Öldruckproblem ? Ölpumpe ? 35i Benziner Motor RP

[Turboschlumpf136699]

Ich habe vorgestern extrem zufrieden und erfolgreich die Ventilschaftdichtungen gewechselt, und siehe da, alles wunderbar, endlich keine blauen Abgase mehr.

Heute noch Zahnriemen getauscht, Probefahrt 10km alles wunderbar, Auto schnurrt wie ein Kätzchen.

- Nach mehrstündigem Stehen auf dem Parkplatz springt der Wagen wieder problemlos an, säuft dann aber nach ca. 5-6 sec. ganz komisch im Leerlauf ab

- Beim erneuten Starten eine Art "Jaulen" und kein Anspringen, und das Gefühl, dass der Motor bei diesem zweiten Startversuch etwas schneller dreht als davor.

- Dann eine Pause von 3 Minuten. Seltsam: Motor springt scheinbar wieder ganz normal an und ist auch vom Geräusch her wieder so wie immer.

- Da scheinbar wieder alles ganz normal, fahre ich ca. 100 Meter ganz normal, bis plötzlich Öl- Warnleuchte und auch der Summer angehen, ich mache natürlich sofort den Motor aus.

- Prüfe den Ölstand: ganz minimal über "Max" - aber nicht extrem viel.

Wer kann mir da weiterhelfen ?

Öldruckschalter prüfen ?

Ölpumpe prüfen ?

Müsste dieses "Jaulen" das einmal kurzzeitig aufgetreten war nicht eigentlich doch auf ein mechanisches Problem im Zusammenhang Zwischenwelle / Ölpumpe hinweisen ?

Vielen Dank im Voraus!

Carsten

[Turboschlumpf136699]

Habe die Pumpe komplett im Ersatzteilhandel für EUR 81,- brutto bestellt, Glaube das ist recht gut, VW wollte 140,- netto

[Turboschlumpf136699]

Hier noch der letzte Stand für alle Interessierten:

Bei mir war wie gesagt tatsächlich das Öldruck-Ventil an der Ölpumpe im offenen Zustand festgeklemmt, sodaß das meiste Öl direkt wieder zurück in die Ölwanne geflossen ist und der Motorblock somit zu wenig Öldruck bekommen hat. Es ging somit immer die Öldruck-Leuchte an, es sei denn ich ahbe sher viel Gas gegeben.

Der Teile-Tausch: obwohl das Öldruckventil ein von der Ölpumpe abschraubbares Teil mit gesonderter VW-Teile-Nummer ist, bekommt man es nach meinem bisherigen Wissen leider nicht einzeln, somit war ich gezwungen die ganze Ölpumpe zu tauschen, die ich im Ersatzteilhandel für EUR 83,- brutto bekommen habe (Fabrikat FEBI/Ferdinand Billstein).

Der Tausch selber ist dann "pille-palle": Ölwanne runter - mit den bekannten zwei etwas schwierig zu erreichenden Schrauben zwischen Motorblock und Getriebe (doofes Gefummel aber es geht) - Ölpumpe mit ihren zwei langen Schrauben vom Motor abschrauben und herausziehen. Entsprechend wieder einsetzen und anschrauben - kann man meiner Meinung nach nichts falsch machen.

In meinem Falle waren an der Führung des Überdruckventils (nochmals mit zwei kleineren Schrauebn von der Ölpumpe zu trennen) deutliche Kratzspuren zu sehen, vermutlich von den Schmutzpartiklen, die sich über den Jahren halt doch im Öl bewegen. Diese "Führung" ist nichts anderes als eine Art kleiner Kolben in einem kleinen Kolbengehäuse. Un eben dieser kleiner Kolben war total verklemmt und extrem schwergängig. Daher dann der komplette Tausch.

Eine weitergehende persönliche Anmerkung zum Thema "Flankenspiel Ölpumpe":

In den Reparaturbüchern liest man immer wieder von "Flankenspiel der Ölpumpe prüfen, ggn.falls Ölpumpe ersetzen"...

Dazu möchte ich sagen: obwohl mein Veteran nun 379TKM gelaufen ist, konnte da von einem "Flankenspiel" an der Ölpumpe wirklich keine Rede sein. Ich habe noch nie so ein robustes Teil mit so stabilen Zahnrädern gesehen wie die Ölpumpe - vielleicht ist diese Einschätzung für den einen oder anderen hilfreich. Ich hab wirklich keine Ahnung wieviel man eine Ölpumpe fahren muss um ein Flankenspiel zu bekommen, aber 379TKM reichen da wohl be weitem nicht aus !

Viele Grüße & vielen Dank an Alle !!

CW