Ölverbrauch 2LTyp1

VW Käfer 1303

Hallo Leute,
Ich hab ein Problem mit meinem neuen Motor und finde die Ursache einfach nicht. Der Motor benötigt auf 700-1000 km gut einen halben Liter Öl. Aber ich weiß nicht wo das Öl hin kommt. Er ist absolut trocken und verbrennen tut er es meiner Meinung nach auch nicht, kein blauer Qualm oder ähnliches.

Und ich nehme an bei nem halben Liter sollte man das schon am abgas merken wenn der das verbrennt.

Außerdem läuft der Motor einwandfrei, kein patschen ruckeln oder ähnliches.

Kann es sein das das ganze in den Schläuchen für die Entlüftung hängt? Oder in der Box??

Ich weiß nimmer weiter.

Danke
Mfg

17 Antworten

0,5 Liter auf 700-1000 km siehst du noch nicht unbedingt am Abgas.Wenn der Ölverbrauch über 1 Liter geht wird er aber die ersten sichtbaren Wolken machen.

Wenn er aussen dicht ist,muß er es ja verbrennen.Stellt sich die Frage wie kommt es in den Brennraum?
Entlüftung kann sein,aber dazu muß er ja schon ordentlich abblasen,da kannst du ev schon in den Vergasern sehen das da ne menge Öl durch geht.

Oder er zieht es sich an den Kolbenringen vorbei.Die letzten Mahle K&Z sollen ja angeblich schlecht sein.Ovale Zylinder.Hoffendlich hast du da nicht was von erwischt.
Oder beim anziehen der Köpfe verzogen ? Eher nicht denke ich.

Was hat er insgesamt gelaufen ? Die ersten 1000-2000 km kann das schon sein das sich mehr reinpfeift.

Vari-Mann

Hallo insgesmat habe ich jetzt ca. 4000km drauf. Und die zylinder habe ich vor dem Zusammenbau noch gemessen und gehohnt. Also gehe ich davon aus das diese rund sind.

Überhitzt ist er nie oder so. Ich meine mir einzubilden das ich das Oroblem habe seit ich die zusätzliche Entlüftung habe. Bin mir aber nicht mehr sicher.

Mfg

Nach 4000 sollte sich ein einfahr Ölverbrauch gelegt haben.
Ich sehe aber keinen Grund warum deine Entlüftung schuld sein soll.Ausser ev das die Gaser zu fest an der Entlüftung saugen.

Mach doch einfach mal die Schläuche an den Luftfiltern ab und las ihn ins freie(Motorraum) atmen.Dann saugen die Gaser nicht direkt am Schlauch.
Nebenbei,zum Motor eindüsen/einstellen sollte man die eh abklemmen da du ja den Vergaser abstimmen willst und nicht die angesaugten Öldämpfe.

Vari

Zitat:

Original geschrieben von Vari-Mann


Nach 4000 sollte sich ein einfahr Ölverbrauch gelegt haben.
Ich sehe aber keinen Grund warum deine Entlüftung schuld sein soll.Ausser ev das die Gaser zu fest an der Entlüftung saugen.

Mach doch einfach mal die Schläuche an den Luftfiltern ab und las ihn ins freie(Motorraum) atmen.Dann saugen die Gaser nicht direkt am Schlauch.
Nebenbei,zum Motor eindüsen/einstellen sollte man die eh abklemmen da du ja den Vergaser abstimmen willst und nicht die angesaugten Öldämpfe.

Vari

Wenn er das Öl verbrennt, müsste das doch irgendwie im Brennraum ersichtlich sein oder?

Mfg

Ähnliche Themen

Oft erholt sich der Ölverbrauch nach über 10.000km. Wenn du ein Video machen lässt wo man sieht wie du einen kernigen Start hinlegst, siehst du kurz die blaue Fahne. Sicher.

Dazu noch die Drehzahl. Wer öfter mit 6000U/min unterwegs ist, hat auch erhöhten Ölverbrauch:- das Öl wird dünner(heisser) aber wichtiger ist der Druckausgleich der blowby-gase in den Kurbelkammern 1/3 und 2/4. Der findet dann nicht so statt und dann drückt es mehr Ölnebel auf die Kolbenringe.

Die Zylinderhonung und die Kolbenbauart sind eben nicht auf minimalen Verbrauch ausgelegt, selbst wenn sie sauber eingefahren sind. Diese Maße, Rauhigkeiten, Ausdehnungsverhalten der Kolben kann sich heute kein Hersteller mehr leisten.
0,2-0,5l/1000km sind eben normal. 
Ölverbrauch 0,0 hatte, glaube ich letztemal beim 34PS Motor. 0,5L/1000km sind es immer bislang.

Zitat:

Original geschrieben von flatfour


Oft erholt sich der Ölverbrauch nach über 10.000km. Wenn du ein Video machen lässt wo man sieht wie du einen kernigen Start hinlegst, siehst du kurz die blaue Fahne. Sicher.

Dazu noch die Drehzahl. Wer öfter mit 6000U/min unterwegs ist, hat auch erhöhten Ölverbrauch:- das Öl wird dünner(heisser) aber wichtiger ist der Druckausgleich der blowby-gase in den Kurbelkammern 1/3 und 2/4. Der findet dann nicht so statt und dann drückt es mehr Ölnebel auf die Kolbenringe.

Die Zylinderhonung und die Kolbenbauart sind eben nicht auf minimalen Verbrauch ausgelegt, selbst wenn sie sauber eingefahren sind. Diese Maße, Rauhigkeiten, Ausdehnungsverhalten der Kolben kann sich heute kein Hersteller mehr leisten.
0,2-0,5l/1000km sind eben normal. 
Ölverbrauch 0,0 hatte, glaube ich letztemal beim 34PS Motor. 0,5L/1000km sind es immer bislang.

Kommt wohl auch noch hinzu, das ich bei meinem Motor die verschrieenste KuZ Kombi mit 92mm habe.

Also meinst du ich kann mich damit fürs erste nur abfinden oder vermutlich KuZ tauschen?

Das er über die Zylinderköpfe Öl zieht ist wohl eher unwahrscheinlich nehme ich an oder?

Danke!

Mfg

Die Kombi ist egal. Alle K&Z sind heute was es früher für Rennen gab:- ein fast rundgedrehter Kolben aus einer einfachen, ausreichenden Legierung (bis auf die Ovalität und Durchmesserverringerung in der Feuerstegzone), ohne irgendwelche Regel-Einlage die eine gleichmässige Ausdehnung in der Warmlaufphase verursacht, die Zylinder die nach alter Tradition gehont wurden, keine Plateauhonung, die Kolbenringtechnologie ect. pp. . Schau dir mal- wenn es noch geht- die originalen Kolben von VW aus den 70ern an.
Die Dinger heute sollen nur das:- nicht fressen, laufen und dicht bleiben über einen gewissen Zeitraum und die Gaskräfte weiterleiten bei möglichst geringem Gewicht für die doch meist angestrebten hohen Drehzahlen.
Die sonst so gepriesenen J&E Kolben z.B. würde kein Grosserien-Hersteller einbauen.

Mit dem Köpfen meinst du die Ventilführungen oder die Öldämpfe die sich der Vergaser evtl. reinlutscht?

Zitat:

Original geschrieben von m4sT4_Bl4sT4



Zitat:

Original geschrieben von Vari-Mann


Nach 4000 sollte sich ein einfahr Ölverbrauch gelegt haben.
Ich sehe aber keinen Grund warum deine Entlüftung schuld sein soll.Ausser ev das die Gaser zu fest an der Entlüftung saugen.

Mach doch einfach mal die Schläuche an den Luftfiltern ab und las ihn ins freie(Motorraum) atmen.Dann saugen die Gaser nicht direkt am Schlauch.
Nebenbei,zum Motor eindüsen/einstellen sollte man die eh abklemmen da du ja den Vergaser abstimmen willst und nicht die angesaugten Öldämpfe.

Vari

Wenn er das Öl verbrennt, müsste das doch irgendwie im Brennraum ersichtlich sein oder?

Mfg

Ablagerungen gibt es ja immer.Ob nun vom verbranten Benzin oder von geringen Ölmengen die mit durchgehen.Macht aber auch nichts,denn wo natürliche Stoffe verbrannt werden (Öl und/oder Benzin) entstehen nun mal ablagerungen.

Wenn du aber bei über 1 Liter pro 1000 km bist wirst du das bald sehen an den Zündkerzen.Da lagert sich dann reichlich ab.

Sieht aus wie nen kleiner Blumenkohl,die Elektroden wachsen zu.Das merkst du dann aber auch am Motorrundlauf.Grade im LL fängt er dann an zu schütteln und unregelmäßig mal nen Aussetzer zu haben.

Solange aber deine Kerzen es noch schafen sich frei zu brennen würde ich mir da auch erstmal keinen Kopf machen.

Vari

Zitat:

Original geschrieben von flatfour


Die Kombi ist egal. Alle K&Z sind heute was es früher für Rennen gab:- ein fast rundgedrehter Kolben aus einer einfachen, ausreichenden Legierung (bis auf die Ovalität und Durchmesserverringerung in der Feuerstegzone), ohne irgendwelche Regel-Einlage die eine gleichmässige Ausdehnung in der Warmlaufphase verursacht, die Zylinder die nach alter Tradition gehont wurden, keine Plateauhonung, die Kolbenringtechnologie ect. pp. . Schau dir mal- wenn es noch geht- die originalen Kolben von VW aus den 70ern an.
Die Dinger heute sollen nur das:- nicht fressen, laufen und dicht bleiben über einen gewissen Zeitraum und die Gaskräfte weiterleiten bei möglichst geringem Gewicht für die doch meist angestrebten hohen Drehzahlen.
Die sonst so gepriesenen J&E Kolben z.B. würde kein Grosserien-Hersteller einbauen.

Mit dem Köpfen meinst du die Ventilführungen oder die Öldämpfe die sich der Vergaser evtl. reinlutscht?

Hi flat,

es wundert mich dass Du schreibst die K&Z Kombi wäre egal. Habe u.a. bei Gene Berg gelesen, dass gerade die 92er recht schnell und viel "blow by" entwickeln (wegen der dünnen Zylinderwandstärke und dadurch schlechterer Wärmeableitung und stärkerer Verformung wenn ich mich recht erinnere). Siehst Du das anders?

Grüße

Ja. Vielleicht spricht G.Berg von 0,2L weniger als ich.

@flat

ja meinte über den Ventilführungen, aber das kann ich mir nicht vorstellen, da diese auch alle gezogen wurden und eben eingekürzt und bearbeitet.

Ja, das mit den 92er Zylindern habe ich eben auch gehört, aber ich muss zugeben so locker habe ich das Geld auch nicht das ich sie jetzt deswegen gleich raus schmeiße.

@Vari
ich werde mir morgen mal die Kerzen ansehen ob schon irgendwelche Ablagerungen ersichtlich sind und eventuell Fotos machen.

Mfg

Die 92er Zylinder sind sowas wie die 87er Slip-In. Exakt dieselben Wandverhältnisse.

85.5er und 90.5er sind direkt vergleichbar, exakt dieselben Fuss-, Kopf und Zylinder Wanddicken.

Dasselbe gilt für die 87er und 92er, exakt dieselben Wanddicken.

Mal eine doofe Frage: hast du bei der Montage die Kolben komplett aus den Büchsen gehabt? Und die Position der Ringe überprüft/eingestellt?

Manche ziehen ja gerade mal den Kolben soweit raus, dass der Bolzen montierbar ist und lassen den Kolben mit den Ringen schön brav in der Büchse... wäre ja eine Riesenarbeit, die Ringe wieder reinquetschen zu müssen... können ja auch dabei draufgehen. Nur dann sieht man nicht, dass die Jungsin Brasilien sich da nicht viel Mühe gegeben haben, so mit 120 Grad Versatz und so...

Zitat:

Original geschrieben von Red1600i


Die 92er Zylinder sind sowas wie die 87er Slip-In. Exakt dieselben Wandverhältnisse.

85.5er und 90.5er sind direkt vergleichbar, exakt dieselben Fuss-, Kopf und Zylinder Wanddicken.

Dasselbe gilt für die 87er und 92er, exakt dieselben Wanddicken.

Mal eine doofe Frage: hast du bei der Montage die Kolben komplett aus den Büchsen gehabt? Und die Position der Ringe überprüft/eingestellt?

Manche ziehen ja gerade mal den Kolben soweit raus, dass der Bolzen montierbar ist und lassen den Kolben mit den Ringen schön brav in der Büchse... wäre ja eine Riesenarbeit, die Ringe wieder reinquetschen zu müssen... können ja auch dabei draufgehen. Nur dann sieht man nicht, dass die Jungsin Brasilien sich da nicht viel Mühe gegeben haben, so mit 120 Grad Versatz und so...

Hallo,

ja die Kolbenringe haben den entsprechenden Versatz. Eben die 120 Grad, hier im Forum gibt es ein schönes Bild dazu wonach ich mich gehalten habe.

Also ja, das habe ich geprüft und die Kolben waren draußen.

Mfg

Die Ventilführungen sind beim Käfer und Co. natürlich immer mehr eine Schwachstelle. Noch heute werden alle Anfragen bei VW und anderen - auch für modernste Fahrzeuge - 1l/1000km Ölverbrauch als normal angegeben; effektiv können die sich das aber nicht mehr leisten. Ist auch meist nicht so, eher so um 0,1L/1000km bis nahe 0.
Der Kunde soll in 15.000km nix nachkippen müssen. Das ist die Devise.

Nur diese 1L/1000km existierten schon beim Käfer als er zuletzt noch in D gebaut wurde. Was nun von dem 1L/1000km über die Ventilführungen flöten geht, ist schon mal berechnet worden. Käfer und Co haben ja keine wirksamen Schaftabdichtungen, wie etwa die Reihen4-Zylinder die sie auch sehr viel dringender brauchen, und ziemlich grosse Spaltmasse zw. Schaft und Führung. Wenn ich da an den Typ4 denke der lt. VW im Neuzustand fast 0,1mm Spiel beim Auslassventil zur Führung haben darf....
Also die Berechnungen lagen bei 0,05-0,2l/1000km, je nach Fahrzeugalter.
Scharfe Nockenwellen mit grossem Hub haben naturbedingt auch grössere Seitendrücke auf die Führung, selbst wenn die Kipphebelgeometrie i.O. ist. Das führt im Extremfall ( Kipphebelgeometrie passt auch nicht) zu viel mehr Verlusten über die Führung, da sie eher verschleisst und eine gewisse Pumpwirkung einsetzt. Erkennbar an den Schmodder = Asche/Ölkohle auf dem Ventilteller.
Besonders bei Mineralölen. Synt. Öle haben sehr geringe Aschegehalte, da passiert das nicht, so meine Erfahrung.

Deine Antwort
Ähnliche Themen