Ölkühlerbau aus Wärmetauschern

VW T3

moin !

Spiele jetzt schon länger mit dem Gedanken mir einen Öl-Wasser-Kühlkreislauf zu bauen.
Die Vorteile zu einer normalen Ölkühleranlage wären:

- keine langen Schlauchwege
- kein Motorschaden durch Steinschlag am Ölkühler o.ä.
- Materialkosten geringer, da viele Gebrauchtteile verwendet werden können
- bei großem Kühlwasserverlust (vom Ölkühlsystem) kann trotzdem noch weiter gefahren werden (Temperaturanzeige fürs Öl ist natürlich sinnvoll)

Ich denke da an 4-8 original VW Wärmetauscher, wie sie an vielen 827er Motoren verbaut wurden, die gibts ja wie Sand am Meer und fast für lau. Die wollte ich zusammenflanschen und entweder über nen Ölkühlerflansch in Sandwichbauart oder dem Pirelli Golf Ölkühlerflansch anschließen.
Die Wasserseite soll wie folgt verschlaucht werden. Erst jeweils zwei in Reihe und danach parallel zusammengeführt, dazu ne Kühlmittelpumpe mit irgendeinem Kühler in Reihe schalten. Das System soll drucklos sein und aufgefüllt wird entweder über nen Reservebehälter oder direkt am Kühler (je nach Einbauort).

Was haltet ihr von der Idee und hat jemand noch Verbesserungsideen ?
Die technische Umsetzung der Montage und Verflanschung sollte kein großes Problem sein, hab da auf der Arbeit jede Menge Möglichkeiten.

21 Antworten

Hi,
sowas hab ich mir auch schon überlegt,
so viele von den Eckes.Tauschern brauchst du garnicht, die Öl-Wasser Wärmetauscher haben wahnsinnige Übertragungsraten
2 würden sicher locker reichen.
Oder du nimmst so nen Plattenfärmetauscher aus der solartechnik, die haben auch die passenden fittinge um gleich schläuche dran zu legen.
Den Wasserkreislauf würde ich mit nem ausgleichsbehälter ausführen, und einem Zusatzheizungswärmetuascher vom t3 in reihe zum eigentlichen Kühler der unterm auto hängt, da kannst du wenn es bergaufgeht zusätzliche wärme Abführen.

Kosten tut das alles wenig, wenn man wie du in der passendne Werkstatt tätig ist 🙂

Ich hab auch schon darüber nachgedacht einfach 2 eckes an den Flansch zu bauen und den Ölfilter zu versetzen,
und da drann dann nen Thermostaten und einen Öl/Luft wärmetuascher in direkter nähe anzubringen, der durch einen Heizungslüfter von ner Zusatzheizung zwangsdurchströmt wird.
Das sorgt dafür, das die Öl/Wasser wärmetuascher das öl schneller auf temperatur bringen und stabil auf wassertemperatur halten, und wenns den Berg hochgeht wird der lüfter angemacht, das alles natürlich Überwacht durch nen Öltempsensor in Flansch.

Gruß,
Thibaut

Das System wird aber nicht drucklos bleiben. 

Da du den Wasserkühler vor dem eigentlichen fahrzeugseitigen Kühler platzieren wirst und du da dann die höchste Stelle hast, empfehle ich dir einen Ölabscheider (052 103 495) als kleinen Wasserausgleichsbehälter überhalb dem Kühler, also an höchster Stelle, zu platzieren.  Der hat vorne drin platz und die Befüllung sollte am besten über diesen vorne erfolgen und evtl. hinten noch über ein T-Stück.

Wobei ich auch zu dem ganzen sagen muss, dass ich einige T3 kenne, die unter Vollast, eigentlich total überladen, extrem geschunden werden und keine Probleme haben, aber das ist eure Spielerei und ich versteh, dass ihr das auch aufgrund einer besonderen Bindung zu eurem Gefährt macht. Viel Erfolg!

Nachteil an der Sache ist, dass bei einem defekten Wärmetauscher sowohl Wasser ins Öl oder Öl ins Wasser gelangen kann.

Defekte Wärmetauscher habe ich noch keine gesehen und noch von keinem Fall gehört, daher bin ich da optimistisch.
Das Öl würde ins Wasser gehen, hast da ja ein großes Druckgefälle.

Wenn die wirklich so gut sind, dann würde ich auf 4 Stück setzen. Was Fittinge oder Flansch angeht ists wie gesagt egal, mach ich mir selber. Das Wassersystem soll drucklos bleiben, das System wird offen konstruiert, spricht der Ausgleichbehälter lässt einen Druckausgleich zur Außenluft zu. Das beugt Undichtigkeiten vor und da das Wasser sicherlich nicht über 100° heiß werden wird, reicht die Siedepunktverschiebung durch das Frostschutzmittel sicherlich aus. Da wird nix kochen.
Den Wasserkühler will ich nicht nach vorne setzen, sondern irgendwo unterm Bus, vllt. neben dem Getriebe jeweils einen (denke da an gewisse Motorradkühler, da kenne ich welche die es bei eBay oft fürn Euro gibt).

Der Höchste Punkt soll der Ausgleichbehälter sein, das System soll eigentlich selbstentlüftend sein. Für mich steht Wartungsfreundlichkeit und Langlebigkeit an erster Stelle. Daher plane ich auch den AAB Umbau, der Motor soll ja auch ewig laufen (wobei mein KY vermutlich bei meiner Fahrweise auch lange hällt).
Im Idealfall will ich den Kram einmal verbauen und danach höchstens mal nach dem rechten schauen.

Wobei Drucklos würde ich das system nicht auslegen, sollte es doch mal heißer hergehen, verdampft dir das Wasser schneller als du gucken kannst.

MFG Sebastian

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schonmal über dünnes Öl (Hydrauliköl, ATF, Pentosin?) als Kühlmittel nachgedacht? Braucht keinen Frostschutz, kocht nicht....

Da sollte die Pumpe auch schon schwerer ausgelegt werden, sonst wird das nicht viel mit zirkulation.

MFG Sebastian

Nicht vergessen, dass die Öltemperatur zumindest zeitweise über 100° C betragen sollte. Dann kann das bei der Verbrennung von Diesel im Motorraum entstehende Wasser aus dem Öl verdampfen. Zu kaltes Öl ist auch aufgrund des erhöhten Motorverschleißes nicht zu empfehlen.

Grundsätzlich halte ich die Idee mit den Wasser-Öl-Wärmetauschern für Sinnvoll, hat VW ja vorgemacht, aber das ganze mit externem Wasserkreislauf zu betreiben hat nur einen Sinn, wenn es thermostatgesteuert ist.

Defekte Wasser-Öl-Wärmetauscher kommen durchaus vor, hatte ich schön öfters. Allerdings nicht im T3.

Der Dieselfilterhalter für die geschraubte Dieselfilterversion würde sich zum verlegen/befestigen des Wärmetauschers eignen.

Gruß

Dünnes Hydrauliköl ? Hmm, haben auf der Arbeit HLP 22 vorrätig, wäre ein Überlegung wert, allerdings ist der Wärmeleitwert von Öl ja geringer als von Wasser...

Was heist zeitweise über 100° ? Örtlich im Motor wird das Öl sicher noch so heiß, nur will ich keine Öltemperatur am Messpunkt über 100° haben, darum gehts bei der Geschichte ja. Ich weis nur das der Kurzstreckenbetrieb beim Diesel gefährlich ist, da der Diesel im Öl erst bei 50° (oder waren 60°?) verdunstet (deswegen das Problem beim pölen, denn Pöl verdunstet erst bei wesentlich höheren Temperaturen).

Soweit ich weis ist der Ölfilterflansch vom Pirelli Golf hat thermostatgesteuert, weswegen ich den ja haben will (und damit ich keinen kurzen Filter brauche).

Mit Frostschutz siedet normales Kühlwasser erst bei ca 110° und wenn das Kühlwasser in der Ölkühleranlage diese Temperatur erreichen sollte (dann müsste das Motoröl ja noch ne ganze Ecke heißer sein), dann läuft irgendwas gewaltig schief ! Daher wird ein Drucksystem nicht nötig sein und des macht die ganze Sache drucklos eben einfacher.

Mal was anderes, wird eigentlich das schmutzige Öl durch den Ölkühler gejagt und danach gefiltert, oder sitzt der Ölkühler im Schema zwischen Filter und Motorölzufuhr ?

Am Block wird der Wärmetauscher erst durchströmt, dann der Filter und über das Zentralrohr gehts dann nach oben zurück in den Block.
wenn du nen externen filterhalter verwendest kannst du dir aussuchen wie du den durchströmen willst.
Der Flansch vom Pirelligolf macht aber erst bei 110°C oder so auf, da musst du am Thremostat was ändern, weiß nicht ob man den tauschen kann, auch macht der angeblich nicht die kurzschlussleitung zu, sondern öffnet nur den Beipass, da geht also nicht alles öl zu deinem Ölkühler.

Ich würde mir ein Versetzungskit für den Ölfilter holen, und den Ölfilter mit 2 Wärmetauschern irgendwo im Motorraum anbringen, so dass man die Filterpatrone auch möglichst einfach wechseln kann.
Glaub mit, 2 von den Eckes zusätzlich zu den einen am Block der vom Kühlwasser durchströhmt wird reichen dicke.

Gruß,
Thibaut

Das ganze mit Öl zu machen wäre sehr aufwändig, da man ölresistente Schläuche braucht und eine geeignete Pumpe dafür. Ich würd das System auf jeden Fall unter Druck setzen, aber kannst ja mal so probieren. Hin und wieder werden die Wärmetauscher schon undicht und je nachdem in welcher Situation drückt es dir das eine ins andere rein. Vorwiegend natürlich das Öl ins Wasser und bei dir sozusagen dann wenn es der Fall ist immer so, da du ja Drucklos bleiben willst. Die Öltemperatur ist natürlich abhängig von der Fahrweise aber Öltemperaturen über 100° sind locker möglich.  

Zitat:

Der Flansch vom Pirelligolf macht aber erst bei 110°C

Das wäre schlecht. Wo gibts es denn solche Versetzungskits ? Oder kann mir jemand sagen welche Bohrungen am Ölfilterflansch für was sind ? Dann würde ich mir einfach nen Standartflansch besorgen und nach dem Muster dann selber nen Adapter fürn Motorblock fräsen. Von dort aus mit Schläuchen weiter zum Filter / Kühlblock.

Ich will auf jeden das schmutzige Öl durch die Kühler jagen, nicht das ich dann irgend nen Knös in den gebrauchten Wärmetauschern habe und der Kram mir ungefiltert in den Motor geht.

Ölbeständige Schläuche sind für einen der inner Hydraulikfirma arbeitet das geringste Problem 🙂
Ich denke aber ich werde das System mit Wasser betreiben. Der Einwand mit der Undichtigkeit durchs Druckgefälle ist wohl ne Tatsache, das hab ich nicht bedacht. Wäre natürlich von Vorteil das Druckgefälle gering zu halten.

Ich glaub dir ja das die Eckes effektiv sind, nur ich mag Systeme mit großen Reserven...
Mal schauen, einer bleibt auf jeden original am Kühlsystem dran und dazu dann 3 als Wärmetauscher für die Kühlung.

Naja,
könntest ja den flansch komplett abmontieren und dir selber einen Bauen mit 2 anschlusstücken für Schläuche und Geberkontakten
So n Kitt gibts zu kaufen (platte die statt dem Filter aufgeschraubt wird) kost aber 60Teuro.
wenn dann gleich nägel mit Köpfe: Selbermachen, flachen Flansch fräsen mit Hydraulikanschlüssen, von dort aus zum Ölfilterflansch (universalflansch zur senkrechten montage, krigste aus m Landmaschinenzubehör)
Den mit 3 Eckes verlängern und die eckes nach guto im Wasserkreislauf einbinden.
bei den Originalflanschen ist es auf jeden fall so, das das öl erst durch den Kühler und dann durch den Flansch geht.

Es passt übrigens nicht nur der Flansch vom Pirelligolf, sondern von vielen Golf 1, Golf 2 und Scirocco.
Verbaut bei GTI, 16V und G60. Teilenummer 067 115 417 D
Wer noch einen braucht, kann mir ne PN schreiben.

Zitat:

Selbermachen, flachen Flansch fräsen mit Hydraulikanschlüssen, von dort aus zum Ölfilterflansch

Genau das hatte ich ja vor bei meinem letzten Post 🙂 .

Kann man den Ölfilter auch horizontal montieren oder bekommt man dann Probleme mit Luftblasen ?

Nach welchen Größen muss ich denn gehen, wenn ich sowas ausm Landmaschinensektor suche ?
Finde da nix zu bei eGay.

Ich denke ich mache dann einen externen Doppelhalter selber. Auf einer Seite 3-4 Eckes und auf der Anderen den original Eckes und Ölfilter. Wie groß sollte man denn die Kanäle machen ? Ich dachte da so an den original Querschnitt von dem 3/4 Zoll Rohr am Ölfilterflansch als Mindestmaß.

Wie ist der Eckes denn eigentlich aufgebaut ? Intern gibt es doch keine Verbindung zwischen äußerem Wärmetauschring und der Mittelbohrung oder ? Sprich die 4 Eckes als Sandwich würden von oben nach unten im äußeren Ring mit heißem Öl durchströmt, dann wird unten der Ölstrom von außen nach innen umgelenkt (spricht theoretisch einfach ne Abdeckkappe mit zentrischem Hohlraum) und durch das Mittelrohr wieder hochgelenkt ?
Die äußer Abdichtung geht ja via O-Ring, aber wie dichte ich da zur Mittelbohrung ab ? Denn sonst würde sich das Öl ja den leichtesten Weg suchen und der wäre nunmal ab durch die Mitte.

Dann würde ich das Mittelrohr einfach aus dem Kreislauf weglassen, da zapf ich das Gekühlte Öl lieber direkt unten ab und mach in der Mitte zwar trotzdem das Rohr, allerdings nur zur zentsichen Befestigung.
Die Schläuche für den Zu- und Ablauf müssten dann ja min.

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