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Ölverbrauch bei einem getunten Sauger

Themenstarteram 4. August 2011 um 10:48

Liebe Auto-Freunde,

und zwar habe ich mir im April ein neues Auto gekauft. Was für eins das genau ist, nenne ich an dieser Stelle natürlich nicht, eure Antworten sollen ja frei von allen Vorurteilen und ähnliches sein. Nur mal so viel: am Motor ist nicht mehr sehr viel original.

Und zwar ist ein 4-Zylinder 2.0L 16V Sauger-Motor mit original um die 150 PS. Am Motor wurde vom Vorbesitzer u.a. folgendes durch eine Fach-Werkstatt umgebaut:

Schmiedekolben mit einem geänderten Verdichtungsverhältnis von 12,5:1, zwei scharfe Nockenwellen, aufwändige Steuergerät-Anpassung (Umstellung auf SuperPlus, Glättung der Drehmomentkurve, usw.), erleichterte & feingewuchtete Schwungscheibe, NGK-Zündkerzen mit niedrigeren Wärmewert, 10w60 Castrol Edge Formula RS Öl, 13-Reihen Ölkühler, geänderter (kleinerer) Ölfilter und eine Airbox. Abgastechnisch kam ein Fächerkrümmer, ein 200-Zeller Metall-KAT und eine Edelstahl-Abgasanlage mit 63,5mm Durchmesser onboard.

Jetzt meine Frage an die Motoren-Spezi's:

Der Bock hat (für meine Vorstellungen) einen wirklich hohen Ölverbrauch von ca. (bei einer durchschnittlich eher gemütlichen Fahrweise) einen halben Liter auf 500km. Also der "bekannte" Liter auf 1000km - laut Vorbesitzer noch im grünen Bereich. Aber dafür, dass der Motor vor 2 Jahren angeblich komplett (mit sämtlichen Dichtungen) neu aufgebaut wurden ist, ist das doch enorm, oder?

Der Motor wurde vom Vorbesitzer (hier wieder: "angeblich") und von mir immer vorsichtig warm gefahren, bevor die Leistung von aktuell ca. 180-190 PS abgerufen wurde. Der Motor rußt nicht schwarz hinten raus, ölt nicht (hab ich zumindest noch nicht feststellen können) und im Kühlwasser gibt es auch keine Spuren auf Öl.

IST DAS NORMAL?

Danke scho mal.

LG

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11 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von RumsDiBums

Jetzt meine Frage an die Motoren-Spezi's:

Der Bock hat (für meine Vorstellungen) einen wirklich hohen Ölverbrauch von ca. (bei einer durchschnittlich eher gemütlichen Fahrweise) einen halben Liter auf 500km. Also der "bekannte" Liter auf 1000km - laut Vorbesitzer noch im grünen Bereich. Aber dafür, dass der Motor vor 2 Jahren angeblich komplett (mit sämtlichen Dichtungen) neu aufgebaut wurden ist, ist das doch enorm, oder?

Der Motor wurde vom Vorbesitzer (hier wieder: "angeblich") und von mir immer vorsichtig warm gefahren, bevor die Leistung von aktuell ca. 180-190 PS abgerufen wurde. Der Motor rußt nicht schwarz hinten raus, ölt nicht (hab ich zumindest noch nicht feststellen können) und im Kühlwasser gibt es auch keine Spuren auf Öl.

IST DAS NORMAL?

Danke scho mal.

LG

...hmmm, könnte durchaus normal sein. Du steckst halt in einem gebrauchten Motor auch nicht drinn, weil Du nicht weist, wie es am Anfang war.

Wie hoch dreht denn der Motor? Wieviel Kilometer hat das überarbeitete Triebwerk runter? Wann wurde das Öl zuletzt gewechselt bzw. welche Intervalle hatte der Vorbesitzer festgelegt?

Hört sich im übrigen schwer nach VW oder Opel an ;) - das hätteste eher schreiben können als dass Du 10W60 von Castrol nimmst. Auf letzteres werden nämlich mit hoher Warscheinlichkeit wieder einige "anspringen" und dem Öl die Schuld geben - ich im übrigen, zumindest vorerst, nicht. ;)

am 4. August 2011 um 12:45

Ist normal ,verbraucht mei Borgward B2000 A 0 auch .

Egal ob 10W60 oder nicht,auch egal ob Castrol oder sonstwas. Bei einem Motor der vor zwei Jahren neu aufgebaut wurde ist der Ölverbrauch nicht normal,auch wenn das der Vorbesitzer behauptet.

Es kann ja sein das der Motor den Verbrauch von Anfang an hatte,aber das bedeutet nur das irgendwo gepfuscht wurde.

 

Wenn dir beim Fahren selbst nichts auffällt spricht das dafür das das Öl konstant verbrannt wird und nicht zB übr Nacht in den Brennraum läuft und beim Starten rausgehauen wird.

Trotzdem würde ich mir Kumpels schnappen die die Kiste mal nach langer Standzeit beim Anlassen beobachten ob beim Start eine blaue Qualmwolke aus dem Auspuff kommt die nach verbranntem Öl riecht.

Zusätzlich würde ich dann noch die Jungs bitten auf der Autobahn hinterherzufahren und zu beobachten ob beim schlagartigen Lastwechsel eine Qualmwolke erscheint. Wenn die Kolbenringe zuviel Luft zum Zylinder haben wird beim Lastwechsel Öl in die Brennräume gesaugt und der Motor gibt dann Rauchzeichen.:D War ein Kennzeichen alter BMW der späten 70er/frühen 80er. Vor allem wenn man nach längerer schnellen Fahrt schlagartig vom Gas geht sollte es deutlich zu sehen sein wenn es die Ringe sind. Also die Kiste heißfahren und auf der Bahn mal mit Vollgas beschleunigen und nach konstanter flotter Fahrt mal schlagartig vom Gas gehen um zu schauen was sich zeigt.

 

Auch wenn es sicher nicht am Öl liegt,zumindest nicht Hauptsächlich,würde ich mal auf ein hochwertiges 0W40 oder 5W50 umsteigen. Erhöhen dürfte sich der Ölverbrauch damit sicher nicht mehr weiter.:D

 

 

In grauer Vorzeit, letztes Jahrtausend, hat ein Bekannter mal seinen Motor komplett umbauen lassen. Hubraumvergrößerung bis zum geht nicht mehr,was geänderte Kurbelwellenlager erforderte. Andere Kolben,überarbeiteter Kopf mit scharfer Nockenwelle usw. Aber dessen Motor hatte trotz der Tatsache das rund 3500 Umdrehungen zum Anfahren nötig waren bis zu seinem Ende keinen meßbaren Ölverbrauch.:D er hielt auch keine 20000km,einfach überreizt mit dem Tuning. Aber es geht offensichtlich das man den Ölverbrauch trotz Umbau im Griff haben kann.

Themenstarteram 4. August 2011 um 13:45

Nochmal so als Zusatz-Information: 135.000 km hab ich jetzt drauf, der Umbau ist ca. 20.000-15.000 km her.

Ölwechsel-Intervall ist auf einmal pro Jahr festgelegt worden, was ich auch einhalte. Dies bedeutet wiederrum, dass noch diesem Monat ein Wechsel fällig wird.

Ich habe ehrlich gesagt seit dem Kauf nur schlechtes von dem Castrol 10w60-RS-Öl gelesen - ich weiß zwar nicht, ob es daran liegt, trotzdem würde gerne ich (wie mir schon nett von Sir Donald empfohlen wurde) auf ein anderes Öl umsteigen, auch wenn der Vorbesitzer mit fester Überzeugung über 2 Jahre dieses Öl gefahren ist.

Hochwertiges 0W40 oder 5W50 klingt schon gut! Gibt es konkretere Empfehlungen, welches genau ich mir holen soll?

Ich dank euch schonmal!

P.S.: Achja, der Motor dreht auf knapp über 7.000 Umdrehungen! Dies ist Teil der Steuergeräts-Anpassung: der Begrenzer wurde von 6.500 Umdrehungen angehoben.

Ich tippe mal auf einen C20XE :cool: .

Der Ölverbrauch ist definitiv zu hoch. Das ist immer so eine Sache wenn man einen getunten Motor oder ein Auto kauft. Man weiß nie wie sorgfältig der Umbau gemacht wurde. Hast du Rechnungen von der Werkstatt und wieviel km hat er gelaufen.

Zitat:

Original geschrieben von RumsDiBums

Nochmal so als Zusatz-Information: 135.000 km hab ich jetzt drauf, der Umbau ist ca. 20.000-15.000 km her.

Ölwechsel-Intervall ist auf einmal pro Jahr festgelegt worden, was ich auch einhalte. Dies bedeutet wiederrum, dass noch diesem Monat ein Wechsel fällig wird.

Also kaum eingefahren

 

Das Castrol dürfte eines der schlechtesten 10W60 sein die auf dem Markt sind. Aber diese Viskosität braucht eh kaum ein Auto.

 

Als 0W40 würde ich alle mit der Mercedes 229.5 als brauchbar ansehen. Davon dürften das Shell und das M1 noch herausragen da diese Öle bei vielen leistungsstarken Modellen Erstbefüllung sind.

Oder das M1 5W50,was beim SLR taugt dürfte bei jedem Motor ausreichen.:D

Fahre mal ein paar tausend Kilometer das 5W50 Mobil1 und schau ob sich was ändert. Wenn es das nicht tut dann kannst du das Oel ja schonmal ausschliessen.

Sorgfältig warm gefahren, hin oder her: Man macht den Motorumbau ja nicht, um mit dem Ding nur zu cruisen! Das Teil wurde sicher häufiger getreten... Der Vorbesitzer wird dir sicher nicht erzählen, was er mit dem Teil angestellt hat. Wird sicher auch ein Grund haben, warum der Vorbesitzer das Fahrzeug verkauft.

MfG

Themenstarteram 5. August 2011 um 6:29

Ok, mal vorab: Es ist ein Renault ;) !

Ich glaube schon, dass der Vorbesitzer ihn auch mal gut getreten hat. Aber der Verkauf hatte nix mit dem Motor zu tun, dass weiß ich sicher.

Schonmal: vielen Dank für die guten Tipps. Wenn ich das richtig raushöre, dann würde ich mal das 5w50 Mobil1 testen! Ist das ok?

Alles andere (Kolbenringe und Schlag-mich-tot) würde ich ehrlich gesagt lieber vorerst ausschließen :D und ein anderes Öl testen. Kann ich das 5w50 Mobil1 einfach reinkippen, oder muss ich da erstmal wegen den Spezifikationen schauen? Kenne mich da leider nicht so gut aus :( ...

Da es nicht für deinen Motor speziell frei gegeben ist, gibt es keine andere Wahl, als einfach rein kippen!

MfG

Das 5W50 ist allemal besser als das 10W60 für deinen Motor.

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