Ölverbrauch: 2,3 L /10.000 Km was tut sich da?
Hallo zusammmen,
so langsam mach ich mir doch etwas Sorgen um meinen W211 / E320 mit LPG Bj. 04/02. Er hat soeben die 190.000 km erreicht und das KI meldet immer öfter: 1,0 L Öl nachfüllen.
Folgende Situation: Nach der letzten Inspektion beim 🙂 (181.000km) machte ich bei 187.000 km eine Ölstand-Messung übers KI. Meldung: Bitte 1,0 L Öl auffüllen (der Wagen stand dabei absolut waagrecht). 0,7L Öl habe ich aufgefüllt, danch die Meldung: Ölstand in Ordnung. Bei 189.500 km wieder gemessen. Meldung im KI: 1,0L Öl nachfüllen. Das kam mir doch ein wenig hoch vor. Daraufhin habe ich über den Werkstattmodus die Liter gemessen . Ergebnis: 6,3L. Geht man davon aus, dass bei der Inspektion ca. 7,8 l eingefüllt wurden, wäre dies ein Verbrauch von 2,3 L / 10.000 km. Um auszuschließen das der Füllstandsgeber eine Macke hat, habe ich heute mechanisch bei MB den Füllstand messen lassen. 161 mm. Der 🙂 hat darufhin 0,5 L nochmals nachgefüllt und meint die Sache muss man im Auge behalten. Jetzt soll ich die 1,0 L Meldung ignorieren und erst bei 1,5L auffüllen.
Eventuell könnten die Ventilschaftabdichtungen nicht mehr 100%tig sein, genaueres weiß man erst nach öffen des Motors. Einmal reingucken 1.000.-€!
Meine Frage: Hat jemand von Euch schon so eine hohe Fahrleistung und wie ist da der Ölverbrauch?
Im Voraus vielen Dank für Eure Antworten!
Viele Grüße
Kerni
21 Antworten
Was man auch beachten sollte ist
das bei Benzin betrieb immer etwas Benzin im Öl ist,
und so den Ölstand weniger verringert, aber das Öl auch verdünnt.
Diesen Effekt hast du bei Gas nicht.
Ich würde sagen "alles im Grünen Bereich"
ja, aber hat er nicht geschrieben das er bei 187.000 0,7l aufgefüllt hat und dann bei 189.000 wieder die Meldung kam: 1l Öl auffüllen... Das würde mir schon etwas zu denken geben.
Hallo Gemeinde,
Zitat:
Nimm beim nächsten mal das Mobil1 5W-50, das hat die niedrigsten Verdampfungsverlust (und dieser ist ein Maß für den Ölverbrauch).
seit der ersten Inspektion wird immer 0-W40 von Aral eingefüllt. Jetzt, mit der hohen Laufleistung eine andere Viskosität zuverwenden, ist lt. MB-Meister kritisch.
Bis ca. 100.000 km wurde zwischen den Inspektionsterminen kein Öl aufgefüllt. Erst ab ca. 120.000 km stelle ich einen leicht steigenden Ölverbrauch fest. Das hat aber auch einen Vorteil: Durch das Auffüllen erhöht sich die Restlaufstrecke;-). Zuletzt bin ich 34.500 km von Service zu Service gekommen!
Zitat:
Ausserdem: wenn die Ventilschaftabdichtungen merklich undicht wären, würde das leicht durch "Bläuen" bei schiebendem Wagen mit höheren Drehzahlen sichtbar werden.
Blauen Rauch stelle ich nicht fest. Auch ist das Heck des Fahrzeuges nicht mit Öl benetzt.
Zitat:
ja, aber hat er nicht geschrieben das er bei 187.000 0,7l aufgefüllt hat und dann bei 189.000 wieder die Meldung kam: 1l Öl auffüllen... Das würde mir schon etwas zu denken geben.
Seltsam ist bei meinem W211 auch, dass es keine Anzeige mit "...0,5 l Öl nachfüllen" gibt.
Wird ein bestimmter Grenzwert unterschritten, möchte er sofort einen ganzen Liter! Wobei eben die Füllstandmessung über den Werkstattmodus auch die Kommastellen berücksichtigt. Darum meinte mein 🙂 erst ab 1,5 L nachfüllen.
Viele Grüße
Kerni
Es macht keinen Sinn, den Ölstand stets an der Maximum marke zu halten.
Im Gegenteil. Angeblich erhöht sich dadurch sogar der Ölverbrauch.
Was heisst denn "Min / Max" eigentlic?
Min bedeutet: bei diesem Ölstand besteht noch keine Gefahr, es ist immer noch ausreichend Schmiersaft vorhanden. Weiteres Absinken sollte nun aber bei passender Gelegenheit (Tanken) durch Nachfüllen verhindert werden.
Max bedeutet: bis hierhin und nicht weiter! Jedes "Mehr" ist nicht nur unsinnig, sondern kann sogar zu Schäden führen.
Der Spielraum zwischen Min und Max beträgt m.W. 2,0 Liter.
Diesen Spielraum kann und sollte man bedenkenlos ausnutzen, daher kommt eine Nachfüllwarnung genau in der Mitte: nicht zu früh und nicht zu spät.
Steht ohnehin ein Service an, wird man aus ökonomischen Gründen nicht mehr nachfüllen.
Ein Viskositätswechsel im späten Lebensalter eines Motors ist nur dann bedenklich, wenn zu dünnerem Öl hin gewechselt wird. Durch die zwangsläufig eingetretene Abnutzung und den damit verbundenen Dichtigkeitsverlust (Kolbenringe/Zylinderwand) wird bei dünnerem Öl eben nicht mehr so gut abgedichtet, denn auch das Öl hilft dabei mit. Es kann somit mehr Gas vorbeiblasen. Man kann sich da eine Menge vorstellen.
Allerdings wird deswegen allein auch kein Motor nach 10.000Km gleich sterben. Das sind alles langfristige Prozesse.
Auf der sicheren Seite ist man, wenn man bei einer einmal gewählten Sorte bleibt.
(Ein Verwandter hat seinen Audi100 Motor noch gute 30.000Km über die Runden gebracht, als die Maschine schon geklappert und gerasselt hat. Mit einfachem 30-er Öl
wurde es merklich ruhiger. Hin zum dickeren Öl geht immer).
J
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Zitat:
Original geschrieben von jokemel
Es macht keinen Sinn, den Ölstand stets an der Maximum marke zu halten.
Im Gegenteil. Angeblich erhöht sich dadurch sogar der Ölverbrauch.
Was heisst denn "Min / Max" eigentlic?
Min bedeutet: bei diesem Ölstand besteht noch keine Gefahr, es ist immer noch ausreichend Schmiersaft vorhanden. Weiteres Absinken sollte nun aber bei passender Gelegenheit (Tanken) durch Nachfüllen verhindert werden.
Max bedeutet: bis hierhin und nicht weiter! Jedes "Mehr" ist nicht nur unsinnig, sondern kann sogar zu Schäden führen.
Der Spielraum zwischen Min und Max beträgt m.W. 2,0 Liter.
Diesen Spielraum kann und sollte man bedenkenlos ausnutzen, daher kommt eine Nachfüllwarnung genau in der Mitte: nicht zu früh und nicht zu spät.
Steht ohnehin ein Service an, wird man aus ökonomischen Gründen nicht mehr nachfüllen.Ein Viskositätswechsel im späten Lebensalter eines Motors ist nur dann bedenklich, wenn zu dünnerem Öl hin gewechselt wird. Durch die zwangsläufig eingetretene Abnutzung und den damit verbundenen Dichtigkeitsverlust (Kolbenringe/Zylinderwand) wird bei dünnerem Öl eben nicht mehr so gut abgedichtet, denn auch das Öl hilft dabei mit. Es kann somit mehr Gas vorbeiblasen. Man kann sich da eine Menge vorstellen.
Allerdings wird deswegen allein auch kein Motor nach 10.000Km gleich sterben. Das sind alles langfristige Prozesse.
Auf der sicheren Seite ist man, wenn man bei einer einmal gewählten Sorte bleibt.
(Ein Verwandter hat seinen Audi100 Motor noch gute 30.000Km über die Runden gebracht, als die Maschine schon geklappert und gerasselt hat. Mit einfachem 30-er Öl
wurde es merklich ruhiger. Hin zum dickeren Öl geht immer).J
Deine Aussage kann ich bestätigen. Habe die ersten 120 TKm in meinem Golf stets 10W-40 Öl gefahren. Als ich dann mal günstig 20 Liter 5W-40 erstand, hat der das innerhalb kürzester Zeit durchgepfiffen und ich war ständig am nachfüllen. Danach wieder mit 10W-40 war wieder Ruh!
Aber ein 3er Golf ich ja kein W211 😁
Hallo
hier mal ein Link der viele Fragen rund um das Thema Ölverbrauch sehr anschaulich und kompetent abhandelt😉
http://www.ms-motor-service.com/ximages/19824_kms2005021.pdf
mfg Andy
Zitat:
Original geschrieben von andyrx
Hallohier mal ein Link der viele Fragen rund um das Thema Ölverbrauch sehr anschaulich und kompetent abhandelt😉
http://www.ms-motor-service.com/ximages/19824_kms2005021.pdf
mfg Andy
Danke andyrx!
Sehr interessanter Artikel, lohnt sich für alle, das mal durchzulesen.