicht nur den MOTOR, sondern beim Motorrad wird auch das Getriebe und die Kupplung damit geschmiert.

Habe den Ölwechsel durchgeführt. Könnte mich aber total aufregen, denn mir wurde die Falsche Ölablasschraube verkauft. Das Gewinde der Ölablasschraube mit Magnet ist zu GROSS. Gehe sie im Laufe der Kommenden Woche zurückgeben, denn der Ölwechsel ist nun gemacht worden und die ORGINALE ÖLABLASSCHRAUBE noch im Motorrad drin.

Welches Öl hast gekauft? 4 Liter?
Castrol Go 20W-40
Castrol Grand Prix 10W-40
Castrol RS 4T 10W-50
Shell Advance VSX4 10W-40
Shell Advance SX4 10W-40
Keine Ahnung welchen ich nehmen soll? Hilfe!!!
Und was für ein Filter??

Gruß
arcus1977

Also ich habe das Castrol Grand Prix 10W-40 genommen. Das ist ein Teilsynthetisches Öl und ist auch in der Betriebsanleitung empfolen. Du darfst laut der Betrbsanleitun der Thundercat kein Vollsynthetisches nehmen, denn das könnte zu Kupplungsrutschen führen. Beim Ölfilter musst du mal im Geschäft fragen, also es soll ein Universal Ölfilter sein, der auch bei anderen Motorrädern passt.
MfG SWISMASTER

@arcus1977
Du kannst jedes teilsynthetische Motorenöl für die Thundercat verwenden.
Das Castrol Grand-Prix ist z.B. ein gutes Öl, genausogut geht aber auch Motorex, Motul, Delo (Louis) oder Synthoil (Polo).
Delo-Öle werden von Pentosin hergestellt, das Polo-Öl liefert die Firma Fuchs aus Mannheim.
Beides sind daher absolut hochwertige Produkte von Markenherstellern, die unter anderen Namen oft viel teurer verkauft werden.
Den Ölfilter für dein Motorrad gibt es auch bei den grossen Shop-Ketten, günstiger als beim :)Yamaha-Dealer.

Danke!! Öl und Filter ist jetzt klar.
Was könnte ich sonst noch nach dem Winter wechseln? Kenn mich da nicht so gut aus.
4 Zündkerzen NGK CR9E ?? Luftfilter??
Gruß
arcus1977

@ Swismaster:
ein Magnet an der Ablaßschraube schadet nur, wenn der eingepresste Magnet sich löst und in den Motor fällt. Dies ist aber eher unwahrscheinlich (und nur der Vollständigkeit halber erwähnt) und normalerweise unterstützt er den Ölfilter bei seiner Arbeit. Ist aber bei einem normalen Feinfilter nicht wirklich relevant. Ich hab einen Magnet in meiner XT350, weil die als Ölfilter nur ein feinmaschiges Drahtnetz hat. Da bleibt für einen Magneten noch ordentlich was zu tun (im Gegensatz zur Situation bei deiner Maschine)
@ twelferider:
auch in einem modernen Motor mit einem Aluminiumgehäuse bestehen noch genügend Teile aus Stahl. Die Motorwellen, die Getriebezahnräder, sämtliche Wälz- od. Kugellager, der Ölpumpenrotor, die Pleuel und Kolbenbolzen, usw.). Es gibt also genügend Potential für magnetischen Abrieb.
@arcus1977:
in der Betriebsanleitung ist genau spezifiziert, welche Normen ein Öl erfüllen muss, um für deine Maschine geeignet zu sein. Begriffe wie 'teilsynthetisch' sind viel zu ungenau, um brauchbare Aussagen über die Qualität eines Öls zu erlauben. Das ist Stammtischniveau. Präziser sind Normen wie die API-Einteilung, die JASO-Norm oder die CCMC bzw. ACEA. Such einfach nach dem günstigsten Öl, dass die geforderten Normen erfüllt und kümmer dich nicht drum, wie das Öl hergestellt wurde (voll-, gar-nicht-, od. teilsyntetisch). Mach deine Ölwechsel regelmäßig und bei warmem Motor, dass ist wichtig.
Gruß
turbofisch

Zitat:

Original geschrieben von turbofisch


auch in einem modernen Motor mit einem Aluminiumgehäuse bestehen noch genügend Teile aus Stahl. Die Motorwellen, die Getriebezahnräder, sämtliche Wälz- od. Kugellager, der Ölpumpenrotor, die Pleuel und Kolbenbolzen, usw.). Es gibt also genügend Potential für magnetischen Abrieb.

Welcher vom Ölfilter herausgefiltert wird und sich aus diesem Grunde (siehe erstes Posting) an der Magnetablassschraube kaum Späne finden werden.

Zitat:

Original geschrieben von turbofisch


Such einfach nach dem günstigsten Öl, dass die geforderten Normen erfüllt und kümmer dich nicht drum, wie das Öl hergestellt wurde (voll-, gar-nicht-, od. teilsyntetisch). Mach deine Ölwechsel regelmäßig und bei warmem Motor, dass ist wichtig.

Man sollte sich sehr wohl darum kümmern, ob man mineralisches, teil- oder vollsynthetisches Öl in seinen Motor einfüllt.
Bei verschiedenen Motorradmotoren ist die Verwendung von vollsynthetischen Ölen nämlich schädlich und wird daher vom Hersteller auch nicht freigegeben (z.B. bei der Suzuki Bandit).
Im vorliegenden Motor der Thundercat schreibt der Hersteller ein Motoröl vor, welches die Spezifikation API SF als Mindestanforderung erfüllen muss.
Dies schaffen sogar die allerbilligsten Baumarktbrühen (Öle), welche ich nicht mal in meinen Rasenmäher einfüllen würde.
Die API-Norm (American Petroleum Institute) hat eigentlich für amerikanische Strassenverhältnisse Relevanz, europäische Strassen- und Verkehrsbedingungen wurden bei Erstellung dieser Norm gar nicht berücksichtigt.
Jedes billigst No-Name-Öl schafft daher die API-Normen ohne Probleme.

So gesehen würde deine Empfehlung lauten: "Kippe die billigste Baumarktplörre in deinen Motor rein - sie erfüllt ja die vom Hersteller vorgeschriebene Norm."

Eine Empfehlung, der ich mit Nachdruck widersprechen muss!

Massgebend bei einem Öl ist die Additivierung bzw. Legierung.
Was hilft ein Öl, welches im Neuzustand vielleicht noch mit Ach und Krach die (laschen) API-Normen erreicht, nach 1000 km jedoch nicht mehr?
Am qualitativ hochwertigsten SIND vollsynthetische Öle, da diese aus einem anderen Grundöl hergestellt werden.
Zur Herstellung dieses Grundöles werden zunächst die Molekularketten des (mineralischen) Grundöles vollkommen zerlegt und neu zusammengesetzt.
Dies sichert in Verbindung mit den Additiven die Qualität.
Von daher ist es eben kein Stammtischniveau zu sagen, dass ein vollsynthetisches Öl in der Summe seiner Eigenschaften am hochwertigsten ist.
Grundsätzlich am "minderwertigsten" ist ein rein mineralisches Öl (insbesondere in Bezug auf Verdampfungsneigung, Verlackung, Viskositätsstabilität, Notlaufeigenschaften usw. usw.)
Mittendrin liegt das teilsynthetische Öl, welches ein aus einem mineralischen Grundöl besteht und dessen og. Eigenschaften mit (teuren) Synthesekomponenten verbessert werden.
Also haben wir klipp und klar die Qualitätsabstufung:
-vollsynthetisch
-teilsynthetisch
-mineralisch
Bei kurzen Ölwechselintervallen (bis 6000 km) reicht auch ein gutes mineralisches Öl vollkommen aus.
Aber eben kein Billigöl, was vielleicht auch noch gerade so im Neuzustand die Norm erfüllt sondern ein qualitativ hochwertiges (hochwertiger additiviertes) Öl.
Vielleicht noch für die Sparfüchse ein Hinweis:
Bei durchschnittlich 3,5 Litern Ölvolumen eines Motors, kostet ein Ölwechsel mit einem vernünftigen Markenöl ca. 30 EUR - ein geringer Betrag, verglichen mit den sonstigen Betriebskosten eines Motorrades während einer Saison.

@ twelferider:

ich sagte:

Zitat:

Such einfach nach dem günstigsten Öl, dass die geforderten Normen erfüllt

du sagst:

Zitat:

So gesehen würde deine Empfehlung lauten: "Kippe die billigste Baumarktplörre in deinen Motor rein - sie erfüllt ja die vom Hersteller vorgeschriebene Norm."

und übersiehst dabei, dass die Empfehlung für 'die billigste Baumarktplörre' nicht von mir, sondern von Yamaha (dem Hersteller des Motorrads!) stammt. Yamaha könnte andere Öle vorschreiben, aber sie verlangen nur API-SF.

Meine Frage hierzu: Woher weisst du besser als der Hersteller des Motorrads, was gut für die Maschine ist?

Gruß

turbofisch

PS: Ich habe auf meinem PKW jetzt 276Tkm mit billigster Baumarktplörre, weil die den Anforderungen des Herstellers genügt. Der Motor hat gute Kompression und verbraucht kaum Öl. Was kann ich von einem Schmierstoff mehr verlangen? Was kriege ich als Mehrleitung für meine Mehrausgabe bei einem teureren Öl?

Zitat:

Original geschrieben von turbofisch


Meine Frage hierzu: Woher weisst du besser als der Hersteller des Motorrads, was gut für die Maschine ist?

Ich habe nie behauptet, dass ich irgendwas besser weiss als irgendwer.
Du hast nur mein (sicherlich etwas lang geratenes) Posting nicht genau durchgelesen.

Zitat:

Original geschrieben von twelferider


Massgebend bei einem Öl ist die Additivierung bzw. Legierung.
Was hilft ein Öl, welches im Neuzustand vielleicht noch mit Ach und Krach die (laschen) API-Normen erreicht, nach 1000 km jedoch nicht mehr?

Und hierin unterscheiden sich die billigen von den qualitativ höherwertigen (und damit teureren) Ölen: Die Langzeitstabilität ist durch die bessere und hochwertigere Legierung gewährleistet.
Das bessere Öl behält seine Eigenschaften über das gesamte Wechselintervall bei, während ein Billigöl die Normen im Neuzustand zwar noch so einhält, aber mit fortschreitender Alterung an Viskosität, Schmierfähigkeit, Temperaturstabilität usw. einbüsst.
Das habe ich gesagt, sonst nichts.

Im PKW-Motor wird Motoröl nicht so stark belastet, wie in einem Motorradmotor, wo das Öl noch die Getriebeschmierung mit übernehmen muss.
Die Ölmoleküle und Additive werden im Getriebe regelrecht zerquetscht, das Öl verliert schneller seine ursprünglichen Eigenschaften als in einem PKW-Motor.
Und hierin liegt eben der Mehrwert eines teureren Öles, durch die höhere Additivierung ist einfach eine höhere Leistungsreserve - auch in Bezug auf die Dauer des Wechselintervalles - gegeben.
Mit öligen Grüssen
Twelferider

hmm, ich wollte nur Öl Kaufen und jetzt so was!!!
Dann mach ich mal ein paar Vorschläge und Ihr sagt ob die Ölle passen und ich kauf dann eins.
So hier dann meine auswahl aus dem Polo Katalog und dem:
ViscOil Teilsynthetisch SAE 10W-40
JASO/MA API/SG
5L = 19,95€
Shell Advance VSX4 SAE 10W-40
JASO/MA API/SG
4L=39,50€
Castrol Grand Prix SAE 10W-40
JASO/MA API/SG
4L=45,95€
Filter ist klar, Zündkerzen auch!!
Was ist mit dem Luftfilter, muß ich den auch wechseln?

Hallo twelferider,

danke für die Unterstellung, ich hätte dein Posting nicht aufmerksam durchgelesen. Ich kann dich da aber beruhigen, ich habe es wohl durchgelesen.

Zitat:

Was hilft ein Öl, welches im Neuzustand vielleicht noch mit Ach und Krach die (laschen) API-Normen erreicht, nach 1000 km jedoch nicht mehr?

Woher weisst du, dass die API-Norm nicht das Langzeitverhalten des Öls abdeckt?

Zitat:

Im PKW-Motor wird Motoröl nicht so stark belastet, wie in einem Motorradmotor, wo das Öl noch die Getriebeschmierung mit übernehmen muss.

Damit magst du mich und andere Leser überraschen, aber meinst du wirklich, das wüsste Yamaha nicht? (Zur Erinnerung: Yamaha verlangt 'nur' API-SF)

Zitat:

Die Ölmoleküle und Additive werden im Getriebe regelrecht zerquetscht, das Öl verliert schneller seine ursprünglichen Eigenschaften als in einem PKW-Motor.

Nochmals: meinst du wirklich, dieser Sachverhalt wäre bei Yamaha nicht bekannt? Yamaha wird die Ölwechselintervalle entsprechend vorgegeben haben.

Zitat:

Und hierin liegt eben der Mehrwert eines teureren Öles, durch die höhere Additivierung ist einfach eine höhere Leistungsreserve - auch in Bezug auf die Dauer des Wechselintervalles - gegeben.

Verstehe ich dich hier richtig, dass du andeutest, ein höheres Öl hätte mehr Reserven in Richtung längerer Wechslintervalle?

Falls ja: rätst du dazu, die Wechselintervalle eigenmächtig auszudehnen?

Falls nein: was hab ich von einer teuer bezahlten, ungenutzten Leistungsreserve?

Gruß

turbofisch

@ arcus1977:
kauf maximal das ViscOil Teilsynthetisch SAE 10W-40, falls twelferiders Aussage, dass die Thundercat mit einem SF-Öl zufrieden ist, stimmt. Allerdings sollte auch der Viskositätsbereich (10W-40) für die Thundercat empfohlen sein (was allerdings wahrscheinlich ist).
Den Luftfilter würde ich nicht nach der Nutzungsdauer, sondern nach der Kilometerleistung wechseln. Gilt auch für die Zündkerzen.
Bremsflüssigkeit sollte alle zwei Jahre ersetzt werden.
Gruß
turbofisch

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