Ölverbrauch V300
Moin,
am Montag hat mir mein Auto befohlen sofort anzuhalten, Ölstand zu niedrig.
Machte mich dann auf in die Werkstatt um 2 ganze Liter nachzufüllen.
Bei 30 TSD eigentlich normal, er darf ja pro 1000 km 1 Liter verbrauchen, trotzdem macht mich das unruhig, weil ich das von den anderen Fahrzeugen nicht kenne.
Da habe ich noch nie was nachfüllen müssen.
Wie sind eure Erfahrungen?
Gruß aus MV
Beste Antwort im Thema
Jungs, ich wollte hier nach ähnlichen Erfahrungen forschen und mich nicht belehren lassen, wann ich wo und wie den Ölstand zu kontrollieren habe. Nach etwa 15000 verkauften Autos in meine Kfz Laufbahn glaube ich das zu wissen und davon sind bestimmt 99% von einem Ölwechsel zum anderen gefahren, ohne nachfüllen zu müssen.
Früher stand in der Bedienunganleitung, der Ölstand ist bei jedem Tankvorgang zu prüfen.
Es scheint sich auch zu bewahrheiten, das Motoren mit Alu Block problematisch werden und ich habe den Eindruck, dass der Motor an Elastizität eingebüßt hat.
Und ein Auto ist zum fahren da und wenn jemand der Meinung ist er verbraucht zuviel Diesel, dann sollte derjenige über sein Fahrzeugwahl nachdenken. 10l in der Gewichtsklasse ist ein akzeptabler Wert.
48 Antworten
Ohne zuverlässige Sensorik ist das alles blinde Kuh spielen. Mein T4 mit rund 800.000 auf der Uhr hatte schon mehrfach die Lampe an. Mit max. 0,5..1l nachfüllen war das immer Ok. Insofern wäre ich vorsichtig mit 2..4l nachfüllen. Da stimmt dann was anderes nicht.
Aber diese ganze Ölwechselei ist auch ein wenig dem Umsatz der Werkstätten geschuldet! Die schreien am lautesten wenn an den Intervallen geschraubt wird. Das ist nunmal ein wichtiges Geschäft für die Branche. Und zwingt die Autos in die Werkstatt. Technisch ist es kein Problem mit geringen Aufwand die Intervalle auf 100.000…150.000km zu legen, also praktisch ein Motorenleben lang. Die Konzepte liegen alle fertig in der Schublade. Im Nutzfahrzeugbereich fährt man mit solchen Intervallen.
Sprinter darf auch 60tkm, hat aber auch mehr Öl in der Wanne.
Im richtigen Nutzfahrzeugbereich fährt man dazu aber auch noch deutlich größere Ölmengen.
Die Frage ist dann wohl eher, wie lange du ein Motorenleben definierst.
Beim Nutzfahrzeug kommt es ja auch ganz stark auf die Anwendung an, und da gibt es eine enorme Spreizung in der Belastung. Der Fernverkehr-LKW bringt es auf 100….140.000 km im Jahr mit meist geringer Belastung des Antriebs. Der Verteilerverkehr liegt bei 20…40.000 km im Jahr mit hoher Belastung des Antriebsstrang. Ganz interessant ist neben dem Müll-LKW (höchste Belastung des Antriebs ) der Milchsammelverkehr, 365 Tage im Jahr, 24h, alle Beladungszustände, ständiges Anfahren und Abbremsen und alle Geschwindigkeitsbereiche. Da wird der gesamte LKW extrem gefordert. Die beiden Anwendungen machen den Ölwechsel dann auch öfter.
Zitat:
@GT-Liebhaber schrieb am 27. Dezember 2021 um 07:58:43 Uhr:
Sprinter darf auch 60tkm, hat aber auch mehr Öl in der Wanne.Im richtigen Nutzfahrzeugbereich fährt man dazu aber auch noch deutlich größere Ölmengen.
Die Frage ist dann wohl eher, wie lange du ein Motorenleben definierst.
Die Frage hatte ich ja in meinem Beitrag beantwortet mit fast 800.000km auf der Uhr ... ;-)
In der Fahrzeugentwicklung rechnet man mit ca. 150.000km im PKW-Bereich und ca. 250.000km...300.000km im Transporterbereich. So steht es in den meisten Lastenheften.
Letztendlich ist das eine Frage der eingesetzten Öl-Filtertechnik.
Die Diskussion, auch die der Sensorik, gab es schon vor über 30Jahren in unserer MOTRONIC-Steuergeräteentwicklung bei BOSCH in Schwieberdingen. Damals waren die Wechsel-Intervalle noch viel kürzer als heute.