Ölschlamm trotz Revision des Motors!!!
Hallo liebe Gemeinde,
ich fahre einen A6 4B (C5) 3.0 ASN Multitronic Frontkratzer 220PS Facelift. Vialle Autogas (Nasseinspritzung)
Ich habe vor wenigen Wochen die Revision des Motors abgeschlossen. Dazu kommt neue Lagerung der Kurbelwelle, neue Kolbenringe inkl. Honen der Zylinder, Ventile wurden gesäubrt und ordentlich eingeschliffen, , Dichtungen en mass (inkl. Ventilschaft), neue Riemen mehrmalige Ölwechsel (3x innerhalb von ca 5.000km) und und und...
UND komplett neuem Kurbelgehäuseentlüftungssystem mit Ventil und Dichtungen!!!!
Es ist also ein komplett revidierter Motor. 😛
Nun habe ich meinen Motor nochmal etwas untersucht und habe im Rohr der Entlüftung auf beiden Bänken wieder einen riesigen Batzen Ölschlamm hängen. Wenn das so weiter geht ist das System im Handumdrehen wieder verstopft!?!?
Wieso macht dieses Fass solche Probleme mit Ölschlamm? Ich habe schon vor der Revision überall den stinkenden Senf im Überfluss bemerkt und habe auch während der Revision bestimmt eine Hand Schlamm pro Ventildeckel entfernen müssen. Die Rohre und auch das Ventil waren fast komplett zugeschlammt. Ich habe ALLES gereinigt und auch ein nagelneues Ventil eingebaut.
Meine tägliche Fahrt zur Arbeit beträgt ca 35km oder 35-45 Minuten. Das Öl ist bereits 10km vor Ankunft auf Betriebstemeperartur. Ich schätze an der Temperatur kann es nicht liegen. ich habe meinen Dicken auch gern etwas dynamischer auf der Straße. Der bekommt daher immer genug Auslauf und müsste mit Sicherheit sich selbst reinigen können.
Druckmessungen haben ergeben, dass alle Zylinder ca. den gleichen Wert haben bzw. alles (laut Herstellerangaben) i.O. druckt und kurbelt. Er wurde ja auch wunderbar und artig ca 1000km eingefahren.😁
Wasser ist dicht. Öl verliert er nicht. Druck auf dem Kühlsystem ist auch in Ordnung.
Ich muss hinzufügen, dass der Motor auf LPG umgerüstet wurde. Theoretisch darf es aber keinen Unterschied machen, da der Motor eine Nasseinspritzung besitzt und die Verbrennungstemperaturen somit annähernd gleich dem Benzinbetrieb sind.
Was für ein Text... 😛
Habt ihr eine Idee bzw. gleiche Erfahrungen? Kann mir einer mit seinem Wissen zur Abhilfe schaffen?
Ich danke vielmals im voraus.
Nick
Beste Antwort im Thema
Was mehr, ja. Aber: Es ist irrelevant weils eigentlich durch den Auspuff geht. Und im Motoröl mit jenseits 80° Temperaturen herrschen, wo Wasser einen ausreichenden Dampfdruck hat um eben nicht sesshaft zu werden. Damit Wasser aus dem Brennraum ins Öl kommt müssen die Kolbenringe "ziemlich im Arsch" sein. Viel wahrscheinlicher ist ein Haar-Riss im Zylinderkopf/Motor. Was sich über Glykol im Motoröl nachweisen lässt.
Mein ASN hatte die Longlifeöle der ersten und zweiten Generation bekommen, dazu das 30.000er Wechselintervall. Das hatte für mächtig Schlamm gesorgt. Nach Reinigung und "15 tkm" kam das Problem nie wieder. Dummerweise blieb der relativ hohe Ölverbrauch. Nur eben statt 1l alle 2000 km wars 1l alle 4000 km. Aber: ohne Ablagerungen. Siehste beim ASN gut an den Nockenwellen, die kann man schräg durch den Ölstutzten schauend ganz passabel inspizieren.
Was sicher auch "hilft": Kaputte KGE. Bei Unterdruck klappt der Ölabscheider nicht mehr wirklich. Was den ziemlich viel Blowby durch den Brennraum saugen lässt. Einfacher Test: Leerlauf, Ölstutzen ab und Hand drauf. Saugts wie Sau ist die KGE hinüber. Geht die ständig kaputt, du kannst es mit einer externen "Oil Catch Can" versuchen. Der ASN nutzt den Ventildeckel als Labyrinthabscheider. Und der geht im Unterdruck einfach nicht, die Gasgeschwindigkeiten sind dann viel zu hoch.
"Gas" baut keinen Ölschlamm auf, das geht einfach nicht. Im Audi hatte ich ne BRC, jetzt im Z4 ne Vialle.
29 Antworten
Nein. Das hat keinerlei Bewandnis.
Bei deinem Fahrprofil dürfte auch kein normales Wasser im Motor bleiben und es ist zu viel Schlamm.
Glykol ist Widerstandsfähiger und bleibt deshalb länger. Nun die Frage, frischer Glykol austritt durch defekte Kopfdichtung oder Reste die in den Motor gelaufen sind.
Es kann leider keine Reste gegeben haben. Ich hatte beide Ölwannenteile samt Kurbeltrieb raus.
Macht mir mal keine Angst.... Ich war gerade soweit, dass ich nur Ansaugbrücke, Auspuff und Köpfe hätte runter holen müssen.
Ich danke euch auf jeden Fall für eure Kommentare und Unterstützung!
Auch wenn es bis jetzt noch keine klare Lösung gibt. 😁
35km sind keine Kurzstrecke.
Leider wird das normal sein, obwohl ich schon eher dazu tendiere anzunehmen, dass es sich noch um Reste handelt.
Am Autogas oder sonstwas liegt es auch nicht.
Was für Öl?
Hast Du eine Standheizung verbaut?
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Ölanalyse erwägen, um zu gucken, ob Glykol neben Wasser auch mit drin ist. Dann aber möglichst dieses Emulsion beproben lassen.
Moin, fahr doch mal ein paar Tankfüllungen mit Benzin und Prüf es dann nochmals wenn der Schlamm weg ist dann kommt es definitiv vom Gas! Ist der Schlamm immer noch da dann kommt es vom Motor!
Hatte ein Freund von mir auch. Er hat die Rohre im Wärmeschutzschlauch gepackt. Dann bleibt es wärmer im Rohr. Seitdem sind sie sauber.
VW hatte da auch mal ein Problem, die hatten dann eine Heizung eingebaut...
Zitat:
@a3Autofahrer schrieb am 8. Dezember 2018 um 01:46:05 Uhr:
@GaryK Was meinst Du zum Ölschlamm beim ASN?
Das mein damaliger ASN etwa drei Motorspülungen gebraucht hatte um das vom VAg vertragshändler verwendete Öl nebst Ablagerungen (2002-2009 VAG "Service"😉 wieder loszuwerden. Nach gescheitem Öl und Wechsel alle 15.000 km kam der Dreck nie wieder. Noch Fragen?
Gas kann mit "Schlamm" nichts zu tun haben. Theoretisch ideal getrennt. Egal ob Erdgas, Ethanol oder Flüssiggas - die bauen keinen Ölschlamm auf, das ist faktisch unmöglich.
Danke Gary. Und hast Du eine Meinung zu dieser hier gezeigten Emulsion, die nur auf einer Bank auftritt? Wo kommt das Wasser her? Kondensat? Kühlwasser?
Wenn es Kühlwasser wäre, dann würde es auch auf der anderen Seite auftreten und sich komplett verteilen.
Nimm mal ein Infrarotthermometer und messe mal nach 30 km die Temperatur an den Anschlüssen. Bei meinem Freund waren 20 Grad Unterschied nach 50 km
Vielen Dank GaryK
Ich habe den Wagen nun über 2 Jahre in meinem Besitz. Seitdem wurde rund alle 15.000km das Öl getauscht.
Und mit dem "Gas-Schlamm" bin ich dir einer Meinung.
Aber die Rohre mal isolieren ist eine wundervolle Idee! Danke auch dir Blauers6c5. Warum komme ich denn nicht darauf? 😁
Tatsächlich sind diese alten Rohre extreeeem brüchig. Deshalb habe ich die Dinger während der Revision auch mehrlagig mit KSK-Klebebanf umwickelt. Also exakt das Klebeband was VAG nun um die Bordnetze wickelt. Zu meinem Bedauern zwar auch um 2 Brüche wieder zu reparieren aber auch als Stütze um Brüche weiterhin zu vermeiden. Das Wickelband ist temperaturstabil, reißfest und wasserfest.
Ich habe das Problem behboben weswegen ich den Motor nun npchmal geöffnet habe. Die Deckel sind nun wieder sauber und die Rohre frei. Ich werde jetzt wöchentlich mal in die Rohre reinschauen und die Ergebnisse hier festhalten.
Ich habe da auch schon einen Plan.
1. Ich werde mit dem Isolieren anfangen sobald der Schlamm wieder da ist! Ist günstig und hat sofortigen Effekt.
2. Bei weiterer Verschlechterung der Schlammkontaminierung werde ich den Benzinbetrieb mit zuschalten. Is nunmal wesentlich teurer. 🙁 Die Tatsache, dass meine Gemischregelung Benzin und Gas gleichzeitig einspritzt (WÄHREND des Gasbestriebs) hat wohl nicht so krasse Auswirkungen auf die Schlammbildung wie andere Motoren mit reinem Gasbetrieb.
Ich muss jetzt erst einmal ordentlich prüfen, ob der Deckel der Nockenwellenverstellung Bank1Auslass dicht ist. Mistv**h.
Bin trotzdem über die Wassermengen erstaunt, die offenbar mit dem Blowby ins Öl eingetragen werden.
@GaryK Bin gerade unsicher, entsteht bei der Verbrennung von Propan/Butan über den darin gebundenen Wasserstoff mehr Wasser, als bei der Verbrennung von Benzin? Ich kriege das auch sicher irgendwo raus, aber vielleicht weißt Du das adhoc gleich... 🙂
Was mehr, ja. Aber: Es ist irrelevant weils eigentlich durch den Auspuff geht. Und im Motoröl mit jenseits 80° Temperaturen herrschen, wo Wasser einen ausreichenden Dampfdruck hat um eben nicht sesshaft zu werden. Damit Wasser aus dem Brennraum ins Öl kommt müssen die Kolbenringe "ziemlich im Arsch" sein. Viel wahrscheinlicher ist ein Haar-Riss im Zylinderkopf/Motor. Was sich über Glykol im Motoröl nachweisen lässt.
Mein ASN hatte die Longlifeöle der ersten und zweiten Generation bekommen, dazu das 30.000er Wechselintervall. Das hatte für mächtig Schlamm gesorgt. Nach Reinigung und "15 tkm" kam das Problem nie wieder. Dummerweise blieb der relativ hohe Ölverbrauch. Nur eben statt 1l alle 2000 km wars 1l alle 4000 km. Aber: ohne Ablagerungen. Siehste beim ASN gut an den Nockenwellen, die kann man schräg durch den Ölstutzten schauend ganz passabel inspizieren.
Was sicher auch "hilft": Kaputte KGE. Bei Unterdruck klappt der Ölabscheider nicht mehr wirklich. Was den ziemlich viel Blowby durch den Brennraum saugen lässt. Einfacher Test: Leerlauf, Ölstutzen ab und Hand drauf. Saugts wie Sau ist die KGE hinüber. Geht die ständig kaputt, du kannst es mit einer externen "Oil Catch Can" versuchen. Der ASN nutzt den Ventildeckel als Labyrinthabscheider. Und der geht im Unterdruck einfach nicht, die Gasgeschwindigkeiten sind dann viel zu hoch.
"Gas" baut keinen Ölschlamm auf, das geht einfach nicht. Im Audi hatte ich ne BRC, jetzt im Z4 ne Vialle.
Propan/Butan-Gas baut sicher wegen des Dampfdrucks kein Schlamm auf. Aber der Punkt mit der übermäßung Absaugung von feuchtem Blowby wegen eingeschränkter KGE ist schon Gold wert.
Mich hatte stutzig werden lassen, dass kein Kühlwasserverlust sich bemerkbar machen soll.
Aber Öl-Analyse und KGE-Prüfung könnten hier schon die nächsten Schritte sein.