Ölschlamm am Öleinfülldeckel
Hallo!
Habe bei meinem 2,2 direkt schon vor geraumer Zeit bemerkt, das ich regelmäßig am Öleinfülldeckel ein wenig Ölschlamm habe und letztens nach den kalten Tagen habe ich wenn ich richtig gesehen habe auch ein wenig Ölschlamm am Ölpeilstab gesehen.
Am WE kommt erst mal neues Öl und´n neuer Ölfilter rein.
Kühlwasserverlust habe ich keinen nennenswerten bemerkt (ca 200ml nach 60tkm).
Könnte es sein das der Motor "schwitzt" oder was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
Laufleistung bisher ca 145tkm.
9 Antworten
Wenn kein Kühlwasser fehlt, kommt Öl/Wasser-Kondensat in Frage. Bei den aktuell niedrigen Temperaturen und ein wenig Kurzstrecke ist der Vanillepudding in gewissem Umfang normal. Das Zeug kondensiert an der kältesten Stelle im Motor. Das ist der Ventildeckel. Der Pudding sagt übrigens nichts über das Alter des Öls oder dessen Qualität aus. Auch bei frischem Öl, niedrigen Temperaturen und Kurzstrecke hat man den Pudding sofort wieder. Eine normale physikalische Gegebenheit. Nach einer längeren Strecke mit richtig durchgewärmtem Motor ist das Zeug verschwunden.
Kurzstrecke ... und / oder defekter Thermostat verusachen die Kondenswasserbildung ...
Wie warm wird der Motor im Betrieb laut Temperaturanzeige ??
Zu 99% ligt das an Kondensatbildung durch Kurzstrecken. Habe ich auch ist nicht schlimm, das gibt sich so bald es wieder wärmer wird.
Gruß....Andi
"ist nicht schlimm" ist relativ 😉
Das Zeugs ist eine Öl/Wasseremulsion und bei Frost gefriert das steinhart ....
Wenn es dann in der Kurbelgehäuseentlüftung gefriert, bekommt das dem Motor garnicht 😉
oder wenn das Zeugs Ölkanäle verstopft....
Deshalb mein Hinweis auf das Thermostat .... wenn das defekt ist/zu früh öfffnet , tritt das Zeugs stark vermehrt auf bei den Temperaturen die wir letztens so hatten ...
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Zitat:
Original geschrieben von ulridos
"ist nicht schlimm" ist relativ 😉Das Zeugs ist eine Öl/Wasseremulsion und bei Frost gefriert das steinhart ....
Wenn es dann in der Kurbelgehäuseentlüftung gefriert, bekommt das dem Motor garnicht 😉
oder wenn das Zeugs Ölkanäle verstopft....
Deshalb mein Hinweis auf das Thermostat .... wenn das defekt ist/zu früh öfffnet , tritt das Zeugs stark vermehrt auf bei den Temperaturen die wir letztens so hatten ...
Naja, unser befindet sich inzwischen im 7 Betriebsjahr. Aufgefallen ist mir das auch gleich im ersten Winter, da war ich auch etwas verängstigt. Daher beim OH und später auch hier nachgefragt, entsprechende Antwort bekommen und bruhigt gewesen.
Probleme null😉
Falls man überhaupt von null Problemen beim Z22YH sprechen kann😁
Gruß....Andi
hallo
Kein Grund zur Panik fg
Kondensat ist normal und gehört dazu.
Wie gut kennst du dich in der Materie Motortechnik aus? Kennst du das Prinzip der Erdölförderung?
Nein?
Ok zum Verständnis, In das Bohrloch auf der Plattform wird Wasser mit grossem Druck eingepresst und an einem anderen Loch kommt dann das Öl raus. Warum? auch ganz einfach, Öl ist leichter als wasser und schwimmt immer über dem Wasser so auch im Winter in deiner Ölwanne. lach
Nun ist die Ölwanne so konzipiert, dass das Ölsaugrohr ca. 1cm über dem wannenboden ist und somit immer im Ölsumpf.
Du müsstest schon reichlich viel Wasser in der Wanne haben wenn das in die Ölkanäle gelangen sollte.
Schlimmer ist Kondensatablagerung am AGR das neigt dann zum einfrieren bei diesen Temperaturen.
Du willst ne lange Strecke fahren und kontrollierst vorher dein Öl und bemerkst den Benzingeruch im Öl. dann fahre z.bsp.500km
von A nach B und dann Kontrollierst du wieder das Öl und du stellst fest, es fehlt öl , etwas im normalen, und der Benzingeruch ist auch verschwunden. Warum? Es war Kondensat im Öl welches verdunstete und die Aromen des Kraftstoffs haben sich ebenfalls durch die warmen Temperaturen verflüchtigt.
Nun Gut der Winter in dieser Form ist vorbei und der Frühling steht vor der Tür.
also keine Panik alles im Grünen Bereich
Steffen
Hi!
Habe mir sowas schon gedacht im Bezug auf Kurzstrecke. Fahre zur Arbeit knapp 8 Km und sonst meistens auch nur Strecken im Bereich bis 20 Km. Naja - Öl kommt trotzdem morgen mal neu... kann ja nicht schaden!
Zitat:
Original geschrieben von Leo 67
Naja, unser befindet sich inzwischen im 7 Betriebsjahr. Aufgefallen ist mir das auch gleich im ersten Winter, da war ich auch etwas verängstigt. Daher beim OH und später auch hier nachgefragt, entsprechende Antwort bekommen und bruhigt gewesen.Zitat:
Original geschrieben von ulridos
"ist nicht schlimm" ist relativ 😉Das Zeugs ist eine Öl/Wasseremulsion und bei Frost gefriert das steinhart ....
Wenn es dann in der Kurbelgehäuseentlüftung gefriert, bekommt das dem Motor garnicht 😉
oder wenn das Zeugs Ölkanäle verstopft....
Deshalb mein Hinweis auf das Thermostat .... wenn das defekt ist/zu früh öfffnet , tritt das Zeugs stark vermehrt auf bei den Temperaturen die wir letztens so hatten ...
Probleme null😉Falls man überhaupt von null Problemen beim Z22YH sprechen kann😁
Gruß....Andi
VW hatte Ende der 90er ein solches Problem mit den 1.4l Motoren von Plo, Fox und Golf
da kondensierte das Zeugs direkt in der Kurbelgehäuseentlüftung und gefror dort und der Motor kollabierte (reihenweise .... konstruktionsbedingt)
Aber... nachdem ich letztens ein 1er Golf CAbriolet hier hatte wo das Entlüftungsufo oben am Ventildeckel nahezu zugefroren war, bin ich etwas alarmiert .... diese Motoren hatten nie Probleme damit (ok.... wir hatten auch 30 JAhre nicht solche Winter wie die letzten 3) irgendwas hat sich also geändert in den letzten Jahren .... (Mehr Wasser im Sprit ??? Biosprit ??? )
Ethanol hat nunmal die Eigenschaft Wasser anzuziehen ... und der vermehrte <Einsatz von E5 und E10 verändert also die Bedingungen ..... Motoren die "damit nie Probleme hatten" können diese nunmehr bekommen ..... 😉
Moin zsamme
Der Winter hatte es schon in sich in diesem Jahr, kurz aber heftig fg
Nun mal zur Chemie,obwohl ich da nie der " Beste" war, Benzin besteht aus Kohlenwasserstoffen und wie der Name es verrät,
Kohle ( ;-)) ) und Wasserstoff , also Wasser! Das reicht im Groben.
Nun verbrennt man diese Kohlenwasserstoffe und es entstehen CO, CO2,Stickoxyde und eben Wasser welches als Wasserdampf
den Auspuff verlässt.
Nun zur Mechanik und das soll nicht nur für die Laien hier sein, Alle beweglichen Teile eines Motors benötigen spiel um sich bewegen
zu können so auch die Kolben in den Zylindern. Nun muss man bedenken, das alle Materialien einen Wärmekoeffizienten besitzen,
d.h. sie dehnen sich je nach Temperatur unterschiedlich stark aus. Kupfer und Alu dehnen oder schrumpfen schneller und stärker als Eisen.
Und bei Temperaturen um die Minus 10Grad haben die Kolben keine Toleranz mehr von minus 2 Hundertstel nein da sind es schon Zehntel
Millimeter und dadurch dichten die Kolbenringe auch nicht mehr so wie bei 15 Grad Aussentemperatur.
Bestes Bsp. alle Brücken sind auf widerlagern gelagert damit sich die Brücke im Sommer Spannungsfrei dehnen kann und im Winter ohne zu reissen Schrumpfen kann, oder Eisenbahnschienen,da ist es ebenso diese haben an ihren Stössen einen Spalt was man beim Zugfahren
auch hören kann - dieses dadab dadab. Am aller besten aber, kann man es an Hochspannungsleitungen sehen.
Hat sich schon mal wer gefragt,warum man die leitungen so "Grosszügig" in ihrer Länge bemisst obwohl doch jeder weis wie teuer Kupfer ist? Bei normalen Temperaturen hängen diese Leitungen etwas durch, jedoch mehr durchs eigengewicht, im Sommer bei über 30 Grad hängen die Leitungen sichtbar um Meter tiefer und im Winter um Meter höher. Man nennt das Wärmeausdehnung und das machen Alle
Werkstoffe mehr oder Weniger. Das ist auch ein Grund warum moderne Motoren einen Motorblock aus Alu besitzen in denen die Laufbuchsen ( Zylinderbuchsen ) eingeschrumpft sind, um den Materialien annähernd gleiche Verhältnisse zu gewähren. Jedoch kann
man das nicht ganz verhindern in der Massenproduktion.
Der Effekt ist, das Kondensat des Kraftstoffs gelangt für eine Gewisse zeit fast ungehindert an den Kolbenringen vorbei ins Motorinnere wo es sich in Dampfform mit dem Ölnebel vermischt und sich an den Kalten Motorwänden niederschlägt. Das sehen wir als diese Käseschmiere am Öleinfüllstutzendeckel.
Dieser Effekt lässt sich leider nicht Vermeiden ! aber man kann etwas vorbeugen in der Warmlaufphase.
Wer seinen Motor bei solchen Temperaturen schon gleich nach dem Start " Tritt " muss sich nicht wundern wenn er mit " künstlicher Milch"
in der Ölwanne fährt.
Also für Alle die noch länger etwas von Ihren Fahrzeugen haben möchten.
Den Motor nach dem Start sinnig drehen lassen,d.h. als Anhaltspunkt max. 3000Umin das soll das obere Maximum der ersten 10 Min sein
beim absoluten Kaltstart und das hoch schalten so früh wie wöglich nicht vergessen.
Das vermindert eine vermehrte Kondensatbildung und schond die Materialien in deren Toleranzen, weniger Materialabrieb.
Wer einen Neuwagen so einfährt, der züchtet sich so mit Sicherheit keinen " Ölfresser " heran da sich die beweglichen Teile langsam und gleichmässig zueinander einarbeiten können, da sämtliche Oberflächen aller beweglichen Teile mikroskopisch Rauh sind.
steffen