Ölkühler undicht, wie wechseln?

Mercedes E-Klasse W212

Seit einiger Zeit habe ich Ölflecken auf dem Garagenboden. Dachte zuerst es ist Ölwanne. Nach dem ich die Unterbodenverkleidung weggeschraubt und mit dem Dampfstrahler gereinigt hatte, machte ich mich nach ein paar Tagen auf die Suche. Es leckt von vorne links weiter oben, also der Ölkühler. Nach einer Laufleistung von 238000 km kann sowas schon vorkommen. Es ist ein W212 220cdi OM 651 BJ 2009. Da ich das Auto noch zwei Jahre noch fahren möchte, würde ich den Ölkühler selber wechseln. Ich habe schon einiges selber am Auto gewechselt, wie Bremsscheiben, Bremsbeläge, sämtliche Filter, Sensoren u.s.w. O.k der Ölkühler ist zwar eine andere Hausnummer ist aber zu schaffen- denke ich. Eingeplant habe ich zwei Tage. Was muss alles weggeschraubt werden? Servobehälter, Unterdruckdose, Kühlwasserstützen u.s.w. Hat vielleicht jemand eine WIS Anleitung und kann mir die zusenden? Im Netz habe leider nichts gefunden. Vielen Dank.

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Herzlichen Glückwunsch. Wie hoch war die Rechnung, wenn ich fragen darf?

Ist noch nicht fertig, sind noch beim Zusammenbauen. Rechnung habe noch nicht.

Sieht ja alles Super aus, vor allem das Rohr der AGR. Naja kann man ja jetzt reinigen oder erneuern . Dann läuft er ja bald wieder ordentlich. Der 651 ist schön zum reparieren , alles gut zugänglich

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wie kommst du drauf, dass der Öldruckschalter defekt ist? Ist der nur undicht oder gab's da auch eine Fehlermeldung dazu? Über das AGR-Rohr brauchen wir uns nicht wundern. Wenn das sauber wäre, würde ich mich wundern.

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Es gab keine Fehlermeldung bzgl. Öldruckschalter, er war einfach undicht (beim dem Km.stand von 238.000 kann vorkommen) da ist sogar mehr Öl ausgelaufen wie beim Ölkühler.

Zitat:

@Aynali schrieb am 9. Februar 2021 um 11:34:11 Uhr:


Herzlichen Glückwunsch. Wie hoch war die Rechnung, wenn ich fragen darf?

Die Reparatur hat 2026,65 € gekostet ohne MwSt.
allerdings habe ich nicht nur den Ölkühler wechseln lassen, sondern auch einen Injektor neu abdichten lassen. Die Wartung mit Ölwechsel war auch dabei. Mein Auto war drei Tage in der Werkstatt, habe aber in der Zeit ein kostenloses Ersatzauto erhalten.

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Alter Schwede.... Naja es wurde viel gemacht. Beim Arbeitslohn wurde mir grade schlecht, aber wenn nun alles in Ordnung ist. Merkst du denn jetzt irgend etwas wie Laufruhe usw.?
Allzeit knitterfreie Fahrt.

Zitat:

@Aynali schrieb am 8. März 2021 um 19:40:38 Uhr:


Alter Schwede.... Naja es wurde viel gemacht. Beim Arbeitslohn wurde mir grade schlecht, aber wenn nun alles in Ordnung ist. Merkst du denn jetzt irgend etwas wie Laufruhe usw.?
Allzeit knitterfreie Fahrt.

Er läuft genau so gut wie vorher, der Injektor der vorher undicht war, hat sich von selbst wieder abgedichtet.
Wo ich den Ölkühler hab machen lassen, hab ich den Injektor mitmachen lassen. Ich empfehle es nicht selber zu machen, es sei den man hat sehr viel Zeit und sehr gute Schraubererfahrung. Habe auch schon vorher viel selber am Auto repariert wie Bremsscheiben/Bremsbeläge, Stoßdämper, Sensoren gewechselt u.s.w. 2-3 Tage am Auto zu schrauben war mir dann doch zu viel.
Danke @Aynali

Ja wie ich gesehen habe, haben die den Injektorsitz gefräst. Das ist nichts für die Hobbygarage. Da gehört Equipment dazu, womit man auch ungehen kann. Drehen und Fräsen sogar in CNC habe ich mal in der Lehre gehabt, aber im eingebauten Motor ist das natürlich nicht so günstig.
Na dann viel Spass weiterhin mit deinem frisch (teil)revidierten Motor.

Zitat:

@Aynali schrieb am 9. März 2021 um 12:31:15 Uhr:


Ja wie ich gesehen habe, haben die den Injektorsitz gefräst. Das ist nichts für die Hobbygarage. Da gehört Equipment dazu, womit man auch ungehen kann. Drehen und Fräsen sogar in CNC habe ich mal in der Lehre gehabt, aber im eingebauten Motor ist das natürlich nicht so günstig.
Na dann viel Spass weiterhin mit deinem frisch (teil)revidierten Motor.

Fräsen kann man das eigentlich nicht nennen , eher sauber reiben. Ganz viel Substanz ist da nicht zum wegnehmen . Dann passt die Klaue oben nicht mehr und man bekommt den Injektor nicht mehr fest .... Aber der Preis ist ganz schön heftig. Obwohl am ML 320 CDI haben wir das gemacht , da kam das Material allein schon auf 1500€. Allerdings mehr gemacht als nötig. Turbo , LDS , EKAS usw wurde alles erneuert und neu verbaut mit Ölstopkabel usw usw .

Ich hänge mich mal hier an, obwohl der TE einen 4-Ender hatte. Mich hat bei 218 tkm das gleiche Schicksal erwischt. 🙂😠 Da ich vom OM 613, da hatte ich mit einer restlos versotteten Ansaugbrücke zutun, und von zwei M114 über etwas Schraubererfahrung verfügte, ging ich die Sache (in der Werkstatt eines Freundes, d.h. mit WIS und Praxistipps) in Eigenregie an.

Kurz gesagt, es ist eine irre Schrauberei mit Schrauben an Stellen, wo man fast nicht schrauben kann (in den Bildern des WIS ist der Motor ausgebaut 😁); entsprechend sehen meine Unterarme aus. Und es dauert, wobei ich mit 70 eh' nicht mehr der schnellste bin. 😉 Das größte Problem war die Klemmschelle zwischen Kat und DPF, die hat sich bis zum letzten gewehrt. Mit erneuert wurde der Öl-Wasser-WT, der Stellmotor für die Einlasskanalschaltung, Rippenriemen, Spannrolle und Umlenkrollen und die Kurbelgehäuseentlüftung nebst allen betroffenen Dichtungen. Alleine für die Teile erwarte ich eine Rechnung > 1 k€.

Was mich sehr (positiv) überrascht hat, war der Zustand der Ansaugwege. Trotz etwas Öl in den Ladeluftschläuchen waren die Drallklappen (fast) ohne Belag und auch im Zylinderkopf war nichts abgelagert, was hätte entfernt werden müssen; selbst das vorsorglich beschaffte Klappengestänge aus Fernost kam nicht zum Einsatz. Bilder -auch vom OM613- hänge ich mal an. Beim om 613 war es übrigens bei ~230 tkm, also gleiche Laufleistung; nur war der deutlich einfacher zu schrauben. 🙁

Nach dem Auffinden einer nicht fest genug angezogenen Railleitung und dem "vergessenen" Stecker des Ansauglufttemperatursensors (gelbe Motorleuchte) schnurrt der Dicke wieder zufrieden vor sich hin. 🙂 🙂

OM 613
Om 613
OM 613
+4

Herzlichen Glückwunsch für die geglückte Reparatur, deine Vorraussetzungen waren mit WIS und Praxiserfahrung ja bestens, trotzdem nicht für jeden zu empfehlen so was selber zu reparieren. Was mich auch so geschockt hat, waren die Ablagerungen- ist anscheinend normal bei der Laufleistung. Danke für die Bilder und die Erfahrungen die man im Forum und beim Reparieren macht. Weiterhin gute Fahrt und viel Spaß mit deinem Dicken.

Die Ablagerungen waren vom OM 613, nur das Mischrohr war aktuell. Das habe ich mit Soda gestrahlt.

Hallo, ich habe ungefähr seit ungefähr 2 Monaten das Problem das ich Ölflecken auf der Auffahrt habe.
Ich fahre einen W212 250CDI (OM651) welcher jetzt 216000km gelaufen hat . Den Unterbodenschutz habe ich abgebaut , dort konnte man sehen das die die ganze Ölwanne voller Öl, ich gehe jedoch nicht davon aus, das diese undicht ist , weil wenn man vom unten sieht das das Öl oberhalb der Ölwanne ist . Schaut man von oben rein am ölfilter vorbei sieht man ebenfalls das oberhalb der Ölwanne sich Öl sammelt. Was man so im Internet ließt kann es der Ölkühler oder das ölfiltergehäuse sein. Kann mir jemand Tipps geben wie ich es genau herausfinden kann, wie ich es sehen kann ob es der Ölkühler ist oder vielleicht gibt es ja noch einen anderen Grund den mir jemand sagen kann. Ich würde mich über Antwort freuen.

Hallo Horschtel123, genau so hat es auch bei mir angefangen, zuerst ein paar Ölflecken am Boden, ich habe die Unterbodenverkleidung abgeschraubt gereinigt und auf die Suche gegangen. Am nächsten Tag nochmal geschaut, die Ölwanne war es nicht. Bei mir war es der Ölkühler und Öldruckschalter, bin mir ziemlich sicher bei dir auch, eines von beiden.
Die zwei Bauteile kosten nicht viel, aber sehr viele Arbeitsstunden. Man kann es nicht so einfach feststellen von wo es kommt, erst wenn man von oben sehr viel weggebaut hat. Habe den gleichen Motor om 651 nur als 220cdi.

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