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Ölverlust bei Twingo 1.2 - Wirklich Motortausch nötig?!

Renault Twingo I ( C06)
Themenstarteram 20. Mai 2013 um 18:49

Hallo liebe Twingo-Experten & Liebhaber,

ich bin seit einem Jahr glückliche Besitzerin eines gebrauchten Renault Twingo 1.2 Liberty, Baujahr 03/1999, Typ C06, 128 000 Km, 43 kW (58 PS) (Ich habe den Wagen von einem Gebrauchtwagenhändler ohne Garantie gekauft.)

Leider verliert mein Twingo seit ca. einer Woche Öl. Da keine Öllache sichtbar war, aber ständig die Öllampe blinkte und der Ölstand immer wieder rapide sank, egal, wieviel Öl ich nachgegossen habe, bin ich zur Werkstatt gefahren. Die haben dort selber noch mal 2-3 Liter Öl nachgegossen und gemeint, irgendetwas im Motor sei kaputt, vermutlich der Kolben, und das Öl käme hinten aus dem Auspuff direkt wieder raus. Die einzige Möglichkeit, den Wagen noch zu retten, wäre ein Motorausbau + Reparatur der kaputten Teile oder ein neuer Motor. Kostenpunkt mindestens 800 €.

Da das leider schon mehr als die Hälfte des Kaufpreises ist, ich meinen Wagen aber unbedingt behalten möchte, wollte ich fragen, ob ihr evtl. Erfahrung mit diesem Problem habt und wisst, was das Problem mit dem mysteriösen Ölverlust ist?

Falls der Motor wirklich ausgetauscht werden sollte, habt ihr vielleicht eine Idee, wo ich einen gebrauchten, aber funktionierenden Motor für meinen Twingo herbekommen kann? Und evtl. auch, ob es eine günstigere Ein- und Ausbaumöglichkeit gibt als die oben genannte?

Über eine Rückmeldung würde ich mich wirklich sehr freuen, weil ich gerade ziemlich verzweifelt bin und meinen geliebten Twingo unbedingt retten möchte!

Momentan kann ich ihn zwar noch fahren, muss aber alle 2 Tage den Ölstand messen und Öl nachkippen, was bei den Ölpreisen leider auch keine Dauerlösung ist :-(

Vielen Dank schon mal im Voraus für Eure Hilfe!!!

Beste Grüße aus Köln,

Nike Z.

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12 Antworten
am 20. Mai 2013 um 19:38

Frag doch mal in der Werkstatt nach der konkreten Diagnose! Ich vermute, dass bei dir die Zylinderkopfdichtung kaputt ist und somit Öl in den Brennraum gelangt und mitverbrannt wird. Ist es eine freie Werkstatt? Der Preis ist an sich in Ordnung, da der Motor zum Teil zerlegt wird und der Zahnriemen mitgewechselt wird. Bei solch einer aufwendigen Reparatur würde ich noch bei anderen Werkstätten nachfragen. Bezweifeln würde ich auch, dass das Motortauschen günstiger, denn ein gebrauchter Motor auf Ebay wird mit Sicherheit 200-400€ kosten wozu dann noch die Aus- und Einbaukosten kommen.

Vielleicht wird noch jemand mit mehr Ahnung als ich antworten. ;)

Themenstarteram 20. Mai 2013 um 20:18

Vielen Dank für die schnelle Antwort! Die freie Werkstatt meinte, sie würde dann direkt die Zylinderkopfdichtung mit austauschen. Zahnriemen hat dieses Twingo Modell nicht, sondern eine Steuerkette, könnte das das Ganze billiger machen?

Danke schonmal!

Also der 99er sollte den D7F drin haben und der hat definitiv n Zahnriemen. Die Kettenmotorten ( C3G, C3J ) wurden nur bis 95/96 verbaut..

mich würde eher die genaue ursache für die misere interessieren .

wobei , wenn die öldrucklampe an war und da in der werkstatt 2-3 liter nachgefüllt wurden , ist denke ich schon alles gesagt .

Wichtig ist erst mal eine ganaue Diagnose!!!

Wenn es die ZKD ist, ist es reparierbar. Jedenfalls besser als einen Motor vom Schrott, wenn es den überhaupt gibt. Denn unsere "standhafte " Mutti, die sich immer wieder über den Tisch ziehen läßt, unsere Ersparnisse in GR und für die Rettung des Schwarzgeldes in Zypern verpulvert und das als Erfolg und Standhaftigkeit verkaufen kann, hat doch die alten Wagen mit Hilfe unserer Steuern, in die Schrottpresse befördert. Und wir Blödel haben uns über die Verschrottungsprämie gefreut, ohne zu bedenken, daß wir dieses Geld selbst bezahlen.

Da gibt es jetzt einfach nichts mehr.

Mit der ZKD und dem Zahnriemen sollte aber auch Wapu und Thermostat getauscht werden. Das ist ein Aufwasch

schrauber

Themenstarteram 21. Mai 2013 um 19:30

Hallo in die Runde, danke schon mal für die vielen Tipps!!!

Ich habe heute mal ein paar von den empfohlene Tests gemacht, Ergebnis:

1) Abgase sind weder blau, noch weiß, noch schwarz und riechen auch nicht nach Öl.

2) Weder ist im Kühlwasser Öl, noch (soweit ich das sehen kann) im Öl Kühlwasser

3) Unterm Wagen sind keine Ölflecken, also vermute ich, dass die Ölwanne auch dicht ist

Als nächstes ist jetzt definitiv so ein Kompressionstest dran, weil der Wagen ja auf jeden Fall viel Öl verloren hat :-(

Hat jemand noch eine andere Idee, wie ich prüfen kann, wohin das Öl ist?

am 21. Mai 2013 um 21:09

Da du dem Wagen vom Händler hast, unbedingt prüfen ob noch ein Gewährleistungsanspruch besteht. Dieser besteht gegenüber Privatpersonen ein Jahr lang bei gebrauchten Gegenständen. Auch wenn keine Garantie vorliegt.

Garantie ist ungleich Gewährleistung.

Dann müsste der Händler nachbessern. Weil du natürlich ein mängelfreies Auto ohne erheblichen Ölverlust kaufen wolltest und in diesem Glauben das Auto gekauft hast.

Dem Vorredner kann man nur zustimmen!

Ich hatte einst einen plötzlichen Ölverbrauch, weil ein Kolben am Ölabstreifring gebrochen war. Einige Wochen später hat er sich dann ganz getrennt.

schrauber

am 24. Mai 2013 um 16:52

Hallo,

wie hast Du es gelöst? Gib mal bitte an wie es gelaufen ist.

Gruß

Themenstarteram 26. Mai 2013 um 15:29

Vielen Dank für all die Tipps und Ratschläge! Nachdem der Wagen seit über eine Woche nicht mehr messbar Öl verloren hat, bei ca. 200 gefahrenen Kilometern, bin ich jetzt mittlerweile schon etwas schlauer!

Zu Euren Punkten:

Ich habe den Wagen zwar von einem Gebrauchtwagenhändler gekauft, aber der wiederum hat ihn für eine Privatperson verkauft, weshalb der Vertrag zwischen der Privatperson und mir war, also hab ich leider keine Gewährleistung oder Sachmängelhaftung... Wie gesagt, erster Autokauf und null Erfahrung :-(

Ich hab den Wagen mittlerweile von einem netten Mechaniker aus einem anderen Forum durchchecken lassen. Bis auf den Kompressionstest sind schon alle Tests gemacht und sein bisheriges Fazit lautet folgendermaßen:

Der Wagen verliert wirklich Öl, und zwar wahrscheinlich an 2-3 Stellen:

1.) Die Ölwanne hat einen kleinen Riss, dadurch tritt ein bisschen Öl aus

2.) Wahrscheinlich ist die Ventilschaftdichtung kaputt

3.) Die Kolbenringe können es eigentlich nicht sein, weil sonst würde er massenhaft mehr Öl verlieren, als er gerade tut.

4.)Kurbelgehäuseentlüftung scheint in Ordnung zu sein, kommt kein Ölnebel aus dem Öleinfüllstutzen raus

Fazit: Ich warte zwar noch den Kompressionstest ab, aber der Mechaniker meinte, wenn er Dichtung und Ölwanne reparieren würde, würde er direkt auch auf jeden Fall Zahnriemen, Zündkerzen, Kolbenringe etc. austauschen. Insgesamt würde die Reparatur dann mindestens 800 € kosten (und das wäre wohl noch sehr billig), weshalb er mir empfohlen hat, darüber nachzudenken, ob ich das wirklich noch in das Auto investieren und nicht direkt auf ein neues sparen möchte..

Denn auch nach diesen Reparaturen könnten in absehbarer Zeit weitere kostspielige Reparaturen anstehen..

Deshalb beobachte ich jetzt noch einige Zeit den weiteren Ölverlust und entscheide dann, was ich machen soll ....

Ich halte Euch auf dem Laufenden!

Vielen Dank nochmal für alle Hilfen, ihr seid echt super!

am 26. Mai 2013 um 16:21

Das ist ja Mist.

Ich weiss nicht wie weit Du mit dem Verkäufer um die Haftung zanken willst. Aber es haben schon Gerichte entschieden, dass auch für ein im Kundenauftrag verkauftes Auto gehaftet werden musste. Weil der Händler den Kauf vermittelt hatte.

Wenn der Händler sich anstellt, und Du nicht besonders viel Geld hast, kannst Du probieren einen Beratungshilfeschein zu bekommen. Damit würde sich dann ein Anwalt um das Durchsetzen Deiner Rechte kümmern.

Den Beratungshilfeschein beantragt man im allgemeinen beim zuständigen Amtsgericht deines Wohnortes.

Las dich dort nicht abweisen, lass dir bei einer Ablehnung den Sachverhalt nicht vom Rechtspfleger, sondern vom zuständigen Richter erklären.

Zitat:

Original geschrieben von LittleBC

 

weshalb er mir empfohlen hat, darüber nachzudenken, ob ich das wirklich noch in das Auto investieren und nicht direkt auf ein neues sparen möchte..

Dieser mich mittlerweile nervenden Standarddtipp "lohnt sich nicht mehr" ist in der Regel NICHT zu Ende

gedacht, und speziell in deinem Fall absoluter Blödsinn.

Du mußt doch wahrscheinlich regelmäßig ein Auto zum fahren zur Verfügung haben, wie könntest du da jetzt dein Auto entsorgen und dann Autolos anfangen zu sparen ?? - Wie lange stehst du denn dann sparend ohne eigenes Auto da ??

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