Ölverlust bei Getriebe (Opel Corsa D Baujahr 2011), Fotos im Anhang

Opel Corsa D

Hallo Leute,

ich habe bei meinem Opel Corsa D (A14XER) einen Ölverlust, der mittlerweile am Boden sichtbar ist. Die Stelle der Tropfenbildung ist am Getriebe, Fotos habe ich angehängt. Der Ölverlust kommt vermutlich aus der blauen Pfeilrichtung.

Dazu kommt auch noch ein Bremsflüssigkeitsverlust, kann das damit zusammenhängen?

Er hat mittlerweile 299000km drauf, vermutlich dafür normale Verschleißerscheinungen...

Könnt ihr mir bitte helfen, was dafür verantwortlich sein könnte?

Herzlichen Dank!
Freundliche Grüße
David

Ölverlust Getriebe
Ölverlust Getriebe Bild 2
46 Antworten

Zitat:

@Thomas01011982 schrieb am 24. März 2025 um 11:09:57 Uhr:


Ich vermute, es kommt von links oben aus dem Bereich der Kupplung. Das sollte Bremsflüssigkeit sein und passt zu der geringen Menge.

Der Ölverbrauch erscheint mir aber relativ hoch. Du meinst bestimmt Motoröl, oder?
Hast du Fehlermeldungen im Display oder ist irgendetwas auffällig?
Siehst du Ölflecken oder wird das Öl verbrannt?

Sorry, ich hab die Nachricht übersehen, Ölflecken habe ich eigentlich nicht, außer den Tropfen am Getriebe, welche vermutlich nun doch von der Bremsflüssigkeit kommen...
Hast du noch eine Idee wie dieser Verlust zustande kommen kann?

Fehlermeldungen bzw. Auffälligkeiten auch keine. Eher ein "Formel 1 Geräusch" beim Beschleunigen.

Ich glaube, da bin ich in der Ferne mit meinem Latein am Ende. Wie gesagt Vermutung Kupplungsnehmerzylinder, der irgendwo im Getriebe sitzt und Öl wird irgendwo verbrannt.

Ich denke es wird der Zentralausrücker sein.
Ist halt eine blöde Konstruktion, da dafür das Getriebe raus muss.

Du solltest da umgehend tätig werden, sonst trittst du vermutlich bald ins Leere.
Und die Kupplung dürfte sich über Bremsflüssigkeit auf dem Reibbelag auch nicht freuen.

Kupplung wird man in dem Zuge wohl direkt mit erneuern.

Das klingt nicht gut 🙁 Wenn das Getriebe raus muss, muss dann auch der Motor raus?

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Nein, der Motor kann drinbleiben.
Ich würde das Ganze aber zusammen mit dem Ölverbrauch betrachten, nicht dass du dich erst um das eine Problem kümmerst, und dann das Andere Problem noch viel größer ist.

Ist das bei anderen Autos im Bereich der Kupplung auch so konstruiert mit dem Zylinder?

Nein, meistens nicht.
Bei den 2.0 TDI und 2.0 TSI bei VW ist das aber auch so dämlich konstruiert.

Die kleineren Motorisierungen haben den klassischen außenliegenden Nehmerzylinder, der auf die Ausrückgabel in der Kupplungsglocke wirkt.

Und Opel verbaut das dann einfach bei vielen Motorisierungen?
Oder nur beim F17-Getriebe?

Wobei es doch eigentlich nicht so tragisch ist, da der Zylinder normalerweise nicht kaputt geht, oder?
Wechselt man den dann vorsorglich beim Kupplungstausch mit, wenn man so schlecht rankommt?

@corsi83
Schau lieber mal in den Bremsflüssigkeitsbehälter, nicht dass der leer ist...

@Thomas01011982
Das Ausrücklager wechselt man IMMER mit.
Ich habe selbst noch nie einen Kupplungsbelag runtergefahren bekommen, vorher war immer das Lager defekt.
Bei LUK sind Lagergehäuse und Leitungsstück inzwischen sogar aus Kunststoff. Muss nicht schlechter sein, aber ist bestimmt auch nicht langlebiger...

Bei meinem Tiguan 2.0 TDI war dieser Zylinder hinüber. Folge, das Kupplungspedal blieb immer öfter unten hängen, sonst keine Auswirkungen. Da es ein Allrad ist, war die Reparatur ein größerer Akt (Getriebeausbau etc.). Die Kupplung wurde dann auch gleich erneuert (bei 85000 km). VW wollte damals über 2000 €, ein Kleingewerbler nur 750 € all inkl. mit Originalteilen.

Zitat:

@zwoaring schrieb am 24. März 2025 um 23:10:01 Uhr:


Bei meinem Tiguan 2.0 TDI war dieser Zylinder hinüber. Folge, das Kupplungspedal blieb immer öfter unten hängen, sonst keine Auswirkungen.

Da hast du Glück gehabt, beim letzten mal stand ich in der City im Berufsverkehr mitten auf der Kreuzung.
Pedal getreten - wumms... nix ging mehr.
Vorher keinerlei Symptome, aber immerhin schon 150tkm auf der Uhr.

Ich verstehe den Sinn hinter dieser Konstruktion auch nicht. Höchstens eine bessere Dosierbarkeit der Kupplung mag man damit vielleicht erreichen, weil die Hydraulik direkt auf das Ausrücklager wirkt.

Die thermische Belastung für die Hydraulikkomponenten dürfte innerhalb der Kupplungsglocke auch höher sein als bei außenliegenden Konstruktionen.

Ja, aber es scheint ja zu funktionieren ohne größere Ausfälle. Daher durchaus berechtigt, es so zu bauen. Und im Zweifelsfall sind es dann halt höhere Reparaturkosten, aber das sollte selten vorkommen.

@comer352l
Ich meinte, ob man den Zylinder beim Kupplungstausch immer mitwechselt, das Ausrücklager ist klar

Zitat:

@corsi83 schrieb am 24. März 2025 um 14:18:01 Uhr:

Zitat:

Meinst du dieses Ersatzteil? https://www.pkwteile.at/ridex/15780316

Aber tu dir einen Gefallen und kauf eine andere Marke…

Den Zentralausrücker sollte man beim Kupplungstausch ebenfalls wechseln.
Dieser ist Nehmerzylinder und Ausrücklager in einem.

Bei außenliegendem Nehmerzylinder tauscht man nur das Ausrücklager.

Was bei beiden Systemen gilt:
Die Bremsflüssigkeit sollte regelmäßig erneuert werden, um Ausfällen des Systems vorzubeugen.
Habe ich vor einer Woche im Rahmen des Bremsflüssigkeitswechsels bei unseren beiden siebenjährigen Autos (Fabia und Golf) gemacht.
Beim Fabia kam eine richtig trübe Brühe heraus - die wurde sicher noch nie getauscht.
Beim Golf war es nicht ganz so schlimm.

Wird im Rahmen der normalen Wartung wohl standardmäßig nicht mitgemacht, ist aber dringend zu empfehlen.
Netter Nebeneffekt: Gerade beim Fabia lässt sich die Kupplung seit der zweimaligen Spülung etwas feinfühliger dosieren.

Tauscht man die Flüssigkeit nicht, kann es zu Ausfällen von Geber- und oder Nehmerzylinder kommen (z.B. Kupplungspedal kommt nicht mehr hoch).

Ich habe die Bremsflüssigkeit damals regelmäßig messen lassen. Wir fahren im Jahr nur 5.000 km und nach 6 Jahren war der Feuchtigkeitsgehalt bei (ich glaube) 2 %.

Das war dann für mich der Zeitpunkt für den Wechsel und alles funktionierte immer einwandfrei.

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